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Liebe Forumsmitglieder,

hoffentlich könnt ihr mir weiterhelfen. Je mehr ich mir über andere Menschen Gedanken mache, desto irrationaler erscheinen sie mir... Dann habe ich manchmal sogar richtige Furcht vor ihnen und würde am liebsten alleine meinen Hobbies nachgehen und höchstens ein paar ganz wenige ausgewählte Menschen sehen. Warum ich solche Ängste habe (wie gesagt nur wenn ich mir länger darüber Gedanken mache) weiß ich nicht, vllt liegt es daran, dass ich mich so anders fühle bzw. es auch bin.

Ich interessiere mich sehr für Mathematik (auch richtige Mathematik, wie die z.B. die Ideen berühmter Mathematiker wie Euler, Riemann, ...), Naturwissenschaften, allerdings auch Mode und Psychologie. Mich hat schon sehr vieles wirklich fasziniert und vieles davon ist sehr ungewöhnlich.

Würdet ihr mich auf der Straße erkennen? Ich denke eher nicht, denn meine Exzentrik versuche ich meistens zu verstecken, indem ich möglichst schöne Kleidung suche mit Details und versuche ein Outfit zusammenzustellen (ich trage auch HM und so, trotzdem versuche habe ich nicht so viel davon ihm Schrank, weil es meinen Geschmack nicht so ganz trifft). Dabei versuche ich dann schon auf einige Dinge zu achten, dass die Schuhe halbwegs zur Jacke/Mantel/Oberteil passen (oder wenn ich eine Tasche habe, dann auch zur Tasche und nicht unbedingt zur Jacke). Wenn ich shoppe (übrigens auch oft mit Freunden), schaue ich zuerst 1. Gefällt es mir (oft exzentrisch)? 2. Steht es mir? 3. Wirkt es zu auffällig, finden auch andere es evtl. schön? Würde ich bei einem der Dinge Nein denken, würde ich es nicht kaufen...

Auf andere Menschen wirke ich meist nett und ruhig. Viele sagen je nachdem auch, dass ich charmant oder ähnliches (sehr sympathisch, freundlich, offen...) bin und das kann ich auch sein (auch wenn ich mich überwinden muss). Ich denke, dass ich auch ziemlich hübsch sein kann, wenn ich es versuche und werde dann z.B. auch oft in der Disko (seltener auch in der Bahn) angesprochen und wirke dann sogar wieder eher wie das Gegenteil, z.B. als ich mich für die Disko hübsch gemacht habe, hatte normale Sachen an (schwarze Turnschuhe+Jeans), bis auf ein helles Top mit Lochmuster (allerdings mit Top darunter und Cardigan darüber) und habe mich etwas geschminkt (Maskara, leichter Lippenstift und Make-Up) und wurde dauernd angesprochen von sehr vielen Fremden (natürlich hauptsächlich Jungs. Mädchen dachten wahrscheinlich eher etwas anderes, obwohl ich mir Mühe gegeben habe, dass es nicht billig wirkt).

Immer wenn ich jemanden kennen lerne, habe ich Angst davor, er könnte mein wahres Ich erkennen und meine Maske (des normalen Mädchens) erkennen und sehen wie verrückt ich bin, denn das bin ich glaub ich wirklich (jedenfalls sagen das viele die mich etwas näher kennen, allerdings meinen sie natürlich positiv verrückt, was ich aber auch nicht sein will...). Es ist an sich auch nicht schlimm exzentrisch zu sein (ich mag und bewundere solche Menschen), ich habe selbst viele exzentrische Merkmale (vieles kann ich natürlich nicht so ausführen), aber eigentlich möchte ich nur dazugehören und normal sein...

Was denkt ihr, wie könnte ich diese Gefühle loswerden bzw. die Widersprüche auflösen, ist das möglich?

08.01.2015 23:48 • 11.04.2015 #1


46 Antworten ↓


Ich glaube, dass einzig Irre an Dir ist das Interesse an Mathematik... *flücht*
Ansonsten finde ich, dass nichts dagegen spricht, exzentrisch zu sein. Auf sich und sein Stil achten hat was von Selbstwert und extrovertiert zu sein ist jetzt auch nicht gerade ein Makel. Das Einzige was Du noch lernen musst, ist die Annahme Deines wahren Ichs. Es gehört zu Dir und wenn Dir irgendetwas Probleme bereitet, dann ist es wahrscheinlich eher das Tragen der Maske. Früher oder später wird sie fallen oder auch fallen müssen. Es ist anstrengend, genau mit diesem unterbewusstem Wissen zu leben.

A


Fühle mich so exzentrisch und möchte "normal" sein

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Ich versteh Dein Problem gar nicht - Du bist weder exzentrisch noch verrückt.....

Ich könnte mich stundenlang über die neuronalen Auswirkungen von Sprungübungen unterhalten, bin ich deshalb irre?

Neulich hab ich Mobby Dick gelesen, weil mich die Altertümlichkeit interessiert hat, verrückt?

Und dann höre ich häufig gerne Pfadfinderlieder und politische Musik aus der linken Szene, obwohl ich nie damit zu tun hatte. Einfach weil mir manche Melodien gefallen, und ?

