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Es ist mir egal, ob du dich über irgendwas, was ich schreibe lustig machst. Wirklich...

Und ich kann nicht anders, als mich darüber lustig zu machen, weil es sich einfach extrem überzogen anhört, was du manchmal schreibst

Zitat von ~Silence~:
Es ist mir egal, ob du dich über irgendwas, was ich schreibe lustig machst. Wirklich...

Und ich kann nicht anders, als mich darüber lustig zu machen, weil es sich einfach extrem überzogen anhört, was du manchmal schreibst


Was meinst du, wie überzogen sich deine Aussagen oft anhören ...

Du bist es so gewöhnt, in deinen eigenen oft sehr schiefen Bahnen zu denken, dass du andere, dem entgegengesetzte Sichtweisen als völlig überzogen empfindest.

---------

Wie - dir ist es egal, ob ich mich über irgendetwas, was du schreibst, lustig machst?
Wie ist das jetzt zu verstehen?
Du schriebst doch bisher immer, wie wichtig es dir ist, was andere von dir denken?
Ist das jetzt der Beweis eines besonderen Vertrauens
oder einer besonderen Nicht-Achtung?
Oder was sonst? Bitte um ehrliche Antwort.

Gruß,
GastB

A


Hoffnung aufgegeben

x 3


Genau das ist da sch**** Problem! Ich fühle mich als hätte ich zwei Persölichkeiten. Einerseits bin ich in manchen Hinichten so schüchter und verschlossen, dass ich richtige Panik entwickel. Und andererseits provoziere ich manche Situatioen nur um rebellieren zu können und es macht mir hin und wieder Spaß Leute in gewisser Weise zu veräppeln. Das ist dann wohl in Situationen, in denen ch mich wohl fühle, wo ich evtl denke, dass nichts passieren kann , wo ich mich sicher fühle... Ich weiss es selbst nicht.
Es ist mir egal ob du dich über ein paar Dinge lustig machen würdest, wie es in den letzten Texten rübergekommen ist, weil ich es wohl auf die eine oder andere Art auch witzig finde...
Manchmal interessierts mich einfach nicht, was wer über mich denkt. Dann bin ich stark und sebstbewusst. Aber der andere Teil in mir ist ds komplette Gegeteil.
Ich weiss, dass das verrückt ist, aber so ist es nunmal und das versuche ich auch die ganze Zeit zu sagen.

Es ist also weder Verachtung, noch besonderes Vertrauen, GastB. Somit auch nichts persönliches, dir gegenüber.

Hmm. Ich verstehe wohl, was du damit meinst.


Veräppeln wollen deutet auf einen noch unausgereiften, vermutlich pubertären Zustand hin. In einem gewissen Alter ist Veräppeln normal. Ist das ein Nachholbedürfnis?

Hmm... weiss ich nich, ob ich das so sagen würde. Es ist einfach... das bin ich. Mein Charackter. Ob das nun ein Nachholen ist kann ich nicht sagen... Ich weiss nich genau. Nein, ich denke eher nicht. Mir machts einfach Spaß die Leute mit meinem Humor zu veräpplen Auch wenn ich diese Angst vor so vielen Dingen habe. So manche Dinge lass ich mir einfach nicht nehmen.

Zitat von ~Silence~:
Hmm... weiss ich nich, ob ich das so sagen würde. Es ist einfach... das bin ich. Mein Charackter. Ob das nun ein Nachholen ist kann ich nicht sagen... Ich weiss nich genau. Nein, ich denke eher nicht. Mir machts einfach Spaß die Leute mit meinem Humor zu veräpplen Auch wenn ich diese Angst vor so vielen Dingen habe. So manche Dinge lass ich mir einfach nicht nehmen.


Hmmmm.
Weißt du, ich denke aber, das eine hängt mit dem anderen zusammen.

Denn: Wenn man gerne Leute veräppelt, dann rechnet man - bewusst oder unbewusst - auch ständig damit, dass die Leute einen selber ebenfalls veräppeln wollen. Und das sogar zu Recht.
Daraus entsteht natürlich Unsicherheit bis Angst vor Menschen.
Angst anstatt Vertrauen.

Es ist nicht erwachsen und nicht normal, andere zu veräppeln. Auch wenn das im Fernsehen scheinbar wohnzimmertauglich als erfolgreiche Sendung lief (z.B. Vorsicht, Kamera oder wie das hieß), ist das eigentlich eine ethisch und emotional ziemlich niedrig stehende Mentalität, denn es basiert auf Schadenfreude. http://de.wikipedia.org/wiki/Schadenfreude

Der oder die Veräppelte fühlt sich dabei nicht gut, und das ist ja auch die Absicht dabei, nicht wahr? Nicht ernst genommen, lächerlich gemacht, abgewertet, erniedrigt.

In Ausnahmefällen, wie 1. April, ist es gestattet. Das ist dann ein soziales Spiel. - aber auch nur unter bestimmten Bedingungen und nicht gegenüber allen Personen.

Wie gesagt: Veräppeln ist kein anständiger Charakterzug UND er führt zudem dazu, dass man selber Angst davor entwickelt, dass andere mit dir genauso umspringen wie du mit ihnen.

Was du nicht willst, das(s) man dir tu, das füg auch keinem andern zu.

Nein... Ich sehe das genau anders.

Also ersten, lauf ich nich mit Scherzartikeln durch die Gegend und ärger die Leute damit. Ich bin kein Clown! Ich habe einen fiesen Humor, der aber nicht allzu verletztend ist. Und dafür mag man mich.

Abgesehen davon sagst du mir gerade, was dasfür eine schlechte Charcktereigenschaft ist... Also, sollte man sich nich so nehmen wie man ist, auch die schlechten Seiten? Also auch wenn andere Leute das nicht gut finden würden, solle ich doch dabei bleiben oder?
Ach Gott, das is mein Humor. Ich bringe die Leute doch damit nicht um!
Ach, diesen Absazt hätt ich mir sparen können. Ich werd dir nämlich sicher wieder die Worte im Mund umgedreht haben, right? -.-

Und dein Was du nicht willst, das(s) man dir tu, das füg auch keinem andern zu. Es stimmt auf eine Weise.. ABER.. so sehe ich das nicht, denn wenn ich nicht angreife, bin ich verloren. Denkste die Leute scheren sich drum, wie fies die zu einem sind? Nein... Also werd ich da sitzen und nichts tun und mich angreifen lassen? Dann werfe ich lieber den ersten Stein. Das ist wohl der Schutz, der so paradox in meiner Situation ist.

