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ich bin neu hier im Forum und wollte erst mal hallo sagen.
Ich hab seit fast drei Jahren soziale Phobie mit depressionen und Selbstverletzendes verhalten. Über die Gründe möchte ich jetzt aber noch nicht sprechen.
Ich hoffe bloß dass ich hier willkommen bin und niemanden nerve.

Lg darkness

12.05.2007 17:46 • 24.05.2007 #1


Hallo darkness

erst mal willkommen im Forum. Hast du ein bestimmtes Anliegen oder eine Frage? Nur zu.

Grüße
Robbie

A


Hallo

x 3


hallo!

ich wollt nun nicht extra n neues thema aufmachen, aber ich brauche rätschläge...

also erstmal stell ich mich kurz vor. ich bin der stephan, 19, aus NRW, mach gerade mein abi.


ich würde nicht sagen, dass ich an einer sozialen phobie leide, aber es gibt einige dinge, die mich seit ca 2 jahren sehr beunruhigen.
ich weiß nun garnicht recht wo ich anfangen soll, da das wirklich alles sehr komplex ist und ich mich ja selbst kaum verstehe, deshalb wende ich mich ja auch an euch.

also ich habe freunde und soziale kontakte, gescheites elternhaus und alles, das vor ab.

aber seit 2 jahren mach ich nurnoch die gleichen sachen. ich sitz entweder zu hause rum oder treff mich mit n paar leuten 200m von mir weg - privat.
ich geh immer weniger feiern, das liegt daran, dass ich übermäßig stark schwitze und mich dafür schäme, so dass ich kaum noch irgendwo anders hin kann, geschweige denn mädchen ansprechen.
ich bin mittlerweile sehr angespannt und nervös wenn ich was machen muss, das aus meinem normalen alltag rausfällt. selbst vorm tanken bin ich angespannt.
meinen ersten döner hab ich mir mit 15 geholt, weil ich nicht wusste woraus jener genau besteht und angst hatte mich vor dem verkäufer zu blamieren, bei der bestellung.
generell ist es mir sehr wichtig was andere von mir denken. ich hab kein selbstbewusstsein und spiel mich immer selbst total runter, um dann erhöht zu werden.
ich weiß ja selbst, dass ich nicht so schlecht bin wie ich denke, aber meine meinung zu mir selbst hat sich nie geändert, ich mag mich nicht und wäre ich nicht ich, würd ich mich auch nicht mögen, würd ich mir begegnen. aber man kann ja nunmal nichts dagegen tun.
nun ist es sogar so, dass ich seit 3 jahren single bin, ich spreche mädchen zwar an, wenn ich einen guten grund vorschieben kann, aber habe mich noch nie an ein mädchen wirklich rangemacht. selbst wenn mich eine nett findet und ich sie toll finde, ist es mir am wichtigsten was andere dann über mich denken würden, dadurch scheitert quasi alles immer.
ich bin daher sehr unzufrieden, einmal mit mir selbst und dann mit meinen ticks, die dann nach ner zeit kamen.
zum beispiel trinke ich mittlerweile wenn ich unter menschen bin (freizeit) quasi immer Alk., es gibt selten abende, wo ich nichts trinke...mittags mach ich ja meist nie was, da ich nicht wüsste was ich mit mir anfangen soll und auch keine lust habe, obwohl eigentlich hätte ich ja lust mein leben zu ändern. ich müsste einfach nur rausgehen, was erleben und locker sein.
aber das geht nicht so leicht. die leute, die mich kennen denken ich bin sehr locker, ich kann gut vor leuten reden, in dem moment macht mir das auch spaß, weil ich denke dass ich gut ankomme, aber im nachhinein zerbrech ich mir dann den kopf dadrüber was ich wann wo tue und wie das wohl wirken mag. ich versuch auch oft neuen leuten zu gefallen und versuch mich somit oft in den mittelpunkt zu stellen, was sich antürlich nachteilig auswirkt. deshalb würden wohl die wenigsten außer n paar engere freunde vermuten dass ich absolut kein selbstbewusstsein habe.
ich denke über alles nach und mache mir total viele sorgen. ich fahre nicht länger als 15minuten bus, wenn ich was getrunken habe, da ich befürchte dass ich ja auf toilette müsste und im bus nunmal nicht kann; es gibt immer weniger orte wo ich abends hingehe. manche meinen schon ich wär ne heulsuse oder n langweiler, weil ich immer sage keine lust und immer überall was dran auszusetzen habe, ich würd ja auch mal total gerne locker feiern gehen, aber ohne Alk. habe ich keinen spaß, mit Alk. schwitze ich zu stark. und nun habe ich die befürchtung dass ich mich langfristig immer mehr zurückziehen werde, bald unter der woche garnichts mehr mache, wie es quasi nun der fall ist und am wochenende höcshtens 200m in meinen garten gehen werde und mehr und mehr angst vorm eigentlichen leben dadraußen bekomme. ich will einfach nur ganz normal sein, wie alle anderen auch und nicht diese ganzen probleme mit mir rumtragen.
ich war auch mal beim arzt, weil mir halt manchmal auch schlecht war und alles und ich anfänglich nicht wusste woher das kommt, er meinte dann psychosomatische störung, ich solle mir n medidationsbuch kaufen und meditieren...nein das hab ich aber nicht gemacht, weil ich nicht glaube dass meine probleme durch sowas zu lösen sind, ich weiß auch nicht mal genau wo mein problem ist, vielleicht gehts mir auch einfach zu gut und ich mach das aus langeweile...

