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Zitat von tuffie 01:
Hallo,Ich bin mir nicht sicher ob hochsensible ,nicht Depressionen sein könntenBauarbeiten im Haus ist immer mit lauten Geräuschen verbundenDass dies auf Dauer stresst dafür muss ich nicht hochsensible sein ,dass ist normal.Man kann sich ja Medien entziehen ,weniger Internet Forum oder Internet oder kaufen , die welt bzw die Menschen erzeugen Lärm ,dass ist so und wird auch immer ,Gott sei Dank so sein,Denn nur Stille , da waren wir wohl tot.Durch Entspannungs Methoden kann man sich wieder runter holen.Ist doch alles kein Thema.Ihr stresst euch doch selber indem ihr euch einredet ,ihr seit hochsensible Menschen ,wo endet da der Teufelskreis?


Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber Deine Ausführungen entspringen nicht einer gewissen Oberflächlichkeit. Jeder Mensch besitzt einen gewissen Filter, der alles aussortiert, was nicht relevant erscheint. Eine sehr wichtige Funktion, wenn man es genau betrachtet, eine Schutzfunktion beinhaltet, die normale Interaktion und Aktion, in einem gesunden Gleichgewicht hält, um dabei handlungsfähig zu bleiben. Bei Hochsensiblen funktioniert diese Filtereinrichtung nicht richtig, will heißen; alles schießt mit erhöhter Intensität in die Wahrnehmung eines Hochsensiblen, wie Maschinengewehrsalven, ein.

Entspannungmethoden sind durchaus hilfreich, allerdings bezweifel ich eine positive Wirksamkeit, in einer akuten Dauerbeschallung.

Da, wo Du Stille mit Tod verbindest, verbinde ich Stille mit Frieden, Achtsamkeit, Bewusstheit und Aufmerksamkeit.

Hochsensibilität einreden? Ernsthaft? Was man fühlt, wahrnimmt, sein ganzes Leben lang kennt, ist für Dich ein Einreden?

Ok.....ohne Worte!

Zitat von tuffie 01:
Ihr stresst euch doch selber indem ihr euch einredet ,ihr seit hochsensible Menschen ,wo endet da der Teufelskreis?

Mit Verlaub, aber ich empfinde das als anmaßend und beleidigend. Hochsensibilität ist keine Einbildung, sondern Teil der evolutionären Diversität. Denn es macht Sinn, das manche mehr Details wahrnehmen und andere mehr das Gesamtbild. Doch die heutige Gesellschaft lebt überhaupt nicht mehr im Sinne der menschlichen Physiologie.

Zitat von tuffie 01:
Ich bin mir nicht sicher ob hochsensible ,nicht Depressionen sein könnten

Das hat rein gar nichts miteinander zu tun. Diverse psychische Krankheiten können zwar die Reizsensibilität zum Teil erhöhen, aber das ist nur ein temporärer Zustand. Hochsensibilität (kurz HSP) hingegen ist angeboren und nicht krankhaft.

Zitat:
Bauarbeiten im Haus [...] Dass dies auf Dauer stresst dafür muss ich nicht hochsensible sein ,dass ist normal.
[...] die Menschen erzeugen Lärm ,dass ist so und wird auch immer ,Gott sei Dank so sein,

Natürlich stresst es nachweislich irgendwann jeden Menschen, wenn er dauerhaft beschallt wird. Das ist sogar eine schreckliche Foltermethode. Aber HSP reagieren darauf viel schneller und intensiver, zum Teil auch mit intensiven Schmerzen. Da kann eben schon allein das Gequatsche in einer Kneipe soweit führen, dass man vor Schmerzen raus gehen muss. Es geht eben nicht nur um die Lautstärke, sondern auch um die Art des Reizes.

Nebenbei, ja, alles erzeugt Geräusche, aber nicht jedes Geräusch ist Lärm. Natürliche Geräusche, sogar laute, wie der eines Wasserfalls, können sehr beruhigend wirken, obwohl sie laut sind. Aber der Mensch produziert künstlichen Lärm (Maschinen) und veränderte die Umgebung so, dass die Akustik schlecht ist. Im Wald und sogar auf natürlichen Wiesen werden laute und druckvolle Geräusche gefiltert/absorbiert. In Räumen und auf Straßen hingegen wird jeder Schall zick mal reflektiert und verliert dabei kaum an Schalldruck. Das ist ein gewaltiger Unterschied, welchen insbesondere HSP tagtäglich erleben müssen.

