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Du könntest Hobbys entwickeln

Das klingt ja wundervoll.. was denn z.B.?

Ist nicht das einfachste wenn man sich nicht motivieren kann?
Bin angetrunken sorry

A


Ich hasse Partys und Weggehen-nur Unverständnis

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Zitat von durkadenz:
@Icefalki bei mir ist das sehr ähnlich weil wenn ich etwas nicht Will blockiert mein ganzer Körper und dann kann ich tatsächlich nicht mehr...

Ja abweichendes Verhalten wird hinterfragt aber wenn da dann eine Beziehung zugrundeg geht weil man ja nie rausgeht und auf die Frage: Was denn aus mir werden soll nur geantwortet wird das ich ja mal eben neue Freunde kennenlernen kann und doch mit denen etwas machen soll, fühle ich mich etwas unverstanden.
Und nein ich hätte gerne mehr Freunde, weis aber weder wie ich welche finden soll, noch was ich mit ihnen dann machen soll



Diese Antwort ist eine ganz normale Antwort, wenn man keine Probleme hat.
Ich bitte dich, wie soll jemand verstehen, dass man an einer Supermarktkasse Panik bekommt?
Wie soll man verstehen, dass junge Menschen sich mit Krankheitsängsten rumschlagen müssen? Usw.

Wie soll man verstehen, wenn dein ganzer Körper blockiert, du nicht raus willst, du keine Freude hast, das versteht ein gesunder Mensch nicht.

Verstehen tun das nur die, die sich auch damit rumschlagen müssen.

Und es geht auch nicht darum, dass dich Gesunde verstehen sollen, es geht darum, dass man sich hilflos fühlt und verzweifelt darauf hofft, verstanden zu werden.

Darum geht man zum Facharzt. Der hat das studiert, der erkennt Zusammenhänge.

Ich kann meine Waschmaschine auch nicht reparieren, ich brauch leider dazu einen Fachmann.

Und was als nächstes kommt, wir verstehen es doch selber nicht.

Sag mir eine vernünftige Lösung, die ohne fachmännische Hilfe funktioniert.

Und nochmals, wenn dein Leben für dich wirklich in Ordnung ist, du eben nicht das Normale Leben möchtest, du glücklich und zufrieden bist, dann könntest du voller Selbstbewusstsein dein Leben gestalten.

Wer aber leidet, der braucht Hilfe. So sehe ich das.

@Icefalki

Das freut mich dass du das auch so siehst.
Ich tue mich nur so schwer mit dem Gedanken dass alles was nicht 90% der Menschen machen krank und unnormal ist. Und selbst wenn es nicht verstanden wird kann man es doch wenigstens akzeptieren. Es kann doch nicht sein, dass die gesunden Menschen (wie du sie nennst) überhaupt keine Sicht haben, dafür dass eben nicht alle Menschen gleich sind und so denken wie sie selbst. Wobei das jeder Mensch ist anders in diesen Zeiten eigentlich recht normal ist.

Mein Problem ist, dass ich nunmal gerne selber repariere. Irgendwie hab ichs nicht mit Ärzten und zu einem hinzugehen kommt mir so sinnlos und unüberwindbar vor. Ich weiß einfach nicht wann es Zeit ist einen Arzt zu konsultieren, das habe ich nie gelernt. Ich würde mir jetzt eher albern vorkommen, weil ich ja eigentlich nichts habe..

Meine Liebe, wer will sich denn schon mit Krankenheiten belasten. Das erfolgt doch erst, wenn man sich damit rumschlagen muss. Und das sei jedem gegönnt, der lange, lange gesund und glücklich leben darf.

Ich verstehe dich wirklich. Hast dich eben eingerichtet, bist ein bisschen zornig, dass man dich nicht ernst nimmt, aber selber tust du es auch nicht. Noch nicht.

Man bleibt in festgelegten Bahnen, Strukturen, irgendwie wurstelt man sich durch. Solange die Angst vor Behandlung oder der Einsicht, tatsächlich was zu haben, noch sehr groß ist, tut man eben nichts.

Ich war nicht besser, verstehen tu ich es, ist aber jetzt, NACH meiner Einsicht und Therapie, Blödsinn.

Ich war blöd, stolz, dumm, lieber Angst auszuhalten, als psYchisch instabil zu gelten.

Also, mehr als aus eigenerer Erfahrung dir zu sagen, sei nicht so dusslig wie ich, kann ich nicht.

Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Der eine kapiert das früher, der andere später, der andere überhaupt nicht.

Ich habe halt irgendiwe das Gefühl das mein Beschwerden es gar nicht wert sind überhaupt beachtet zu werden... Schon allein hier im Forum sind 1 Millionen Leute denen es viel schlechter geht als mir. Da lacht mich jeder Arzt doch aus. Und das kann ich gar nicht gebrauchen.

