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hallo,
ich bin neu hier im forum. ich bin 29 jahre alt, mutter von zwei kindern und verheiratet.
ich war eigentlich schon immer extrem schüchtern, was an meiner kindheit liegt. meine mutter war nie für mich da, meine eltern haben sich sehr früh scheiden lassen und mit meinem stiefvater und meiner schwest er bin ich nie klar gekommen. alles in allem hatte ich keine gute kindheit.

ich bin mit aber erst vor kurzem richtig darüber klar geworden, dass ich eine soziophobie habe. eigentlich habe ich das problem schon etwa seit 2003, habe mich aber nie genau darüber informiert usw. jetzt bin ich mir ziemlich sicher, dass ich ein problem habe.
wenn wir besuch haben, kann ich nicht vor dem besuch essen, am schlimmsten ist aber das trinken. ich kann es nur, wenn ich weiss, dass mich keiner angucken kann dh. wenn alle vom tisch aufgestanden sind. meistens bringe ich auch kein wort heraus und wenn dann nur mit grosser überwindung.es ist ganz extrem. oder was ich auch nicht kann: wenn früher in meinem beruf ein meeting oder eine schulung statt fand, wo sich alle im kreis anschauen können. dann fange ich heftig an zu zittern, habe schweissnasse hände, mein kopf fängt an zu zittern, ich kann mich nicht konzentrieren. ich habe aber jetzt elternzeit, deswegen kommt das gerade nicht vor.
neulich hatte ich ein rückbildungskurs und als wir uns vorstellen sollten, hatte ich schweissnasse hände und habe ganz schnell geredet und bis ich dran war, war ich total aufgeregt. furchtbar! alle anderen waren total locker und cool. und als wir am letzten tag alle zusammen im kreis sassen, konnte ich nichts trinken. weil ich mich nicht getraut habe.

was meint ihr? ich habe doch wohl definitiv ein problem oder?
seit gestern abend habe ich meinen mann erst richtig eingeweiht, weil mir das bis jetzt immer zu peinlich war. aber ich bin entschlossen, dass ich hilfe brauche, bevor meine kinder gross werden und sie das mitbekommen.

wie geht man den ersten schritt in richtung therapie? da habe ich auch richtig angst vor, mich einem fremden arzt zu öffnen und auch eine therapie zu starten. ich habe schon angst dort anzurufen und einen termin zu vereinbaren. muss man am telefon sagen worum es geht?
kann mir jemand von seinen erfahrungen berichten? ich bin seit gestern, seitdem ich es offiziel gemacht habe, sehr durch den wind und sehr ängstlich, was mich dort erwartet und ob ich mit dem arzt klar kommen.

vielen lieben dank...

27.11.2008 15:04 • 30.12.2008 #1


2 Antworten ↓


Hallo angel,

Klingt schon nach sozialen Ängsten. Ich finde es auch gut, dass du deiner Kinder wegen eine Therapie machen möchtest. Kinder übernehmen so ein Verhalten leider oft auch von den Eltern.

Ich hatte auch Angst vor dem Terminausmachen, aber das ist wirklich nicht schlimm. Du kannst bei jedem Therapeuten einfach anrufen. Ich hatte damals bei zweien angerufen und beide gingen auch sofort an den Hörer. Die eine hat mich gefragt, worums geht, die andere bloß gleich einen Termin ausgemacht. Bei der ersten hab ich dann ganz grob gesagt, weswegen ich anrief, also was von 'sehr schüchtern' und dementsprechenden 'soziale Schwierigkeiten' erzählt. Das hatte ihr auch genügt. Den Rest bespricht man dann beim Erstgespräch. Oft geht allerdings nur ein AB ran, statt des Therapeuten selbst, weil die eben meist Patienten da haben und dann nicht ans Telefon gehen. Da würd ich dann neben der Nummer auch noch ein Sätzchen zum eigentlichen Problem dalassen, damit der Therapeut weiß, worum es geht.

Die meisten Therapeuten sind sehr freundlich und verstehen natürlich normalerweise auch sofort was gemeint ist, wenn man von seinen Problemen erzählt. Da brauchst du keine Angst vor zu haben. Und wenn derjenige dir irgendwie nicht liegen sollte, kannst du ganz ohne Schwierigkeiten auch noch zu einem anderen gehen. 5 Gesprächstermine hast du von der Krankenkasse 'frei', wo du austesten kannst, wo du hinwillst oder ob du mit einem Therapeuten auch nach der zweiten oder dritten Sitzung noch klarkommst..

Viele Therapeuten sind sehr ausgebucht, leider, aber lass dich dadurch nicht abschrecken, irgendwann findet jeder einen. Und manchmal kann man auch Glück haben. Bei mir hats zum Beispiel sofort geklappt und ich konnte direkt mit der Therapie anfangen. Die Regel ist aber wohl eher einige Monate Wartezeit.

Viel Glück beim Suchen!

hallo,angel
wenn ich das so lese,denke ich das könnte ich geschrieben haben.
nur bei mir ist das so,ich war vor einem jahr ein lebens frohes mädchen.keine anzeichen von ängsten.aber momentan habe ich
öfters und immer wieder diese panick attacken.
habe sie dann immer zwischedurch verdrängt.
ich hab dann viel im internet gelsen,weil ich gemerkt hab das was mit mir nicht stimmt.und es ist eindeutig ich leide auch unter ängste und panick attacken.ich trau mich nicht jemand anzuvertrauen,nehme auch behruigungs tabletten,da ich hoffe das das alles weggeht.
bin ja grade mal 19 jahre alt.ich schähm mich einfach nur dafür.
in meinem alter soll man ja viel unter menschen sein,und freunde treffen.
nur durch meine angst ist auch mein altag schwer zu beweltigen.
bevor ich auser haus gehe,habe ich immer herzrasen,und starke nervosität.
und das schlimme ist das man mir ansieht,das es mir nicht gut geht.
und dafür schäm ich mich einfach.
liebe angel ich finds auch gut das du das für deine kinder machst.
weil wenn du keine hilfe in anspruch nimmst,kanns auch passieren das du dich nicht mehr auser haus traust.
also hab keine angst,ich wünsche dir alles gute liebe grüsse mellli





Dr. Reinhard Pichler
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