Zusätzlich betrifft das auch andere Sinne, wie z.B. Licht. In einer Stadt an einem sonnigen Sommertag, kann ich die Augen nicht öffnen, weil die grellweißen Fassaden und hellen Böden nahezu das gesamte Sonnenlicht von allen Seiten reflektieren. Das verursacht große Schmerzen, die meine Augen zum Tränen bringen! Hingegen kann ich auf einer weiten großen Wiese, am Waldesrand und Co. meine Augen weit öffnen, ohne auch nur ansatzweise Schmerzen zu haben.

Das ist ganz sicher keine Einbildung.

Zitat:
Denn nur Stille , da waren wir wohl tot.

Ja, in der Natur gibt es keine Stille, aber in der Natur gibt es auch keinen Lärm. Nebenbei bedeutet Lärm viel eher tot als Stille. Damit meine ich nicht nur Kriege, die immer mit Lärm einhergehen, sondern auch Lärm als krankmachendes Element. Es ist eben nachgewiesen, dass es sogar Nicht-HSP stresst, wenn sie ständig durch etwas beschallt werden. Dabei kommt es nicht einmal auf die Lautstärke an. Selbst das leise aber stete Surren eines Windkraftwerks kann sehr krank machen. Es macht ebenso Tiere krank. Lärm betrifft nicht nur Menschen, sondern auch Tiere. Singvögel in der Stadt müssen beispielsweise viel lauter Singen, um noch von Artgenossen gehört zu werden. Das erzeugt bei denen Stress und verkürzt die Lebenszeit.

Nur weil der Mensch in der Hinsicht keine Rücksicht auf sich und andere nimmt, sondern bis heute die Umwelt ausbeutet und schwer belastet, bedeutet das aber nicht, dass das gut sei und er einfach so weiter machen soll. Die Menschen sind noch Kinder, aber ich hoffe, sie werden einst mal erwachsen und lernen, sich, andere und die Natur wieder zu respektieren und mit ihr, anstatt gegen sie zu leben.

Zitat von tuffie 01:
Durch Entspannungs Methoden kann man sich wieder runter holen.
Ist doch alles kein Thema.
In gewissen Fällen können Entspannungsmethoden helfen, aber in den meisten Fällen nicht. Die Psyche und der Körper können zwar viel wegstecken, was man trainieren kann, aber dennoch gibt es Grenzen. Jene Grenzen liegen spätestens immer da, wo es gesundheitlich schädliche Folgen hat. Zu lauter Lärm, oder Dauerlärm sind gesundheitlich schädlich. Das menschliche Gehör ist für das Warhnehmen sehr feiner und leiser Geräusche ausgelegt, nicht für den Straßen und Maschinenlärm. Von allen Seiten reflektiertes Sonnenlicht, ist gesundheitlich schädlich. Das Auge ist nicht dafür ausgelegt, große Mengen blauen Lichts verkraften zu können, da blaues Licht in der Natur nur von oben kommt, denn Pflanzen absorbieren jenes, um Photosynthese zu betreiben. Blaues Licht zerstört auf Dauer die Netzhaut!

Also auch im gesundheitlichen Sinne sollte man eher von HSP lernen, anstatt jene als jemanden hinzustellen, der sich das nur einbildet. Denn HSP nehmen das halt noch wahr, was nicht gut für jeden von uns ist.

Ich hoffe, es ist jedem nun klar, dass es a) keine Einbildung, b) keine Krankheit ist und c) das Problem nicht bei den HSP liegt, sondern in der Art, wie wir Menschen unsere Umgebung gestaltet haben. Und wie gesagt, hoffe ich darauf, dass der Mensch irgendwann mal erwachsen wird.

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Hochsensibilität Erfahrungen

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Zitat von tuffie 01:
hr stresst euch doch selber indem ihr euch einredet ,ihr seit hochsensible Menschen ,wo endet da der Teufelskreis?