Nachher schlussfolgerst du wohl draus noch, dass ich vielleicht drauf stehe mich erniedrigen zu lassen, wenn ich doch so ein provokantes Verhalten habe... Also, soweit ich dich jetzt kenne könnte ich mir das gut vorstellen. Aber ich nehms schon vorweg. Nein, es ist sicher nicht so.

Hi Silence,

im Gegensatz zu deinen bisherigen Postings, die sehr klar und logisch waren, auch wenn sie Widersprüche enthielten, und recht aufgeschlossen klangen,
sind deine letzten beiden wirr, unlogisch und feindselig.
Das ist ein sehr gutes Indiz dafür, dass genau dort der Hund begraben liegt.

Mir ist es letztlich egal, Silence. Es geht um dich.

Wenn du einen schlechten Charakterzug behalten willst, ist das letztlich deine Sache. Aber dann musst du eben auch klaglos die Folgen davon in Kauf nehmen! Du jammerst darüber, dass du solche Angst vor allem und jedem hast, willst aber das Verhalten, das unweigerlich zu Angst führen muss, beibehalten.

Sich so annehmen, wie man ist, bedeutet nicht zwangsläufig, so bleiben zu wollen, wie man ist.
Sondern, erstmal bewusst wahrzunehmen, wie man ist, ohne negative/problematische Seiten abzustreiten oder schönzureden.
Nur dann hat man die Chance, anschließend zu einer eventuell gewünschten Veränderung zum Besseren zu schreiten.
Das ist damit gemeint.

Abgestritten hast du diesen Charakterzug nicht, im Gegenteil, du hast behauptet, es sei ein Charakterzug von dir.
Aber du möchtest ihn schönreden. Ihn als etwas Gutes hinstellen.

Weißt du, ich kann sehr gut verstehen, wie du es momentan siehst. Ich hatte früher so ziemlich dieselbe Angewohnheit. Ich machte Scherze über andere, die ich selber gar nicht als boshaft empfand (waren sie oftmals auch wirklicht nicht). Nur: die Opfer interpretierten sie häufig als boshaft - und zahlten es mir heim. Und das gefiel mir dann wieder ganz und gar nicht.

Erst als ich begriff, dass ich mit solchen Scherzen lieber sehr vorsichtig sein sollte, hörten auch die anderen auf, mir gegenüber feindselig zu sein, und so konnte ich aufhören, permanent vor ihrer - vermeintlichen - Unberechenbarkeit Angst zu haben.

Sich über andere lustig zu machen IST für diese anderen erniedrigend - da beißt die Maus keinen Faden ab. Denn davon lebt ja dieses lustig machen. Lustig ist das in Wirklichkeit immer nur für den, der sich lustig macht, und eventuell für Mitmacher. Das Opfer muss die Kränkung herunterschlucken und möglichst gute Miene zum bösen Spiel machen.

Oder kennst du das von dir nicht? Hat sich niemand bisher in deinem Leben über dich lustig gemacht?

Ich empfinde es jedenfalls als nicht angenehm und auch nicht angemessen, wenn du dich über mich lustig machst. Ich gebe mir hier ziemliche Mühe, dir durch deinen Dschungel zu helfen, und du scheinst das gar nicht zu würdigen, sondern machst dich darüber lustig ...

Gruß,
GastB

Also.... Was du da grad erzählst... Ich finde, das geht schon echt in die falsche Richtung!

Ich bringe doch keine Menschn um, sag mal!!!
Ich wiederhole: Ich habe einen trockenen Humor, der viel mit Sarkasmus verbunden ist... Es heisst doch nicht, dass ich den ganzen tag darauf hinaus bin, irgendwem wehzutun und boßhaft zu sein. Es sind kleine Sticheleien unter sich. Ich habe viele Freunde und die kennen mich so. Und die mögen mich. Denkst du ich bin gleich von anfang an zu allen so?ich muss doch erst gucken, wie die Leute ticken, was sie verstehen und was nicht. Ich stell mich schon gut auf die Leute ein, glaub mir. GERADE ICH stelle mich schon echt gut auf die Leute ein. Das hättest du auch schon ausmeinen texten entnehmen können. Ohne, dass ich das hier nochmal so oft betonen muss!
Kannst doch jetzt nich so n falschen Eindruck von mir verbreiten. Ich finde du verdrehst das auch ganz schön, was ich dir schreibe...

Ich bin dankbar für jedes Posting. Für deine ganz besonders. Ich seh doch, dass du helfen willst. Das seh ich!!! Du tust so, als würd ich mich immer mehr und mehr über alles und jeden lustig machen... das ist nicht so. ich mach mich wohl eher lustig über mich selber. Weil ich zum teil selbst vieles nicht verstehe. Denkst du ich wär hier hergekommen um einfach nur den leuten Blödsinn zu erzählen oder mir Spaß aus allem zu machen? Das is nich der richtige Ort und wie ich sehe, fühlst du dich ja jetzt schon angegriffen obwohl ich nichts böses wollte...

Ausserdem ist meine fiese Art, die ichbei anderen zeige, nicht der grund dafür, dass ich Angst vor anderen Menschen habe... Das wär ja ziemlich dumm von mir selbst!
Ich habe einfach diese Art an mir. Es ist mein Humor. Das hat nichts damit zu tun, dass ich diese Angst habe. Wie gesagt, zeigt sie sich auch nich immer, obwohl es immer inmeinem Kopf ist. Darum (wie schon paar mal gesagt) dieses starke Kontrastprogramm bei mir.
Ach ich weiss nich.... versteht auch vielleicht keiner... egal....

Die Leute dürfen sich auch über mich lustig machen, in ihrem Humor... Es sind andere Dinge wovor ich Angst habe...
Ach, vielleicht verstehst du/wir uns auch nicht so ganz....

Hallo Silence,

ich verbreite ja gar nichts über dich. Sondern ich greife nur das auf, was du selbst schreibst:
Zitat:
Genau das ist da sch**** Problem! Ich fühle mich als hätte ich zwei Persölichkeiten. Einerseits bin ich in manchen Hinichten so schüchter und verschlossen, dass ich richtige Panik entwickel. Und andererseits provoziere ich manche Situatioen nur um rebellieren zu können und es macht mir hin und wieder Spaß Leute in gewisser Weise zu veräppeln.

Du versuchst, das jetzt wieder zu verharmlosen und als netten Humor hinzustellen.
Dazu passen aber gar nicht die Begriffe provozieren und rebellieren.

