App im Playstore
Pfeil rechts
8

Achtung: Mein Beitrag ist ziemlich lang und irgendwie unnötig geworden. Aber ich schicke ihn trotzdem ab, was ich wahrscheinlich in spätestens 10 Minuten bereuen werde.

Ich weiß nicht, ob mein Thema wirklich hier reinpasst, aber egal.
Mein ganzes Leben lang schon, war ich immer sehr schüchtern gewesen. Eine meiner frühsten Erinnerungen ist, wie ich am Frühstückstisch darum gebeten habe, dass man mir ein Brötchen überreicht. Meine Eltern machen sich immer noch darüber lustig, dass ich nie irgendetwas gesagt habe und sie sich schon Sorgen gemacht haben und plötzlich haue ich den Satz Kann ich bitte ein Brötchen haben? raus. Für sie mag das vielleicht eine amüsante Geschichte sein, doch ich erinnere mich daran, was für panische Angst ich hatte. Diese Leute waren meine Familie. Doch bevor ich den Mund aufmachen konnte, musste ich den Satz tausend Mal in meinem Kopf durchgehen und mein Herz hat die ganze Zeit wie verrückt geschlagen.
Wenn ich mit irgendjemanden rede, denn ich nicht gut kenne, denke ich immer nur daran, wie ich bei meinem Gegenüber ankomme und setzte mich dabei selbst unter Druck.
In der ersten Klasse, hatte ich anfangs überhaupt keine Freunde. Später befreundete ich mich einer anderen Außenseiterin. Jedoch musste sie die erste Klasse wiederholen, weshalb ich in der zweiten wieder alleine war. Ich hatte nie wirklich das Bedürfnis mich zu meinen Mitschülern zu gesellen und ich empfand mein Alleinsein nicht als negativ. Auch alleine konnte ich glücklich sein. Ich habe meine Mitschüler meist nur von weitem beobachtet und empfand ziemlichen Abscheu ihnen gegenüber. Ungefähr nach einem halben Jahr, beschloss die Klassenzicke, dass sie mich mochte und wir wurden schnell Freunde. Die Initiative ging von ihr aus, aber ich mochte sie schnell. In ihrer Gegenwart wurde ich meine Hemmungen los und schaffte es endlich, mehr als nur die Worte ja nein ähh herauszubekommen. Mit meinem neuen Selbstvertrauen kam ich jedoch bei meinen Mitschülern nicht wirklich gut an. Ich weiß mittlerweile überhaupt nicht mehr, was ich ihnen angetan habe, aber ich und meine Freundin wurden von allen gehasst. Mich persönlich kümmerte das nicht im Geringsten. Eine Pause jedoch wurden ich und meine Freundin von meinen Klassenkameraden mit Springseilen gefesselt und wie Hunde herum gezerrt. Sind kleine Kinder nicht nett? Am Ende der Pause, als meine Mitschüler wieder ins Klassenzimmer gegangen sind, habe ich angefangen zu weinen und mich geweigert, dass Schulhaus wieder zu betreten. Meine Klassenlehrerin und meine Freundin mussten mich lange überreden, bis ich schließlich doch tränenüberströmt ins Klassenzimmer gelaufen bin.
Dann diskutierten wir lange in der Klasse über den Vorfall. Ein Mitschüler meinte, dass ich und meine Freundin jetzt einen auf Opfer machten, dabei waren wir eigentlich diejenigen, die die Klasse terrorisierten. Natürlich war das nicht sein genauer Wortlaut.
Wie auch immer, irgendwann sollte jeder meiner Mitschüler eine Sache sagen, die ich und meine Freundin ihm angetan hatten. Ich kann mich nur noch an zwei Dinge erinnern:
-Eine Mitschülerin beschwerte sich darüber, dass ich ihr einmal ihren Apfel aus der Hand geschlagen habe. Okay, dass habe ich wirklich gemacht, aber es ist ein Versehen gewesen. Ich bin in der Pause irgendwie dämlich herumgewirbelt und AUS-VERSEHEN gegen sie geprallt. Der Apfel ist ihr aus der Hand GEFALLEN. Das ganze tat mir irgendwie leid, doch ich habe mich weder entschuldigt, noch weiter mit meiner Mitschülerin geredet.
-Ein Mitschüler, nennen wir ihn mal Tom, wurde immer von meinen Klassenkameraden gehänselt. Er war der einzige meiner Klassenkameraden, abgesehen von meiner Freundin, den ich irgendwie mochte. Tom tat mir leid und deshalb war ich zu ihm immer freundlich. Als Tom an der Reihe war, zu erzählen was ich und meine Freundin ihm angetan hatten, konnte er uns nichts vorwerfen, da wir auch nichts getan haben.
Meine Lehrerin befragte ihn weiter und sie kamen zu dem Ergebnis, dass Tom uns beide zickig fand.
Am Ende bekamen ich und meine Freundin eine Strafarbeit aufgedrückt in dem wir glaube ich 22mal, einmal für jeden Mitschüler, aufschreiben sollten, dass wir unsere Klassenkameraden nicht belästigen durften oder so ein schei..
