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Ich bin oft träge und leer und warte auf Eingebung, und ich denke nicht in Bildern, eher dialektisch in Worten. Ich bin abhängig von Trial and Error, und ich habe hinderliche psychomotorische Auffälligkeiten sowie Zwangsgedanken.

Joggen finde ich manchmal gut. Das verändert mein Denken ins Agilere. Und ich mach ab und zu Videos von mir im Bürodrehstuhl, denn wenn ich die Cam-App sehe, versuche ich automatisch strukturierter zu denken, weil das ja sonst ein Zeitzeugnis mit Peinlichkeitswert werden würde.

Zitat von sax:
Und ich mach ab und zu Videos von mir im Bürodrehstuhl, denn wenn ich die Cam-App sehe, versuche ich automatisch strukturierter zu denken, weil das ja sonst ein Zeitzeugnis mit Peinlichkeitswert werden würde.

Der Trick ist gut. Manchmal mache ich etwas ähnliches, wenn ich bei einem Problem nicht weiter komme: ich stelle mir vor, ich würde das Thema jemandem ganz genau erklären, weil ich dann eben auch gezwungen bin, strukturierter zu denken.

A


In welcher Form denkt ihr?

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Ich stelle bei mir gerade ein starkes Verblassen von Gedanken fest. Um Gedanken weiterzuentwickeln muss ich sie mit viel Energieaufwand reaktivieren.

Beispielsweise beim Kopfrechnen wiederhole ich die erste Zahl ständig aktiv, dass Zwischenergebnisse diese Zahl nicht überdecken. Da auch die Zwischenergebnisse verblassen, ist die Aufgabe anstrengend.

Sinnerfassung und Wiedergabe von längeren Artikeln fällt mir (vermutlichaus dem selben Grund)oft schwer.
Der Effekt wird mit der Zeit größer (Ermüdung)

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Spontan fällt mir gerade Platons Höhlengleichnis ein: Ob diese von mir praktizierte Beobachtung meines Denkens mir irgendetwas bringt?
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Fragen:
Wie Energie nachgetankt werdn kann...

https://www.brain-effect.com/magazin/so...verbessern


Was in der Realität Ursache für Müdigkeit ist? (Ggf. Giftstoffe, die nur im Schlaf abgebaut werden?
- https://www.mdr.de/wissen/mensch-alltag...t-100.html)

Mich würde interessieren, wie andere Menschen ihre Gedanken filtern, bevor sie sie aussprechen oder schreiben.

Es gibt da ja wohl ganz extreme Fälle tourette wo jeder gedanke ausgesprochen oder die stille Maus, die bewusst nichts sagt. Mich würde interessieren z.B. ob hoch kreative Menschen ganz viele Ideen verwerfen, ob sie dies schriftlich oder gedanklich machen.

Allgemein fände ich es interessant, welche unterbewussten Filterprozesse bekannt sind gibt, ob man sich die ggf. Ins Bewusstsein bringen kann, ob es Möglickeiten gibt, diese Filter zu manipulieren.

Gute Frage. Ich denke schon, dass ich mir überlege, wo und wie und was ich sage.
Wenn ich emotionaler bin, kann es aber schonmal reaktiver sein und ungefilteter.

Ich kenns von meiner Mutter, dass die alles rausquasselt was ihr in den Sinn kam, und ich fand
es massiv überfordernd, es war ja auch kein Eingehen dann auf die Gegenüber.
Ich konnte nicht folgen und nichts festmachen und es war eine große Verwirrung, gleichzeitig war sie
sehr fordernd nach Bestätigung.

Nicht auf das Gegenüber zu achten und auf eine Art von Aktualität ist für mich nicht der Sinn von Kommunikation.
Ich vermute, es ist aber doch viel Erziehung, ich glaube als Kind war es nicht so, und wenn man oft genug
Missfallen erlebt hat oder verunglückte Kommunikation, dann überlegt man sich das schon, wo der Fehler
war.

Kritik wirkt bei mir schon sehr stark und alles führt ins Denken, in eine neue Methodik, damit es das
nächste Mal (hoffentlich) besser wird.
Außerdem arbeite ich (auch) in Beratung und da wird auch recht vieles strukturiert und systematisiert. ** **

Assoziativer kann es sein wenn ich alleine schreibe, denke (wobei mir ruhigere Gedanken oft auch angenehmer sind,
sonst komme ich schnell in so eine Art von Agitation), es gab auch schon Gelegenheiten, bei denen es mit Gegenübern
sehr assoziativ ist.