Das Veräppeln hat offensichtlich einen tieferen Hintergrund als du es dir selber jetzt eingestehen willst.
Willst du nicht mal genauer hinschauen, was es mit dem Provozieren und Rebellieren auf sich hat?
Nur die Wahrheit bringt dich ans Ziel.

Zitat:
Es ist mein Humor. Das hat nichts damit zu tun, dass ich diese Angst habe.

Das kannst du gar nicht wissen, womit diese Angst zu tun hat - denn wenn du es so genau wüsstest, würde sie sich auflösen.
Deswegen ist so wichtig, Hinweisen nachzugehen und sich die Sache auch mal aus anderen Positionen anzusehen.

Zitat:
Die Leute dürfen sich auch über mich lustig machen, in ihrem Humor...

Du hast hier mal geschrieben, dass du dich vor Leuten, v.a. einem Ausbilder oder einer Ausbilderin, nicht blamieren möchtest. Sich blamieren bedeutet aber meist, dass über dich gelacht wird! Du sagst aber, andere dürften sich ruhig über die lustig machen, das mache dir angeblich nichts aus. Da kann doch etwas dran nicht stimmen, nicht wahr?

Zitat:
Es sind andere Dinge wovor ich Angst habe...

Das einzige, das du bisher nach meiner Erinnerung konkret dazu gesagt hast, ist die Sache mit dem Blamieren. Was für andere Dinge fürchtest du denn sonst noch?

Zitat:
Ich habe einen fiesen Humor, der aber nicht allzu verletztend ist. Und dafür mag man mich. (...) Es sind kleine Sticheleien unter sich. Ich habe viele Freunde und die kennen mich so. Und die mögen mich.


Irrtum. Dich mag keiner. Wenn sich jemand lachend auf Deine Seite schlägt, dann ist das oftmals eine Schutzhandlung - um nicht selbst Zielscheibe Deiner fiesen Sticheleien zu werden. Jetzt wird erstmal jemand anders ausgelacht und der Mitlacher wähnt sich erstmal geschützt. Wie sehr Du jemand verletzt hast, wirst Du nicht so leicht erkennen können, da das Opfer das in der Regel zu verbergen versucht.

Deinem Gespött geht ja eine gedankliche Abwertung des Opfers voraus, es wird nach vermeintlichen Schwächen und Fehlern gesucht, nach Mängeln. Und Du bist Dir sicher, daß Dich natürlich die anderen ebenso kritisch beobachten und nach Gelegenheit zum Auslachen suchen. So, und jetzt stehst Du unter Druck, ja keinen Fehler zu begehen, keine Schwachstelle zu zeigen. Denn selbst ausgelacht zu werden, das behagt Dir gar nicht. Du hast Angst davor.

Auslachen ist eine Form von Aggressivität - und man kann das so schön verharmlosen: War doch nur Spaß!.

Solitärbaum

Also... Du treibst mich total in die Enge. ich weiss doch selber gar nichts mehr, was überhaupt los ist....

Es ist ein nettes provozieren.. Ärgereien... mein Gott, du tust so als wär ich der Teufel höchstpersönlich. Wer macht denn sowas nicht? Sich mal ärgern mit Sticheleien? Ich versteh die Aufregung grad nicht so ganz...
Und da kannst du mir nicht sagen, dass das jetzt irgendwie kindisch und unreif ist...

Also... sieh mal...
Ja, ich habe Angst mich zu blamieren, was falsches zu sagen usw. Ich weiss, dass je mehr ich drüber nachdenke, desto größer die Angst wird, weil ich mich damit verrückt mache. Denke ich also nicht über bevorstehende Ereignisse nach, gehts mir auch relativ gut.
Wenn ich also keine panische Angst habe, verhalte ich mich anders als mit der Angst. Logisch oder nicht? Das heisst, ich bin auch lockerer und kann mir dann den einen oder anderen Spruch nicht verkneifen. Dann wiederrrum gibts momente, wo ich total panisch da sitze und einfach nur weg will. Das ist aber NICHT weil ich 10 Minuten vorher noch nen Spruch gerissen habe!

Guck mal... Auch wenn ich diese Ängste habe, bin ich kein Ja-Sager! Wenn ich etwas nicht tun will, bzw es nicht von herzen mache und zu etwas gezwungen werde oder mir irgendwer irgendwas einflössen will wovon ich nichts halte.... Dann vertrete ich meine Meinung. ich kann meinen Standpunkt gut vertreten. Also ich kämpfe auch viel dagegen an. Vielleicht genau aus dem Grund, weil ich Angst habe. Weil ich irgendwie was ändern will, weil ich es nicht mitansehen kann wnen zB Ungerechtigkeit herrscht. Ich nutze die Lücken, in denen ich mich sicher finde und lasse da meine Energie raus.
ich setze mich viel für die Leute ein in meinem Umfeld und kämpfe auch für sie und bin sehr hilfsbereit. Ich habe Energie. Viel sogar aber die meiste Zeit würd sie vollkommen unterdrückt durch meine Unsicherheit. Und in den Momenten, in denen ich weiss, dass ich mich sicher fühle und keine Angst habe, zeige ich diese Energie auch, weil mich ja nichts dran hindert.

Wenn ich wüsste, woher meine Angst kommt, würde sie sich automatisch auflösen? Das denke ich nicht. Abgesehen davon bin ich mir schon sicher, dass ich weiss woher meine Angst kommt.. mehr oder weniger... Wie gesagt, denke ich, dass es die Erziehung war... Ja, vielleicht steckt noch was anderes dahinter. Aber wie genau soll ich dnen hinsehen? Wo soll ich das denn finden? Das provozieren und rebellieren hat also eine tiefere bedeutung? Allles was ich an bedeutung, diesbezüglich weiss, habe ich aufgeschrieben. Ich komm auf nicht anderes... Und wenn schon... Wär ich erlöst? Nein....
Das einzige, was ich mir vorstellen könnte ist, dass es ein Schutz ist fies und kalt zu sein, damit einem die menschen nicht zu nahe kommen, da ich warscheinlich Angst davor habe, mich zu öffnen.