Ich wurde bestraft, weil Tom mich zickig fand. Weil er mich nicht mochte. Ja ich weiß, dass war ein kleiner Satz, aber Gott. Damals hat mich das alles überhaupt nicht so gestört und auch viele Jahre nicht. Erst in letzter Zeit habe ich angefangen über diesen Tag nachzudenken und ich werde immer so wütend.
Ja vielleicht war ich als kleines Kind ziemlich arrogant. Aber meine Lehrerin konnte mich doch nicht dafür bestrafen, weil mein Klassenkamerad mich nicht mochte.
Ich hasse auch so gut wie meine ganze Stufe. Interessiert das jemanden? Nein.
Wieso also, wird es mir zum Vorwurf gemacht, dass mich Tom nicht leiden konnte?
In der dritten Klasse nahm ich mir vor, von vorne zu starten. Nie wieder würde sich das Ereignis von der zweiten Klasse wiederholen. Ich wollte unbedingt, dass meine Mitschüler mich mochten und definierte meinen Wert an der Anzahl meiner Freunde.
Seitdem versuche ich immer nur, anderen zu gefallen. Ich sage und denke nicht was ich will, sondern mache mir nur Sorgen darüber, wie meine Handlungen bei Anderen ankommen.
Die dritte und vierte Klasse war ich so einigermaßen glücklich. Im Gymnasium drang am Anfang wieder meine Schüchternheit durch, überall waren diese neuen Leute und ich war so dermaßen unsicher.
Ich wollte unbedingt von anderen geliebt werden und fühlte mich selbst so furchtbar. Eigentlich war ich immer noch arrogant und selbstverliebt, aber alles was ich eigentlich wollte, war Anerkennung.
In der 7. Klasse kam Facebook da genau richtig. Mit seinen ganzen Likes und Freunden. Ich erstellte mir Fakeprofile um meine eigenen Bilder einen Daumen nach oben zu geben. Gott, dass war so dumm. Aber mir war diese schei* Zahl unter meinem Bild so verdammt wichtig.
Irgendwann schloss ich mit Facebook ab und entdeckte Instagram für mich. Überall waren diese wunderschönen tumblr Mädchen, die dafür sorgten, dass ich mich noch mieser als ohnehin schon fühlte. Alles was ich wollte, waren mehr Follower zu bekommen. Nichts anderes interessierte mich mehr, nicht meine Hobbys, nicht meine Familie und erst recht nicht die Schule.
Zu dieser Zeit fühlte ich mich so furchtbar hässlich und weinte mich nächtelang in den Schlaf deswegen. In der Schule war ich die Zicke und einer dieser Mädchen, die sich nur um ihr Aussehen interessieren. Zur Verteidigung aller Leute die mich in diese Schublade gesteckt haben, genau dort gehörte ich hin.
Abends bevor ich schlafen ging, jabe ich mir gewünscht, wie durch Zauberhand wunderschön aufzuwachen und war am nächsten morgen enttäuscht, als das nicht der Fall war. Ich war so verzweifelt und hasste mich selber.
Irgendwann dachte ich, dass wenn ich dünn genug wäre, endlich schön wäre. Ich dachte, dass mich die Leute dann endlich lieben könnten.
Ich aß so wenig wie möglich, hatte ein schlechtes Gewissen, wenn ich Schokolade aß. Nachdem Essen erbrach ich mich auf der Toilette.
Heute kann ich kaum nachvollziehen, weshalb ich das alles gemacht habe. Irgendwie bin ich aus der Magersucht raus gekommen. Ich habe wieder Freude an meinen Hobbys gefunden.
Das Mädchen, welches sich weinend über die Kloschüssel beugte, tut mir so unendlich Leid. Diese Mädchen war ich, doch zu der Zeit war ich tot, die kleine Träumerin aus dem Kindergarten war verschwunden und an ihrer Stelle war da dieses Häufchen Elend.
Heute verstehe ich kaum, weshalb ich das gemacht habe. Ich habe immer noch Probleme mit meinem Körper, aber nicht mit meinem Gewicht. Es gibt Tage, da will ich mir am liebsten meine Haut von meinem Gesicht reißen. Aber es gibt auch Tage, da finde ich mich schön.
Jetzt ist auch die kleine Träumerin wieder da. Nur das sie jetzt älter ist.
Damals, als ich so verzweifelt beliebt sein wollte, wurde ich zum Glück nicht so von Selbstzweifel geplagt. Ja in der siebten Klasse hasste ich mein Aussehen, aber heute hasse ich irgendwie alles.
Mein Aussehen. Gott, manchmal fällt es mir nur schwer ruhig im Unterricht zu sitzen und zu atmen weil ich weiß, dass meine Mitschüler mich anschauen können. In solchen Momenten würde ich meine Finger am liebsten in mein Herz bohren und es auseinander reißen. Aber dann denke ich an mein starkes Herz, welches wegen mir so sehr leiden musste und ich kann es nicht, nicht einmal in Gedanken. Ich kann es einfach nicht.
Die Beziehung die ich zu meinem Körper habe, war immer schon komisch. Ich betrachtete ihn oft nicht als Teil meiner Selbst, sondern als eigenständiges Wesen. Und ich fühle mich so furchtbar, weil ich so furchtbar bin und mein Körper hat das nicht verdient.