naja ka was ihr dadrauf antworten könnt oder wollt, ich hab ja nichtmal ne direkte frage gestellt, aber wäre nett wenn da jemand was zu schreiben würde bzw. mal drauf eingehen würde, weil ich nicht weiß ob das alltägliche probleme sind mit denen jeder zu kämpfen hat oder ob das was ernsteres sein könnte.
achja und wenn fragen sind fragt einfach

danke soweit erstmal

hmm ich bekomme das gefühl dass hier nur leute sind die rätschläge suchen, aber niemand da ist der ratschläge geben kann

PUSH ^^

Hallo!

Ich habe mir gedacht, ich schreibe eine Antwort, da der Kommentar kam, dass hier keiner Ratschläge geben kann.

Doch, ich zum Beispiel. Ich bin weiblich, 21 Jahre und hatte lange Zeit eine soziale Phobie und wusste es nicht. Ich habe sie 4 Jahre lang mit mir rumgeschleppt und es wurde immer schlimmer. Dann bin ich irgendwann nur noch daheim im Bett geblieben, da mir immer schwindelig war und ich immer schwächer wurde. Ich dachte, das liegt an meinen Nahrungsmittelunverträglichkeiten, die ich auch hatte / habe und dachte, ich bekomme es mit Homöopathie weg. Das war aber ein fataler Irrtum. Ich habe mich hinter den Symptomen versteckt und verdrängt wie schlimm es ist. Ich habe immer gedacht: Das wird schon wieder! War aber nicht so. Irgendwann kam ich dann in eine psychosomatische Klinik und seitdem geht es mir viel besser.

Ich würde den meisten Menschen, die wirklich an einer sozialen Phobie leiden, empfehlen, zu einem Verhaltenstherapeuten zu gehen. Die Tiefenpsychologie hilft in dem Fall nicht viel.

@Gast, 19, NRW
Ich nenne dich mal so, da du keinen Namen eingetragen hast. ICh denke, du leidest ziemlich sicher an einer sozialen Phobie. Die Symptome sind schon sehr verdächtig. Und du solltest aufpassen, dass du nicht Alk. wirst. Reduziere den Konsum lieber!

Was du als erstes tun solltest, ist dir zu überlegen, ob du wie die anderen sein willst, oder deinen eigenen Stiefel machen willst. Das darfst du nämlich auch, egal was die anderen sagen, die wollen ja nur, dass du das machst, was sie wollen. Aber du bist genauso viel Wert wie die anderen und hast ein Recht, dich selbst zu entfalten und dir eine eigene Meinung zu bilden.

