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@Angsthase321
Ach wir kennen uns
Nee, das bin nicht ich aber es wäre schon lustig gewesen.

Es geht nicht darum was du sagst sondern WIE du es sagst

Zitat von Yuna1976:
Ich komme mir immer irgendwie, reichlich dumm vor, auf einen Friedhof zu fahren, nur um ein Haufen Asche zu besuchen, wobei auch diese, im Laufe der Zeit, nicht mal mehr da sein dürfte!

Das finde nicht so gut ausgedrückt. Es könnte für die andern so klingen als wären sie blöd und verletztend für die Menschen denen das was bedeutet.

Du kannst das meiste schon sagen. Ich würde auf die Formulierung achten.

A


Ich bin zu direkt und verletze andere oft unbewusst!

x 3


Man könnte z.B. sagen (wenn man unbedingt was dazu sagen will), dass einem selbst die Friedhofsbesuche nicht soviel geben und man selbst mehr davon hat, den Verstorbenen zuhause in Ruhe zu gedenken.

Ganz ohne darauf hinzuweisen, dass da ja nur noch ein Häufchen Asche liegt, wenn überhaupt oder eine Leiche verbuddelt ist, die sich langsam zersetzt.

Zitat von Yuna1976:
mit Friedhöfen, nicht so recht was anfangen kann


Bedenke immer, dass es Menschen gibt, die sehr wohl Friedhöfe zur Trauerverarbeitung brauchen. Oder die gänzlich andere Ansichten als man selbst haben.

In der Regel verbindet viele Menschen mit ihren Familien echte Liebe und die verstehen wirklich gar nicht, daß man andere, weniger schöne Gefühle hat kennenlernen müssen.

Je älter ich werde, desto grosszügiger werde ich. Andere sind nimmer soooo wichtig.

Wichtig ist mir meine eigene Familie, und bin ich mir selbst. Da ist genügend Munition, um achtsam zu bleiben.

Insofern muss man immer darauf achten, dass man mit seinen Worten oder Taten auch die möglichen Konsequenzen akzeptiert.

Kommunikation mit Anderen birgt leider die Möglichkeit der Interpretation. Man kann also sowohl verstanden, als auch missverstanden werden.
Zitat von Yuna1976:
Ich sagte auch denn Satz:
Ich komme mir immer irgendwie, reichlich dumm vor, auf einen Friedhof zu fahren, nur um ein Haufen Asche zu besuchen, wobei auch diese, im Laufe der Zeit, nicht mal mehr da sein dürfte

Aus Deiner Sicht ist das keine Aussage die sich andere zu Herzen nehmen sollen. Sondern nur die Feststellung, dass DU Dir dumm vorkommst, wenn Du so handeln würdest.
Andere könnten es aber leider so wahrnehmen, als müssten sie selbst auch so denken, vergessen dann aber offensichtlich, dass Du diesbezüglich ja nicht das Maß der Dinge sein willst und Andere gefälligst so zu handeln hätten, wie Du.
Zitat von Yuna1976:
Mein Fazit daraus ist, das ich mit anderen nur über bestimmte Dinge reden kann, solange meine Ansichten, konform mit denn ihren sind und ich ansonsten, wiedermal, meine eigene Meinungen/ Ansichten gefälligst für mich, zu behalten habe!

Dein Fazit scheint aber nun darauf zu beruhen, dass Du von der Reaktion der Anderen verletzt bist, weil die sich verletzt gefühlt haben und entsprechend reagierten. Dadurch ist es Deine Interpretation, dass Du nun der Meinung bist, es gäbe eine Konformität einzuhalten, der Du offenbar widersprichst.
Zitat von Yuna1976:
können/ dürfen, sondern am besten vorher und immer, in jeder Situation, erst gründlich nachzudenken zu müssen/ sollen bevor ich denn Mund aufmache

Das kannst Du natürlich so sehen. In der Regel wird es aber in einer „lockeren“ Situation selten vorkommen, wenn ein Kommunikationsfluss stattfindet, jedes Wort erst auf die Waagschale legen zu können. Daher ist eigentlich nur eines wirklich wichtig zu wissen, nämlich, dass Andere etwas anders interpretieren können, wenn es die Möglichkeit dazu gibt. Und wenn es wirklich im Interesse aller Beteiligten liegt, könnte man dann ja durch Präzisieren, eventuell Missverständnisse dann ausräumen.

