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Macht mal halblang, so hat sie das doch garnicht gesagt. Es gibt nunmal Menschen, die sich von so einer Aussage angegriffen fühlen denn das Wort ,,Öko ist nun mal umgangssprachlich behaftet. Ich denke nicht, dass die TE-Stellerin was gegen Ökos hat.

Es war eine Frage. Einmal an die TE, einmal an Arbiter. Nicht mehr und nicht weniger. Sich schnell angesprochen und am besten noch angegriffen fühlen ist hier offenbar hart im Kommen...

A


Es ist egal, was andere denken!?

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zum Schminken-
ja ich schminke mich gerne, nicht übertrieben aber ich mag es und gehe auch ohne nicht aus dem Haus, weil ich sehr eitel bin und mir selbst gefallen muß.


Zum Reden:

Ich denke, es sollte einem egal sein was die Leute reden. Die reden sowieso.

Und wer von uns redet nicht auch über den, der sich mal wieder die Haare waschen könnte, über die, die zu dick ist für `nen Minirock usw.

Ich behaupte mal, dass niemand frei davon ist. Ist ja auch ok.
Solange niemand zu Schaden kommt.

Das ist schon ein ziemlich menschliches Verhalten und so sind wir doch auch alle sozialisiert worden.
ich meine jetzt nicht um abzulästern, aber wir haben doch schon unser ganzes leben lang mitbekommen, wie geredet wird über den einen Nachbarn und über den bestimmten Arbeitskollegen.

Na und, was habe ich davon, wenn jemand über mich redet? Im Endeffekt gar nichts.
Außer mein eigenes Kopfkino.
Natürlich ist mir bewußt, dass alle reden. Aber was ? , das weiß ich nicht. Es kann gut oder schlecht sein. Wie schon gesagt, so lange niemand ernsthaft denunziert wird und folgenschwere Konsequenzen dadurch folgen ( könnten... )sollte es mir am A... vorbei gehen.

Und das ist das Problem. Was man ein Leben lang erfahren hat, gelebt hat, kann man nicht einfach abstreifen und man kann es auch nicht von anderen verlangen.
Ich falle auch immer wieder in alte Verhaltesmuster zurück.

Und ich habe auch immer noch Angst, etwas falsch zu machen, jemanden mit meinen Worten zu verletzen, selbst verletzt zu werden. Ich achte sehr darauf wie jemand etwas sagt, bin sehr sensibel was so etwas angeht.
Aber damit mache ich mir selbst das Leben schwer und nicht die, die über mich reden.

Ist doch egal......

LG
Mondkatze

Ich lästere nicht über das Aussehen anderer, weil ich weiß wie weh das tun kann. Ich war in der Schule ein Zombie weil ich blass bin/war und mit gesenktem Kopf rumlief. Kommentare, die ich mir später antun konnte, will ich hier nicht im Detail erläutern. Und andere Schüler nahm ich wahr, denen dies geschah. Wer genügend Erfahrungen in dieser Richtungen macht wird dafür sensibilisiert. Aber im Begriff Außenseiter steckt schon die Tatsache, dass solche Erfahrungen nur die wenigsten machen bzw. dass nur die wenigsten das in langfristig nachwirkender Intensität erfahren.

Ich muss mir manchmal auf der Arbeit anhören wie über das Äußere von Kollegen gelästert wird. Selbst über solche, die schon lange weg sind - denn die Verführung scheint umso größer je weniger diese in der Lage sind sich dagegen zu wehren. Dabei gehen die wenigsten Kollegen als Schönheiten durch. Und selbst bei solchen, die vielleicht nicht zwingend schlecht aussehen sondern eher ungepflegt wirken (man muss das unterscheiden) sehe ich keinen Grund zu lästern sondern stelle ich mir eher die Frage wie es sein kann, dass diese Menschen so sind - ob sie auch schlechte Erfahrungen gemacht haben; ob sie niemanden haben, der sie darauf hinweist, wie sie wirken; ob es sie wirklich einfach nicht interessiert. Das letztere habe ich glaube ich nie erlebt, denn wer bewusst ungepflegt nach draußen geht muss schon ein riesiges Selbstvertrauen haben oder mit sich selbst und der Welt abgeschlossen haben. Diese Gedanken machen mich eher traurig als dass sie mich in die Stimmung zum Lästern versetzen.

Dass es menschlich sei zu lästern, so eine Antwort musste ich mir mal von einer Kollegin anhören als ich wegen (sachbezogener) Lästerei aufgemuckt habe. Das klingt für mich aber nach einer faulen Ausrede. Soll das heißen dass ich unmenschlich bin zumindest was das Lästern über Aussehen angeht? (Manchmal, mit Kollegen, mit denen ich mich verstehe, kann ich auch nicht immer den einen oder anderen Spruch über einen dritten Kollegen zurückhalten; aber die sind nie aussehenbezogen und nachher fühle ich mich in der Regel schlecht gerade weil ich Lästerei eigentlich für ziemlich bescheuert und wenig produktiv finde - es ändert sich nichts am Verhalten oder Wesen der anderen durch Lästerei, also will ich meine Zeit damit eigentlich nicht vergeuden).

