Zitat von Hotin:Hallo anderswelt,
gern möchte ich Dir eine Antwort geben. Aus der sehr großen Textmenge
konnte ich aber nicht herauslesen.
Wie möchtest Du den sein? Was ist den für Dich normal.
Viele Grüße
Hotin
@Hotin: Kann ich verstehen (leider wieder etwas länger).
Irgendwie bedeutet normal für mich so etwas wie, dass man in vielem so denkt wie die Mehrheit, klar es gibt immer kleine Unterschiede, aber ich finde diese sind bei mir einfach größer (wenn andere mich (vllt auch meine Logik) nicht verstehen, zweifel ich manchmal meine Meinung an, weil es mir schwer fällt mich davon zu überzeugen, dass die Mehrheit sich irrt und ich recht haben könnte (obwohl sich das z.T. sogar herausstellt)) und es wäre schön, sich nicht so sehr davon zu unterscheiden (aus meiner Sicht)
Mich interessierte früher nie wirklich wie andere Menschen denken, ich habe es mir eher angewöhnt auch einige ihrer Dinge zu mögen und darüber auch gerne zu reden (und inzwischen interessiert mich die Meinung anderer sehr, nur seitdem komme ich mir immer mehr strange vor).
Als ich jung war, war ich lieber für mich alleine und hatte auch kaum Freundschaften (es war mir auch egal, weil ich an anderen Dingen interessiert war), erst später habe ich dann angefangen mich mehr für andere Menschen zu interessieren, was andere mögen, wie man Freunde findet, wie man charmant, sympathisch, intelligent etc. wirkt (wenn ich wenig mit anderen Menschen zu tun habe (mich isoliere), wende ich es wirklich etwas regelhaft an, wenn ich viel mit anderen zu tun haben intuitiv und es wirkt auch authentisch glaube ich, ich fühle es in dem Moment auch so). Das klingt vllt leicht psychopathisch, aber für etwas wirklich Schlechtes habe ich so was noch nie angewandt und das würde ich auch nicht, weil ich relativ viele moralische Prinzipien für wichtig halte (und nie einen Menschen absichtlich verletzen würde...).
Inzwischen mag ich auch einige Dinge, die viele andere Menschen mögen, aber es ist einfach nur ein kleiner Teil (so fühlt es sich an), als ob ich immer etwas von dem Rest der Menschheit getrennt bin...
Zitat von nicowersonst:Bezogen auf den von dir erwähnten Artikel könnte man feststellen, nachdem wie du dich bisher beschrieben hast.
Glückwunsch du hast kein Problem und du bist nicht exzentrisch denn das
Fand insgesamt 15 für sie typische Eigenschaften, von denen die ersten fünf – unangepaßt, kreativ, durch Neugier motiviert, idealistisch, besessen von meist fünf bis sechs Hobbys – auf praktisch alle Exzentriker zutreffen. Des weiteren ist charakteristisch, daß sie von Kindheit an sich ihres Andersseins bewußt, intelligent, eigensinnig und freimütig sowie nicht konkurrenzorientiert sind, ungewöhnliche Eß- und Lebensgewohnheiten haben, sich nicht sonderlich für die Ansichten oder die Gesellschaft anderer interessieren, über einen schelmischen Sinn für Humor verfügen, alleinstehend, das älteste oder das einzige Kind sind und die Regeln der Rechtschreibung häufig mißachten. Wenn Sie zehn oder mehr dieser Kriterien erfüllen, sind Sie mit großer Wahrscheinlichkeit exzentrisch.
Trifft ja auf dich in keinster Weise zu.
Was trifft den nicht zu und warum nicht? Soll ich es etwa nochmal lesen? Das ich den verlinkten Artikel vollständig gelesen habe, wenn ich schon den genauen Abschnitt nennen kann, ist doch wohl trivial und benötigt keine Beweise. Und mit dem Thema habe ich mich schon länger beschäftigt, soll ich etwa die Liste Stück für Stück durchgehen und sagen warum einige Dinge zutreffen und andere nicht (das habe ich schon selbst getan, auch wenn einige Dinge selbst schwer zu beantworten sind) und wenn ich es dann schaffe, zehn oder mehr Punkte aus eurer Sicht zu erzielen, darf ich in diesem Forum offiziell als exzentrisch gelten.
Zitat von Schlaflose:Leider ist es in jeder Sprachgemeinschaft so, dass nicht alle einen gleich großen Wortschatz haben, was abhängig von der Herkunft und der Bildung ist. Darüber hinaus kennen viele oft nicht die korrekte Bedeutung eines Wortes. Damit muss man leben. D.h., wenn es einzelne Personen gibt, die meinen, dass das Wort Exzentriker für Leute verwendet werden kann, die es nicht zeigen, muss das nicht korrekt sein. Diejenigen, die den Artikel geschrieben haben, sind ja keine Experten auf diesem Gebiet, sie schreiben lediglich eine Renzension des Buches von Weeks. Wenn Weeks im Buch selbst sagen würde, dass es introvertierte Exzentriker gibt, könnte ich mich vielleicht umstimmen lassen
Gut, so sehe ich das auch, nur für mich klingt es so, als ob die Mehrheit aus deiner Sicht Recht hat (also besteht die Sprachgemeinschaft aus der Mehrheit und die Ausnahmen sind einfach unwichtig? Denn Wörter haben sich in ihrer Bedeutung ja auch dauernd gewandelt und sind nicht konstant (kann dann auch die heutige Bedeutung richtig sein, obwohl früher nur eine Minderheit das Wort so verstanden hat?).
Na ja, wenn es dir nicht zu mühselig ist, kannst du ja mal den Film, die Fabelhafte Welt der Amelie schauen, ist auch so ein sehr schöner Film (nicht nur weil alles etwas exzentrisch ist, vllt allerdings nur nach meiner Definition ), dann könntest du ja sagen, warum du findest das Amelie oder der alte Maler nicht exzentrisch und/oder nicht introvertiert sind. Für mich sind sie nämlich beides und man könnte sie als (fiktives) Beispiel nennen (es gibt ja auch viele Künstler/Mathematikern, die ähnlich sind, mir fällt spontan kein gutes Beispiel ein, außer vllt Albert Einstein oder gilt der nicht als introvertiert, denn exzentrisch ist er denke ich auf jeden Fall).
Weeks beschreibt ja nur verschiedene (z.T. berühmte) Exzentriker und ja einige davon wirken introvertiert (er benutzt das Wort glaub nur nicht direkt), sie sind halt wie so schön geschrieben unterrepräsentiert. Warum denkst du denn eigentlich Exzentriker seien extrovertiert?
Zitat von Shalimar:Exzentrisch ist man dann, wenn man reich und berühmt ist,
sollte man das nicht sein,dann hat man einen an der Klatsche.
Ok, der war nicht schlecht.