Überlege dir mal: Was willst du? Beruflich? Willst du wirklich eine Freundin oder nur weil jeder eine hat? Wäre es nicht besser, du konzentrierst dich erst mal auf dich und deine Bedürfnisse und machst was du willst? Erst wenn du dich magst, dann wirst du (sehr sicher sogar) eine Freundin finden, die dich auch mag. Es ist nicht einfach, jemanden zu mögen, der sich nicht mag. Fast unmöglich! Die Grundvoraussetzung, wenn du Kontakte knüpfen willst, ist, dass du dich selber magst. Und das ist kein Egoismus, sondern Grundvoraussetzung für dein Leben. Du bist die Hauptperson in deinem Leben und steuerst es.

Andere können dir keine schlechten Gefühle machen, wenn du positiv von dir denkst. Du kannst dir immer wieder sagen: Ich bin ein ganz normaler Mensch, ich mag mich, ich will wieder zu mir finden, ich stehe zu dem, was ich bin, sein will.

Am Anfang wirst du das Gefühl haben, du belügst dich selber, aber mit der Zeit fühlst du dich dann immer besser und die Gewissheit, das du das Recht hast, du selbst zu sein, geht in dein Unterbewusstsein über.

Versuch es einfach!! Das kostet am Anfang vielleicht Nerven und du musst lachen oder weinen oder kannst es nicht ernst nehmen, aber dann wirkt es sehr gut.

Viel Durchhaltevermögen und Spaß beim Üben!

Sandra

ja vielen dank erstmal für die antwort!!

aber es ist ja nunmal keine überlegung ob ich so sein will, wie die anderen mich haben wollen oder ob ich so sein will, wie ich bin. wenn man nunmal nicht so ist, wie andere es von einem fordern, dann kommt man im leben nicht weit. daher denke ich muss ich nen kompromiss finden.

danke erstmal für den tipp, die schlechte stimme zu beseitigen, hatte das zwar schon vorher mal wo gelesen, aber naja dachte mir wird nicht klappen, aber naja ich kanns mal versuchen. dann hab ich vllt gedacht dass ich quasi ins kalte wasser springe. ich werde morgen unverkleidet vor 500 leuten wolfgang petry lieder live singen. klingt total lächerlich, aber naja wenn ich das gut schaffe, dann denke ich fördert das mein selbstbewusstsein, was ja zur folge hätte, dass ich mir mehr zutraue, mehr mache und keine phobien entwickel.

naja meine bedürfnisse sind auch nichts besonderes. ich muss erstmal zivi nun machen, dann studier ich und damit sind die nächsten jahre gefüllt. zum thema freundin...naja generell schon, wenn halt die richtige kommt, aber für diesen moment sollte ich halt das nötige selbstbewusstsein haben.

mal gucken was das mit mir wird, vllt wirds ja durch die innere gute stimme und durch baldige positive erlebnisse besser.

Auch ein Hallo!
Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich hier nur raten,lass den Alk. weg,versuche nicht immer bei allen und jeden gut anzukommen.Das macht dich auf die Dauer kaputt.Lass dich auch mal von den anderen unterhalten,du mußt nicht allein für gute Stimmung sorgen und als Letztes sag ich dir - die Welt geht bei einem Mißerfolg nicht unter,im Gegenteil sowas kann dich stärker machen.

Viel Glück

so ich hab mich nun mal hier angemeldet...

also ich war derjenige ( gast 19, nrw), der sein prob schilderte.
aber selsbt wenn ich den alk weglassen und mir selbstbewusstsein zulege, dann bleibt ja immernoch das problem, dass ich stark schwitze, angst habe zu erbrechen oder mir schwindelig wird, was ja zur folge hat, dass ich viele eigentlich normale und auch schöne situationen meide.




Dr. Reinhard Pichler
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