Ich bin vielfach viel zu sehr mit mir selbst beschäftigt um zu lästern. Ich habe genug Probleme mit mir selbst. Ich habe genug Zweifel an mir selbst. Ich habe selten Zeit, Lust und meiner Meinung nach häufig auch nicht das Recht über andere zu lästern. Wenn andere Leuten meinen über andere zu lästern ist das wohl ein Beweis dafür, dass diese mit einem zu großen oder gegenüber anderen gleichgültigen Ego aufgewachsen sind.

lieber Arbiter

ich bin mir nicht sicher ob Dein Beitrag sich auf mein Schreiben bezieht.
Es kommt mir gerade so vor, als wenn du dich persönlich angesprochen fühlst, vielleicht irre mich auch.

Ich meinte dich nicht, habe allgemein auf das Thema geantwortet und ich habe auch lediglich nur vom reden , was ja nun wirklich alle tun, geschrieben.

lästern ist wieder ne ganz andere Sache - weil das ist richtig böse.

Also, fühle dich nicht angegriffen.

Ist es egal was andere denken?

Ich sage mal je nach dem, wo wir uns befinden. Und wer derjenige ist, der jetzt denkt.

Solange nur gedacht wird, liegt es in meiner Betrachtungsweise. Wird was gesagt, wird es anders. Und wer dann was sagt. Und wie ich damit umgehen kann oder will.

Wieviel Kritikfähigkeit habe ich? Wieviel Selbstvertrauen? Wie ist meine Wahrnehmung, Erfahrungen?

Darum kann man eine einfache Aussage nicht treffen. Ich selektiere, wer derjenige ist, der denkt oder was sagt. Manchmal ist es mir wichtig, manchmal egal.

Genau.

Lästern an sich finde ich auch total schei. das tun meiner Meinung nach nur Leute, die mit sich selbst und ihrem Leben unzufrieden sind oder ihr eigenes Leben langweilig finden. Wenn ich manchmal Leuten wo zuhören muss, wie die über jemanden herziehen, könnte ich mich oft einfach nur fremdschämen, weil ich das einfach widerlich finde. Vor allem wenn die Menschen MERKEN, dass grade andere über sie lästern und sich dann beschämt wegdrehen. Ich bin ein extremer Außenseiter- auch heute noch. Ich finde es einfach ein Zeichen von Schwäche und erbärmlich.

So und jetzt die Kehrseite; JEDER von uns hat mal nen blöden Spruch über jemand anderen gebracht oder über jemand anderen geredet. Wenn man sich das bildlich vorstellt, stellt man sich oft automatisch den etwas seltsamen Außenseiter vor, über den die anderen lästern- aber so ist es nicht. Wie oft hab ich schon zu meinem Freund leise gesagt, wenn ich irgendwelche dreizehnjährigen Mädels gesehen hab, dass die rumrennen wie Flüchtlinge aus der Ostukraine? Obwohl ich selber oft grenzwertiger ausschaue, was meine Klamotten betrifft? Aber ich meine das nie böswillig oder sorge dafür, dass sich die Betroffenen deswegen minderwertig fühlen- es ist eben meine Meinung, die sehr unsensibel aus meinem Mund kommt- deswegen ist sie auch nur für das Ohr meines Freundes oder meine Gedanken bestimmt. Oder wie oft hab ich auch schon jemanden durch die Stadt rennen sehen, von dem ich dachte: ,,Oh mein Gott, so würde ich mich nicht anziehen...

Doch sowas ist menschlich, allein schon deswegen weil wir alle Vorbehalte haben- ist ganz natürlich, aber es ist wichtig wie wir die zum Ausdruck bringen. Ich würde Menschen, nur weil ich ihren Kleidungsstil, ihr Aussehen oder sonstiges Verhalten nicht toll finde, NIEMALS abwertend behandeln oder ihn deswegen vollpöbeln.

Ich hab schon mal geschrieben, von mir aus könenn sich die anderen mit Erdnussbutter beschmieren und als Kürbisse verkleidet durch die Stadt tanzen- solange ich das nicht machen muss, juckt mich sowas nicht.

Nein*seufz*, ich habe nichts gegen Ökos.

Das ist auch so etwas. Man darf eigentlich nichts mehr sagen, denn einem wird gleich alles falsch in den Mund gelegt.
Ich möchte eben nicht mit Ökos in Verbindung gebracht werden, nur weil ich mich nicht schminke. Das ist der Punkt.
Ich wurde ja NUR nach meinem Aussehen beurteilt, nicht nach meinem Aussehen+Charakter+Lebenseinstellung etc. Wieso nennt sie mich direkt Öko?
Da weiß ich, wie SIE das meint.