Und wenn Leute in ihrem Humor einen Witz über mich machen, dann ist das kein Problem für mich, weil es ja erstens nur Spaß ist und ichzweitens den selben Humor habe. Ich finde es also witzig. Es kommt auch immer drauf an, wer sich n Spaß mit mir erlaubt und wie. Da spielen viele faktoren eine Rolle. Bin ich zB neu in einem Betrieb und merke (oder bilde mir ein), dass mich keiner leiden kann, steh ich allein rum und werd komisch angesehen, gibt der Chef mir anweisungen und ich komme damit nicht zurecht.... Das alles führt dazu, dass ich mich schlecht fühle... machen also genau diese Leute noch witze über mich, kann ich da Sicherlich nicht drüber lachen, weil ich es viel zu ernst nehmen würde, es würde mir wehtun.
Vor allem bei autoritären Personen habe ich große Angst etwas falsch zu machen, mich zu blamieren, blöd darzustehen, was falsches zu sagen. Ist so eine nicht anwesend kann sich mein verhalten schlagartig ändern. Es ist wie ein Schalter, der umgelegt wird.
Jeder einzelne Schritt, den ich tue ist fürmich in meinen Augen falsch. ALLES was ich dann tue ist falsch. ich werd immer unsicherer und mache mich selbt verrückt. Es ist ein kreis aus dem ich nicht rauskomme....

Ich fürchte mich also davor, dass ich mich generell blamieren könnte. Dass mich die Leute nicht mögen könnten. Dass alles das, was ich tue falsch ist.
Was generell Leute über mich denken, im großen und ganzen, ist mir egal. Angst habe ich in Momenten, die persönlich werden könnten...

Es ist schwer zu beschreiben und ich weiss, dass ich mich auch nich verständlich ausdrücke, aber es ist nicht ganz leicht, alles das was man denkt und fühlt so aufzuschreiben, dass andere es bis aufs kleinste Detail verstehen..

Zitat von ~Silence~:
Also... Du treibst mich total in die Enge.

Das ist ja auch meine Absicht. Dass du dich nicht mehr mit Ausreden u.ä. hinauswinden kannst, sondern auf die wesentlichen Punkte schaust.

Zu dem netten Provozieren kann ich dir nur noch sagen: Lies bitte, was Solitärbaum direkt über deinem letzten Posting dazu geschrieben hat. Es ist genau das, was ich gemeint hatte, mit anderen, noch klareren Worten.

Du siehst den von uns angesprochenen Zusammenhang von Sich lustig machen und Angst vor Blamage auch viel zu eng und mechanisch: Es muss keineswegs so sein, dass du genau nach so einer Tat von dir Angst bekommst. Es ist ja, wie du selber sagtest, schon eine Art Charakterzug von dir, also tief in dir verwurzelt, und das bedeutet auch, dass es mit allem möglichen anderen im Unterbewusstsein verbunden ist.

Anstatt dass du daran arbeitest, mit autoritären Personen (es sind vermutlich eigentlich die Personen gemeint, die dir gegenüber Autorität haben) angemessen klarzukommen, damit du z.B. eine Ausbildung durchführen kannst, vermeidest du sie mit der Begründung, du könntest es dir nicht leisten, dich zu blamieren. Jeder muss sich das in seinem Berufsleben leisten können, Silence. Und im Privatleben auch.

Abgesehen davon habe ich dir ja schon mehrmals gesagt, dass man sich mit etwas falsch machen in einer Ausbildung nicht blamiert.

Zitat:
Es ist ein nettes provozieren.. Ärgereien... mein Gott, du tust so als wär ich der Teufel höchstpersönlich. Wer macht denn sowas nicht? Sich mal ärgern mit Sticheleien? Ich versteh die Aufregung grad nicht so ganz...
Und da kannst du mir nicht sagen, dass das jetzt irgendwie kindisch und unreif ist...

Das kann man mal ausnahmsweise machen, wenn die Vertrauensbasis stimmt. Aber man sollte es überhaupt nicht machen, wenn man alles Mögliche nicht tut aus Angst, sich zu blamieren. Da stimmt dann die psychische Bilanz nicht mehr.

Zitat:
Guck mal... Auch wenn ich diese Ängste habe, bin ich kein Ja-Sager! Wenn ich etwas nicht tun will, bzw es nicht von herzen mache und zu etwas gezwungen werde oder mir irgendwer irgendwas einflössen will wovon ich nichts halte.... Dann vertrete ich meine Meinung. ich kann meinen Standpunkt gut vertreten. Also ich kämpfe auch viel dagegen an. Vielleicht genau aus dem Grund, weil ich Angst habe. Weil ich irgendwie was ändern will, weil ich es nicht mitansehen kann wnen zB Ungerechtigkeit herrscht. Ich nutze die Lücken, in denen ich mich sicher finde und lasse da meine Energie raus.
....
ich setze mich viel für die Leute ein in meinem Umfeld und kämpfe auch für sie und bin sehr hilfsbereit. Ich habe Energie.

Das finde ich gut!

Zitat:
Wenn ich wüsste, woher meine Angst kommt, würde sie sich automatisch auflösen? Das denke ich nicht.

Es ist eine Tatsache. Wenn man es 100%ig weiß, löst es sich auf. Nur wissen wir es in den meisten Fällen entweder gar nicht oder nur zu einem Teil.

Zitat:
Das provozieren und rebellieren hat also eine tiefere bedeutung?

Das Sich-Lustig-Machen im Zusammenhang mit Provozieren und Rebellieren. Du selbst hast diesen Zusammenhang hergestellt.
Und Provozieren und Rebellieren ist nun mal im allgemeinen eine typisch pubertäre Haltung.

Jedenfalls ist es klar, dass diese Haltung durch das System der verbundenen inneren Kanäle Angst erzeugen kann - oder ist dir das nicht klar?
Wenn du z.B. deinen Ausbilder provozieren und gegen ihn rebellieren würdest: Meinst du, das würde so folgenlos bleiben, dass Angst dabei völlig unsinnig wäre?

Zitat:
Bin ich zB neu in einem Betrieb und merke (oder bilde mir ein), dass mich keiner leiden kann, steh ich allein rum und werd komisch angesehen, gibt der Chef mir anweisungen und ich komme damit nicht zurecht.... Das alles führt dazu, dass ich mich schlecht fühle... machen also genau diese Leute noch witze über mich, kann ich da Sicherlich nicht drüber lachen, weil ich es viel zu ernst nehmen würde, es würde mir wehtun.