Dennoch lässt sich damit nicht verhindern, dass ein Anderer denkt was er denkt und welche Gefühle in ihm gerade am werkeln sind. Eine Unterhaltung ist ja nun keine vorbereitete Rede, bei der man möglichst jede missverständliche Formulierung im Vorfeld vermeiden könnte. Wobei Reden auch manchmal bewusst bestimmte Interpretationen offen lassen, in der Hoffnung, der Zuhörer empfindet das so, als hätte man dabei an ihn gedacht, in der Aussage, die man getätigt hat. Paradebeispiele dazu, finden sich gerne in politischen Reden.

Als Fazit kann ich hier mal denn äußerst beliebten Wortlaut einer ehemaligen Chefin von mir wiedergeben, die nie um eine passende, Antwort verlegen war !

Sie sagte stets zu mir und auch zu anderen, wen Ihr irgendetwas nicht so gepasst hat folgendes:

Beispiel1: Ich oder jemand anderes versuchten vorraus zu denken und anstehende Aufgaben effektiver zu lösen!

Antwort der Chefin: Sie sollen arbeiten und sich nicht andauernd mit irgendwelchen Gedanken ablenken, für die Sie nicht bezahlt werden!

Beispiel2: Ich/ wir arbeiteten also einfach so vor uns hin und etwas ging deshalb schief oder lief nicht optimal!

Antwort der Chefin: Was ist nur mit Ihnen los, sie müssen doch auch mal etwas mitdenken und nicht einfach nur so vor sich hinarbeiten, dafür werden Sie nicht bezahlt!


........ Ohne Worte....

@Yuna1976
Ich denke auch, Tod ist ein großes Tabu und empfindliches Thema.
Da suchen manche Trost in ihren Riten.
Und da hast du deine Sicht quasi schonungslos und im Grunde realistisch geschildert.

So gesehen kann ich das nachvollziehen, ich glaube nur es berücksichtigte dann nicht den Wert der anderen, den sie emotional vergeben.

Und vielleicht gibt es auch eine Art Kodex so macht man das und schützt sich, tröstet sich

Und ich glaube, schweigen musst du deswegen nicht, weil es eher auf Kontext und den oder die Gesprächspartner ankommt.

Man kann über politische, gesellschaftliche Themen vortrefflich streiten und sikutieren.

Aber generell sollte man bei Themen, die in den Glaubensbereich gehen, vorsichtig sein. Weil es eben ein Glaube ist, gibt es da keine handfesten Argumente und es geht schnell in die Richtung Das ist doch albern!.

Daher sollte man sich da anderen gegenüber eher zurückhaltend äußern. Man selber will ja auch nicht, dass die eigenen Überzeugungen angegriffen werden.

Zitat von Yuna1976:
Als Fazit kann ich hier mal denn äußerst beliebten Wortlaut einer ehemaligen Chefin von mir wiedergeben, die nie um eine passende, Antwort verlegen war !

Wenn der Kontext wie im Fall Chefin / Angestellte zu sehen ist, geht es oft gerne nur um Machtverhältnisse und nicht so sehr um Inhalte. Das könnte man im Hinterkopf haben und sich überlegen, wie sinnvoll es ist, widersprüchliche Aussagen tatsächlich im Bezug auf die eigene Person ernst zu nehmen. Im Beruf sind Launen Launen und Konsequenzen Konsequenzen. Das eine vom anderen trennen zu können, ist die Kunst. Und Konsequenzen im Job zeigen sich meist in schriftlicher Form, egal ob positive oder negative. Im Privaten können Launen viel weitreichendere Konsequenzen mit sich bringen, als im Job, gerade im familiären Kontext und der ist eher einer, den man vermutlich persönlich nehmen könnte. Vor allem, wenn die Kommunikation eben so oder anders interpretiert werden kann.

Wenn man natürlich in jedwedem Umfeld nur eine Art der Kommunikation an den Tag legen kann, wäre bestenfalls zu überlegen, ob das zweckmäßig sein könnte.

Zitat von Yuna1976:
dann sagte man mir, das das für einige, anwesende, eventuell verletzend sei und es wurde prompt das Thema gewechselt.

Das ist genauso ehrlich und direkt, so wie du es warst.
Ich dachte du magst, dass man direkt sein darf oder soll das nur für dich gelten?

Ehrlich und direkt ist einfach mal öfters verletzend und es kommt damit nicht jeder klar. Das muss einem bewusst sein, wenn man so sein möchte, und man sollte es dann auch anderen zugestehen und es nicht so empfinden.

Deine Direktheit war genauso verletzend wie ihre Direktheit, oder?

