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Hallo,
ich habe ein paar Fragen zur SP.

Mein Problem:
Genau genommen habe ich nicht Angst zu zittern sondern, dass andere das zittern sehen und mich somit negativ bewerten.
Die erste Attacke hatte ich vor fast 3 Jahren in der Schule.
Habe dann natürlich, wie die meisten, auslösende Situationen/Orte vermieden. Blöderweise gehörte die Schule zu diesen Orten.

So konnte es natürlich nicht weitergehen, also bin ich zu...

1. einem Analyiker - Der hat fast nur geschlafen, ohne mich in eine Denkrichtung zu lenken... Naja war halt doof nen Analytiker zu nehmen - wahrscheinlich.

2. Neurologe - Sofort alopathisch die Pillen gezückt ^^ Paroxetin AL 20
Tja, schön und gut das Zeuch. Wenn ich davon nicht dieses Zucken bekommen hätte. Eigentlich war es doch das was ich loswerden wollte.

3. Therapeut - Jo, du musst deinen inneren Schalter finden. Wo ist der denn? Ich such den schon die ganze Zeit...

Ne aber jetzt mal im Ernst, gibt es Menschen die diese psychische Eigenart überwunden haben oder sind diese ganzen Therapien nur dafür, die Wirtschaft anzukurbeln oder so?

Naja wenn jemand damit fertig geworden ist, würd ich doch gern mal wissen wie...

Auch wenn sich das ganze vllt etwas aggressiv anhört - Sind die Menschen, die damit fertig werden, so egoistisch dass sie den anderen nicht sagen können wie es geht oder bin ich so planlos und check das einfach nicht...

Nix für ungut - Bin halt verzweifelt, weil ich den geraden perfekten Lösungsweg suche, den es anscheinend nicht gibt.

Danke fürs Lesen, bei Fragen oder auch Antworten, würde ich mich sehr freuen...

23.07.2008 15:04 • 01.10.2008 #1


6 Antworten ↓


Hallo, ich kenne dieses Zittern ebenfalls wenn ich in der Öffentlichkeit bin. Meist kommt auch noch ein Schweißausbruch dazu und Herzklopfen.
Ein Neurologe ist immer der falsche Ansprechpartner denn die verteilen so gut wie immer Medikamente und oft auch fahrlässig. Ich war insgesamt bei 3 Neurologen und alle haben, ohne mit der Wimper zu zucken, mir direkt ein Medikament in die Hand gedrückt und das wars. Da wurde weder nach Krankheiten gefragt noch Blut abgenommen. Würd man daran sterben, was solls.

Ich habe gute Erfahrungen mit Psychologen gemacht denn die dürfen keine Medikamente verschreiben sondern müssen dem Patienten durch reden helfen. Was eine gute Psychologin/Psychologen ausmacht ist vorallem dass man das Gefühl hat dass einem zugehört wird und man ernst genommen wird. Ansonsten ist die Sympathie noch sehr wichtig. Aber vorallem sollte man auf sein Gefühl hören. Ich habe zum ersten mal eine liebe Therpeutin gefunden mit der ich über alles reden kann und die mir wirklich das Gefühl gibt dass ich ein wertvoller Mensch bin und sie hört sehr aufmerksam zu. Leider gibt es viele schwarze Schafe die den Beruf verfehlt haben darum muss man sich wirklich mehrere Therapeuten anschauen bzw. ein Vorgespräch führen.

Wenn du bei jemanden das Gefühl hast dass er nur Geld an dir verdienen will dann sofort wechseln.

Ich helfe gerne Menschen die dieselben Probleme haben aber nur bishin zu dem Grade wie es mich selber nicht belastet. Ich kann dir nur den Tip geben dass das wichtigste gegen die SP ein gutes Selbstbewusstsein ist und das kann man trainieren z.B. indem dass man mit sich selber liebevoller umgeht.

A


Immer dieses nervige Zittern

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Hallo Diamond,

ja man muß schon suchen, bis man den richtigen gefunden hat.

PN

Ja stimmt, mit einem Therapeuten/Psychologen zu sprechen hat mich bisher auch gut aufgemuntert.

