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HI,
ich bin´s nochmal, also, nach meiner ersten Aussage hab ich selbst erkannt, wo mein eigentliches Problem ist.
Ich leide schon seit ich 14 bin an Agoraphobie. Hab´s aber erst jetzt mit 18 bemerkt, als die "Krankheit" ganz ausgebrochen ist.
--Hab´s aber keinem verraten, nicht mal Eltern oder Freunde--
Also sie ist im März letzten Jahres ausgebrochen, total unerwartet im Unterricht.
Dann zum Artzt gegangen, Artzt meinte es wäre alles Ok. Was sie immer bei einer Phobie sagen.
Weil ich gedacht habe, dass die Sysmptome mein "Eigentliche Problem" sind, hab ich versucht die zu unterdrücken. Nicht geschafft. Währendessen bin ich von der Schule ohne einen einzigen Abschluss geflogen, was wirklich Schade war, denn im ersten Halbjahr hatte ich das beste Zeugnis, war wirklich ein guter Schüler.
Aufjedenfall bin ich mit meiner Familie dann in den Urlaub, den ich total vergessen konnte, blieb andauernd im Hotel und ging sehr sehr selten raus.
Nach dem Urlaub im Auguts hab ich dann versucht mich wieder an eine Schule anzumelden. Als ich in die S-Bahn einstieg, ging´s schon los.
Jetzt im Mai bin ich und ich hoffe es sehr(ich weiß es nicht so genau) sagen wir mal geheilt. Es war wirklich eine Schwere Zeit, denn
---Weil ich es niemanden gesagt habe, wurde ich manchmal einfach irgendwo raus mitgenommen, z.B.: Einkaufen, Tennis und sonstiges(mir gingen langsam die Ausreden aus).
Wenn ich jetzt darüber nachdenke, wurde ich durch diese Aktionen mit meiner Angst konfrontiert. Das half sehr aber nicht ganz, denn vor 2 Monaten fand ich heraus, dass die Sysmpthome, die ich für mein eigentliches Problem hielt.----- Gar nicht mein Problem sind sondern meine Mitmenschen. Ich war früher und auch jetzt immer damit beschäftigt, anderen LEuten zu gefallen. Ich hab mir immer gedacht, dass mich jeder beobachten würde und ich aufpassen muss was ich mache sonst würde ich mich zu Tode blamieren.
----- Was machte ich ich ging in die Stadt(wenn es nicht so voll ist) und die Sysmptome fingen an, doch jetzt schaute ich die ganzen Menschen an und wer mich anschaute, der kann mich mal. Atmete tief durch, entspannte mich und hielt diese Situation durch, bis sie nachlässt. Es klappte. Jetzt bin ich dabei das ganze ein bisschen zu verbessern, so dass ich in Ruhe alles machen kann, ohne an Meine Angst zu denken. An diesem Tag war ich so was von froh, ich könnte weinen, aber es war ganz schön anstrengend.
Das krasseste kommt noch. Bis letzte Woche konnte ich mir nicht vorstellen in eine Disco zu gehen. Was passierte ein Freund riss mich einfach mit und ich wollte es jetzt wissen, ob ich stark genug bin. Symptome kamen ein paar mal vor, dann nicht mehr und zur Fahrt zurück waren sie ganz verschwunden.


Ich hab´s nicht ganz geschafft, aber ich habe den Mut und muss es einfach schaffen auch wenn´s anstregend ist.
Meine Ziele sind jetzt: Führerschein!!
und das krasseste, die Schule wieder zu beginnen.
Mal sehen wie weit ich komme.

Danke nochmal an alle, die mir bis auf diesen Weg geholfen haben.

Hoffentlich hab ich ein Paar Leuten Mut gemacht.

P.S.: Es kommt nie schlimmer als man denkt, nie!!

14.05.2002 00:10 • 03.07.2002 #1


1 Antwort ↓

Antwort für Baddi.Als ich Deinen Bericht gelesen habe, lief mir die
Gänsehaut über den Rücken.Nach dem Du so viel mit gemacht hast,
und das fast ganz alleine durch gestanden hast,möchte ich Dir
gratulierenund Dir für Deinen weitern Weg alles Gute wünschen. Jan





Dr. Reinhard Pichler
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