Eben. Aber woher willst du gleich wissen und woher können die anderen gleich wissen, ob sie dich leiden können oder nicht?
Das ergibt sich doch erst im Laufe der ersten Zeit.
Die Leute beobachten erstmal und stellen ihre Fühl-Antennen ein. Wenn sie fühlen oder gar feststellen, da ist eine, die gerne provoziert, rebelliert und sich über andere lustig macht, dann kannst du davon ausgehen, dass zumindest einige dich nicht mögen werden und manche Vorsichtige sich erstmal von dir fernhalten werden, damit sie nicht in deine Schusslinie kommen. Von den leitenden Personen mal ganz abgesehen.

Es ist also nicht unbedingt ratsam, mit dieser Einstellung in einen Betrieb zu gehen.
Womit ich nicht meine, dass man dort immer alles hinnehmen muss. Aber das sollte die Ausnahme sein und nicht angestrebt werden.

Zitat:
Das einzige, was ich mir vorstellen könnte ist, dass es ein Schutz ist fies und kalt zu sein, damit einem die menschen nicht zu nahe kommen, da ich warscheinlich Angst davor habe, mich zu öffnen.

Aha. Das ist schon etwas anderes, das könnte der Wahrheit näher sein, was meinst du?
Aber schau genau hin: Du schreibst selber soeben: fies und kalt.
Dass das etwas mit Humor zu tun hat, wirst du nicht wirklich behaupten wollen, wenn du darüber nachdenkst. Humor ist nämlich im Gegenteil etwas Warmes.

Lg
GastB

Ich sollte solche scherze mit anderen nicht machen, wenn ich vor vielen anderen Dingen Angst habe, weil ich mich blamieren könnte... sagst du...
Das ist schon richtig. Aber ich muss es tun um nicht aufzufallen. Sitze ich da, sage kein Wort, wird man schnell in den Mittelpunkt gezogen mit der bergündung Du sagst ja gar nichts. Was dann? Wie soll ich mich dann erklären? Also versuche ich es auf andere Art und Weise... Nämlich wie schon gesagt, anzugreifen! Erstens erschreine ich dann nicht mehr klein, schüchtern un dzu unscheinbar... Ich passe mich also an um nicht aufzufallen. Sobald ich mich aber anpassen muss, in irgendeiner Art und Weise, muss ich rebellieren. Weil ich mich nicht unterordnen will, nur weil es wer anderes so will. Ich handel so, wie es für mich am besten wäre.
Es ist eine sehr verzwickte Situation und ich verstehe es, wenn es für dich, oder andere unvorstellbar klingt.

Und ich denke noch immer nicht, dass wenn an ein Problem erkannt hat bzw die Ursachen dafür, dass es sich auflöst. Das halte ich für zu einfach... So funktioniert das, ja?

Provozieren und rebelliern hälst du also, ohne jegliche Ausnahme, für ein pubertäres verhalten? ich finde, du verallgemeinerst ganz schön.

Ich habe mehr Angst, wenn ich nichts tue, statt mich durchzusetzen. Aber ersteinmal den ersten Schritt zu tun, ist schwierig.
natürlich würde ich meinen Ausbilder nicht mit papierkügelchen bewerfen... So stellst du das dar. Ich sage nur einfach, wenn mir was nicht gefällt, weil ich denke, dass ich damit meine Unsicherheit überspiele. Unter anderem... Ich zeige mich lieber stark, als dass ich Schwäche zugeben muss. Tut mir leid, aber so scheint es wohö zu sein.

Ich provoziere doch die Leute nicht, wenn ich sie noch nicht kenne. Ich habe gedacht, das hätte ich auch schon deutlich gemacht. Denkst du ich geh hin und zeige allen meine kalte Schulter? Ganz im Gegenteil. Ich will, dass sie mich mögen, darum habe ich auch ständig diese Unsicherheit in mir und frage mich, was jetzt richtig war und was nicht. Ob ich hätte lieber meinen Mund halten sollen, oder was sagen sollen... Es ist ein ständiger Kampf!

Also.. du willst mir also sagen, dass du immer nur Dinge witzig finden, die warm sind? Das kann ich mir nich vorstellen. Da muss ich dir wirklich widersprechen. Es gibt verschiedene Arten des Humors. Und auch nicht jeder hat den selben. Es ist relativ. Ich kann zB bei Komödien nicht wirklich lachen. Jaaa genau, ich bin ein fieses, herzloses Monster. Du hast recht -.- Es ist nuneinmal so, dass ich den trockenen Humor bevorzuge. Und dieser mich zum lachen bringt, was dann natürlich von herzen kommt. Daraus schlusssfolgere ich, dass es ebenso warm ist... es kommt aufs selbe raus.

Zitat von ~Silence~:
Ich sollte solche scherze mit anderen nicht machen, ...
Das ist schon richtig. Aber ich muss es tun um nicht aufzufallen. Sitze ich da, sage kein Wort, wird man schnell in den Mittelpunkt gezogen mit der bergündung Du sagst ja gar nichts. Was dann? Wie soll ich mich dann erklären? Also versuche ich es auf andere Art und Weise... Nämlich wie schon gesagt, anzugreifen!
...
Ich passe mich also an um nicht aufzufallen.

Gibt es nur die Alternativen entweder schweigen oder angreifen?
Gibt es nichts dazwischen?

Meines Erachtens spielt sich doch genau dazwischen das ganz normale Leben ab!
Wenn Leute nicht wissen, worüber sie reden sollen, reden sie z.B. erstmal übers Wetter. Das ist immer noch besser als jemanden anzugreifen - und es dürfte dich bei deiner Intelligenz und Energie nicht überfordern.

Fallen dir vielleicht noch andere denkbare Themen ein, Silence?


Zitat:
Und ich denke noch immer nicht, dass wenn an ein Problem erkannt hat bzw die Ursachen dafür, dass es sich auflöst. Das halte ich für zu einfach... So funktioniert das, ja?

Es ist trotzdem so. Du hast doch noch gar keine Erfahrungen damit.

Zitat:
Provozieren und rebelliern hälst du also, ohne jegliche Ausnahme, für ein pubertäres verhalten? ich finde, du verallgemeinerst ganz schön.
Zitat von GastB:
Und Provozieren und Rebellieren ist nun mal im allgemeinen eine typisch pubertäre Haltung.

Ich schrieb im allgemeinen, was eben Ausnahmen zulässt.

Zitat:
natürlich würde ich meinen Ausbilder nicht mit papierkügelchen bewerfen... So stellst du das dar.

Hab ich was von Papierkügelchen bewerfen gesagt?
Ich sagte, dass man es sehr bald spürt, wenn jemand zum Provozieren neigt. Provozieren ist kaum jemals für den anderen angenehm.