Nur jetzt geht die Schule bald, nach fast 3 Jahren, wieder los, und ich wollte mir ein paar Tipps einholen, wie ich am besten dieses Zittern, bei mir verstärkt in der Nackenmuskulatur also Kopfzittern, loswerde.

Was mich auch noch interessiert ist, wieso diese angespannten Zustände, also dieses extreme Zittern, wo man am liebsten auf den Boden guckt und abhaut, in so verschiedenen Abständen auftaucht. Manchmal sogar Monate nicht, da geh ich auch in große Geschäfte. Kann es vllt sein, dass ich eine Schilddrüsenüberfunktion habe?
Ich kann mir nämlich diese Angst vor Menschen gar nicht vorstellen... Mich stört halt nur dieses Zittern, der Rest ist mir egal, ob ich rot werde oder sonst was...

Naja, okay ganz so übertreiben will ich dann doch nicht, angespannt war ich schon immer, wenn ich in der Schule vorlesen musste, aber das hat sich immer wieder schnell gelegt.
Tja, das ging fast die ganze Schulzeit gut, aber an einem Tag war wohl irgendwas in mir nicht ganz richtig:
Ich saß in der Klasse, wir sollten jeweils unseren Tischnachbarn der Klasse bzw. der neuen Lehrerin vorstellen, indem wir ganz simpel einen Text über ihn vorlesen sollten. Als ich dran war über meine Tischnachbarin vorzulesen, war noch alles easy und ich war relaxed, soweit ich mich erinnern kann. Dann als sie dran war über mich vorzulesen, war ich auf einmal wie erstarrt. Alle meine Muskeln spannten sich an, ich fing an zu schwitzen und zu zittern weil ich mich einfach verkrampft auf den Boden fixierte. Ich konnte niemanden in der gesamten Klasse anschauen. Ich war auf einmal wie paralysiert... KP echt sch*** gelaufen. Wäre ich wohl an dem Tag besser zuhause geblieben...
Nach dieser Attacke ging alles abwärts. Ich bin nicht mehr zur Schule gegangen. In Geschäfte konnte ich bald auch nicht mehr. Disco ging nur betrunken oder wie auch sonst, mit Selbstmedikation.
Jo, die Zeit ist jetzt vorbei und ich WILL! wieder zur Schule. Hoffe dass mir ein Arzt sagt, dass ich was mit der Schilddrüse habe, dann wäre eine Behandlung vllt einfacher als meine Bisherige Erfahrung.

Achja, nach dieser Attacke war ich auch bei einer Neurologin, die mir dieses Paroxetin verschrieben hat. Eine wirkliche Untersuchung hat bei mir auch nicht stattgefunden, auch keine Blutabnahme. Ich werde das jetzt mal in Angriff nehmen und meinen Arzt um eine gründliche Untersuchung bitten.

Hallo, ich hab dir ne PN geschickt. Liebe Grüße

Also ich würde mich an deiner Stelle nicht so sehr auf körperliche Ursachen versteifen, das machen psychisch angeschlagene Menschen nämlich sehr gerne Als ich vor 3-4 Jahren noch keinen Namen für mein psychisches Leiden hatte, habe ich angefangen hypochondrisch zu werden. Das ging von einem Hirntumor bishin zu Endometriose u.s.w.
aber die Unterleibsschmerzen waren in Wahrheit nur Darmkrämpfe die ich dauernd hab wenn ich unter Menschen bin. Man ist halt nervös.
Und da du schon selber schreibst dass es für dich sehr unangenehm ist wenn man über dich spricht deutet das schon eher auf ein psychisches Problem hin.

Und pass bitte bei Medikamenten gut auf! Das sind reine Chemiebomben und keiner kann uns sagen ob es nicht doch auch Spätfolgen gibt die irreparabel sind. Ohne eine gute Therapie bringen auch die besten Medikamente der Welt nicht viel.

Hallo ihr lieben,

zulassen und aushalten wäre mein Tip.
Denke das die Angst nur so vergeht.
Bin selbst Betroffene weiß also wie schwers ist.
Gruß milli1972





Dr. Reinhard Pichler
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