ich hatte gerade folgende Situation und frage mich, wie ihr das einschätzt.
Ich hatte mich (über eine Plattform) online mit ein paar Leuten, die ich nur flüchtig online kenne, verabredet, gemeinsam den CSD zu besuchen. Meine soziale Phobie hat dann natürlich eingesetzt, und alle möglichen Zweifel und Grübeleien (Wir wirds mit den Leuten? Werden die mich komisch finden? Welche Situationen / Gespräche werden wohl so stattfinden?) in mir geschürt. Gerne rede ich mir dann in solchen Situationen das dann wieder selbst aus (nach dem Motto, das Wetter wird zu schlecht sein, ich hab eigentlich was anderes wichtiges zu tun etc). Da ich schon entsprechend sensibilisiert bin, hab ich aber genau darauf geachtet und mir das nicht selbst ausreden lassen. Ich hatte dann also für mich am Freitag beschlossen, dass ich da definitiv hingehe (auch weil ich mir gegenüber keine gute Ausrede gefunden habe) und schon alles vorbereitet (wie ich hinfahre etc) und mich auch schon irgendwie gefreut, die Leute persönlich zu treffen. Als ich dann aber von den Anschlagplänen auf das Taylor Swift Konzert gehört habe, sind mir Zweifel gekommen. Andere CSDs hatte ja auch schon mit Anschlagsplänen zu tun und solche Veranstaltungen sind ja regelmäßig Ziele von solchen Idioten. Daraufhin habe ich meine Teilnahme abgesagt.
Wie seht ihr das, war das nun meine soziale Phobie oder ein doch (halbwegs) rationaler Grund da abzusagen? Ich muss auch dazu sagen, dass mich meine Mutter schon von klein auf immer mit solchen Dingen konfrontiert hat (Für sie stand der Killer, der es auf mich/uns abgesehen hat, gleich um die nächste Ecke. Dieses Mindset hat sie mir leider mitgegeben und pflegt das noch immer, indem sie mir jetzt noch immer erzählt, wo wer umgebracht wurde etc.)?
11.08.2024 12:43 • • 18.08.2024 x 3 #1