Zitat von Yuna1976:
Das fand ich dann widerum irgendwie !
Mein Fazit daraus ist, das ich mit anderen nur über bestimmte Dinge reden kann, solange meine Ansichten, konform mit denn ihren sind und ich ansonsten, wiedermal, meine eigene Meinungen/ Ansichten gefälligst für mich, zu behalten habe

Nö. Direktheit / Ehrlichkeit ist nichts schlechtes und ich hätte mich daran auch nicht gestört.

Wenn da die Aussage mit dem dumm fühlen nicht wäre. Und ich denke das wird auch Grund für das betretene Schweigen gewesen sein. Egal, wie es nun wirklich gemeint war – es impliziert einfach dass auch andere sich dumm fühlen müssten, weil sie in deinen Augen etwas dummes tun. Das allein ist schon nicht nett, in Verbindung mit Trauer aber wirklich ziemlich hart.

Natürlich kann man auch dieser Meinung sein und sie äussern, nur darf man sich dann nicht über entsprechende Reaktionen nicht wundern.

Zitat von Angstmaschine:
Wenn da die Aussage mit dem dumm fühlen nicht wäre.

Mich hat eher der Ausdruck ein Haufen Asche gestört. Das ist einfach despektierlich gegenüber den Toten. Ich bin Atheist und glaube nicht an ein Leben nach dem Tod und ich gehe auch nur ein paarmal im Jahr zum Friedhof, um das Grab in Ordnung zu halten, damit die Leute nicht lästern und die Friedhofsverwaltung keine Verwarnung ausspricht. Aber dass über meine Elternb und meine und meine Oma, die dort liegen, als ein Haufen Asche gesprochen wird, würde ich auch nicht tolerieren.

Zitat von Yuna1976:
Ich sagte daraufhin das ich mit Friedhöfen, nicht so recht was anfangen kann, weil alles was dort, von unseren verstorbenen Verwandten vergraben liegt, für mich nur die Hüllen bzw. die Asche dieser sei und ich für mich, aus diesem Grund, keine Verbindung mehr zu der verstorbenen Person die ich gekannt habe, als sie noch lebte, herstellen kann!

Ich sehe das genauso wie du. Meine Mutter z.B. ist seit über 46 Jahren tot. Ich bin, außer zur Beerdigung, nie wieder an ihrem Grab gewesen, weil ich dann immer wieder daran denken muss, wie sehr sie gelitten hat. Wenn mir danach ist, schau ich mir alte Fotos an, aus besseren Zeitung.
Auf dem Friedhof ist allenfalls noch ihr Sarg vergraben, alles Andere sind nur noch Knochen, kein Mensch mehr.
Ich hätte es wahrscheinlich genauso gesagt wie di, habe ich glaube ich auch schon so gesagt, wenn jemand gefragt hat
Okay ich würde mich dumm fühlen hätte ich nicht gesagt. Denn Anderen bringt es was, zum Friedhof zu gehen. Und das respektier ich auch

1.Ich habe zu niemandem gesagt das es D u m m ist auf einen Friedhof zu gehen und längst verstorbene Angehörige dort zu besuchen!

Diese Aussage bezog sich nur auf mich selbst und wenn diejenigen denen ich das so schildere, anfangen, meine Aussage persönlich zu nehmen und auf sich zu beziehen, dann ist das, gelinde gesagt, nicht mein Problem!

2. Wer mich persönlich kennt weiß in der Regel auch, daß es mir, aufgrund meiner Lebensgeschichte und denn daraus resultierendem Mangel an zwischenmenschlichen Kommunikationsfertigkeiten, nicht immer gelingt, die richtigen Worte zu finden und sollte das demzufolge auch im Hinterkopf haben!

3. Es gibt nicht genug Seiten um zu beschreiben, wie oft ich schon von anderen Menschen emotional Verletzt worden bin, oft mit voller Absicht, manchmal auch unabsichtlich und das mit Worten und Sätzen, die weit unter die Gürtellinie gehen!

Allein in meiner eigenen Famile vielen oft Sätze wie:
Du bist genauso d u m m wie dein Vater! ( Aussage meiner Mutter)
Du kannst garnichts du bist viel zu
bl öd e dafür! ( Aussage meines Bruders)
Ich weiß nicht warum deine Mutter dich unbedingt noch bekommen musste! ( Aussage einer Tante von mir)
Von Familien Fremden Menschen, wie Bekannte, Freunde oder dem allgemeinem Lebensumfeld, rede da noch nicht einmal!

Insofern bin ich einiges gewohnt und empfinde nichts dabei, wenn ich ein Wort wie D u m m in meine Sätze einbaue, die nur mich selbst betreffen!