Zitat:
Ich sage nur einfach, wenn mir was nicht gefällt, weil ich denke, dass ich damit meine Unsicherheit überspiele.

? Meinst du damit, wenn du nicht unsicher wärst, würdest du es nicht sagen?

Es gibt übrigens auch die Möglichkeit, etwas, was einem nicht gefällt, so zu sagen, dass der andere sich davon nicht negativ provoziert fühlt. Das ist ein wichtiges Lernziel, für alle zwischenmenschlichen Beziehungen.

Zitat:
Ich zeige mich lieber stark, als dass ich Schwäche zugeben muss. Tut mir leid, aber so scheint es wohö zu sein.

Das ist doch nichts Außergewöhnliches, sondern wohl ganz normal. Schwäche zeigen können ist schon ein Bestandteil von Stärke.
Aber man sollte dabei nicht so weit gehen, dass man mit seiner gespielten Stärke andere klein macht - womit wir wieder beim Sich-lustig-machen-über-andere wären.

Zitat:
Ich will, dass sie mich mögen, darum habe ich auch ständig diese Unsicherheit in mir und frage mich, was jetzt richtig war und was nicht. Ob ich hätte lieber meinen Mund halten sollen, oder was sagen sollen... Es ist ein ständiger Kampf!

Du brauchst entweder Skrupellosigkeit und ein total dickes Fell (nicht meine Empfehlung ) - oder ein gutes, sauberes Gewissen, damit du dir über den Eindruck, den du machst, nicht mehr zu viele Sorgen machst.
Dazu gehört auch das sichere Wissen, dass du den anderen gegenüber gute Absichten hast, aber auch, dass es okay ist, deine Interessen durchzusetzen.

----------------

Zum Humor:
Es ist ganz einfach: Wenn es fies und kalt ist, ist es jedenfalls nicht Humor.

Gruß,
GastB

Nein, natürlich gibt es nicht nur schweigen und angreifen...
Als ob ich mich nich normal mit der Menscheit unterhalten könnte..
Mit angreifen mein ich ja nicht, dass ich imemr alles und jedem wehtue! ich meine damit AUCH auf die Leute zuzugehen, bzw auf sie einzugehen. Von mir abzulenken.. Solche Dinge.

bezüglich des Humors:
Richtig, kalt und fies zu sein ist sicher nicht witzig... Ich mache die leute ja auch nicht fertig und total nieder und freue mich dann darüber!
Ich bin kalt und fies, wenn ich mich angegriffen fühle, wenn ich nicht will, dass man mir zu nahe kommt, wenn ich ungerecht behandelt oder verletzt wurde.
Mein Humor hat da mit nichts zu tun. jemanden ernsthaft fertig zu machen, ist auch kein Humor. Da geb ich dir recht. Aber davon habe ich auch nicht gesprochen.

Ob mir noch andere denkbare Themen einfallen, ausser das Wetter, worüber man sich unterhalten könnte? is das jetzt sowas wie eine Fangfrage?
Willst du damit heraufinden, was ich denke, was ich für Ideen habe. Willst du mich somit analysieren oder soll ich mir grad einfach nur selbst Antworten geben um mir zu helfen?

Also, tut mir leid aber das Thema probleme lösen sich von allein wenn man die Ursache kennt, musst du mir genauer erklären. Du hast immer so viele tolle Beispiele. Gib mir eines dazu! Du hast Erfahrung damit gemacht? Klär mich auf! Denn wie ich sehe, wie du mir auch zeigen willst, muss ich ja sowieso noch so einiges lernen....

? Meinst du damit, wenn du nicht unsicher wärst, würdest du es nicht sagen?
Komischer Satz... Also wenn ich unsicher bin, dann sage ich das nicht! Auf keinen Fall. Das kann ich nicht.

Ich weiss, dass es von Stärke zeugt, seine Schwächen zu zeigen. Das finde ich auch gut und bewundere es auch bei anderen Leuten, ich finde es ja nicht shclimm, wenn sie es zeigen. Es ist schön. Nur kann ich das leider nicht. Andererseits kann ich meine Schwächen auch nicht zeigen, weil ich somit auf eine Art auch schwach rüberkomme. Das will ich ja gerade nicht. Die Angeriffsfläche wär doch bei mir zu groß für andere menschen...

Sag mal... so langsam denk ich mir Seh ich denn alles so verdammt falsch? Check ich das Leben irgednwie nicht? Liege ich bei allem vollkommen daneben, was ich so erzähle, denke und fühle? Ist die Welt gar nicht so böse?
Vielleicht kannst du mich, durch deine Erfahrungen, auch in diesem fall aufklären...
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Hallo Silence!

Dein letzter Absatz hat mich vor Freude aus dem Stuhl gehoben:
Zitat:
Sag mal... so langsam denk ich mir Seh ich denn alles so verdammt falsch? Check ich das Leben irgednwie nicht? Liege ich bei allem vollkommen daneben, was ich so erzähle, denke und fühle? Ist die Welt gar nicht so böse?

Ich meine, das ist ein sehr, sehr guter Gedanke von dir!
Aus meiner langjährigen Erfahrung kann ich sagen, dass die Welt sicher nicht mal halb so böse ist wie ich sie anfangs gedacht habe und wie du sie (derzeit noch) empfindest.

Ich will dich zwar nicht in absoluter Sorglosigkeit wiegen und dir weismachen, kein Mensch auf dieser Welt sei feindselig, böswillig, dumm, dreist, karrierebewusst, neidisch usw. ... Soo paradiesisch ist es nun mal auf der Welt nicht - aber das weißt du ja wohl ohnehin.

Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten Menschen im großen und ganzen sehr gutwilig sind und dass man mit ihnen mit ein bisschen Freundlichkeit und Aufrichtigkeit ziemlich gut klarkommen kann. Und das ist ja schon eine ganze Menge, damit kann man sehr gut im Leben zurechtkommen.

