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Hey..
Mir ist heute mal wieder aufgefallen dass ich keine freunde habe. Und es damit auch schon seid der 5. Klasse schwer habe.

Früher habe ich vieles versucht um Freunde zu finden und beliebt zu werden, heute freue ich mich einfach nur wenn ich alleine bin.
Wenn ich jemanden kenne, wie z.B. Meine Eltern, habe ich mit ihnen kein Problem.
Aber selbst wenn sich jemand um eine Freundschaft bemüht bin ich anscheinend sehr abweisend geworden.
Pauschal sage ich mal so, dass ich es einfach aufgegeben habe nach Freunden zu suchen, da Außenseiter wie ich eh keine Chance haben. Auch traue ich wirklich keinem mehr, da es (Vorallem, in meinem alter-12 bis 14) echt fast niemanden gibt dem man vertrauen kann.
Für den einen bin ich nicht hübsch genug, für den anderen zu kindisch, für jenen zu unbeliebt.

Es wäre zwar Mega nice Freunde zu haben, aber was bringt mir das? Ich reise mir den Hintern auf um alles mögliche super zu machen, die Freundschaft aufrecht zu halten, und kriege dafür die Faust ins Gesicht.

Ist das schon eine soziale Phobie? Ich habe jetzt auch nicht direkt angst vor Menschen, nur rede ich z.B. auch nicht gerne mit anderen.

Oder sind das Schäden von etwas anderem? Ich würde mal auf Selbstdiagnose sagen Depressionen-fast jeden Abend oder auch Tagsüber heul und Panikattaken, svv. Dazu dass ich total aus unserer Klassen und Vereinsgemeinschaft ausgestoßen wurde, bis vor kurzem teilweise schon hartes mobbing.
Mein Selbstbewusstsein ist wirklich am a...., das hab ich eingesehen. Liegt es Vlt daran?

Danke schonmal..

EDIT: Aus der Klassengemeinschaft wurde ich nicht ausgeschlossen sondern hab mich distanziert damit ich aus der mobbingopfer Rolle raus komme

25.06.2016 23:23 • 27.06.2016 #1


3 Antworten ↓


Hallo PE3 und willkommen im Forum! Das was du beschreibst klingt für mich nicht direkt nach einer sozialen Phobie, sondern eher danach, dass du vielleicht etwas introvertiert bist. Besonders früher ging es mir oft ähnlich wie dir: keine Lust mit anderen zu reden und der soziale Rückzug.

Zitat:
Ich reise mir den Hintern auf um alles mögliche super zu machen, die Freundschaft aufrecht zu halten, und kriege dafür die Faust ins Gesicht.


Mich würde interessieren, ob du früher einmal schlechte Erfahrungen gemacht hast. Du muss natürlich nicht darüber reden, wenn du nicht willst, aber wenn du einen Grund für deine Probleme findest, kannst du mit diesem Wissen anfangen daran zu arbeiten. Schritt für Schritt, und ohne, dass du dich unter Druck setzt. Ich verstehe, dass du in deiner Altersgruppe niemanden findest (War ehrlich gesagt auch froh, als ich da raus war), aber wenn man genau hinsieht findet man vielleicht doch jemanden, mit dem sich eine Freundschaft aufbauen lässt. Schau dich einfach mal unauffällig um. Vielleicht ist da jemand, dem es ähnlich wie dir geht.

Und was dein Selbstbewusstsein angeht, was mir geholfen hat war mein Hobby. Ich hab vor kurzem zum Beispiel mit Gitarre angefangen und sofort gemerkt, dass ich mich schnell viel besser fühlte. Du darfst nie vergessen, dass jeder Mensch einzigartig und wunderbar ist (auch wenn es schnulzig klingt, es ist wahr). Man muss nur lernen, sich selbst zu lieben.

LG Lynare

A


Ist es eine soziale Phobie?

x 3


Danke für die antwort (btw ist dieser smiley echt cool^^)
Ich habe um gebau zu sein nur schlechte erfahrungen gemacht..
Seid der 5. Klasse, wo das mobbing anfing, hab ich einfach nicht mehr jedem vertraut.
Und diese eine person der ich vertraut habe..sie hat alles weitererzählt. Und mir dadurch sehr viel kaputt gemacht..
Aber auch so..wenn ich jemanden mag wende ich mich eig sehr schnell ab weil ich es u.a. hasse verpflichtungen gegenüber anderen einzugehen. Ich meine, wenn mir keiner eine richtige Freundschaft zu bieten hat, was soll ich mit diesem küsschen hier und da?

Lg

Hallo PE3.
Auch ich glaube erst einmal nicht, dass du eine soziale Phobie hast, was nicht heißen muss, dass eine solche nicht noch entstehen könnte. Du wirkst einfach eher wie jemand, der einsam ist und ein wenig resigniert hat. Aber nicht wie jemand, der Angst vor Gesprächen, oder (Augen-)Kontakt mit anderen hat.

Mobbing ist natürlich keine schöne Sache (ein großer Sch*** um ehrlich zu sein). Alleine Dastehen auch nicht. Das du erfahren musstest, dass dein Vertrauen missbraucht wurde ist ebenfalls hart (vielleicht hilft es dir, dass du damit bei weitem nicht der einzige bist).
Trotzdem glaube ich dir nicht, dass du niemandem (außer vllt. deiner Familie) mehr vertraust. Würdest du davon ausgehen, dass alle Menschen böse sind, hättest du dich doch nicht hier hingewandt, oder?

Also bloß nicht aufgeben, und nicht komplett dicht machen. Ich finde Lynare hat da schon gute Tipps gegeben. Hobbys helfen immer, mal 'anderen' zu begegnen und man hat dabei auch sofort eine Gemeinsamkeit.
Vielleicht Musik? Oder Sport?

Wo du nun schon Erfahrungen mit Mobbing gemacht hast empfehle ich jetzt einfach mal ins Blaue hinein 'krav maga', in der Hoffnung hier für den Tipp nicht komplett gesteinigt zu werden .
Ja: dabei handelt es sich un eine Art Kampfsport. Der ist aber nicht dafür konzipiert, sich mit anderen zu messen. Außerdem ist er dafür ausgelegt, dass ihn jeder ausüben kann (du musst also nicht die Sportskanone schlechthin sein, und selbiges gilt auch für die anderen, die den Sport ausüben). Ferner ist Teil der Übung, sich selbstbewusst zu zeigen, und Situationen unter Umständen gar nicht erst entstehen oder gar eskalieren zu lassen.
Alles in allem also ein Sport miteinander und nicht gegeneinander.





Dr. Reinhard Pichler
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