Ich hab vor ca. 3 Jahren einen astreinen Burn Out auf meinem Bürostuhl hingelegt. Da ging absolut nix mehr. Ich dachte ernsthaft da wär ne Sicherung durchgeknallt. Der Zustand hielt erst mal an: ich hatte mächtig einen an der Waffel, keine Erklärung dafür und das Ende der Welt war nahe. So bin ich dann zur teilstationären Akutbehandlung in der Tagesklinik eingeritten. Die hatten ihre Mühe mit mir und ich auch...
In der Therapie habe ich dann verklickert bekommen, dass seinen Kummer ignorieren, das Privatleben auszulöschen, nur für die Arbeit zu leben alles zum Burn Out geführt hat. Irgendwann war dann auch klar, dass eigentliche Problem eine soziale Phobie ist, die in einigen Bereichen mein Leben beeinflusst - in anderen gar nicht. Jedenfalls war ich nach der Therapie wieder einigermaßen auf einem stabilen Level.
Auf diesem Level bin ich leider heute noch. Die Angst vor Zurückweisung, zu versagen, fremde Leute anzusprechen (erst mal unabhängig vom Geschlecht), Angst sich zu blamieren und wenig Selbstvertrauen; irgendwie sind das ständige, unterschwellige Begleiter. Das ist ein Gefühl wie aufstehen wollen weil ein Auto kommt, aber nicht können. Oder fremde Leute ansprechen und dann
kommt nur Äh...blubb raus.
Ich weiß, das ist total Banane.
Kann mir da jemand folgen oder kennt so was?
16.10.2014 21:51 • • 20.10.2014 #1