Du bist allerhöchstens etwas anders geartet als der Mainstream, der sich NUR für Mode und TV interessiert. Aber verrückt oder exzentrisch ist was anderes, denk ich.

Und ich persönlich find es immer sympathisch, wenn Menschen anders ticken. Mich langweilen 0815-Menschen. Ein Gespräch über alte Mathematiker fänd ich richtig cool, darüber weiss ich nämlich noch überhaupt gar nix.

Zitat von FrohesNeues:
Ein Gespräch über alte Mathematiker fänd ich richtig cool, darüber weiss ich nämlich noch überhaupt gar nix.


Ah.. und wie willst Du dann darüber ein Gespräch führen?

Erst mal danke für eure Antworten.
Zitat von No_Smile:
Ich glaube, dass einzig Irre an Dir ist das Interesse an Mathematik...

Typische Reaktion.

Zitat:

Es gehört zu Dir und wenn Dir irgendetwas Probleme bereitet, dann ist es wahrscheinlich eher das Tragen der Maske. Früher oder später wird sie fallen oder auch fallen müssen. Es ist anstrengend, genau mit diesem unterbewusstem Wissen zu leben.

Hm ja, ich weiß auf was du hinaus willst, aber irgendwie ist genau das der Punkt... Es ist ja auch keine wirkliche Maske denke ich, denn würde mich jemand fragen, Magst du Mathematik?, würde ich selbstverständlich ja sagen, wahrscheinlich auch einfach so. Nur ich meine einfach, dass ich sozusagen von Natur aus, das Gefühl habe nicht wirklich an den typischen Dingen interessiert zu sein und wiederum an Dingen interessiert zu sein die andere nicht wirklich interessant finden. Und würde ich das Ändern würde es wahrscheinlich in langen Monologen (wie Sheldon in Big Bang Theory ) enden, weil es einfach schwierig ist ähnliche Gesprächspartner zu finden...

Ich finde es zwar toll, dass du sagst:
Zitat:

Ein Gespräch über alte Mathematiker fänd ich richtig cool, darüber weiss ich nämlich noch überhaupt gar nix.

Ah.. und wie willst Du dann darüber ein Gespräch führen?
aber wahrscheinlich würde es dann wirklich nicht viel mehr als ein Monolog werden (was natürlich auch schon was hat, wenn du dich damit wohl fühlst... ). Vielleicht habe ich mich davor etwas zu kurz ausgedrückt (wollte, dass es nicht zu ausführlich wird):
Zitat:
Ich könnte mich stundenlang über die neuronalen Auswirkungen von Sprungübungen unterhalten, bin ich deshalb irre?

Neulich hab ich Mobby Dick gelesen, weil mich die Altertümlichkeit interessiert hat, verrückt?

Und dann höre ich häufig gerne Pfadfinderlieder und politische Musik aus der linken Szene, obwohl ich nie damit zu tun hatte. Einfach weil mir manche Melodien gefallen, und ?


Also ich verstehe schon was du sagen willst (und finde es toll, dass du auch ein bisschen ähnlich tickst ), habe zwar noch nie Moby Dick gelesen (aber andere Bücher die auch zu Literatur zählen, wie z.B. das Parfüm) und Punk gehört (obwohl ich keiner bin), aber es betrifft einfach so viele Bereiche (praktisch fast jeden...) und ich mag im Allgemeinen fast nie Dinge, die zum Mainstream gehören, ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, warum so viele Menschen sich (fast identische) Katzenvideos mögen oder Pannenshows, ich mag eigentlich keine Bars, Diskos (vor allem nicht die Musik, die sich für mich immer noch fast gleich anhört) und habe mich daran eher gewöhnt, allerdings nicht nur um dazuzugehören oder so, sondern größtenteils auch, weil ich wissen wollte, wie sich das wohl anfühlt (kann es aber immer noch nicht ganz verstehen, denn für mich wirkt es immer noch langweilig, auf mich wirkt alles so eintönig ), denn ehrlich gesagt, kann ich auch einige Anti-Mainstreamer nicht so ganz verstehen, denn sie wissen z.T. gar nicht wie das ist und haben oft auch nur Vorurteile, denn sie lehnen es oft einfach ab... Ich selbst fand Mode z.B. früher ziemlich oberflächlich, habe dann aber gemerkt, dass es eigentlich ziemlich viel aussagt (und wenn es nur aussagt, dass die andere Person nicht wichtig ist, wie sie wirkt ).

Zitat:
Du bist allerhöchstens etwas anders geartet als der Mainstream, der sich NUR für Mode und TV interessiert. Aber verrückt oder exzentrisch ist was anderes, denk ich.

Hm, ehrlich gesagt kenne ich keinen Menschen, der sich NUR für Mode und TV interessiert, denn ich finde selbst das Leben der im ersten Moment einfach gestrickten Menschen ziemlich komplex, wenn man es wirklich verstehen möchte. Und was wäre für dich/euch exzentrisch? Für mich bedeutet es so was wie von der Norm abweichen, was natürlich jeder tut, nur irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich das ziemlich stark tue... Dinge einfach anders wahrnehme und anders darüber denke und selten jemanden finde, der mich wirklich versteht.

