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Zitat von Levent:
Ich finde es völlig okay introvertiert zu sein. Ich finde es sogar besser als extrovertiert zu sein und etwa sich auf zu drängen. Ich finde es schade, dass dein Umfeld so reagiert. Vielleicht könntest du mit denen mal darüber reden.

Es gibt wohl verschiedene Arten von introvertierten Menschen genauso wie auch von extrovertierten und allen anderen Formen von Charakteren. Man kann keine klare Linie ziehen und das ist auch der Grund warum einen die Therapeuten heute nicht mehr in eine Schublade stecken wollen.
Fakt ist, es ist immer gut und hat seine Gründe so zu sein wie man ist, auch wenn man diese Gründe (noch)nicht kennt! Zum Problem wird es erst, wenn man damit unzufrieden ist und täglich damit konfrontiert wird und meint man gehört nicht in diese Gesellschaft.
Ich z.b. bin meistens introvertiert, dennoch bin Ich leider nicht so gut darin tiefgründige Gespräche zu führen...ich beneide oft Leute die sich mehr als 20 min am Stück unterhalten können!
Und ich denke das ist es was Seele meinte...

@Entwickler
Zitat:
Das kannst du doch gar nicht beurteilen. Es ist keine Frage des Willens, sondern u. U. eine Frage der kognitiven Leistungsfähigkeit.


Bei einigen Menschen magst Du Recht haben. Ich habe aber schon Veränderungen bei Menschen erlebt, die andere
noch nicht mal theoretisch kennen. Ich rede daher fast immer von Dingen, die ich schon selbst bei mir und
anderen erlebt habe. Daher gehe ich aus Erfahrung davon aus, nur die wenigsten praktisch zu überfordern.
So ungefähr, wie Du deinen Job machst, habe ich mich seit 30 Jahren mit Kommunikation und dem Thema
Ängste beschäftigt. Da bleibt es nicht aus, dass man auf diesen Gebieten Erfahrungen und Erlebnisse sammelt.
Zitat:
Ich hänge aufgrund meiner Veranlagung mehr in der Innenwelt fest, und es fällt mir schwer, schnell zwischen innen
und außen zu wechseln. Das kann jemand, der das nicht selbst so erlebt, gar nicht nachvollziehen.


Das tut mir Leid. Dann musst Du eben damit Leben. Für die Allgemeinheit wird dies aber nicht gelten.

Zitat:
Und wenn du einsiehst, dass Introversion auch auf einer Veranlagung beruhen kann, wären wir schon einen Schritt weiter.

Was für eine Veranlagung meinst Du denn? Wie unterscheidet man dann,
Introvertiertheit wegen starken Ängsten und Introvertiertheit aus Veranlagung?
Beide erzählen nämlich überzeugend. Ich kann nicht anders. Es geht nicht.
Mindestens einer erzählt da nicht die ganze Wahrheit? Wie findest Du das heraus?
Zitat:
Extrovertiertheit als Normalzustand gilt, ist auch nur dem herrschenden Zeitgeist geschuldet.


Bedeutet dies, dass Du Extrovertiertheit als reines gelerntes Verhalten ansiehst?
Was ist mit psychisch Kranken, die ständig in Manische Phasen geraten?
Was ist mit Extrovertiertheit aufgrund Konsum von Alk., Dro. und anderen Hilfsmitteln?
Zitat:
Erfinder sind in der allergroßen Mehrheit Intrvovertierte (gewesen).


Ob das wirklich immer Introvertierte waren, da bin ich mir nicht sicher. Wer sich hauptsächlich mit einer
Aufgabe (hier Erfindung) beschäftigt, der braucht nicht introvertiert zu sein. Er hat seinen Fokus aber ganz
auf die Suche nach einer Problemlösung gerichtet.

Bernhard

A


Introvertiertheit kann belastend sein

x 3


Empfehle zu dem Thema das Buch Auf die leise Weise von Anne Heintze.
Finde es sehr liebevoll gestaltet und hat mir dazu sehr geholfen.

Die gegenseitigen Anfeindungen und Sticheleien wurden gelöscht. Werdet hier in keinster Weise mehr persönlich. Schönen Sonntag.