Bevor ihr also meine hier geschriebenen Aussagen/ Worte, weiterhin auseinander nehmem, kritisieren oder zu verbessern versucht, was ich hier ehrlich niemandem übel nehme, wäre es sehr nett, wenn ihr das mal mit berücksichtigen könntet !
Danke! G.Yuna76

Zitat von Yuna1976:
Allein in meiner eigenen Famile vielen oft Sätze wie:

Ich weiß, dass wenn man solche Sätze immer wieder zu hören bekommt, dass das was mit einem macht. Es zerstört das Selbstbewusstsein.

Ich schreibe dir mal ein paar Antworten, die man sagen oder denken könnte und dir vielleicht verdeutlichen, wie ihre Aussage auf sie selbst zurück fallen.


Zitat von Yuna1976:
Du bist genauso d u m m wie dein Vater! ( Aussage meiner Mutter)

Warum hast du dich auf einen dummen Menschen eingelassen und sogar noch Kinder mit ihm gezeugt? Wie soll aus zweimal dumm was anderes rauskommen?
oder als Aussage
Ganz schön dumm von dir, mit einem dummen Menschen Kinder zu zeugen.


Zitat von Yuna1976:
Du kannst garnichts du bist viel zu
bl öd e dafür! ( Aussage meines Bruders)

Blöde ist man nur, wenn die Lehrer versagen. Wenn du es mir besser gelehrt hättest, dann wäre ich jetzt nicht mehr so blöd.


Zitat von Yuna1976:
Ich weiß nicht warum deine Mutter dich unbedingt noch bekommen musste! ( Aussage einer Tante von mir)

Ok, das ist ja eigentlich keine Kritik an dich, sondern an deine Mutter. Wenn du das jetzt auf dich beziehst, weil du ihr vielleicht zu anstrengend oder was auch immer bist, dann nimmst du eine Aussage, die nicht persönlich ist, persönlich. Sie hat ja nicht dich kritisiert, sondern deine Mutter. Warum hat sie dich noch bekommen, wenn sie dich eh nicht mag, nicht erzieht, du ihr zuviel bist......
Du kannst dafür ja nichts und musst das ausbaden.

Hereingeschneit das was du da als Antworten sagst, würde ich heute vermutlich ähnlich zurück geben!

Damals war ich allerdings noch ein Kind und was man mir, von Anfang an, mehr als deutlich beigebracht hatte, war die Tatsache das erwachsene Menschen, grundsätzlich immer recht haben und sowieso viel klüger sind, als Ich, damals noch kleines Kind!

Bis auf meinem Halbbruder zu dem ich im Prinzip, keinerlei Kontakt mehr pflege, ist der Rest meiner sogenannten Familie bereits längst verstorben!

Das macht/ machte mein Leben deutlich einfacher, gleichzeitig aber auch, jetzt in der Reflektion, dem Rückblick, nach diversen Psychologischen Therapien, wieder deutlich schwerer, eben weil mir die Chance genommen worden ist, meine Familie zur Rechenschaft für ihr benehmen damals, zu ziehen bzw. sie damit mal selbst zu konfrontieren!

Mir ergeht es genauso. Gerade wenn man glaubt die Regeln einer zwischenmenschlichen Beziehung verstanden zu haben, dann kommt der nächste Fehler, der schon wieder alles aus dem Gleichgewicht bringt.

Allgemein kann ich keine Trauer für Verstorbene empfinden.
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Ich schon schwarzes Klee, ich trauere sehr oft und viel, wenn auch nicht um denn Großteil meiner Angehörigen!

Ich habe in meinem Leben schon: 3 Katzen, 2 Hunde und diverse andere Kleintiere verloren und mitunter ziemlich intensiv darum getrauert!

Ich heule bei Tragödien die anderen Menschen und vor allem Tieren, im echten Leben so passieren los und ebenso bei fast jedem Film, wenn der etwas, bewegendes enthält!

Ich bin also im Grunde eine richtige Heulsuse !

Was mich aber so richtig zum heulen bringt, sind: scheinbar glückliche Familien!
Wenn ich diese im echten Leben oder auch nur in TV in Reportagen sehe, dann triggert mich das sehr massiv und wirft in mir fast automatisch, immer wieder diese WARUM? Frage auf, obwohl ich ganz genau weiß, das mir diese, Zeit meines Lebens, nie einer beantworten wird können !

Warum, konnte ich nicht auch so eine Familie haben?
Warum, bin ich in eine narzistische Familie geboren worden?
Warum darf ich nicht einmal in meinem Leben erfahren, wie es ist, bedingungslose, einfach um meiner selbst willen, geliebt zu werden? Warum darf ich nicht ein einziges mal erfahren, wie sich: Geborgenheit, Fürsorge, Beschützt werden und echte Wertschätzung anfühlen? usw.