Zitat:
Und ich persönlich find es immer sympathisch, wenn Menschen anders ticken. Mich langweilen 0815-Menschen.

Geht mir selbst zwar auch meistens so, nur ich finde man kann das gut mit Big Bang Theory (falls ihr die Sendung kennt ) erklären: Es ist lustig/interessant/... Sheldon zuzuschauen, aber möchte man auch Sheldon sein?

Ich ticke nicht ähnlich, ich ticke einfach nur genauso individuell wie Du es auch tust. Das wollte ich damit sagen.....

Das tun wir im Grunde alle, jeder Mensch ist einzigartig. Deine Vorlieben und Sichtweisen scheinen nur etwas anders zu sein als die der breiten Masse. Aber Du hast Recht, auch in der breiten Masse ist jeder auch individuell und hat noch mehr Bedürfnisse als Mode.....

Unter einem Exzentriker verstehe ich einen Menschen, der sich über völlig skurrile Dinge verwirklicht und nicht zuletzt auch ordentlich schräg unterwegs ist. Ein Interesse an Mathematikern hat damit, in meinen Augen, noch lange nix zu tun. Und selbst wenn - warum wäre es schlimm schräg oder exzentrisch zu sein?

Ein Bekannter studiert irgendein altgriechisch-mythologisches Gedöns, das ich nicht mal aussprechen kann. Zudem hat er grundsätzlich andersartige Auffassungen, Hobbies, und Vorlieben. Ich find das völlig in Ordnung, solange ihn das glücklich macht und solange das wirklich authentisch ist. Mag ihn sehr gerne.....

Manchmal werden Kontakte ja auch durch Unterschiede interessant. Warum solltest Du mir nicht einen Vortrag über Mathematik halten dürfen? Das wäre mal was Neues und ich könnte was dazu lernen.....

Vielleicht versteh ich Dich auch nicht richtig, aber das einzig Merkwürdige an Dir erscheinen mir die Überlegungen zu sein, dass etwas mit Dir nicht ganz richtig ist.

Wie alt biste eigentlich und was treibst Du?

Vielleicht fehlen Dir auch einfach mal n paar Freunde mit nem IQ über 29 bzw. ein tiefsinnigeres Umfeld oder so.

Zitat von anderswelt:
Für mich bedeutet es so was wie von der Norm abweichen, was natürlich jeder tut, nur irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich das ziemlich stark tue... Dinge einfach anders wahrnehme und anders darüber denke und selten jemanden finde, der mich wirklich versteht.


Wenn du bei dir bleibst und dich nicht verleugnest, nicht verbiegst, ist es möglich, dass du mit der Zeit doch Leute findest, die an dir nichts Besonderes finden (Besonderes im Sinne von normal und unnormal).

Dann wirst du dir auch keine Gedanken machen bzw. es wird dich jedenfalls nicht so, wie es jetzt gerade zu tun scheint, beschäftigen, wie du auf andere Menschen wirkst.

Abgesehen davon, was ist denn an dir schließlich so Besonderes?
Eben, nichts. Bist halt ein Mensch mit diversen Interessen - und?

Was andere denken, finden etc., kann - bei weitem! - nicht immer Maßstab sein.

Wenn eine blaue Katze unter lauter grauen Katzen gerät, dann sind es fast immer nur die Menschen, die das sehen, die sich total wundern, nicht aber die Katzen und am wenigsten die blaue Katze selbst.

Hm, mir ist schon klar, dass man als Mathematiker nicht zwangsläufig Exzentriker ist. Wie geschrieben, es sind mehrere Dinge. Zum Beispiel habe ich auch mal längere Zeit überlegt Astronomie zu studieren, ist das nicht schon etwas ungewöhnlich? Es ist auch eigentlich nicht wirklich mein Problem ob ich es nun bin oder nicht, aber ich fühle mich halt einfach so. Das Gefühl taucht einfach so oft auf, da hilft es nichts zu denken, dass nur der Mainstream so denkt...

Seh es auch so, dass Unterschiede vieles erst interessant machen, trotzdem habe ich das Gefühl, dass die meisten Menschen Fremdes/Ungewöhnliches nur in kleinen Portionen ertragen können und ich hasse es im Mittelpunkt zu stehen (was Exzentriker eben tun durch ihr Anderssein...).

Bin 22 und studiere Mathematik. Und es stimmt schon, dass ich mich an sich mit anderen Mathematikern und solchen Menschen wohler fühle, weil sie ähnlicher Ticken wie ich, aber es gibt trotzdem einige Punkte, bei denen ich einfach das Gefühl habe, nicht so wirklich zu der Gruppe zu gehören...

Zitat von abirel:
Wenn eine blaue Katze unter lauter grauen Katzen gerät, dann sind es fast immer nur die Menschen, die das sehen, die sich total wundern, nicht aber die Katzen und am wenigsten die blaue Katze selbst.

Kann dich zwar verstehen, nur na ja wir sind eben (leider) keine Katzen sondern Menschen und ich habe das Gefühl je mehr ich von meiner Andersartigkeit gezeigt habe, desto mehr wurde ich in irgendeiner Form ausgegrenzt und das macht mir irgendwie Angst...