Grüße Carsten

@Blackstar
Zitat:
hierzulande, wird der Extrovertiertheit einfach zuviel Raum gegeben


Ist der Grund nicht sehr einfach?
Mit Extrovertiertheit kann man Geschäfte machen Geld verdienen.
Mit Introvertiertheit sieht das anders aus.

Ohne Extrovertierte wäre meiner Meinung nach unser wirtschaftlicher Wohlstand nie möglich gewesen.

Die Vorzüge von Introvertierten sind nach Frau Heintze:
achtsam, verschwiegen, bei sich sein, gut zuhören, tiefgründig, Zwiegespräch, beharrlich,
naturverbunden, kreativ, mitfühlend, Ruhepol und Fels in der Brandung.

Das ist doch schon eine ganze Menge, guter Dinge und Stärken, die Intros zu bieten haben.

Zitat von Hotin:
Ohne Extrovertierte wäre meiner Meinung nach unser wirtschaftlicher Wohlstand nie möglich gewesen.

Habe ich ja schon viel weiter oben geschrieben, daß beide nötig sind und sich gut ergänzen, am Beispiel von Apple und der
äußerst fruchtbaren Zusammenarbeit von Steve Wozniak und Steve Jobs.
In der amerikanisierten Gesellschaft, wird die Extroversion aber eindeutig zu stark überbetont.

Ich selbst bin auch introvertiert und Frage mich manchmal, ob ich mehr aus mir herausgehen soll. Und das tue ich seit einiger Zeit. Ich überwinde mich dazu und mir macht es mittlerweile Spaß. Nicht immer, aber manchmal.

Ich spreche mit mehr Menschen und halte auch Smalltalk. Das ist manchmal sehr angenehm, aber nach wie vor habe ich Phasen, in denen ich lieber meine Ruhe habe. Und ich möchte dir sagen: Beides ist vollkommen in Ordnung. Mach dir nicht verrückt

@mueltonne

Zitat:
In unserer Gesellschaft ist es leider so, dass die, die am lautesten Schreien oft das bekommen was sie wollen.


Dies sehe ich ähnlich. Was folgt daraus? Da ich andere nicht ändern kann, sollte ich versuchen, ihr Verhalten
in wichtigen Teilen zu kopieren, damit ich auch bekomme, was ich will.
Zitat:
Als introvertierter Mensch muss man Strategien entwickeln, z.b. das Zweiergespräch suchen bei Problemen.
Im Zweiergespräch kann man nicht übertönt werden, man muss Raum für sich einfordern.


Sehe ich ähnlich. So kann man zumindest am Anfang seine Stärken finden um dann auch
in Gruppen stark aufzutreten.
Zitat:
Wenn man dann sowas wie du bist ein wirklich toller Märchenerzähler einwirft wird der Dampfplauderer recht
schnell ruhig oder aggressiv (was ihn dann noch lächerlicher macht).


Dieses Verhalten ist meiner Meinung nach sehr unklug. Es wird den Dampfplauderer
nur ermutigen seine Übertreibungen zu verstärken.
Zitat:
Aber vorsicht, wenn man einen Menschen in einer Gruppe lächerlich macht, schwache Charaktere sehen
dies schnell als eine Art Kampfansage.


Das ist ja auch eine offene Kampfaussage. Wer dies versucht, handelt unklug und scheitert deshalb meistens.

Bernhard

Zitat von Robsen:
Ich spreche mit mehr Menschen und halte auch Smalltalk. Das ist manchmal sehr angenehm, aber nach wie vor habe ich Phasen, in denen ich lieber meine Ruhe habe. Und ich möchte dir sagen: Beides ist vollkommen in Ordnung.

Ja, man muß da halt sehr gut auf sich achtgeben und das Maß herausfinden, was einem guttut und man sich nicht überfordert.
Introvertierte, brauchen da nicht soviel wie Extovertierte, die ja viel aus Kontakten zu ihrem Wohlbefinden ziehen und auch brauchen.

@Struggle

Zitat:
Fakt ist, es ist immer gut und hat seine Gründe so zu sein wie man ist, auch wenn man diese Gründe (noch)nicht kennt! Zum Problem wird es erst, wenn man damit unzufrieden ist und täglich damit konfrontiert wird und meint man gehört nicht in diese Gesellschaft.


Dies sehe ich fast genauso.

Zitat von Hotin:
Was für eine Veranlagung meinst Du denn?

