Fast wollte man mich für meine Krankheit bestrafen - -

Das muss ich jetzt einfach mal los werden.

Wegen meiner sozialen Phobie,
ich werde von der Awo betreut ,und mein Betreuer macht einmal die Woche was mit mir ,oder schaut mit mir die unterlagen durch.Wohnung ist super und sauber.Man würde nicht glauben das ich Soziale Phobie habe, wenn man mich z.b besuchen kommt ,oder mich kennenlernen würde,würde sehen das ich gut und gepflegt aussehe.Soll jetzt nicht eingebildet wirken, aber ich möchte euch erzählen, warum genau das mein Problem ist :/ Ich denke mir manchmal ,man nimmt mich nicht wirklich ernst ?Egal ob meine Familie oder das Amt oder oder....
Nun ja, ich gehe zweimal zur Ergotherapie die Woche, und die ist direkt bei mir in der nähe .Doch dem Amt reicht das nicht, die wollten das ich arbeite und es war den schei. egal ob ich Soziale Phobie habe -.- das war diese Woche ein hin und her.Rückblick ich hatte mal ein Angebot vom Amt bekommen ,das ich ein Praktikum machen kann als Pferdewirtin, da ich Pferde liebe und Pferden ist es egal was du hast und wie es die geht ,und wo ich einfach abschalten kann.Nun ja ,der hinweg bis zum Stall war ca 20 Minuten ,und für mich schon zu weit mit meiner sozialen Phobie, und dann das alles auch noch alleine zu bewältigen.Als ich dann dar war, wurde mir alles erklärt .Doch ich sollte dann nur im Praktikum sauber machen ,und der Mann vom Stall meinte dann noch zu mir wenn ich als Pferdewirtin nicht geeignet wäre, dann müsste er das dem Amt sagen .sehr witzig jemanden zu urteilen ob man gut für den Job wer ,wenn Mann nur sauber machen muss -.- !
So aber jetzt geht’s ers zur sache ...beim Amt habe ich das meiner Casemanagerin erzählt, und die war auch meiner Meinung.Aber meine Casemanagerin schreibte mir eine Mail ,das ich mich bei der Frau melden sollte ,die mir ,dieses Vorstellungsgespräch klar gemacht hatte.Aber ich war so mega enttäuscht von dem Stall, und dem Vorstellungsgespräch das ich auf stur geschaltet habe, und mich nicht gemeldet habe , weder bei der Frau, noch bei meiner Casemanagerin .nach paar Wochen würde ich von meiner Casemanagerin eingeladen ,und ich habe mir nichts dabei gedacht, da ich es schon längst wieder vergessen hatte , das ich diese Frau nochmal anrufen sollte -.- tja und dann habe ich ärger bekommen, so das sie mir sagten, das ich 100 % Kürzung bekomme -.- also alle U25 bekommen 100% Kürzung und nur die Miete wird bezahlt dann.Und für mich war das in diesem Moment ein schock, weil ich ein anständiger Mensch bin ,und meine pflichten nach gehe.Als ich das gehört habe, konnte ich einfach nichts mehr sagen, und ich musste mich beherrschen das mir nicht die tränen kommen.zum Glück haben mein Betreuer, und mein freund mich begleitet,so das ich nicht alleine war.Nun ja ich sagte dann noch , die meisten Ausländer bekommen alles ,und müssen nichts machen dafür, und ich bin krank ,und werde noch für meine Krankheit bestraft, und das wegen einem Anruf ,den ich nicht getätigt habe .Das doch total übertrieben oder ?Ich habe noch nie Mist gebaut ,oder so und bin immer Höflich, und manchmal glaube ich man muss schei. sein, um weiter zu kommen ?Was meint ihr?Ich muss sagen mein Betreuer hat sich auch sehr für mich Eingesetz ,und sagte man kann mich doch im endeffekt ,für eine Krankheit ,nicht bestrafen?Also bin ich zu meinem physiologen gegangen ,um dem meine Situation geschildert.Er sagte mir , ich hätte mich schon längst aufgegeben ,und das wer nochmal ein Rückschlag für mich, was nicht gut für mich wer ,und deshalb hat er mir auch ein Attest geschrieben ,das ich zurzeit nicht belastbar bin und man mit mir in kleinen schritten vor gehen sollte!Gestern war der Termin bei meiner Casemanagerin, wo mir gesagt wurde, ob ich jetzt die Kürzung bekomme oder nicht.Natürlich wurde ich wieder begleitet, aber diesmal nur von meinem Freund , da der Betreuer von mir in einer anderen wichtigen Sitzung war ,und nicht konnte.Zum Glück war mein Freund dabei!Als wir dort waren ,mussten wir noch warten, da ich jetzt vom Amt noch einmal die Woche ,extra jemanden bekomme habe , die zusätzlich mich noch unterstützen sollen, bei Lebenslauft und so weiter . Als die dann da waren, war ich total aufgeregt.so viel auf einmal für mich.Egal Augen zu und durch habe ich mir in diesem Moment gedacht.Als die neuen von sich und ihrer Einrichtung Erzählten, war ich positiv Überrascht ,und meine angst ging ein bisschen weg.Und ich hatte dann total vergessen das ich ja eigentlich eine Kürzung kriegen sollte und am ende sagte meine Casemanagerin :Sie bekommen keine Kürzung , das ist für mich die gelbe Karte gewesen!Ich Danke fürs Lesen !Sorry musste mal raus
Trotzdem noch alles neu für mich ,was auf mich zu kommt MFG

Hallo,

ich wühle mich mal durch deinen Text und schreibe dir dazu, was ich denke.