Ich habe an sih keine Angst (jedenfalls selten). Es kommt ja nur dadurch das mich andere Perrsonen meinen in Situationen zu bringen.
Klar habe ich noch andere Probleme (Schmerzen..jeden verdammten Tag überall) aber ich denke nicht das sie wichti sind, weil sie auch nie beachtet wurden. Wahrscheinlich bilde ich mir die tatsächlich nur ein.

Das kann dir nur ein Arzt sagen, ob und was du dir einbildest, oder eben nicht.

Ja, es wird immer viel schlimmere Dinge geben, aber allein schon dein Gedanke, es nicht wert zu sein, ausgelacht zu werden, hier im Forum zu schreiben, bedeutet, dass es dir nicht gut geht.

Hier rennen die Krankheitsängstler jeden Tag wegen ihren somatischen Beschwerden zum doc. Das ist deren Erkrankung und wird durchaus ernst genommen. Beruflich beim HNO werde ich damit auch ständig konfrontiert. Ca. 20 Prozent haben keinen Befund und die Menschen leiden aber. Nur ist dann der HNO der falsche Arzt. Geglaubt wird das aber nicht, denn sie haben wirkliche Schmerzen und ängstigen sich zu Tode.

Du bist das Gegenteil. Du ignorierst oder verdrängst. So hast du es gelernt. Du bist dir nicht wichtig, hattest zu funktionieren, wurdest nicht ernst genommen. Natürlich prägt das einen.

Und man bastelt sich ein Weltbild zurecht.

Wie kann es angehen, dass dich andere Personen in Situationen, die dir nicht gefallen, bringen können? Warum räumst du denen dieses Recht ein? So beginnt evtl. die Therapie.

Wo bleibt dein eigenes Selbstbewusstsein? Deutliche Abgrenzungen zu ziehen? Dich selbst wert zu schätzen? Die selbst zu mögen, dich anzunehmen, dich toll zu finden?

Wer nimmt dir das, und warum bist du nicht wichtig?

Alles meine Themen und noch viel mehr, das in der Therapie angesprochen wurde.

Wer bist du? Und warum kann man dir den Boden unter den Füßen wegziehen?

Ja ich kenne das zum Arzt gerenne auch aus der Praxis meines Vaters. Er hat jedenfalls immer gesagt ich bilde es mir nur ein. In meiner Familie geht es auch nicht darum dass es einzelnen Personen gut geht, sondern darum, dass diese Person den Familienfrieden nicht stört. Also wenn Therapie dann nur damit man sich wieder normal benimmt.

Selbstbewusstsein ist so eine Sache... ich finde es peinlich wen andere Menschen sih Selbstbewusst verhalten. Absoluter Fremdschämfaktor. Daher bezeifle ich dass ich überhaupt eins haben will

Das war mir sowas von klar, dass deine Familie so tickt. Ich hab das von Anfang an vermutet.

Nur nicht aus der Reihe fallen, und was nicht sein darf, das gibt es auch nicht.

Und mit Selbstbewusstsein, das was du darunter verstehst, hat das nix zu tun.

Es ist sich seiner selbst bewusst werden, um Selbstbewusstsein zu haben. Hat nix mit übertriebenem Verhalten zu tun. Erst wenn du dich kennest, wirst du dir deiner bewusst.

Ist ein riessen Unterschied.

Bei dir vermute ich enorme Defizite in diesem Bereich, gepaart mit Rebellion. Gleichzeitig willst du geliebt werden, um deiner selbst. Das findet aber nur statt, wenn du da schön angepasst den Frieden wahrst.

Und das kriegst du nicht hin. Das geht bis zur körperlichen Starre und sich förmlich winden. Und das kostet Kraft. Daher deine Antriebslosigkeit und null bock, Ablehnung und was weiß ich noch alles.

Sowas nennt sich Unterdrückung. Im Prinzip der Wunsch nach Liebe, Geborgenheit, Anerkennung, die leider nur kommt, wenn du funktionierst. Also, tust du das nicht. Kannst es einfach nicht.

Könnte das in etwa so hinkommen?

Ja so passt das mit der Familie. Mein Bruder ist nach meiner Einschätzung bipolar oder einfach nur ein Pasychopath. Was die Drohung der zwangseineisung bei uns recht Häufig machte. Irgendwie war auch immer egal warum hauptsachen man lässt es. Ich habe ein Trauma in der Kindheit erlitten, auf dem bis heute herumgehackt wird, ich werde ausglacht... Macht ja auch irre Spaß wenn jemande schreiend wegrennt. Sollte mein Vater eigentlich besser wissen.

Das Interessante ist dass meine Familie eigentlich nicht so ist. Die sind locker, den ganzen Tag am singen und eigentlich wirklich bescheuert.... Also nicht spießig und auf äußerliche Perfektion aus. Deshalb verstehe ich das allgemein nicht so ganz.

Abeer Selbstbewusstsein hat doch viel mit Mut zu tun und sich trauen und das finde ih einfach doof. Klar die Wortherkunft sagt was anderes. Genauso wie das Wort merkwürdig eins der am meisten missgedeuteten Wörter der Gesellschaft.