Vielleicht solltest Du Dich erst mal damit auseinandersetzen, was Hochsensibilität ist, und wie sich das auf die Betroffenen auswirkt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hochsensibilit%C3%A4t

Leider bist Du da offenbar nicht vorurteislfrei, denn Du klingst so wie viele, von denen die Betroffenen User schon oft genug gehört haben: Stell Dich nicht so an.

Hochsensibilität ist keine Hypochondrie, es ist keine Krankheit, kann aber sehr belastend sein.
https://www.zeit.de/2018/03/hochsensibi...rklich-ist
https://www.emotion.de/persoenlichkeit/...-empfindet

Wenn es so einfach wäre, gegen alles einen Ausweg, Mittel und Lösungen zu finden, bräuchten wir dieses Forum nicht.
Ratschläge und Erfahrungsberichte, wie man mit der Hochsensibilität umgehen kannn, wären da angebrachter, als es sozusagen als Einbildung abzutun.

Danke für deinen Beitrag, Zephyr.
Das Phänomen der Hochsensibilität ist schon seit urdenklichen Zeiten bekannt, ich erinnere an das Märchen der Prinzessin auf der Erbse.

Hinweisen möchte ich noch auf die positiven Aspekte, eine HSP kann unglaublich und nachhaltig genießen, z.B. Sinneseindrücke die sie mit dem Auge empfängt, ich persönlich empfinde jenseits der gesagten Worte was ein Mensch fühlt, wie es ihm im Augenblick geht und ich habe ein ausgezeichnetes Gedächtnis dessen sich auch andere Menschen gerne bedienten.

Das Spektrum ist sehr groß, HSPs haben unterschiedliche Fähigkeiten.

Zitat von kritisches_Auge:
Hinweisen möchte ich noch auf die positiven Aspekte

Ja, die darf man echt nicht vergessen. Ich genieße es beispielsweise, in einem ruhigen Park selbst jene Dinge sehr gut hören zu können, die sehr weit weg sind. Das fühlt sich immer so an, als wäre es ganz nah bei mir. Zusätzlich mit einer dazu gepaarten visuellen Vorstellung sehe ich das Geräusch auch noch. Einfach nur in der Natur zu sitzen und zu lauschen ist besser als Kino.

Ins Kino gehe ich jedoch nicht gern, weil es in Filmen so ab den 2000 Jahren Mode geworden ist, die Lautstärke zwischen verschiedenen Szenen massivst zu verändern. Ruhige Szenen sind so leise, dass man sie kaum versteht, und laute Szenen sind so laut, dass einem fast das Trommelfell platzt. Dazwischen liegen teils bis zu 10 dB Unterschied - normal wären so bis zu 3 dB. Deswegen habe ich am PC für Filme einen Limiter/Begrenzer am laufen, der die lauten Szenen automatisch herunter regelt bzw. dynamisch dämpft.

Dafür höre ich gerne anspruchsvolle Musik, weil man darin immer wieder etwas neues heraushören kann.

Wir sehen sehr gerne die alten Tatorte von früher, die waren tiefgründig, aber nicht so hektisch, die neuen Tatorte verstehe ich oft gar nicht wegen der schnellen Folge der Bilder.

Ich bin eine außerordentlich schnelle Leserin, habe aber Schwierigkeiten mit Bildern.

Habe jetzt mal ein bisschen mit gelesen.....mich würde mal interessieren wie ihr eure Arbeit meistert mit der hochsensibilität.?
Habt ihr eure Arbeit irgendwie versucht darauf abzustimmen?Obwohl das ja auch schlecht geht....wenn man um die Ecke kommt mit....ähhh Chef sorry....aber ich kann nicht soviel leisten wie andere.Und sollte ich durch Zuviel stressige Situationen eine Panikattacke bekommen muss ich nach Hause...Ich denke jeder Chef zeigt einem da den Vogel!
Leider.....

Wie macht ihr das?Beisst ihr die Zähne zusammen und durch?