Dein Problem ist bei 22-jährigen Naturwissenschaftsstudenten keine Seltenheit, glaub mir. In solchen Studiengängen sind viele etwas anders als der Durchschnitt und nicht zuletzt auch intelligenter. Solche Komplexe haben da viele, da sei mal sicher.

Du wirst Gleichgesinnte kennen lernen, Du wirst über Dich selber auch mal lachen können, und vor allem wirst Du feststellen, dass Du allenfalls nicht in den Mainstream passt, was alles andere als schlecht ist.

Mehr kann ich dazu nicht sagen, sorry. Finde an Deinen Schilderungen überhaupt nichts komisch. Dir fehlt lediglich Selbstbewusstsein, das wirst Du entwickeln.

Ich finde auch nicht, dass du exzentrisch bist.
Ich habe seit über 25 Jahren mit Kollegen/Kolleginnen zu tun, die Mathe und die meisten auch noch Physik studiert haben, zu tun. Die sind alle ganz normal

Zitat von anderswelt:
Würdet ihr mich auf der Straße erkennen? Ich denke eher nicht, denn meine Exzentrik versuche ich meistens zu verstecken,


Genau das zeigt, dass du nicht exzentrisch bist, denn die Leute, die es sind, verstecken das nicht. Sie wollen durch ihr Aussehen/Verhalten/Art Aufmerksamkeit erregen und die Gesellschaft damit schockieren.

Du solltest einfach zu deinen nicht ganz gewöhnlichen Interessen und Vorlieben stehen, dich so akzeptieren wie du bist und dich nicht verstellen.

Zitat von Schlaflose:
Genau das zeigt, dass du nicht exzentrisch bist, denn die Leute, die es sind, verstecken das nicht. Sie wollen durch ihr Aussehen/Verhalten/Art Aufmerksamkeit erregen und die Gesellschaft damit schockieren.

Du solltest einfach zu deinen nicht ganz gewöhnlichen Interessen und Vorlieben stehen, dich so akzeptieren wie du bist und dich nicht verstellen.


Das stimmt...

Zitat von FrohesNeues:
Zitat von Schlaflose:
Genau das zeigt, dass du nicht exzentrisch bist, denn die Leute, die es sind, verstecken das nicht. Sie wollen durch ihr Aussehen/Verhalten/Art Aufmerksamkeit erregen und die Gesellschaft damit schockieren.

Du solltest einfach zu deinen nicht ganz gewöhnlichen Interessen und Vorlieben stehen, dich so akzeptieren wie du bist und dich nicht verstellen.


Das stimmt...


Bedeutet Exzentrik zwangsläufig es auch zu zeigen? Kann man es nicht einfach auch für sich sein? Ich würde schon sagen, dass es introvertierte Exzentriker gibt, die ihre Exzentrik nicht jedem zeigen/zeigen wollen.

Also ich denke etwas klischeemäßig z.B. an Autisten die schon häufig ungewöhnliche Hobbies haben und sich für Dinge interessieren, die für andere einfach uninteressant sind. Ist es nicht auch eine Form von Exzentrik alles über Lokomotiven wissen zu wollen, sie überall im Haus stehen zu haben, etc.? Und daran interessiert die Gesellschaft zu schockieren sind sie glaube ich nicht, weil ihnen soziale Dinge meistens egal sind...

Und es gibt ja auch viele Einzelgänger, die so wenig Kontakt wie möglich mit anderen wollen, häufig sind diese Menschen auch etwas exzentrisch. Denke z.B. an den Maler mit der Glasknochenkrankheit in die fabelhafte Welt der Amelie, er malt jedes Jahr das gleiche Bild (finde ich ziemlich exzentrisch), er stellt auch seine Uhr nicht um, weil es ihm zu anstrengend ist immer die Uhr umzustellen und behält die Zeit lieber durch eine Kamera die an eine Uhr heranzoomt im Auge (finde ich auch exzentrisch), ihm ist Kleidung ziemlich egal (kann exzentrisch sein), er hat ja auch wenig mit anderen Menschen zu tun... Im Film wird genannt, das das etwas mit seiner Glasknochenkrankheit zu tun hat, aber das wirkt auch eher wie eine Ausrede, wenn man es durchdenkt, denn er hätte ja schon einige Möglichkeiten, wenn er den Kontakt wollen würde, er hat ja auch welchen mit Amelie und dem einen Jungen, aber er sagt glaub ich sogar selbst, dass er Menschen nicht besonders mag.

Dazu kommt das auch Amelie (wie viele andere Figuren im Film) auf mich ziemlich exzentrisch wirken, obwohl sie so extrem introvertiert ist. Ihr würde ich das im ersten Moment (wenn es sie wirklich gibt und ich sie auf der Straße sehe) auch überhaupt nicht ansehen... Spricht das nicht etwas dagegen, dass die Exzentrik bei Exzentrikern immer sichtbar ist?

Ist zwar nur ein Film, aber man weiß ja auch von Menschen, die es wirklich gab und die so gewirkt haben (bspw. einige Mathematiker).