Natürlich gibt es immer wieder mal irgendwelche Situationen, in denen es einen Interessenkonflikt gibt und es deswegen nicht mehr rein liebevoll zugeht. Z.B. zwischen zwei Kolleginnen, von denen eine zur Abteilungsleiterin aufsteigen soll, aber nur 1 diesen Posten bekommen kann. Da ergibt sich natürlich eine Konkurrenzsituation, die sogar ziemlich scharf werden kann. Im Idealfall siegt die Bessere - wobei das Durchsetzungsvermögen meist als Teil des Besseren gewertet wird.
Oder, wenn ein neuer Chef kommt, der Personal einsparen und von 5 Kollegen 2 entlassen will - dass es da zu einem Überlebenskampf kommen und nicht mehr ganz ohne Spannungen abgehen kann, ist normal. Aber das sind Ausnahmesituationen, und das ist für niemanden leicht, egal ob man ein sicherer oder unsicherer Mensch ist.
Aber gerade für solche Situationen scheinst du ja eine besonders gute Energie-Ausstattung fürs Leben mitbekommen zu haben. Du kannst dich wehren, kannst dich durchsetzen bzw. es zumindest versuchen. Dass man bei solchen Lebenslagen auch mal zu den Verlierern gehört, ist auch normal, das kann ebenfalls jedem passieren, in dem o.g. Beispiel eben den 2 von den 5. Das ist dann auch keine Schande, sondern Schicksal und das Zeichen für etwas Neues.

Aber ansonsten, im Alltag, ob bei Behörden, Geschäften, Unternehmen usw., gilt in 95 % der Fälle wirklich das Sprichwort: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Sprich: Wenn man den anderen als normalen Menschen wahrnimmt und ihn für voll nimmt und ihm/ihr das auch signalisiert (z.B. durch ein entspannendes Lächeln, eine nette Bemerkung, einen kleinen Seufzer über den Regen oder sowas ), dann kann man sich mit den allerallermeisten Menschen völlig entspannt und nett unterhalten und mit ihnen alles besprechen und regeln, was man will. Das muss gar kein Kampf sein, sondern kann einfach ein nettes, für beide Seiten unterhaltsames Spiel werden.

Du solltest immer bedenken, dass auch der/die andere potentiell immer Angst vor dir hat. Der andere kann ja auch erstmal nicht wissen, was da möglicherweise für ein Kotzbrocken auf ihn zukommt und ihm das Leben schwer machen wird ... verstehst du? Auch die anderen Menschen stehen sehr oft unter emotionalem Stress, vielleicht haben sie Angst um ihre Arbeitsstelle, vielleicht haben sie gerade Angst, dass ihr/e PartnerIn sie verlassen könnte, oder dass eins der Kinder Dro. nimmt, oder dass sie die Stromrechnung bald nicht mehr bezahlen können, und und und ... und wenn du (oder jeder andere auch) auf sie mit irgendeinem Anliegen/Problem zukommt, dann hoffen sie, dass diese Person ihnen das Leben nicht noch schwerer machen wird.
Wenn diese Person ihnen dann erstmal Entwarnung signalisiert , dann fällt auch von ihnen erstmal ihre Erwartungsspannung ab, und sie werden zu normal umgänglichen Menschen.

Es gibt dazu immer mal ein paar Ausnahmen, solche habe ich auch schon kennengelernt, und meinem Blutdruck tut sowas immer nicht besonders gut. ) ist, dann kann man auch damit viel besser umgehen.

Ich weiß nicht, ob du überhaupt verstehst, wovon ich rede. Vielleicht hast du solche Situationen noch gar nicht gehabt, vielleicht sind es andere Situationen. Aber wie gesagt - man kann zu den meisten Menschen einen schnellen und guten Zugang finden.

Zitat von ~Silence~:
Ob mir noch andere denkbare Themen einfallen, ausser das Wetter, worüber man sich unterhalten könnte? is das jetzt sowas wie eine Fangfrage?
Willst du damit heraufinden, was ich denke, was ich für Ideen habe. Willst du mich somit analysieren oder soll ich mir grad einfach nur selbst Antworten geben um mir zu helfen?

Nö, keine Fangfrage - du machtest ja eben vorher den Eindruck, als könntest du nur schweigen oder angreifen - daher fragte ich dich, worüber außer dem Wetter du vielleicht doch mit den Menschen sprechen könntest.

Zitat:
Also, tut mir leid aber das Thema probleme lösen sich von allein wenn man die Ursache kennt, musst du mir genauer erklären. Du hast immer so viele tolle Beispiele. Gib mir eines dazu! Du hast Erfahrung damit gemacht? Klär mich auf!

Das kann ich dir nicht besser erklären, die Theorie davon ist auch mir zu schwierig. Aber dass es stimmt, habe ich schon in vielen Fällen selber erlebt. Eine Erklärung davon nützt aber auch nicht so arg viel, denn entscheidend ist, den Dingen genau ins Auge zu blicken. Wenn man sie voll erkennt, verlieren sie die Macht über einen.

Etwas in dieser Richtung hat jemand hier im Forum in den letzten Tagen beschrieben (pueblo), wie er mit seiner Angst umgeht, indem er sie genau anschaut, wie ein Gesicht, und der Ausdruck dieses Gesichts sich dann wandelt und die Angst dann vergeht. Das fand ich sehr faszinierend, denn was er da bei der Verwandlung dieses Gesichts sieht, ist vermutlich genau die Wahrheit über den ursprünglichen Angstauslöser.
(Ich möchte das hier nicht weiter interpretieren, das würde nur zu mehr Verwirrung führen, wenn man noch nicht weiß, wovon hier eigentlich die Rede ist, und wer es schon nachvollziehen kann, der braucht diese Erklärung nicht weiter.)
Diesen Thread meine ich:

Zitat:
Die Angeriffsfläche wär doch bei mir zu groß für andere menschen...

Meinst du damit die Tatsache, dass du keine Ausbildung machst usw.? Was hast du eigentlich für eine Schulbildung? (Entweder habe ich das vergessen oder du hast es noch gar nicht geschrieben.)

Darüber hinaus: Jeder hat Schwächen und damit mögliche Angriffsflächen. Aber die gehen die anderen normalerweise gar nix an. Wenn man nicht ständig an sie denkt, greifen die anderen normalerweise da gar nicht an.
Man muss zwar seine - echten oder vermeintlichen - Schwächen nicht jedem auf die Nase binden, und manche Menschen sollte man besser nicht über alles informieren, was es zu wissen gäbe. Aber andererseits muss man seine Schwächen auch nicht krampfhaft zu verstecken versuchen. Je unverkrampfter man mit allem umgeht, desto unverkrampfter reagieren die anderen. Wie gesagt - man ist ja nicht der/die einzige, die Schwächen hat, denn Schwächen hat jeder. Man kann auch ganz normal darüber reden, wenn man darüber reden möchte oder jemand anderes darüber reden möchte, der an sich vertrauenswürdig ist.


Habe ich dich jetzt zugetextet?

