Rudyard
Ich möchte Euch ein wenig erzählen und hätte gern mal Eure Meinung dazu gewußt, ob Ihr das als Mobbing seht: Ich bin ein über 50-jähriger Mann und arbeite in einem Großraumbüro mit vielen MitarbeiterInnen . Ich bin schüchtern und ruhig und kann mich nicht gut darstellen. Und das wird ausgenutzt. Ich bin im Büro, derjenige der mit Abstand die meisten Überstunden hat ( wobei ich ein geringes Maß der lieben Kohle wegen mit dem Chef abgesprochen habe ) Seit ca. 1,5 jahren bekomme ich durch Umstrukturierungen regelmäßig mehr Arbeit aufgebrummt. Wenn man etwas dagegen sagt, heißt es, das ist Prozeßoptimierung. Nun gab es tatsächlich ein positives Anzeichen: mir wurde eine eventuelle Gehaltserhöhung in Aussicht gestellt. Da ich noch Schulkinder habe, kann ich da schlecht nein sagen. Ein paar Tage später kommt dann wieder der Hammer, eine erneute Umstrukturierung bedeutet noch mehr Arbeit und noch mehr Überstunden für mich. Ich bin da aber schon an meine Grenzen gestoßen. Mittlerweile habe ich den Eindruck, daß man mich so loswerden will. Das Spielchen wurde vor Jahren schon einmal mit einer Kollegin getrieben. Ich finde es schlimm, daß nun so langsam meine Gesundheit darunter leidet in Form von unruhigem Schlaf, erste leichte Kopfschmerzen. Ich war in den letzten Jahren nie krank. ich könnte mir auch nicht vorstellen, wegen der Psyche zum Doc zu gehen und mich vielleicht krankschreiben zu lassen . Ich bin absolut nicht der Typ, der ohne große Verpflichtung zu Hause rumsitzen kann. Ich würde wohl durchdrehen, da ich kaum Freunde habe. Nun weiß ich nicht, wie es weitergehen soll: Augen zu und durch ? Oder das Gespräch suchen, was meiner Meinung nach nicht viel bringen würde, da die Vorgesetzten mehr oder weniger alle unter einer Decke stecken.
Kann man das als Mobbing sehen, wie seht Ihr meine Situation ?
25.01.2015 17:21 • • 01.02.2015 #1