Amelie findet doch am Ende ihre Liebe, als sie sich endlich traut, oder?

Lass das Gesagte einfach mal auf Dich wirken ohne dagegen zu argumentieren. Gesteh uns unsere andere Meinung zu und denk mal darüber nach, ob andere Menschen das auch anders sehen könnten als Du.

Ist dasselbe wie beim Aussehen - wieviele bildhübsche Frauen finden sich hässlich, während 87% der Männer sie wunderschön finden?!

Wenn Du Dich selber zu strange findest, muss das anderen ja nicht so gehen. Manche mögen Dich vielleicht genau deswegen.....

Vielleicht hilft Dir das.

Zitat von FrohesNeues:
Amelie findet doch am Ende ihre Liebe, als sie sich endlich traut, oder?

Lass das Gesagte einfach mal auf Dich wirken ohne dagegen zu argumentieren. Gesteh uns unsere andere Meinung zu und denk mal darüber nach, ob andere Menschen das auch anders sehen könnten als Du.

Ist dasselbe wie beim Aussehen - wieviele bildhübsche Frauen finden sich hässlich, während 87% der Männer sie wunderschön finden?!

Wenn Du Dich selber zu strange findest, muss das anderen ja nicht so gehen. Manche mögen Dich vielleicht genau deswegen.....

Vielleicht hilft Dir das.


Vielleicht denke ich dazu einfach etwas zu mathematisch, es fällt mir einfach schwer etwas anzunehmen, bei dem ich mir unsicher bin ob das stimmt. Denn rein logisch, kann man so gut wie alles beweisen, z.B. könnte man sagen: Alle Vögel können fliegen, Strauße sind Vögel, also müssten Sträuße fliegen können (was sie ja im Allgemeinen nicht tun). Der Fehler liegt also in der ersten Aussage: Alle Vögel können fliegen. So ähnlich ist es hier eben auch (Exzentriker wollen auffallen), ich weiß, dass ich dazu neige Dinge zu sehr zu analysieren, aber ich kann das eben nicht ändern...

Und ich gestehe euch eure andere Meinung zu, sonst hätte ich nicht mir so vielen '?' geschrieben, wenn ihr mir nicht zustimmen könnt, sollt ihr es natürlich sagen.

Zitat von anderswelt:
Bedeutet Exzentrik zwangsläufig es auch zu zeigen? Kann man es nicht einfach auch für sich sein?


Ich habe jetzt mehrere Texte und Definitionen über Exzentriker gelesen und in allen war das charakteristische Merkmal eines Exzentrikers, dass er sein Anderssein frei auslebt, sich dabei wohlfühlt und ihm egal ist, was andere deswegen von ihm halten.

Zitat von Schlaflose:
Zitat von anderswelt:
Bedeutet Exzentrik zwangsläufig es auch zu zeigen? Kann man es nicht einfach auch für sich sein?


Ich habe jetzt mehrere Texte und Definitionen über Exzentriker gelesen und in allen war das charakteristische Merkmal eines Exzentrikers, dass er sein Anderssein frei auslebt, sich dabei wohlfühlt und ihm egal ist, was andere deswegen von ihm halten.


Tut mir leid, dass es jetzt vllt wieder etwas wissenschaftlich ist (wie gesagt, habe mir angewohnt so zu denken). Also es kommt wahrscheinlich darauf an, welche Definition du gewählt hast, das meine ich nicht böse, will mich nicht streiten (du kannst gerne zeigen, was du z.B. meintest). =) Ich habe mir jetzt einfach mal die von Wikipedia (reicht denke ich hierfür):
Eine allgemein anerkannte Definition für Exzentrik gibt es nicht. Abgrenzungsschwierigkeiten ergeben sich einmal im Hinblick auf die Definition der Mitte, von der abgewichen wird, und mit Blick auf das Maß der Abweichung, ab dem von Exzentrik gesprochen werden kann. Zu berücksichtigen ist, dass es aufgrund der menschlichen Individualität vollkommene Konformität ohnehin nicht geben kann.

Also für mich bedeutet das; es ist willkürlich wie stark die Abweichung von der Normalität sein muss um als Exzentriker zu gelten. Nur genau das ist vielleicht der Punkt: aus meiner Sicht weiche ich stark genug ab und fühle mich deswegen wie ein Exzentriker, aus Sicht vieler anderer Menschen reicht diese Abweichung noch nicht aus...

Und ein Punkt weiter (wieder Wikipedia) steht ja, dass die ersten 5 Punkte bei fast allen Exzentrikern zutreffen und das finde ich tun sie relativ stark bei mir (ist vielleicht Ansichtssache, könnte auch mehr dazu schreiben, nur dann wird es wieder so lang...). Die Stichpunkte weiter unten (wie z.B. an den Ansichten der Gesellschaft eher uninteressiert) nur teilweise, dass gebe ich zu. =) Und falls du damit auch Artikel über Exzentriker meinst, irgendwie finde ich wie gesagt, da werden meistens extrovertierte Exzentriker gezeigt.