Und ich wurde von meiner Familie geliebt. Ich empfinde dieses aber als unangenehm, grundsätzlich weiß ich es halt einfach nicht

Ich glaube, ich habe zum Teil ähnliche Erfahrungen mit meiner Familie. Irgendwie hatte ich auch oft das Gefühl, funktionieren zu müssen und kein schlechtes Bild abzugeben. Mir kommt da Vieles bekannt vor

Ich bin da irgendwie ähnlich:

ich kann mit Disco/Clubs/laute Mucke etc nicht viel anfangen und fühle mich da auch unwohl, selbst mit Bekannten oder Freunden. Zudem bin ich auch Anti-Alkoholiker, was das Ganze dann eh nochmal etwas verschärft, weil auf ner Party ohne Alk, da brauche ich mich ja nicht blicken lassen.
Das heißt aber nicht, dass man MOF sein muss und ganz alleine. Meine Freunde haben das respektiert und daher machen wir öfters mal sogenannte Heim-Parties, also einen gemütlichen Abend in kleiner Runde bei jemandem zuhause, wo wir dann vorher gemeinsam kochen und dann essen und danach dann entweder Spiele spielen (so richtig traditionelle Gesellschaftsspiele - ich finde das geht heute in dieser Smartphone-Medien-Zeit total verloren. Wer kennt denn noch Mühle oder Mensch-ärgere-dich-nicht?) oder Filme schauen.

Damit kann ich 1000x mehr anfangen, als in irgendeinem verrauchten, viel zu lauten Club rumzuhocken.
Der Nachteil natürlich, und das ist leider wahr, so lernt man halt leider niemanden kennen. Die Leute klopfen halt nicht an deine Tür und sagen Hey, hier bin ich...

Das ist eh nur so ne Phase mit 20. Das wird bald viel weniger werden

@durkadenz, trotzdem scheinen deine Eltern nicht den richtigen Ansatz für euch Kinder zu haben.

Diese heile Welt, die es aber scheinbar nicht gibt.

Und @serthralinn, ich hab das auch so gelernt, dass nur funktionieren zählt. Und wie blöd ist das, wenn du wirklich gar nicht mehr funktionierst. Absolut der Hammer. Aber ein sehr guter Therapieansatz.

@salzkristall: Ja auf solchen Heim-Partys mir Freunden würde ich mich auch wohler fühlen. Wenn man dann Freunde hätte wäre das um einiges einfacher. Oder wenn man sich trauen würde Leute zu fragen, ob sie zum Fußballschauen vorbei kommen wollen ..

@Serthralinn Das ist nicht nur so eine Phase mit 20... Dafür dauert sie schon viel zu lange.

@Icefalki Ja irgendwie scheinen die Vorstellungen da etwas anders zu sein. Aber wir sind alle streng und gut erzogen

Lach, sehr gut erzogen. So gut erzogen, dass man sich selbst einsperrt. Ja, da wurde ganze Arbeit geleistet.

Und jetzt tickt man eben nicht mehr richtig, saublöd gelaufen.

Bleibt die Frage, weitermachen oder was ändern?

Immer mit Humor nehmen sie wissen auch nicht was bei mir im Kopf so abgeht, wäre mir aber zu peinlich.

Ich weiß es halt irgeendwie nnicht
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Ist eigentlich schade, dass du mit deinen Eltern nicht vernünftig reden kannst. Eigentlich wäre dein Vater prädestiniert, dir einen guten Kollegen empfehlen zu können.

Gottseidank können meine Kinder mit mir alles besprechen. Ich wäre schrecklich traurig, wenn das nicht der Fall wäre. Und ich hab 2 Söhne..

Mensch, mit deiner Mutter wäre das doch zu machen. Versuchs doch mal.

Meinem Vater sage ich einfach mal garnicht das ich mir einen neuen Arzt suchen will... dann ist der eingeschnappt.

Von meiner Mutter ertage ich nichtmal Umarmungen, obwohl sie niemals etwas falsch gemacht hat. Das liegt einfach an meinem Wesen, ich kann nicht offen mit Menschen sprechen denen ich dabei in die Augen sehe oder wo das später der Fall ist

Siehst du, irgendwas ist da ja nicht ok. Wäre doch interessant die Ursache zu wissen. Vielleicht soziale Phobie, oder Richtung Asperger. Ich kenn mich da nicht aus. Vielleicht auch ängstlich vermeidende Persönlichkeit.

Ist ja auch egal. . Aber dann wüsstest du doch mal Bescheid. Ich hab lange nicht gewusst, dass ich an einer Angsterkrankung leide. Bin nur immer beinahe daran gestorben. Konnte das noch nicht mal richtig beschreiben, so durch den Wind war ich.

Naja, irgendwann bekam das mal einen Namen. Weg ging es davon zwar nicht, aber immerhin, es hatte mal einen Namen.

Bin jetzt gespannt, wie deine Diagnose heißt. Also, enttäusch mich nicht. Ich will das wissen.

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Dr. Reinhard Pichler
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