Zitat von MädchenVonNebenAn:

Nun ja, ich gehe zweimal zur Ergotherapie die Woche, und die ist direkt bei mir in der nähe .Doch dem Amt reicht das nicht, die wollten das ich arbeite und es war den schei. egal ob ich Soziale Phobie habe -.- das war diese Woche ein hin und her.Rückblick ich hatte mal ein Angebot vom Amt bekommen ,das ich ein Praktikum machen kann als Pferdewirtin, da ich Pferde liebe und Pferden ist es egal was du hast und wie es die geht ,und wo ich einfach abschalten kann.Nun ja ,der hinweg bis zum Stall war ca 20 Minuten ,und für mich schon zu weit mit meiner sozialen Phobie, und dann das alles auch noch alleine zu bewältigen.Als ich dann dar war, wurde mir alles erklärt .Doch ich sollte dann nur im Praktikum sauber machen ,und der Mann vom Stall meinte dann noch zu mir wenn ich als Pferdewirtin nicht geeignet wäre, dann müsste er das dem Amt sagen .sehr witzig jemanden zu urteilen ob man gut für den Job wer ,wenn Mann nur sauber machen muss -.- !

So wie ich das sehe, scheinst du noch keine Ausbildung abgeschlossen zu haben und auch keine große Erfahrung im Berufsalltag? Da dir die Ergotherapie mit Pferden Sapß macht und du Pferde liebst, liegt der Gedanke vom Amt doch nahe, dich vielleicht auch beruflich da rein schnuppern zu lassen. Immerhin hast du weniger mit vielen Menschen direkt zu tun und mehr mit den Tieren, die du liebst.

Und ja, das ist so, in einem Praktikum, dass man erstmal auch Dinge tun muss, die zum Job gehören, aber die vielleicht zu Anfang nicht so spannend sind. Das gehört bei jedem Beruf dazu. Und da du noch keine Ausbildung hast, musst du klein anfangen. Ich denke, wenn du das gründlich und gut gemacht hättest, mit dem Stallausmisten, hätte man dir eher auch verantwortungsvollere Aufgaben anvertraut, aber dazu gehört auch, dass man Einsatz zeigt, ein bisschen Ehrgeiz und vor allem zeigt, dass man dran bleibt, auch wenn es mal nicht so schön ist. Das gehört nämlich durch aus zum Berufsalltag dazu, auch später, wenn du dein eigenes Geld verdienst und das sind Qualitäten, die man beurteilen kann, auch wenn du nur den Stall ausmistest.

Zu der angedrohten Kürzung deiner Leistung kann ich nicht so viel sagen, finde es aber merkwürdig, dass es in deiner Schilderung zu allererst darum geht, dass dir die Arbeit an sich nicht gepasst hat, den Rest hast du ja trotz deiner Sozialphobie gut hinbekommen.

Zitat von MädchenVonNebenAn:

Also bin ich zu meinem physiologen gegangen ,um dem meine Situation geschildert. Er sagte mir , ich hätte mich schon längst aufgegeben ,und das wer nochmal ein Rückschlag für mich, was nicht gut für mich wer ,und deshalb hat er mir auch ein Attest geschrieben ,das ich zurzeit nicht belastbar bin und man mit mir in kleinen schritten vor gehen sollte!

Ich finde es übel, dass du dich selbst aufgibst. Du bist jung und möchtest doch irgendwann auf eigenen Beinen stehen? Dann gehört dazu, dass du lernst dich durchzubeissen und du weisst ja, Vermeidung macht deine Krankheit nicht besser. Ich finde es schade, dass du das Praktikum hast sausen lassen. Das wäre ein schöner Einstieg gewesen in etwas anderes als nur Krankheit und Therapien. So ein Praktikum kann auch ganz gut sein für dein Selbstbewusstsein.

Soziale Phobie ist eine Herausforderung, der man sich stellen kann (und ich weiß, wovon ich rede) und die besser wird, je länger man einübt, wie man mit Menschen umgeht. Lernen ist immer auch mal mit Rückschlägen oder schwierigen Situationen verbunden, aber wenn du jetzt schon aufgibst, wo bist du dann in zehn Jahren? Wie soll dein Leben aussehen?

Zitat von MädchenVonNebenAn:

Nun ja ich sagte dann noch , die meisten Ausländer bekommen alles ,und müssen nichts machen dafür, und ich bin krank ,und werde noch für meine Krankheit bestraft, und das wegen einem Anruf ,den ich nicht getätigt habe .Das doch total übertrieben oder ?

Zuallererst finde ich deine Aussage über Ausländer unter aller Kanone. Ich bin selbst Ausländerin und habe mich durchgebissen. Und der Start in diesem Land war nicht leicht. Und ich schreibe deine Muttersprache besser als du, obwohl du hier geboren und aufgewachsen bist. Du möchtest, dass man dir keine Vorurteile entgegen bringt und sich mit dir auseinandersetzt, auf deine individuelle Situation Rücksicht nimmt und behandelst eine ganze Gruppe von Menschen derartig respektlos?

Die Lektion, die du hier lernst ist, dass man seinen Pflichten nachkommen muss. Immer. Und ja, auch ein einmal versäumter Anruf kann Konsequenzen haben. So ist das im Leben und auch später im beruflichen Alltag.
Ruh dich nicht auf deiner Krankheit aus, sonder tu was! Die Menschen, die dir ein Praktikum anbieten, wollen dir nichts Böses - sie wollen dir helfen und dich auf deinem Weg weiterbringen. Sie wollen dir klar machen, dass es da draussen mehr gibt, als sich aufzugeben.