Bei mir ist es eindeutig eine Linie über Oma mütterlicherseits, meiner Mutter und in diversen Abwandlungen meiner Tanten. Alle haben das gleiche Problem, dass sie nicht zu viel Nähe ertragen (haben).
Zitat:
Bedeutet dies, dass Du Extrovertiertheit als reines gelerntes Verhalten ansiehst?
Nein, eher als erzwungenes Verhalten. Es leiden nicht nur Introvertierte unter dem Zwang, sich ständig selbst präsentieren zu müssen. Von Burnout sind Extros genauso betroffen wie Intros.
Zitat:
Was ist mit psychisch Kranken, die ständig in Manische Phasen geraten?
Was ist mit Extrovertiertheit aufgrund Konsum von Alk., Dro. und anderen Hilfsmitteln?
Das hat mit dem Thema nichts zu tun.
Zitat:
Ob das wirklich immer Introvertierte waren, da bin ich mir nicht sicher. Wer sich hauptsächlich mit einer
Aufgabe (hier Erfindung) beschäftigt, der braucht nicht introvertiert zu sein. Er hat seinen Fokus aber ganz
auf die Suche nach einer Problemlösung gerichtet.

Falscher Umkehrschluss. Es ist kein Geheimnis mehr, dass in der Gruppe der Erfinder erheblich mehr Intros als Extros sind. Außerdem ziehen Extros ihre Energie aus dem Kontakt zu Anderen, während Intros ihre Energie aus ihrem eigenen Denken ziehen. Wer hat da wohl einen Überlebensvorteil? Extros sind evolutionär gesehen ein Auslaufmodell. Die Zukunft liegt in der Verbindung von einzelnen denkenden Wesen, von mir aus auch von Quantencomputern. Das zeigt die Künstliche-Intelligenz-Forschung eindeutig. Bei Dampfplauderern sind viel zu viel Machtausübung und niedergeschlagene Widersprüche im Spiel.

@Seele

Hallo Seele,

hoffentlich haben wir Dir Dein Thema hier jetzt nicht kaputt geschrieben.
Ich finde, solch eine Entwicklung eines Themas kann immer wieder mal passieren.
Über eine Antwort mit Deiner Meinung dazu, würde ich mich freuen.

Hol Dir Dein Thema einfach wieder an Dich zurück.

Viele Grüße

Bernhard

@Hotin
Die Dame scheint nicht viel Zeit zu haben, da sie zuletzt am 30.01.2018 online war.

@Entwickler

Wenn bei Dir eine familiäre Veranlagung die Grundlage zu sein scheint, was willst Du dann daran ändern?

Und wenn Du Extrovertiertheit hier auch als Veranlagung, oder erzwungenes Verhalten ansiehst, dann brauchen
wir doch über zwischenmenschliche und psychologische Fragen nicht mehr reden.

Wir kämen dann zum Thema Bildung. Was kann ein Mensch lernen und was kann er nicht lernen?
Du denkst vermutlich der Mensch kann nur lernen, was er freiwillig lernen will.
Was er nicht lernen will schiebt er in das Fach Veranlagung.
Ich will Dich nicht vom Gegenteil überzeugen.

Hotin schreibt
Zitat:
Was ist mit psychisch Kranken, die ständig in Manische Phasen geraten?
Was ist mit Extrovertiertheit aufgrund Konsum von Alk., Dro. und anderen Hilfsmitteln?


Zitat:
Das hat mit dem Thema nichts zu tun.


Wie erkennst du denn, wer mit Hilfsmitteln lebt? Ich habe so viel verdeckten heftigen Alk.
im Berufsleben erlebt. Woher weißt Du, dass Menschen genau so handeln würden, wenn sie clean wären?

Zitat:
Falscher Umkehrschluss. Es ist kein Geheimnis mehr, dass in der Gruppe der Erfinder erheblich mehr Intros als Extros sind.


Wenn Du das so siehst, ok. Ich muss Dich nicht vom Gegenteil überzeugen.

Zitat von Blackstar:
@Hotin
Die Dame scheint nicht viel Zeit zu haben, da sie zuletzt am 30.01.2018 online war.