Meinen Charakter. Ich war in meiner Vergangenheit so ein schlechter Mensch. Ich habe Leute gemobbt und mich um niemand anderes als mich selbst gekümmert. Und jetzt bin ich dieses schüchterne zweifelnde Ding und ich kann einfach nicht, ich kann einfach nicht. Ich will nie wieder das Mädchen sein, das ich einmal war. Auch wenn ich nicht weiß, ob das was ich jetzt bin, so viel besser ist.
Die Art und Weise wie mich andere Menschen sehen. Oft fühle ich mich in Gegenwart anderer Menschen wie eine Tote. Ich will das nicht, aber ich, der Teil von mir, von dem ich denke, dass ich das bin, ist manchmal einfach verschwunden.
Ich hasse mein Aussehen, weshalb ich mich ziemlich stark schminke. Dadurch werde ich natürlich sofort zu “einer dieser Mädchen“. Außerdem glaube ich nicht, dass ich meine Vergangenheit jemals loswerden kann. Keiner meiner Mitschüler scheint mich richtig zu sehen. Nicht einmal meine Freunde.
Die einzige, die mich einigermaßen versteht, ist meine beste Freundin, mit der ich seit der zweiten Klasse befreundet bin. Wir sind zusammen durch so viel schei. gegangen und manchmal frage ich mich, ob ich sie vielleicht sogar liebe (platonisch).
Mein Umfeld. Aufgrund der neuen Klassenzusammenordnung ist meine beste Freundin nicht mehr in meiner Klasse. Aber dafür eine andere, nennen wir sie einfach einmal Emma. Mit Emma war ich gut befreundet weshalb ich mich in der neuen Klasse sofort an sie wendete. Doch ich konnte ihre beste Freundin Lea (wieder falscher Name) nicht ausstehen. Sie mich auch nicht, was sie mich ziemlich spüren ließ. Die beiden mobbten mich ziemlich, auch wenn sie meine Freunde waren. Und ich sagte nichts. Ich sagte nie etwas.
Ich will hier nicht über die ganze Geschichte schreiben, aber vielleicht sollte ich doch sagen, weshalb ich mich nicht wirklich gegen meine Freunde wehrte (oh Gott, dieser Satz alleine zeigt schon, wie bemitleidenswert ich bin):
1. Ich wollte mir nicht wirkliche eingestehen, dass ich von meinen eigenen Freunden gemobbt wurde.
2. Emma gegenüber hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil ich sie in der Vergangenheit gemobbt habe. Außerdem hatte ich nie das Gefühl, dass sie es wirklich böse meinte. Für sie war alles nur ein Spaß.
3. Ein wenig wehrte ich mich schon, nur nicht genug.
4. Lea habe ich gehasst. Ich habe sie so sehr gehasst, wie noch nie jemanden in meinem Leben zuvor. Doch wenn ich ihr die Freundschaft kündigte und mich gegen sie wehrte, würde ich auch Emma verlieren.
5. Ich fühlte mich innerlich tot. Oft interessierte es mich gar nicht, was sie mir antaten. Und wenn doch, hatte ich zu viel Angst den Mund aufzumachen. Wenn sie mir sagten, ich sei hässlich, glaubte ich ihnen. Sie vermittelten mir das Gefühl wertlos zu sein, aber genauso fühlte ich mich mein ganzes Leben. Wieso sollte ich verurteilen, wenn sie das gleiche in mir sahen wie ich selber?
6. Sie sagten mir immer, dass sie mich lieb hatten. Eine Sache die ich nicht machen konnte. Erstens tat ich das nicht wirklich und zweitens, ist es mir total unangenehm so etwas zu sagen. Ich dachte, dass ich meinen Freunden gar nichts gebe, weder Liebe noch Hass. Als Entschädigung dafür das sie mir sagten, wie sehr sie mich liebten und ich allerhöchstens einmal ein „Ich dich auch“ raus quetschte, durften sie mich auch ärgern.
Mittlerweile ist vieles anders, ich gehe in die neunte Klasse und Emma und Lea hauen allerhöchstens mal einen blöden Spruch raus.
Jetzt mag ich sogar Lea, auch wenn ich oft den Wunsch habe, die Freundschaft mit ihr zu beenden. Sie ist jetzt so nett zu mir, aber in mir ist immer noch all der Hass der letzten Jahre die ich nie frei gelassen habe.
Oft denke ich auch, dass ich überreagiere. Sie konnten ja nicht wissen, wie unsicher ich war, da ich nie mit ihnen über meine Probleme redete. Ein “du bist hässlich“ zieht mich wahrscheinlich mehr runter, als “normale Menschen“.
Um es auf den Punkt zu bringen:
Ich bin eine Niete wenn es um soziale Interaktionen geht.
So oft wünsche ich mir, nie wieder einem anderen Menschen zu begegnen. Aber das ist natürlich nicht möglich und eigentlich will ich das ja auch gar nicht. Ich will ja auch etwas mit Menschen zu tun haben. Aber oft denke ich, dass alles viel leichter wäre, wenn ich einfach alleine auf dieser Erde leben würde.