Zitat von Rosa-Blume:
Habe jetzt mal ein bisschen mit gelesen.....mich würde mal interessieren wie ihr eure Arbeit meistert mit der hochsensibilität.?Habt ihr eure Arbeit irgendwie versucht darauf abzustimmen?Obwohl das ja auch schlecht geht....wenn man um die Ecke kommt mit....ähhh Chef sorry....aber ich kann nicht soviel leisten wie andere.Und sollte ich durch Zuviel stressige Situationen eine Panikattacke bekommen muss ich nach Hause...Ich denke jeder Chef zeigt einem da den Vogel!Leider.....Wie macht ihr das?Beisst ihr die Zähne zusammen und durch?

Früher, als ich die schlimme nPanikattacken hatte, habe ich gesagt, ich muß mal kurz an die Luft, ich habe immer was mit dem Magen. klappte ganz gut. Aber es war auch anstrengend, immer alles zu verbergen. Bis Heute wissen die Kollegen nicht was ich mal hatte......und das ist auch gut so.

Hallo,

Es ist meine Meinung zum Thema Hochsensible Menschen.

Der eine nennt es hochsensible der andere depressiv oder gestresst.

Hauptsache ,ist es doch ,dass Beste daraus zu machen.

Und mit laut habe ich das Leben gemeint,

Das Leben ist nun ma laut .
Mit Achtsamkeit kann man sehr tolle Geräusche hören und wieder wahrnehmen , dass sie halt da sind.

Mit Depressivität hat hs nichts, aber auch nichts, zu tun, dass ich nicht depressiv bin, wurde mir schon oft bestätigt.

Zitat von tuffie 01:
Es ist meine Meinung zum Thema Hochsensible Menschen.


Das ist doch keine Sache einer Meinung. Das sind wissenschaftlich belegte Fakten. Da könntest du genausogut sagen, deiner Meinung nach ist die Erde eine Scheibe.

Zitat von tuffie 01:
Der eine nennt es hochsensible der andere depressiv oder gestresst.

Da liegst du völlig falsch. es gibt Hochsensible, die nicht depressiv oder gestresst sind. Und umgekehrt gibt es viele Depressive und Gestresste, die nicht hochsensibel sind.

Zitat von kritisches_Auge:
Mit Depressivität hat hs nichts, aber auch nichts, zu tun, dass ich nicht depressiv bin, wurde mir schon oft bestätigt.

Ich bin auch sensibel, wurde mir schon oft von Außen bestätigt, aber ich bin in keinster Weise Depressiv.
Danke an Dich @kritisches_auge

Zitat von Rosa-Blume:
mich würde mal interessieren wie ihr eure Arbeit meistert mit der hochsensibilität.?
Früher in der Schule habe ich solange durchgehalten, wie es ging. In den Pausen zog ich mich an ruhige Orte zurück, wenn möglich in der frischen Luft. Das half ein wenig. Teils ging ich in mein Auto und versuchte etwas zu dösen. Schlafen hilft sehr gut. Trotzdem war ich nach der Schule teils so platt, dass ich kaum noch nach Hause fahren konnte. Zuhause legte ich mich dann sofort schlafen.

Heute versuche ich ebenso durchzuhalten und es zu ertragen. Zudem schütze ich mich mit Sonnenbrille und Kopfhörer. Wenn es gar nicht geht, gibt es immer die Ausrede, auf Toilette zu müssen. Dort meditiere ich dann kurz, gehe kurz in mich und versuche das Reizlevel runter zu bringen. Meine eigene Meditationstechniken werden immer besser. Es hilft kurzfristig, auf Dauer hilft aber nur Schlafen. Im Schlaf kann der Kopf alles erlebte verarbeiten und sich reinigen.

Ansonsten ist es durchaus hilfreich, offen darüber zu reden. In der Schule bekam ich dadurch die Erlaubnis, jeder Zeit rausgehen zu dürfen, falls es mir zu viel würde. Allein diese Möglichkeit half sehr, da es den Druck herausnahm. Im Studium ist es leichter, da es meistens keine Anwesenheitspflicht gibt. Bzgl. Arbeit versuche ich Jobs zu bekommen, die ich zuhause machen kann. Sollte das nicht gehen, dann eben reden, sollten alle Arbeitgeber intolerant sein, dann bleibt nur die Selbstständigkeit als Option. Ich hoffe aber, dass die Gesellschaft toleranter in der Sache wird.