Interessant wie exzessiv hier über Exzentrik diskutiert wird .
Das Kernproblem ist wohl aber eher dass diese als eine Eigenschaft angesehen wird die stört
und bei anderen nicht gut ankommen könnte und somit Zurückweisungen provozieren könnte
und damit die unangenehme Angst und Bestätigung dass man nun doch eben nicht so gut
ist wie man sich das im Grunde von sich denkt.
Das Kernproblem ist Ablehnung von sich selbst.
Die Lösung ist das Annehmen seiner Macken, auch wenn sie so schön Exzentrik genannt wird.
Dann gibt es auch nicht mehr soviel darüber zu diskutieren, sie ist dann halt einfach da,
und das ist dann auch gut so ....
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Ich persönlich finde schon seltsam, dass man in gewöhnliche und ungewöhnlichen Interessen differenziert. Aus wessen Sicht?

So ganz verstehe ich das Problem hier nicht Meine Schwester studiert Mechatronik, interessiert sich auch für vieles Naturwissenschaftliche, Mathe-Krack und so weiter. Ich dagegen bin mehr die Künstlerin und man kann mich mit Mathe und sonst was jagen. Aber nur auf Grund von Interessen auf Exzentrik zu schließen, damit macht man es sich zu einfach. Wenn ich mir die ersten 5 Punkte bei Wikipedia ansehe, muss ich lachen und denke Hey, das bin ich auch Vielleicht mag jeder Exzentriker diese Merkmale haben, aber nicht jeder, der diese Merkmale hat, muss gleich ein Exzentriker sein Es ist vielmehr der eigentliche Charakter/Wesenszug und die Wahrnehmung der Welt. Meine Schwester ist exzentrisch, aber nicht weil sie Mathe mag, sondern weil sie es als Kind schon immer war. Sie hat alles immer irgendwie anders gemacht und macht das heute noch genauso. Sie definiert sich aber nicht als exzentrisch, sondern sie wird von mir, meiner Familie und ihren Freunden so wahrgenommen. Oft haben wir den Kopf geschüttelt und uns gefragt, wieso sie Sachen nicht wie alle anderen Kinder macht? Aber das ist sie halt einfach. Sie pfeift völlig auf die Meinung anderer und oft interessiert sie die Ansicht oder Meinung auch nicht. Das ist manchmal wirklich schwer es dann nicht in den falschen Hals zu kriegen Aber so ist sie einfach.... Ich persönlich denke Exzentriker KÖNNEN gar keine Maske tragen, einfach WEIL sie gar nicht wissen, wozu eine Maske gut sein soll. Zumindest ist das meine Erfahrung mit meiner Mini-Sheldon-Ausgabe daheim Und sie wird nicht ausgegrenzt... Es ist halt, dass sie outside the box denkt, was sie selbst ja aber gar nicht weiß.

Aber um mal den Schwenk auf Mainstream zu machen:

Jeder Mensch ist anders und was ich nicht verstehe ist, dass sich jeder vom vermeintlich schlechten Mainstream unbedingt abeheben will, aber dann werden wieder Serien geschaut wie TBBT. Das schauen doch auch Massen an Menschen an? Also wäre das doch auch schon wieder Mainstream. Daher finde ich einfach, macht man sich selbst das Leben so unfassbar unnötig schwer, wenn man sich ständig in irgendwelche Schubladen steckt und denkt Ich bin ja so anders... Ich hab das auch mal gedacht, weil ich oft typische Mädchensachen nicht mochte/mag und oft gerne Jungen-Sachen gemacht habe. Aber ich persönlich finde, man sucht damit nur eine Ausrede. In dem man die eigene Abneigung oder Angst nicht akzeptiert zu werden, oder was auch immer das ist, auf andere projeziert. Irgendwann hab ich mir gesagt, Ich bin so, Punkt Aus! Wer mich nicht mag, kann gehen und habe aufgehört selber in Kategoerien und Schubladen zu denken und seitdem ist es egal ob Jungs oder Mädchen-Sachen, ob Mainstream oder nicht. Einfach weil ich den anderen Menschen keine Unterstellungen mehr damit mache und einfach das mache, was ich mag.

Ich ganz ganz persönlich finde, dass man sich nicht als irgendwas selbst tituliert, sondern dass einem dieser Ruf gegeben wird. Daher stellt sich doch gar nicht die Frage Möchte man ein Sheldon Cooper sein? sondern viel eher Empfindet die Umwelt mich als einen Sheldon Cooper?

Und man sollte Exzentrik aber nicht mit Egozentrik verwechseln. Echte Exzentriker wollen von sich aus gar keine Aufsicht erregen/schockieren, weil sie damit eh nichts anfangen könnten

Wikipedia ist nicht unbedingt vertrauenswürdig.

Ich habe z.B folgende Texte dazu gelesen

https://www.planet-wissen.de/natur_tech ... triker.jsp

http://www.psyheu.de/4220/exzentriker/

Im Duden stehen folgende Synonyme:

Synonyme zu exzentrisch
auffällig, aus dem Rahmen fallend, ausgefallen, extravagant, extrem, spleenig, überspannt, übersteigert, übertrieben, überzogen, ungewöhnlich, verstiegen, vom Üblichen abweichend; (bildungssprachlich) exaltiert, unkonventionell; (umgangssprachlich) flippig, überkandidelt, verrückt; (umgangssprachlich abwertend) verdreht

All diese Begriffe spiegeln wider, dass ein echter Exzentriker seine Andersartigkeit nicht versteckt, so wie du es tust. Ein Exzentriker wird erst von anderen als solcher wahrgenommen und nicht von ihm selbst.