Ich wünsche dir eine gute Nacht!
GastB

Du sollst mich ja zutexten, GastB!
Ich bin froh Meinungen und Lösungen zu hören, weil ich das noch niemandem erzählt habe, ausser ein, zwei Personen aus meiner Vergangenheit...

Jedenfalls verstehe ich alles, was du schreibst. Aber diese ganzen Tipps und das gut zureden brennt sich einfach nicht bei mir im Kopf ein. Ich habe da meine sch**** Sicht, die ich nicht ändern kann obwohl ich das doch so gerne will.

Ich habe auch einfach keine Motivation. Generell lasse ich mich auch von Dingen nur schwer begeistern. Klar passiert hin und wieder mal was schönes oder ich bin unterwegs und es macht Spaß, mit Freuden rumzuhängen. Sicherlich.. ich weiss, man sollte sich über Kleinigkeiten freuen. Nur kommt nie irgendwas großes. Es gibts nichts... aber auch wirklich gar nichts in meinem Leben wovon ich dir mit Freuden erzählen könnte... Sei es ein wirklich wunderschöns Erlebnis gewesen, Dinge die mich begeistern, die ich schön finde, Hobbies. Es gibts nichts, was ich mit Begeisterung und Freude mache.

Ich gebe schnell auf und lasse Dinge liegen, wnen ich merke, dass ich es nicht kann. Mich schrecken sowieso alle Sachen ab. Wenn ich denke, ich kann etwas, weiss ich, dass es Menschen gibt, die es viel besser können und dann gebe ich auf. Ich steh bei allen Dingen komplett am Anfang, will weiterkommen, doch wenn ich sie niemals beginne, bleibe ich nunmal stehen. Das weiss ich selbst. Aber ich hab für viele Dinge einfach keine Kraft. Die Leute sehen das nicht, aber das ist das, was bei mir innerlich abgeht.

Es ist wie ein leeres Blatt, auf dem du zeichnen sollst. Man ist unsicher, man weiss nicht wo man den Stift ansetzen soll, wie man ihn ansetzen soll, wie man ihn führen soll, wie stark der Druck sein darf und man weiss nicht, was letztendlich dabei rauskommt. Also wird der Stift beiseite gelegt, weil man all diese Fragen nicht beantworten kann. Und das Blatt bleibt leer obwohl man soviel daraus machen könnte...

Es steckt warscheinlich viel, viel mehr hinter all meinen Gedanken.. (gerade jetzt in dem Moment habe ich ein Deja-vu)...
Ich weiss aber nicht, was es ist....

~Silence~

ps. Ich schweife leicht vom Thema ab, aber ich denke, wie du auch sagst, es ist alles miteinander verbunden.
Und was mir gerade noch einfällt... Ich habe (wie sollte es auch anders sein) nur einen Hauptschulabschluss.

hi silence

ich misch mich wieder mal ein, weil mir einiges aus eigener erfahrung sehr bekannt vorkommt.

Zitat:
Ich habe da meine sch**** Sicht, die ich nicht ändern kann obwohl ich das doch so gerne will.


das ganze ist ein prozess. deine denkmuster sind eingefahren. stell dir vor du fährst eine strecke tausend mal - immer geradeaus und dann rechts. täglich, monatlich, jährlich. plötzlich kommt einer, der dir sagt, du sollt dor aber links abbiegen. wie oft würdest du dich vertun und rechts abbiegen. genauso funktioniert das im gehirn. es macht seit jahren dasselbe, sendet dieselben transmiter aus, sendet die immer gleichen elektronischen impulse, denkt immer gleich. gib dir und deinem gehirn zeit, das denken langsam in eine andere richtung zu lenken.


Zitat:
Nur kommt nie irgendwas großes. Es gibts nichts... aber auch wirklich gar nichts in meinem Leben wovon ich dir mit Freuden erzählen könnte...


vielleicht ist das so, weil es das grosse im leben nur ganz selten gibt. wenn man sich aber an kleinigkeiten begeistern kann, summieren die sich auch zu etwas grossem. begeisterungsfähigkeit fängt wirklich im kleinen an. kannst du dich noch an dich als kind erinnern. wie du staunend mit offenem mund etwas betrachtet hast, was völlig neu für dich war? wie du es erforschen und erkunden wolltest, wie du fragen gestellt hast oder mit einem neuen spielzeug gespielt hast? damals warst du begeisterungsfähig. wo ist das geblieben? lassen es deine sorgen nicht mehr zu? oder sperrst du es bis zu einem grad bewusst aus, weil da ja eh nichts kommen kann?

Zitat:
Ich gebe schnell auf und lasse Dinge liegen, wnen ich merke, dass ich es nicht kann. Mich schrecken sowieso alle Sachen ab. Wenn ich denke, ich kann etwas, weiss ich, dass es Menschen gibt, die es viel besser können und dann gebe ich auf. Ich steh bei allen Dingen komplett am Anfang, will weiterkommen, doch wenn ich sie niemals beginne, bleibe ich nunmal stehen.


da ich gerade bei meinen gleichungnissen bin, mache ich mal so weiter.
du kannst laufen, richtig? wie meinst du, hast du das gelernt? du wolltest es. gleich wie oft du getorkelt, hingefallen bist und geweint hast. du hast schritt für schritt erlernt - und laufenlernen ist für ein kleines kind grosse harte arbeit. hättest du damals gedacht wie heute, würdest du noch kriechen. dass vielleicht ein gleichaltriger freund von dir besser laufen konnte, hat dich nicht entmutigt sondern angespornt. warum solltest du etwas, was du als kleinkind konntest - nämlich mühevoll etwas lernen, mit ausdauer, fehlschlägen und viel, viel geduld heute nicht mehr können?

Zitat:
Und das Blatt bleibt leer obwohl man soviel daraus machen könnte...


wer sagt, dass man da unbedingt etwas raufschreiben muss. man könnte einen papierflieger basteln und diesen aus dem fenster segeln lassen. was ich damit sagen will, der ansatz etwas zu erstellen, könnte ein ganz anderer sein... phantasie und mut sind gefragt.

zu guter letzt: warum erwähnst du deine schulabschluss? er ist nicht wichtig für dieses gespräch. oder fühlst du dich deswegen minderwertigkeit. eine persönlichkeit besteht nicht nur aus bildung. es gibt da so viele facetten, die einen menschen interessant und liebenswürdig machen.

in diesem sinne habe ich nun dich auch mal zugetextet.

hab noch einen schönen abend!

liebe grüsse

leaina

A


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