Zitat von tuffie 01:
Der eine nennt es hochsensible der andere depressiv oder gestresst.

Wie schon gesagt wurde, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Zitat von tuffie 01:
Das Leben ist nun ma laut .

Der Mensch ist laut, nicht das Leben. Gehe in den Wald, dann wirst du erkennen, wie still es dort im Vergleich zur Stadt ist. Dabei lebt im Wald deutlich mehr als in jeder Großstadt.

Zitat von tuffie 01:
Es ist meine Meinung zum Thema Hochsensible Menschen

Wie schon gesagt wurde, hat das nichts mit Meinungen zu tun. Es ist nachgewiesener Fakt. Zudem ist es beleidigend den Betroffenen gegenüber, es als Einbildung oder als Krankheit abzutun. Wenn du Schmerzen hast, willst du ja auch nicht, dass es andere als reine Einbildung abtun, oder nicht? Denke bitte darüber nach.

Zitat von tuffie 01:
Der eine nennt es hochsensible der andere depressiv oder gestresst.

Hochsensibel mit gestresst oder gar depressiv zu vergleichen ist ein typisches Vorurteil ,weil nicht sensible das eben nicht verstehen können oder nicht emphatisch sind. (Vermute ich mal )
Auch im realen Leben merkt man als emphatischer Mensch sehr schnell mit wem man kann oder nicht bzw wer auch emphatisch ist oder eben nicht .Ich bin nicht empfindlich ,denn das ist wieder was ganz anderes.Aber leider bin ich viel zu emphatisch --auch nur bei Personen die mir am Herzen liegen oder die ich mag .Für die würde ich alles tun .Leute die sagen würden -nun stell dich mal nicht so an, da wäre ich innerlich schon direkt auf Abstand.
Ehrlich gesagt bin ich schockiert das man Depressionen mit Hochsensibilität vergleicht.
Meine Bekannte ist depressiv -Sie ist sehr oft traurig,sehr antriebslos,zweifelt am Leben sieht alles grau / schwarz manchmal .Ich weiss dann nicht wie ich mit ihr umgehen soll.
@Angor deine Links sind prima

Es gibt durchaus Hochsensible die in ihrem Beruf tüchtig sind und ihn gerne ausüben, weil sie vielleicht den richtigen gefunden haben oder mit ihrer hs umgehen können.

Noch nicht erwähnt haben wir die Gruppen der hss, der High sensation seeker.

https://www.trappmann-korr.de/bibliothe...tion-test/

Es ist wichtig, immer wieder zu betonen, dass Sensibilität und Hochsensibilität zwei verschiedene Dinge sind. Der Name Hochsensibilität ist überhaupt unglücklich gewählt, aber wir fanden in einem einschlägigem Forum keinen besseren.

Hmm, ich bin zwar sehr neugierig und gebe zu, dass ich durchaus manchmal zu besonderen Ereignissen hin will, um es real mit meinen eigenen Sinnen erleben zu dürfen, aber auf Sensationen bin ich nicht aus. Genauso erforsche ich gerne neue Sachen, und mache gerne neue Erfahrungen, aber bevorzuge am Ende des Tages doch das mir Vertraute.
Was so ein Sensations Seeker mit HS zu tun haben soll, verstehe ich nicht ganz.

Anstatt Hochsensibilität wird teils auch Hochsensitivität verwendet, um zu vermeiden, dass man unter dem sensibel etwas falsches versteht. Es bedeutet ja nicht, dass jemand ein Weichei sei, obwohl es zu oft so missverstanden wird. Ich bin eher der Ansicht, HSP sind viel belastungsfähiger aufgrund ihrer gehäuften Belastungs-Erfahrungen.

Nebenbei sehe ich mehr Gemeinsamkeiten zwischen HSP und Autisten. In der Sache erlebte ich einmal etwas ganz besonderes. Eine junge Kanner-Autistin, von etwa 6-9 Jahren, versteckte sich immer sofort, wenn fremde Menschen in die Wohnung kamen. Es dauert Tage bis Wochen, bis sie auf neue Menschen zugeht. Ich war ein Fremder, doch es war das erste mal, dass sie binnen nicht mal einer Stunde auf einen fremden Menschen zuging. Sie spricht nicht, aber wir verstanden uns ohne Worte. Ihre Mutter war regelrecht überrascht darüber. Die Erklärung meines Freundes, der auch dabei war: Womöglich strahle ich halt etwas anderes aus als Normalos. Das schien sie gespürt zu haben, dass ich eben anders bin als alle anderen fremden Menschen. Generell sagen mir viele, dass ich eine sehr beruhigende Art ausstrahle.