** ** Zuviel Struktur kann aber auch zwanghaft werden, ist so meine Erfahrung.
Manchmal ist es vielleicht gut, das Denken mehr loszulassen?
Aber Stille ist auch gut, weil die ganzen Normen und Stimmen dann mal nichts zu sagen haben
und es eher Erleben gibt.

In letzter Zeit stelle ich vermehrt Gedankenaktivität fest. Dinge, die ich konzentriert machen möchte werden mit Metagedanken überlagert. Letzte Woche hat mir Fokusmusik etwas geholfen, eine Aufgabe abzuschließen. Auch stelle ich vermehrt fest, dass sich Melodien in mein Hirn einbrennen und andere Dinge überlagern.

Konzentriertes Lesen von Artikeln fällt mir schwer.

Mal schauen, ob ich mittels Meditation wieder etwas mehr Ordnung in meine Gedanken bringe.

In welcher Form unterscheiden sich Gedanken und Ideen/Einfälle?
Kann jemand meine Frage hier nachvollziehen?

Findet auf biochemischer Ebene etwas anderes statt? Finden Änderungen in der Gehirnstruktur statt?
Kann man sich selbst in einen Zustand bringen, der Kreativität unterstützt?
Gibt es Literatur, in der ihr etwas zu diesem Thema gelesen habt.

Kann Ich mir vorstellen, beschäftige mich gerade mit dem sogenannten dritten Auge, der Zirbeldrüse. Bin gespannt, ob man diese durch eine bestimmte Atemtechnik aktivieren kann, um einen klaren Blick und Kreativität besser wahrnehmen zu können.

Habe schon immer überwiegend in Bildern und wie Filme gedacht, hatte aber auch schon von klein auf ein sehr ausgeprägtes Vorstellungsvermögen. Dazu natürlich auch in Worten. Konnte diese Fülle aber bis vor einiger Zeit nie beeinflussen, bzw. in gesundem Maß kontrollieren. Heute weiß ich, daß es zusammen mit den damit erzeugten Emotionen, mir einen Großteil meiner Energie abgezogen hat. Heute, nach viel Meditation, QiGong und Persönlichkeitsentwicklung, habe ich es meistens im Griff. Ganz geht das denke ich eh nicht, außer man ist eine Maschine oder ein Roboter.

Zitat von Azure:
In welcher Form unterscheiden sich Gedanken und Ideen/Einfälle?
Kann jemand meine Frage hier nachvollziehen?

Ja, Ideen und Einfälle sind Gedanken, da sie sich geistig formen müssen, damit man sie erkennen kann.

Ein paar Ansätze zu meiner Frage bzgl. Kreativität in diesem Artikel:

https://karlhosang.de/kreativitaet-im-gehirn/

@Azure

Danke, der Artikel ist sehr interessant.

Interessante Fragestellung. Ich schaue in die Bäume und denke eigentlich nicht viel, außer wie schön oder ich denke an eine Begebenheit von früher. War diese rein optisch, sehe ich das auch nur optisch. Jamais Vu. Schaue ich in die Bäume und denke, darüber nach, was ich hier schreiben könnte, dann denke ich auf Deutsch in Worten. Höre ich jemandem zu, der Englisch spricht, schaltet mein Hirn irgendwann auch auf Englisch um und das bleibt dann auch ein Weilchen so. Manchmal höre ich in Gedanken einen Song also Melodieabfolge. Male ich ein Bild, funktioniert das anders. Ich sehe dann Farben, Bilder, Licht Schatten und weniger Worte. Es sei denn ich überlege, wie hieß dieser Farbton noch? Bereite ich mich auf einen Stream vor, startet alles mit dem Inhalt, was sage ich, worüber rede ich. In Gedanken bilden sich Sätze. Und weil das sowieso nicht hilft, mich eher zum Schweigen vor der Kamera bringt, schalte ich dieses Karusell lieber ab. So, nun habe ich während des Wörter und Sätzebildens direkt alles in die Tasten gehauen. Ich schreibe nicht mehr so schnell wie früher, ergo sind die Gedanken auch langsamer geworden. Ein .. Wort .. nach .. dem .. anderen
Bin ich konfus, wirbeln die Gedanken queer Beet

Zitat von Allessch:
schaltet mein Hirn irgendwann auch auf Englisch um und das bleibt dann auch ein Weilchen so.