Ich habe, wie viele andere von euch sicherlich auch, noch immer große Probleme mit der Radikalen Akzeptanz und dem Umgang mit meinen Gefühlen!

Egal wie viele psychologische Therapien ich auch schon gemacht habe, ich schaffe es einfach nicht die Vergangenheit hinter mir zu lassen und zu denken: drauf und mich nur noch auf meine Zukunft zu konzentrieren!
Dazu war/ ist das erlebte höchstwahrscheinlich, einfach zu gravierend gewesen !

G.Yuna76

Eigentlich habe ich auch immer gesagt, was ich denke, natürlich richtete ich mich nach meinen eigenen Grenzen, aber nicht nach denjenigen anderer.

Weihnachten mochte ich noch nie, seitdem meine Kinder gro0 waren, ich selber mochte und mag es nicht.

Ich hatte mich einmal mit einer Frau getroffen, wir kamen ins Gespräch, sie war so entsetzt darüber, dass ich Weihnachten nicht zuhause verbrachte, dass sie den Kontakt mit mir killte.
Eine gute Frau muss Weihnachten eben mit der Familie verbringen.
Dieses würde ich immer wieder sagen.

Bei der Äußerung um die Asche würde ich innerlich zustimmend nicken, denn ich selber denke an meine Verstorbenen nie auf dem Friedhof,aber intensiv woanders, aber ich sagte es nicht, früher hätte ich es vielleicht getan.

Es ist auch sehr wichtig, mit wem ich zusammen bin, das kann ich heute viel besser berücksichtigen als früher, ebenso wieviel mit der Kontakt wert ist.

@Yuna1976
Der Titel Deines Themas ist ja eine Aussage von Dir über Dein Verhalten und dass es wohl Andere verletzen würde. Als Beispiel kam deine Meinung im Umgang mit Friedhofsbesuchen. Und zack, das Thema wurde zu einem anderen, nämlich mit dem Kontext Pietät und Trauer.

Und genau daran kann man, wenn man mag, sehen, wie Kommunikation etwas mit den Kommunizierenden macht. Etwas zu sagen, löst beim Gegenüber was aus. Was es auslöst liegt aber am Gegenüber, außer man sagt etwas bewusst provozierendes mit der Absicht zu provozieren. Doch selbst dann ist es dem, zu dem man es sagt, überlassen, wie er damit umgeht, also ob er sich provoziert fühlt oder nicht und ob er etwas erwidert oder nicht und auch was er über Dich denkt oder nicht.

Falls Du der Meinung bist, Du sagst Dinge zu unbedarft oder unüberlegt, kannst Du daran etwas ändern, indem Du vielleicht dem Impuls etwas zu sagen, nicht spontan nachgibst. Das musst Du aber alleine entscheiden. Falls Du jemanden verletzt haben könntest, kannst Du nachfragen, ob das so ist und eventuell auch, weshalb, wenn es Dir nicht so ganz klar zu sein scheint.

Was mir persönlich in der heutigen Zeit auffällt ist, dass eine gesteigerte Gereiztheit latent kursiert. Das es so schein, dass viele geradezu darauf warten, durch irgendwas angepisst sein zu können und dann entsprechend reagieren. Wenn man auf sowas Bock hat, Bitteschön. Persönlich sehe ich bei Kommunikation halt nunmal das potenzial, dass sie sich nicht immer so entwickeln muss, wie man sie erwartet. Deswegen muss ich sie mir aber nicht generell verbieten. Manchmal hilft der Gedanke, zu reden wenn man auch was zu sagen hat und bremst einen dann ein, nach dem Prinzip „Hauptsache mal was gesagt“ zu handeln. Allerdings ist das eben immer eine individuelle Entscheidung und idealerweise prüft man sich selbst indem man Reaktionen anderer zu verstehen und nachzuvollziehen versucht. Auch und insbesondere dann, wenn einem die Reaktionen nicht schmecken.

Ob man dann Anderen die Schuld für die eigenen Unzulänglichkeiten geben kann, oder mag, entscheidet man auch höchstpersönlich. Ebenso ob und wie sehr, das zutreffend ist, oder nur eine Rechtfertigung darstellt, gegenüber Anderen. Man darf auch lernen, sich nicht so zu verhalten, wie es einem Andere oder Eltern vorgelebt haben. Ob man das will, liegt auch nur an einem selbst.

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Dr. Reinhard Pichler
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