Ich möchte auch nicht Gothic genannt werden, nur weil ich ab und an ganz in schwarz rum laufe. Ist eben so.

Das hat nichts damit zu tun, dass ich die Menschen nicht mag, respektiere, verachte oder sonstiges.

Es kam vielleicht etwas übertrieben rüber, wegen dem um Himmels willen.... aber meine Güte, man kann sich auch über alles aufregen oder in jedem Heuhaufen die Nadel suchen.
Im Grunde kennt mich diese Bekannte kaum bzw. garnicht und lässt nach einem Satz mit mir so eine Frage raus. Ich meine, muss das sein?
Da weiß man doch quasi, wie es gemeint ist... vor allem wenn sie mega krass geschminkt und aufgemotzt ist.

Aber ja, ich hätte ihr wirklich sagen sollen: Nein, aber danke für das Kompliment
Sowas fällt mir dann leider nicht ein.


Ungeschminkt bin ich sehr blass und finde mich persönlich hässlich und nicht liebenswert. Aber gut, dass hat auch mit meiner Depression zu tun. Glaube ich. Deshalb versuche ich im Moment solche Dinge auszuprobieren und zu akzeptieren.
Aber wenn man gar keinen Halt bekommt ...


Danke an alle für eure Antworten, da waren einige sehr hilfreiche dabei

Ich bin mal ehrlich und sage, wenn ich neue Personen treffe auch zwangsweise in Kliniken bin ich immer pessimistisch. Viele sind für mich auch einfach nur langweilig. Und ich habe sowieso eine andere Einstellung zu sozialen Kontakten. Bisher hatte ich längeren Kontakt nur zu Personen die ein Helfer-Syndrom hatten. Anfangs waren die noch interessant für mich, aber irgendwann nervt es mich und ich brauche wieder jemanden Neuen, zur Abwechslung. Und irgendwann merken diejenigen auch wie mir egal die eigentlich sind und hauen spätestens dann ab oder melden sich nichtmehr. Ist nicht immer so gewesen, aber zu 98% der Fälle bisher.

Hallo LadyHope,
Zitat:
Also habe ich mir überlegt, was tue ich eigentlich alles um anderen Menschen zu gefallen?


Und hast Du schon ein erstes Ergebnis ermittelt?
Zitat:
Wenn es nach mir ginge, würde ich die meiste Zeit am liebsten ungeschminkt herum laufen.


Dann mach es doch, vorausgesetzt Du fühlst Dich gut dabei.
Ich sehe meine Freundin am liebsten ungeschminkt.

Zitat:
Dennoch quäle ich mich jeden morgen damit herum, weil ich nicht hässlich oder ungepflegt aussehen möchte.


Hast Du das gelesen, oder wer hast Dir so einen Quatsch eingeredet?

Zitat:
Das bekomme ich alles vor den Kopf geworden nur weil ich mich nicht SCHMINKE.


Das glaube ich nicht.

Zitat:
Dabei ist das noch das kleinere Übel um mein Selbstbewusstsein zu trainieren


Das habe ich nicht verstanden, womit willst Du dein Selbstbewusstsein trainieren?

Zitat:
Du siehst aus wie ein Öko, ist das deine Lebenseinstellung?


Vielleicht bin ich schon ein wenig zu alt. Von Öko-Look, hatte ich immer eine ganz bestimmte Vorstellung.
Schminke kam bei mir darin allerdings gar nicht vor.

Viele Grüße

Hotin

Zitat von DieSonneSatans:
[...] So und jetzt die Kehrseite; JEDER von uns hat mal nen blöden Spruch über jemand anderen gebracht oder über jemand anderen geredet. Wenn man sich das bildlich vorstellt, stellt man sich oft automatisch den etwas seltsamen Außenseiter vor, über den die anderen lästern- aber so ist es nicht. Wie oft hab ich schon zu meinem Freund leise gesagt, wenn ich irgendwelche dreizehnjährigen Mädels gesehen hab, dass die rumrennen wie Flüchtlinge aus der Ostukraine? [...]

Da muss ich sagen dass mein schlechtes Gewissen, wenn ich über andere mal einen Spruch ablasse (was ich nie in deren Gegenwart tue, denn das brauchen die nicht wissen), nicht besonders lange anhält wenn das Leute betrifft die ein aus meiner Sicht sowieso schon zu starkes Ego haben oder sich zumindest so aufführen als seien sie was besseres. Eigentlich sind das die einzigen, über die ich mal Sprüche abgelassen habe. Denn wie gesagt: Bei denen, bei denen ich den Eindruck habe, dass sie schon genug zu schultern haben, bei denen frage ich mich eher mit einer etwas deprimierenden Stimmung wie es sein kann dass diese Leute so sind bzw. was dahinter stecken mag. Ich ziehe Vergleiche zu mir oder den Beobachtungen, die ich bei anderen gemacht habe.