Ich hatte ab und an (eher selten) beobachtet, dass mein innerer Monolog auf englisch umgeschalten hat. Meist kamen im Rahmen dieser Umstellung vermeintliche Erkenntnisse oder Entscheidungen einher.

Ich vermute, dass dies daran liegt, dass ich mir längere Zeit viele Selbsthilfevideos auf englisch angeschaut hatte, die dann zunächst im Unterbewusstsein irgendewie hängen blieben und dann doch irgendwie kleine Verhaltens- oder zumindest Bewusstseinsänderungen bewirkten.

Es ist auch so, dass ich wenn ich mit fremdsprachigen Bekannten auf englisch spreche, schneller Themen aus dem Bereich Selfimprovement oder vergleichbar anspreche, als mit deutschen. Tatsächlich habe ich, wenn ich in diesem Forum die eine oder andere aufgeschnappte Erkenntnis zum Besten gebe, (auch selten) leichte Schwierigkeiten, eine geeignete deutsche Ausdrucksform zu finden.

Eine Frage, die mich ab und zu beschäftigt ist, was eigentlich psychische Erschöpfung bzw. Müdigkeit ist. Es gibt hier ja bestimmt neurologische, psychische, chemische, physikalische etc. Modelle, die so etwas erklären.

Beobachtungen:
Ich kenne unterschiedliche Formen von Müdligkeit:

• Ein körperliches Gefühl der Schwere, oft verbunden mit schweren Augen und Gähnen. (1)
• Unfähigkeit zu nachzudenken, zu kombinieren
• Unfähigkeit kreativ zu sein
• Unfähigkeit zu Hören
• Müdigkeit nach Sport: Schmerzen in den Körperteilen, Zufriedenheit, verbunden mit (1)

und viele Kombinationen vom oberen.

Insbesondere geht es mir auch in irgendeiner Form darum, zu verstehen, was ich am besten für mich selbst in diesem Zusammenhang machen kann um einerseits gut zu funktionieren, andererseits gesund und nachhaltig zu leben.

Ein paar Stichpunkte für die Ursachen:

• Fehlende Nährstoffe, Zucker, Kohlenhydrate, ...
• Giftprodukte im Hirn (Entstehen durch Stoffwechsel(Arbeit im Gehirn), werden durch Schlaf abgebaut) (https://www.aok.de/pk/magazin/wohlbefin...im-schlaf/)
• Neurotransmitter (Neurotransmitter Dopamin, Noradrenalin, Serotonin, Adrenalin, Melatonin ...) bewirken im ganzen Körper unterschiedliche Zustände (Stress, Aufmerksamkeit, Schlafgefühl etc) Beispiele:
. Melatonin: Müdigkeit schießt durch den Körper und lässt die Glieder schwer werden
. Adrenalin: Weckt den Körper kurzfristig wieder auf..

Was kann ich gegen Müdigkeit tun:
• schlafen
• Mehr Sauerstoff
• Wasser trinken
• Nüsse essen, Obst essen
• Sinnvolle Arbeitseinteilung, Abwechslung, Interessante Gestaltung, Sinnhaftes Arbeiten
• Alk., Kaffee etc. kann das Gefühl von Müdigkeit nach hinten verschieben
• Selbstmotivation, Motivation durch andere
• Musik kann das Gefühl der Müdigkeit verdrängen
• Über den Müdigkeitspunkt hinausarbeiten verdrängt das Gefühl, rächt sich aber dann an der darauffolgenden Tagen ( Ich erlebte in dieser Phase aber oft eine Art Flow-Gefühl (vielleicht auch nur fehlendes Bewusstsein für die Zeit?))


gewisse Zustände (Stress, Aufmerksamkeit, Schlafgefühl etc)

Im Kontext einer Unterhaltung zum Thema ( kummerforum-f31/kann-es-nicht-in-worte-fassen-t122706.html )
stelle ich mir folgende Frage:

Ab wann bin ich mir Dingen (im nachfolgenden Text verwende ich den Begriff Thema) bewusst?