Zitat von Prisma:
Das Kernproblem ist wohl aber eher dass diese als eine Eigenschaft angesehen wird die stört
und bei anderen nicht gut ankommen könnte und somit Zurückweisungen provozieren könnte
und damit die unangenehme Angst und Bestätigung dass man nun doch eben nicht so gut
ist wie man sich das im Grunde von sich denkt.
Das Kernproblem ist Ablehnung von sich selbst.


Irgendwie ist da wirklich was Wahres dran... Denke auch, dass das Problemen wirklich an mir selbst liegt, nur eigentlich denke eher schlechter von mir selbst als ich bin (oder schwanke stark in meiner Meinung von mir). Meine Macken kommen im Großen und Ganzen auch gar nicht schlecht an, sondern wirken auf andere eher faszinierend/lustig/sympathisch... eben positiv glaube ich. Es geht wirklich eher darum, dass es mich stört...

Kann mich z.B. an Situationen erinnern an dem ich jemanden total fasziniert von eetwas erzählt habe (oder auch etwas anderes aus meiner Sicht leicht exzentrisches gemacht habe) und als Reaktion kam: Ich kann damit zwar gar nichts anfangen, aber du wirkst auf mich so nur noch viel cooler/sympathischer/....

Zitat von Adama:
Es ist vielmehr der eigentliche Charakter/Wesenszug und die Wahrnehmung der Welt. Meine Schwester ist exzentrisch, aber nicht weil sie Mathe mag, sondern weil sie es als Kind schon immer war. Sie hat alles immer irgendwie anders gemacht und macht das heute noch genauso. Sie definiert sich aber nicht als exzentrisch, sondern sie wird von mir, meiner Familie und ihren Freunden so wahrgenommen. Oft haben wir den Kopf geschüttelt und uns gefragt, wieso sie Sachen nicht wie alle anderen Kinder macht? Aber das ist sie halt einfach. Sie pfeift völlig auf die Meinung anderer und oft interessiert sie die Ansicht oder Meinung auch nicht. Das ist manchmal wirklich schwer es dann nicht in den falschen Hals zu kriegen Aber so ist sie einfach.... Ich persönlich denke Exzentriker KÖNNEN gar keine Maske tragen, einfach WEIL sie gar nicht wissen, wozu eine Maske gut sein soll. Zumindest ist das meine Erfahrung mit meiner Mini-Sheldon-Ausgabe daheim Und sie wird nicht ausgegrenzt... Es ist halt, dass sie outside the box denkt, was sie selbst ja aber gar nicht weiß.

Ich verstehe was du meinst, nur ich kann mich wirklich in vielen Dingen wiederfinden... Wie z.B. dem alles irgendwie anders machen, seitdem ich ein kleines Kind, war das bei mir genauso, meine Mutter hat häufiger so was gehört wie: Ich habe wirklich noch nie ein Kind gesehen, dass ... so macht. Vielleicht ein Unterschied ist, dass ich zwar häufig dafür kritisiert wurde, warum ich es nicht so mache, aber auch oft Menschen getroffen haben, die genau das toll fanden, dass ich vllt etwas anders denke/mache als andere Menschen, eventuell weil es im ersten Moment gar nicht passte im zweiten Moment dann aber wieder schon und meine Erklärung meistens relativ logisch war, ist vllt Einbildung, aber jedenfalls hatte ich oft das Gefühl verstanden zu werden, wenn ich meine unlogische Entscheidung (ja, die sind oft ungewöhnlich, finde die Unterscheidung auch relativ treffend, denn gewöhnlich bedeutet aus meiner Sicht so etwas wie häufig und ungewöhnlich selten) erklärt habe, die vllt einfach nur aus einer anderen Denkweise (die irgendwie logisch war) bestand. Vielleicht habe ich mich einfach nicht so sehr von der Gesellschaft bzw. deren Werte/Normen entfernt wie andere Exzentriker... Aus meiner Sichtweise müssen Exzentriker sich auch unterscheiden und sind nicht alle gleich, denn inwieweit wäre es denn exzentrisch, wenn alle Exzentriker bunte, schrille Kleidung und gleiche ungewöhnliche Interessen hätten?

zu dem Thema Mainstream, ich selbst habe diese Kategorie eigentlich eher nicht, sehe mich zwar eher als anti-Mainstream an, aber bewusst ist mir schon, dass ich auch viele Sachen mag, die Mainstream sind und finde es auch nicht schlimm. Warum sollten eigentlich alle Exzentriker anti-mainstream in allen Punkten sein, wäre das nicht irgendwie auch langweilig.