Ich weiß gar nicht, weiß ich mir als Antwort erhoffe.
Aber alleine kann ich mir auch nicht wirklich helfen und vielleicht hat ja irgendjemand mein Problem erkannt, verstanden was ich falsch mache.

08.04.2016 15:18 • 26.04.2016 x 2 #1


8 Antworten ↓


Die Pubertät ist eine wirre Zeit durch die wir alle gehen müssen und danach wird einiges anders. Zu meiner Zeit war es noch einfacher, es gab weniger Beeinflussung von außen. Die Welt ist doch eine andere, als wie sie uns verkauft wird. Du schreist förmlich nach Liebe und Zuneigung, willst und kannst dich nicht akzeptieren! Aber genau das mußt du schaffen. Wenn du dich magst, deinen Körper liebst und frei von irgendwelcher Paranoia aufgeschlossen durchs Leben gehen kannst, dann wird sich dein Menschenbild ändern. Du bist noch jung und die Welt steht dir offen, also beginne dich zu lieben und du wirst finden was du suchst. Ich wünsche es dir von herzen.
Grüße von einem Menschen

A


Ich hasse Menschen

x 3


Hallo geschlossene Augen,

Zitat:
Aber alleine kann ich mir auch nicht wirklich helfen und vielleicht hat ja irgendjemand mein Problem
erkannt, verstanden was ich falsch mache.


Ich glaube schon, Dein Problem verstanden zu haben.
Was Du falsch machst, kann ich aber noch nicht sagen, weil Du nicht sagst,
was Du möchtest.
Die ständigen Widersprüche in Deinen Aussagen machen es nicht leicht.

Zitat:
Seitdem versuche ich immer nur, anderen zu gefallen. Ich sage und denke nicht was ich will, sondern
mache mir nur Sorgen darüber, wie meine Handlungen bei Anderen ankommen.


Dieses hier hört sich ziemlich falsch an.

Wer, oder was hat verhindert, dass Du genug Selbstbewusstsein aufgebaut hast?

Kannst Du das erklären?

Viele Grüße

Bernhard

Das Problem ist, dass ich absolut keine Ahnung habe, was ich möchte.
Ich weiß auch nicht wirklich, weshalb mein Selbstbewusstsein so kaum vorhanden ist. Früher als ich kleiner war, dachte ich eigentlich, dass ich selbstbewusst bin.
Aber heute leide ich ziemlich unter Selbstzweifel.
Eigentlich liebe ich mich selber schon, aber gleichzeitig hasse ich mich auch . Ich bin so streng mit mir selber. Vielleicht weil ich Idealist bin oder keine Ahnung.