Vielleicht hat sie auch einfach auch Phasen ...so wie ich ganz oft...dass man einfach keine Lust hat zu reden bzw zu schreiben
Mir ist es oft einfach irgendwie zu anstrengend

Zitat von Struggle:
Vielleicht hat sie auch einfach auch Phasen ...so wie ich ganz oft...dass man einfach keine Lust hat zu reden bzw zu schreiben
Mir ist es oft einfach irgendwie zu anstrengend

Sind das bei Di dann auch nur alle fünf Tage und länger?

Ich ärgere mich jedes Mal wenn ich etwas von Extrovertiertheit lese, da tut mir alles weh, der Fehler wird sogar in Zeitungen gemacht, die lateinische Vorsilbe heißt extra, extra und intro.

Warum dieser Wettstreit, Intros und Extras werden gebraucht, wichtig finde ich, dass die Intros mehr Selbstbewußtsein bekommen, sich ihrer Vorzüge bewußt sind und sich nicht von den Extras unterbuttern lassen.
Sponsor-Mitgliedschaft

Dann ist der Duden und alle anderen also dümmer als du und Carl Gustav Jung, hatte auch keine Ahnung, als er dieses Wort geschaffen hat?

https://www.duden.de/rechtschreibung/extrovertiert

https://www.mensch-und-psyche.de/persoe ... overtiert/

Zitat von Entwickler:
Falscher Umkehrschluss. Es ist kein Geheimnis mehr, dass in der Gruppe der Erfinder erheblich mehr Intros als Extros sind. Außerdem ziehen Extros ihre Energie aus dem Kontakt zu Anderen, während Intros ihre Energie aus ihrem eigenen Denken ziehen. Wer hat da wohl einen Überlebensvorteil? Extros sind evolutionär gesehen ein Auslaufmodell. Die Zukunft liegt in der Verbindung von einzelnen denkenden Wesen, von mir aus auch von Quantencomputern. Das zeigt die Künstliche-Intelligenz-Forschung eindeutig. Bei Dampfplauderern sind viel zu viel Machtausübung und niedergeschlagene Widersprüche im Spiel.


Zitat von Entwickler:
Nein, eher als erzwungenes Verhalten. Es leiden nicht nur Introvertierte unter dem Zwang, sich ständig selbst präsentieren zu müssen. Von Burnout sind Extros genauso betroffen wie Intros.


Das was du schreibst wirkt recht voreingenommen. Extraversion und Introversion beschreiben das Mass an Stimuli von aussen, die man als angenehm empfindet. Introvertierte sind schneller überstimuliert und fühlen sich dann ausgelaugt, während Extrovertierten ohne Stimuli schneller langweilig wird und sie sich eher wieder nach etwas Action sehnen. Dennoch haben aber alle Menschen beide Seiten und sind auch zu beidem fähig, nur die genetische Veranlagung bestimmt, wie viel man als angenehm empfindet und welchen Zustand man bevorzugt. Aber auch Extrovertierte brauchen manchmal Pausen und ziehen sich nach innen zurück.

Du scheinst ein bestimmtes Bild von Extrovertierten im Kopf zu haben. Nämlich ein Dummschwätzer ohne jegliches Innenleben. Und ja gewisse Menschen leben tatsächlich in diesem Extrem, das ist dann aber genau so ungesund wie wenn man im anderen Extrem lebt und sich komplett zurückzieht, auf der einen Seite hast du dann den klischeehaften Dummschwätzer der nur nach aussen lebt und auf der anderen Seite den Nerd der primär in seiner Fantasiewelt lebt.

Für einen selber fühlt es sich am besten an, wenn man sich sowohl mit seiner introvertierten wie auch mit seiner extrovertierten Seite anfreundet und beide lernt zu geniessen. Die Aussage mit dem Auslaufmodell solltest du nochmals überdenken, ich habe das Gefühl, dass du da ein ganz bestimmtest Weltbild im Kopf hast, indem der Introvertierte besser aufgehoben ist.

Hallo, ich habe mal ein wenig mitgelesen, ganz interessantes Thema. Ich gehöre auch eher zu den Intros, bin aber mit mir im Reinen, weil ich es nicht anders kenne. Komisch war oft, dass die Leute eher zu mir den Kontakt gesucht haben über Freunde, die eher extrovertiert waren. Am Ende hieß es, meine Art sei interessant, weil ich nicht im Mittelpunkt stehen wolle. Was immer auch damit gemeint war, ich wiederum empfand die Aussage als interessant. (?)

A


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Dr. Reinhard Pichler
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