Irgendwie glaube ich, dass ich selbst nicht wirklich in Kategorien denke, schon alleine, weil ich mich oft gar nicht einordnen kann: z.B. bin ich Mainstream/-Antimainstream? (z.B. Mode: Wenn ich darauf achte, bestimmte Dinge zu tragen, werde ich eher als nett/intelligent/... je nachdem wie ich gerade eingeordnet werden möchte, BTTB schaue ich nicht zwangsläufig um mir anzuschauen was Freaks in ihrer Freizeit mache, sondern weil ich viele Ideen faszinierend finde), manchmal kann ich nicht genau sagen, ob meine Vorstellungen Mainstream sind oder nicht, mir ist nur oft aufgefallen, dass sie wohl eher nicht Mainstream zu sein scheinen...) oder auch interessiere ich mich eher für Mädchen-/Jungssachen? (ich würde sagen beides, je nach Thema halt).

Und mal als kleines Gegenbeispiel zu dem Punkt, dass man Exzentriker immer gleich auf der Straße erkennt; der Mathematiker Alan Turing sagt euch vielleicht nichts, weil er ziemlich unbekannt ist (obwohl er als erster aus der Mathematik die Grundlage für die ersten computerähnlichen Maschinen erfand), er wird jedenfalls auch oft als exzentrisch beschrieben und sieht aus meiner Sicht überhaupt nicht danach aus und wenn man ihm nicht im Sommer begegnen würde (er trug oft ein Gasmaske, weil er starken Heuschnupfen hatte), würde man das im ersten Moment wahrscheinlich überhaupt nicht vermuten. Wer sagt eigentlich dass Exzentriker sich nicht an soziale Werte/Norme halten können, Autisten (die relativ oft etwas exzentrisch sind) lernen das ja auch sehr oft und fallen oft gar nicht auf (gerade Asperger-Autisten), selbst wenn sie in ihrer Freizeit, dann trotzdem Dinge strukturieren wollen, sich für ungewöhnliche Dinge interessieren, was auch immer (eben viele der typischen Diagnosekriterien haben).

Zitat von Schlaflose:
Wikipedia ist nicht unbedingt vertrauenswürdig.

Ich habe z.B folgende Texte dazu gelesen

https://www.planet-wissen.de/natur_tech ... triker.jsp

http://www.psyheu.de/4220/exzentriker/

Im Duden stehen folgende Synonyme:

Synonyme zu exzentrisch
auffällig, aus dem Rahmen fallend, ausgefallen, extravagant, extrem, spleenig, überspannt, übersteigert, übertrieben, überzogen, ungewöhnlich, verstiegen, vom Üblichen abweichend; (bildungssprachlich) exaltiert, unkonventionell; (umgangssprachlich) flippig, überkandidelt, verrückt; (umgangssprachlich abwertend) verdreht

All diese Begriffe spiegeln wider, dass ein echter Exzentriker seine Andersartigkeit nicht versteckt, so wie du es tust. Ein Exzentriker wird erst von anderen als solcher wahrgenommen und nicht von ihm selbst.


Das Wikipedia nicht unbedingt vertrauenswürdig ist ist mir klar (bin nur davon ausgegangen, dass es hierfür genug Wissenschaftlichkeit besitzt). Und die von dir angegebenen Quellen sind auch alles andere als vertrauenswürdig (denke, dass weißt du, wenn du schon Wikipedia kritisierst. ), in Wikipedia kann zwar jeder schreiben, muss allerdings Quellen verwenden die zumindest ein gewisses Maß an Seriösität haben, das müssen deine Artikel nicht, letztendlich darf jeder so was schreiben, wenn er eine Zeitschrift findet, die den Artikel veröffentlicht (und das ohne, dass er zur Angabe von Quellen verpflichtet ist ).

Aber gut, der Duden ist soweit ich weiß eine seriöse Quelle. Nein, die Begriffe spiegeln dass nicht wieder, denn es gibt auch viele Gegenbeispiele, auffällig-man kann auch eine auffällige Handschrift haben, die sieht man erst wenn die Person sie einem zeigt, nicht immer, aus dem Rahmen fallend - man kann durch vieles aus dem Rahmen fallen sehr hohe/niedrige Intelligenz, geringe/hohe Sensibilität und man bereit ist es zu zeigen, ausgefallen-ein Pianist (nur wenn er spielt (und er es einem zeigt), sieht man dass seine Ausgefallenheit), extravagant-jemand, der Ungewöhnliches isst (man sieht es erst, wenn man mit ihm isst (und er es einem zeigt)), etc.

Aus meiner Sicht ist der logische Fehler, den du machst, dass du davon ausgehst, dass man einen Exzentriker immer gleich erkennt, denn das stimmt nicht, man erkennt ihn erst in bestimmten Situationen (bei seinem Hobby, Essen, Schlafen, etc.), aber nicht zwangsläufig. Woher willst du eigentlich wissen, dass es nicht noch viel, viel mehr Exzentriker geben könnte (außer denen, denen man es anmerkt?) und erschließen tut es sich mir nicht warum du zu der Schlussfolge All diese Begriffe spiegeln wider, dass ein echter Exzentriker seine Andersartigkeit nicht versteckt, so wie du es tust. Ein Exzentriker wird erst von anderen als solcher wahrgenommen und nicht von ihm selbst. kommst

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Dr. Reinhard Pichler
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