Hallo geschlossene Augen,

Zitat:
Das Problem ist, dass ich absolut keine Ahnung habe, was ich möchte.


Diese Problem bekommen die meisten Menschen mindestens einmal
im Leben.
Dann finde heraus, was Du willst. Erst dann wird es Dir besser gehen.
Zitat:
Eigentlich liebe ich mich selber schon, aber gleichzeitig hasse ich mich auch .


Dies geht nicht. Du kannst nicht sagen, Mein Tee ist mir eigentlich zu heiß, aber irgendwie auch zu kalt.

Du hast Dein Entscheidungszentrum im Kopf blockiert. Warum?

Zitat:
Ich bin so streng mit mir selber.


Warum? Nach welchen Vorgaben und welchen Moralvorstellungen versuchst
Du zu leben?

Viele Grüße

Bernhard

Hey ich kann das ziemlich gut nachvollziehen, mir geht's ähnlich ich verstehe mich selbst auch nicht und bin den ganzen Tag mit Gefühlen überlagert, mag mich deshalb wahrscheinlich nicht so manchmal...Hab leider kein Ratschlag fuer dich aber bist aufjedenfall nicht alleine

Zitat:
Die Pubertät ist eine wirre Zeit durch die wir alle gehen müssen und danach wird einiges anders. Zu meiner Zeit war es noch einfacher, es gab weniger Beeinflussung von außen. Die Welt ist doch eine andere, als wie sie uns verkauft wird. Du schreist förmlich nach Liebe und Zuneigung, willst und kannst dich nicht akzeptieren! Aber genau das mußt du schaffen. Wenn du dich magst, deinen Körper liebst und frei von irgendwelcher Paranoia aufgeschlossen durchs Leben gehen kannst, dann wird sich dein Menschenbild ändern. Du bist noch jung und die Welt steht dir offen, also beginne dich zu lieben und du wirst finden was du suchst. Ich wünsche es dir von herzen.
Grüße von einem Menschen


Mit der Vorgeschichte ist das schwierig. Ich will niemandem den Mut nehmen, aber vielleicht sollte der ein oder andere einfach akzeptieren wie er ist, ohne anderen Menschen immer gefallen zu wollen. Erst recht, wenn sie ihm nicht gut tun.
Ich kann die Geschichte gut nachvollziehen, bis auf dass ich persönlich nie in der Position war, andere zu mobben. Ich habe Glück gehabt, irgendwann ein paar Menschen zu treffen, die mit mir nicht das gemacht haben, was die meisten Gleichaltrigen mit mir in Kindheit und Jugend gemacht haben.

Ich hasse die meisten Menschen nach wie vor, sie bleiben böse, sie bleiben oberflächlich, sie bleiben egoistisch und sie bleiben DUMM.
Mittlerweile bin ich stolz darauf, kein Schaf dieser dämlichen Herde zu sein und konzentriere mich auf ein paar Menschen, die mich glücklich machen.

Das beste ist, sich einfach auf seine schulischen Leistungen zu konzentrieren und mit einem milden Lächeln als eine gute Schülerin in eine Zukunft ohne diese Flachzangen durchzustarten. Viel Glück dabei!

@Hotin
Du hast recht, ich habe festgestellt, dass ich mich selbst hasse.
Ich bin froh das ich es endlich eingesehen habe. Haha.
Meinen Moralvorstellungen zu entsprechen ist ziemlich schwer. Deshalb hasse ich auch die meisten Menschen, da sie diesen Moralvorstellungen nicht gerecht werden. Mich eingeschlossen.

Hallo geschlossene Augen,

Zitat:
Meinen Moralvorstellungen zu entsprechen ist ziemlich schwer. Deshalb hasse ich auch die meisten Menschen,
da sie diesen Moralvorstellungen nicht gerecht werden. Mich eingeschlossen.



da hast Du ja direkt ins Zentrum geschossen. Glückwunsch und Goldmedaille.

So entstehen viele Angststörungen. Dann ändere Deine Moralvorstellungen auf ein angemessenes Maß.
Bestimmt sind Deine Ängste dann deutlich schwächer.

Viele Grüße

Bernhard





Dr. Reinhard Pichler
App im Playstore