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Hallo liebe User,
Ich möchte euch mal ein Symptom schildern,wo ich nach 7 Jahren googeln, 3 Psychiatrieaufenthalte, 36 Sitzungen Psychotherapie,Kuren .. immer noch keinen ähnlichen Fall gefunden habe oder Menschen die mich verstehen.
Bei mir ist einfach das Problem,dass ich mich ständig am Tag immer auf mein linkes Bein konzentriere mit einem Teil meiner Aufmerksamkeit und es dazu kommt,dass ich mich kaum ordentlich unterhalten,laufen,arbeiten,schreiben.. kann. Ich beobachte ungewollt ständig was mit ihm passiert und spüre ständig ein kribbeln und die Anspannung dazu,was einfach zur Quälerei wurde. Es raubt mir eben meine ganze Aufmerksamkeit und ich nichts anderes ordentlich ausführen kann.
Bei mir steht wie bei Vielen Anderen,seit Kindheitstagen die Soziale Phobie im Vordergrund. Deswegen fühlte ich mich ständig beobachtet und dachte ich ziehe mein linkes Bein nach,aufgrund einer OB.. Da dies für mich ein Unding war, achtete ich stets auf dieses ordentliches bewegen des Beines,weil ich ja perfekt sein wollte. Nach mehrmaligen Überprüfen, begriff ich,dass dies nur Einbildung war und ich das Bein nicht nachziehe. Aber ich konnte dieses ständige Beobachten im Unterbewusstsein nicht mehr abstellen.
Heute ist der Alltag einfach nur ne Qual für mich,weil schon sehr viel dadurch kaputt gegangen ist und ich einfach nicht weiß wie ich davon wegkomme. Ich habe seit Jahren so viele Gedankenansàtze ausprobiert. Von probieren zu ignorieren,über akzeptieren.... bin gerade erst 25 und das kann es so einfach noch nicht gewesen sein. kann damit einfach nicht vernünftig leben, wodurch auch meine Soziale Phobie immer weiter verstärkt wird und würde mir einfach Wünschen,vielleicht nen Tipp zu bekommen oder sogar Menschen zu finden,die ähnliche Symptome haben. Ich Danke euch wie verrückt und hoffe es klingt nicht zu verrückt.

05.03.2015 17:45 • 18.03.2015 #1


Dein hier geschildertes Problem ist aber wohl eine Zwangsstörung und nicht Teil der sozialen Phobie. Die Sache ist vielleicht durch die soziale Phobie ausgelöst worden, scheint sich aber komplett verselbständigt zu haben.

A


Ich kann doch nicht der Einzigste sein, mit diesen Symp

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Sehr vielen Dank für die Antwort. Mit der Verselbstständigung hast du völlig recht. Hättest du ne Idee wie man mit sowas neben einer Therapie umgehen kann. Bin Momentan echt überfordert damit.

Hallo Freude-Suchender,

Zitat:
Bei mir ist einfach das Problem,dass ich mich ständig am Tag immer auf mein linkes Bein konzentriere
mit einem Teil meiner Aufmerksamkeit und es dazu kommt,dass ich mich kaum ordentlich unterhalten,laufen,arbeiten,schreiben.. kann.

Zitat:
Da dies für mich ein Unding war, achtete ich stets auf dieses ordentliches bewegen des Beines,
weil ich ja perfekt sein wollte.


Kann es sein, das du zwischen zwei Denkzuständen hin und her schwankst.

Entweder du achtest auf Dein Bein oder
Du sagst Dir innerlich Ich will nicht mehr auf mein Bein achten.
In beiden Fällen beschäftigt sich Dein Gehirn immer mit Deinen Bein.

Es gibt eventuell eine dritte Möglichkeit. Du kannst akzeptieren, das Dein Bein so ist, wie es halt ist.
Egal, ob Du es nachziehst oder was sonst.
Drauf stehen und damit gehen kannst Du doch. Warum achtest Du dann immer auf Dein Bein.
Möchtest Du immer jemanden neben Dir haben, der Dich bei allem beobachtet? Ich nicht.

Zitat:
Von probieren zu ignorieren,über akzeptieren....


Ich habe Zweifel, ob Du das wirklich in der Vergangenheit schon mal richtig akzeptiert hast.

Viele Grüße

Hotin

Zitat von Freude-Suchender:
Sehr vielen Dank für die Antwort. Mit der Verselbstständigung hast du völlig recht. Hättest du ne Idee wie man mit sowas neben einer Therapie umgehen kann. Bin Momentan echt überfordert damit.


Es gibt Medikamente, die bei Zwangsstörungen gut wirken.

Das ist wirklich nen guter Ansatz,es mal so zu sehen, für was das Bein eigentlich da ist. Das es ja seine Hauptaufgaben erfüllt. Man ist ja iwann so in diesem Thema drin, das man keinen objektiven Eindruck mehr hat.
Vielen Dank für deine Hilfe

Stimmt,auch Medikamente kann ich nochmal bei meinen Psychiater in Betracht ziehen, auch wenn die irgendwann nicht mehr weiter wussten.
Danke

Hallo ,
Ich hab ein so ähnliches Problem . Ich achte ständig auf meinen Herzschlag und beobachte meine Hände .
Sie müssen immer etwas tun und dürfen nicht 'komisch' rumliegen oder runterhängen und müssen immer etwas halten.

Lg Lizziie




Dr. Reinhard Pichler
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