Hi,
der Thread ist zwar seit ueber 1 Monat verwaist, moechte aber auch noch gerne meine Gedanken dazu teilen, da ich mich teils wiedererkenne und fuer mich persoenlich die ein oder andere Erkenntnis gewinnen konnte.
Grundsaetzlich halte ich persoenlich nichts davon, aufgrund von Kontaktarmut wahllos Vereine und Einrichtungen zu besuchen, wobei natuerlich nichts gegen ein immer zu begruessendes Ehrenamt spricht, nur sollte die Motivation dahinter eben eine andere sein als Einsamkeit. Fuer Menschen, die an sich keine Probleme mit der Kontaktaufnahme haben, mag das ein sinnvoller Andockungspunkt sein, ansonsten, so meine Erfahrung, schafft man sich damit lediglich ein Kreislauf der Frustration. Man ist 'anders', kommt in Gruppen eher schlecht zurecht, fuehlt sich dadurch noch minderwertiger und versucht sich auf Biegen und Brechen anzupassen, was irgendwann zur Resignation fuehrt.
Ich bin der Meinung, soziale Kontakte sind ein Nebenprodukt von Passion / innerer Leidenschaft. Wenn ich mich fuer eine Sache begeistere, treffe ich frueher oder spaeter ebenso auf Leute, die sich auf der gleichen Wellenlaenge befinden. Dann ist nicht mehr die beduerftig-abhaengige Kontaktsuche im Vordergrund, sondern das Teilen des gemeinsamen Interesses. Der Rest ergibt sich dann von selbst. D.h. jeder Mensch hat irgendwo seine Nische, in der er aufblueht und 'er/sie selbst' sein kann. Nur muss er diese finden, und dieser Job liegt bei dir, Verry.
03.11.2023 13:07 •
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