Narandia
ich wende mich an euch mit meiner Sozialphobie, die sich hauptsächlich als Blamageangst bemerkbar macht. Diese mündet bei mir ab und zu in einer Art Panikstarre.
Und zwar geht es darum, dass ich unbedingt ins Fitnessstudio gehen möchte und evtl. bald die Möglichkeit dazu habe. Die jahrelang fehlende Bewegung fordert mittlerweile ihren Preis. Ich habe Schmerzen im Knie; generell tut mir alles weh. Ich bin kraftlos, unausgeglichen und fühle mich in meiner Haut nicht wohl. Meide enge Tops im Sommer und Schwimmbad. Besenreißer bekomme ich auch mitterweile an den Beinen. Es ist einfach zum Ich will mich nur verkriechen.
Einen Termin beim Venenspezialisten habe ich schon geplant mir zu geben. Denn ich vermute bei mir das Lipödem. Die Symptome dessen treffen alle auf mich zu. Leider hat man mich in meiner Heimat beim Hautarzt nicht ernst genommen - aufgrund meines Alters. Ich bin zwar schlank, habe aber dennoch massive gesundheitliche und optische Probleme mit meinem Körper.
Ich ärgere mich so über meine eigene Blödheit, meinen Körper so kaputt gemacht zu haben. Das wäre mir durch einen anderen Lebensweg (und vor allem mehr Bewegung) vielleicht erspart geblieben.
Da hilft ein rauch-, alk0hol- und partyfreies Leben nur wenig bis gar nichts.
Zurück zum eigentlichen Thema:
Neben der Frage, welches Fitnessstudio vom Preis-Leistungs-Verhältnis denn wirklich gut ist (komme da auf keinen grünen Zweig), kommen bei mir auch Gedanken hoch ob ich es wirklich schaffe da alleine hin zu gehen.
Angefangen vom Probetraining bis hin zum Trainieren dort. Wo mich andere sehen und beobachten können.
Die Angst, etwas falsch zu machen und ausgelacht zu werden. Nicht zu wissen wie sich die Geräte einstellen lassen und andere um Hilfe fragen zu müssen.
Ich habe mir vorgenommen einen Personal Trainer als Begleitung zu haben, der mir einen auf mir abgestimmten Plan erstellt und mir bei meiner Ernährungsumstellung hilft (Wasser trinke ich ja schon).
Ich war vor Jahren bereits in einem Fitnesstudio angemeldet (cleverFit), konnte dort aber aus verschiedenen Gründen nur unregelmäßig hin gehen - brachte mir also fast gar nichts außer dass ich raus kam.
Allerdings bin ich dort anfangs immer in Begleitung meiner Mutter und später meines Ex hin (der dann im offenen Wartebereich blieb und mir zuschaute, bis ich fertig war). Das gab mir ein wenig Sicherheit, bis ich alleine dort hin gehen konnte.
Dafür muss ich mir die Umgebung und Geräte über Zeit mit Begleitung oder - noch besser - Trainingspartner bekannt machen. Die Angst etwas Neues auszuprobieren und mich zu blamieren bleibt aber dennoch jedes Mal zurück und ich bleibe dann bei den Geräten, die ich kenne.
Bis vor ein paar Wochen habe ich zu Hause Dehnübungen gemacht, mit denen es mir besser ging und vor allem die Knieschmerzen verschwanden. Aber ich schaffe es leider nicht es dauerhaft durchzuhalten.
Wem geht es ähnlich und möchte sich austauschen oder hat evtl. sogar Tipps für gute Fitnesstudios und gegen die Blamageangst?
Oder gibt es sogar Frauen aus meiner Gegend (Duisburg), denen es genauso geht und mit mir anfangen würden zu trainieren
25.04.2019 09:12 • • 07.07.2019 #1