Momente solcher Art sind immer herrlich.

Böse Zungen behaupten sogar HSP gibt es garnicht.
Das sind alles Neurotiker.
Aber ich glaube, HSP haben ein feineres, empfindlicheres Nervensystem.
Leider wollen viele (wie ich) mit Normalos mithalten.
Als Mann HSP unter Männern ist eine ganz andere Keule als unter Frauen.
Du findest nämlich keine Akzeptanz unter den Rauf und Fussballtypen.
Da hast du schnell den Ruf Verklemmt oder gleichgeschlechtlich zu sein, wenn du nicht auch Dreistdoof daherkommst.
Auch Frauen mögen HSP-Männer eher zum emotionalen Ausheulen.
Das ist leider ! kein Klischee.
Sponsor-Mitgliedschaft

Robinson, ich kenne einige HSPMänner die das gleiche sagen.

Zitat von tuffie 01:
Hallo,Es ist meine Meinung zum Thema Hochsensible Menschen.Der eine nennt es hochsensible der andere depressiv oder gestresst.Hauptsache ,ist es doch ,dass Beste daraus zu machen.Und mit laut habe ich das Leben gemeint,Das Leben ist nun ma laut .Mit Achtsamkeit kann man sehr tolle Geräusche hören und wieder wahrnehmen , dass sie halt da sind.


Wie schon viele hier geschrieben haben, das hat nichts mit einer Meinung haben zu tun. Entweder es ist falsch, was Du schreibst oder richtig und das was Du hier geschrieben hast ist falsch und Du hast keine Ahnung von Hochsensibilität. Das geht jetzt nicht gegen Dich und ist nicht persönlich gemeint.

Ich hatte übrigens bei einem Test zur Hochsensibilität die höchste Punktzahl.

Dieser Test ist sehr interessant und gut ausgeklügelt: https://www.psychomeda.de/online-tests/...itaet.html
Das Ergebnis trifft es ziemlich gut. Sehr hochsensibel für innere und äußere Reize und defizitär innerhalb kognitiver Filter, sprich ich kann Wichtiges und Unwichtiges nicht so gut unterscheiden. Aber ich bin bzgl. Erregbarkeit und im Bereich der Selbstaufmerksamkeit innerhalb der Norm. Selbst wenn alles auf mich einströmt und die Situation sehr belastend ist, bleibe ich erstaunlich ruhig. Meine Aufmerksamkeit meiner Selbst gegenüber habe ich schon immer als ziemlich normal bis leicht erhöht angesehen. Sprich ich beobachte mich nicht ständig selbst. Das empfinde ich nicht als sonderlich förderlich.

Auch der Typ 3 Hochsensibel-wehrlos passt in gewisser Hinsicht. Sich gegen einströmende Dinge zu wehren, geht nicht so wirklich. Wenn es zuviel wird, brauche ich Abstand und Ruhe. Nach einer Reflexionsphase geht es dann wieder weiter.

Zur Zeit bekomme ich aber schon langsam Angst, was zurzeit mit mir los ist. Ständig müde, nicht fähig zur Konzentration, überhaupt nicht effizient und ständig das Gefühl im Kopf, vernebelt zu sein. Ich hoffe wirklich, das liegt nur am Wetter, denn wenn nicht mal Schlafen hilft, weiß ich auch nicht, was ich noch tun solle. Ich spüre immer den Drang danach, etwas tun zu müssen, ein Bedürfnis stillen zu müssen, ich weiß nur nicht wonach. Essen, trinken, dampfen, atmen, egal was, es stillt das unbekannte Bedürfnis nicht. Vielleicht braucht es eben wirklich mal frische, kühle Luft. Die kommt ja bald. Bis dahin heißt es wohl, entspannen und Geduld bewahren.

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Dr. Reinhard Pichler
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