Ich sehe spontan die folgenden Ebenen, konzentriere mich hierbei auf das begriffliche/verbale Bewusstsein:

- Bemerken, dass etwas da ist
- In der Lage sein, das Thema zu fassen, (vermutlich in Form eines oder mehrerer Begriffe, die ICH selbst mit dem Thema in Verbindung bringe)
- In der Lage sein, das Thema mit offiziellen Begriffen zu fassen.
- In der Lage sein, das Thema anderen Menschen zu vermitteln. (Hierbei sehe ich noch eine moralische Schranke, dass man aus irgendwelchen Gründen sich nicht traut, in der aktuellen Situation das Thema auszusprechen. (Bewusste oder unbewusste Filterung)


Zur weiteren Recherche werde ich bei Gelegenheit den Begriff Bewusstseinsebenen googlen...

Immer wieder stellt sich mir die Frage nach der Verarbeitungs/Denkgeschwindigkeit im Hirn.

Bereiche wo es mir auffällt:
Wortfindung, Symbolische Kombinationen (z.b. im Mathematischen Bereich), ganz besonders auch im musikalischen Bereich, wo ich das Gwfühl habe, dass ich über eine gewisse rhythmische Aufllösung nicht rauskomme.

In wiefern Zusammenhänge zwischen den unterschiedlichen Bereichen bestehn, wäre interessant (nicht zwingend, siehe unterschiedliche Begabungen einzelner Menschen)

Vermutlich gibt es mehrere Kriterien: Wie liegen Informationen vor, wie sind die Synapsen verschaltet, aber letztendlich wohl auch die eigentliche Schaltzeit zwischen den einzelnen Hirnzellen.

Subjektiv bin ich manchmal unzufrieden mit meiner Geschwindigkeit. in wie fern dies irgendwie beeinflussbar ist (psychische Blockaden, Hormonhaushalt, reine Übung und Training) fände ich interessant zu wissen. (Auch wenn - oder gerade weil - es bei mir mit steigendem Alter wieder abwärts geht.)

Googlesuche zum Thema hat ergeben, dass in Studien Zusammenhänge zwischen einer Gruppe von Genen und subjektivem Empfinden über die eigene Musikalität/Rhythmusfähigkeit erkannt wurden. Diese wiederum korrelliiert wohl auch mit einem computergestützten Test.

https://www.nationalgeographic.de/wisse...sch-machen

https://www.zeit.de/wissen/2022-06/rhyt...-forschung
(Zu prüfen: Vergleich der Ergebnisse in den im Artikel genannten Studien)

Paper zur im Zeitartikel genannten Testsoftware: https://link.springer.com/article/10.37...21-01722-2
(Zu prüfen: Ist die Software spasseshalber irgendwo verfügbar, stimmt meine persönliche Einschätzung mit dem Ergebnis der Software überein.

Natürlich bin ich aber nicht der Mensch, der sich von einer Studie mit Aussage: die Gene sind schuld, davon abhalten lässt, weiter Musik zu machen (und die selbe rhythmische Figur mit Metronom und unterschiedlichen Geschwindigkeiten 100 mal in Schleife spiele ) und auch in anderen Bereichen mache ich weiter, auch wenn mich gefühlt mein Hirn ausbremst...
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Dialoge mit mir selbst könnte man auch Monolog nennen oder

@Deme ich nehme im Dialog mit mir selbst manchmal unterschiedliche Rollen ein..

Hört sich vielleicht spooky an , mache ich aber bewusst, um z.B. Entscheidungen zu finden oder auch um meine Wortfindung, Schlagfertigkeit oder rhethorik allgemein z.b. auf langen Fahrten zu fördern. Da ist es vielleicht wirklich ein Dialog mit mir selbst. (Oder ein simulierter Dialog) - Spannend natürlich aber auch, dass ich es nicht schaffe andere mir bekannte Personen exakt zu simulieren.

Zitat von Azure:
Spannend natürlich aber auch, dass ich es nicht schaffe andere mir bekannte Personen exakt zu simulieren.

Weicht vielleicht etwas ab : aber als spannendes Spiel stelle ich mir öfters vor: ich gehe zu einer Veranstaltung und schlüpfe in die Rolle von jemandem anderen.

Hierbei wäre für mich dann interesannt: Was würde ich hinbekommen, indem ich meine geistige Haltung/Einstellung (Mindset auf deutsch?) anpasse? Was würde ich nicht hinbekommen, weil mir Wissen oder mentale Fähigkeiten fehlen.

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Dr. Reinhard Pichler
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