Andererseits versuche ich mir auch manchmal vor Augen zu führen dass selbst 13-jährige, die sich wie Nutten anziehen (ich schätze das ist es was Du meintest?) oder Playboys, die auf offener Straße jeder halbwegs hübschen Perle das Gehirn *beep* könnten wenn sie nur genug Mut hätten, letztlich ein Produkt der Gesellschaft sind und es vermutlich - leider - nicht besser wissen. In jedem Fall habe ich nichts davon mich über diese Leute aufzuregen. Ich tue das manchmal trotzdem - aber besser fühle ich mich damit auch nicht. Ich versuche hier stärker zu werden, diese Dinge zu ignorieren, aber wenn man sie tagtäglich beobachtet läuft halt manchmal das Fass über.

Ich finde es nicht schlimm, wenn man mal über andere in dieser Form redet- solange es nicht persönlich wird. Wenn ich zu meinem Freund sage ,,Boah, die ganzen Asseln wieder (Straßenpunker) dann mein ich damit nicht wie die rumrennen, oder dass die Leute anschnorren oder einfach nur dasitzen- ich sage das, wenn die sich wie abseloute Volldeppen verhalten, andere Leute drei Meter weit zukacken weil sie ihnen keine Kohle geben und nebenbei aber auf dem neuesten Smartphone rumtippen.

Aber du hast Recht ja- wer sich wie ein Honk verhält, der wird auch wie ein Honk behandelt. Und genauso verhält es sich mit den ganzen Mädels und Jungens oder Männern und Frauen die sich eben auch entsprechend verhalten. Ich meine, solange die mir nicht damit aufn Sack gehen können die rumpöbeln bis sie lustig sind- aber nicht wenn die mich vollabern.

Perfektes Beispiel heute:

Ich war in der Stadt unterwegs um Besorgungen zu machen. Vor mir lief ein Mädel, ich schätze so 15-16. Die trug einen Kapuzenpulli, dazu eine wild gemusterte Leggins und höhere Stiefel. Das sah meiner Meinung nach nicht besonders gut aus, aber es hat mich auch nicht weiter gekümmert. Allerdings liefen dann links weiter neben mir zwei Mädels, die lautstark über das Mädchen vor mir gelästert haben, so Marke: ,,Boah, hier sind ja nur hässliche Leute unterwegs... ,,Guck dir mal an wie die aussieht.. und sowas- und ja, DIE bekommen von mir ein paar deftige Sprüche reingedrückt, meinetwegen bis sie sich nicht mehr trauen den Mund überhaupt aufzumachen. Kann sowas abselout nicht ab und auch nicht hören.

[quote=DieSonneSatans

, meinetwegen bis sie sich nicht mehr trauen den Mund überhaupt aufzumachen. [/quote]


Ich weiß ja nicht, DieSonneSatans. Ich wäre da wirklich vorsichtig. Warst Du alleine unterwegs? Ich würde so Blagen nie meine Meinung sagen, jedenfalls nicht wenn ich alleine wäre. Gleich prügeln oder stechen die Dich nieder. Manche Kiddies suchen regelrecht die Konfrontation. Gewaltexszesse brauchen keine Gründe - jeder Vorwand scheint manchem Jugendlichen recht zu sein. Selbst bei Mädchen/Frauen kann man heutzutage scheinbar nicht mehr davon ausgehen, dass die noch mit so einer Sei lieb, sei ruhig, verhalte Dich wie eine Prinzessin-Mentalität erzogen werden.

Auch auf Menschenmengen würde ich mich nicht verlassen. Dominik Brunner wurde soweit ich weiß auch an einer belebten Bahnstation totgeprügelt. Der hatte irgendwelchen Blagen seine Meinung gesagt bzw. sich eingemischt und musste dafür sterben.

Die Menschen die andere nicht respektieren, müssen sich nicht wundern wenn die Opfer irgendwann mal austicken. Und ich finde das Verhalten von DieSonneSatans ziemlich mutig, das macht nicht jeder. Zur Not kann man auch immer ein Messer mit sich führen, dann ist es nurnoch Notwehr.

Schau dir doch mal die Amokläufer an, wieso gibt es Amokläufe immernoch? Weil die ganzen Idioten den wahren Tätern hinterherheulen, die den Tod 10 fach verdient haben. Vielleicht sollte man nicht immer alles auf die Psyche schieben, sondern auch mal hinterfragen was gerecht ist und was nicht. Die Menschen entwickeln sich nicht weiter. Sie begehen immer dieselben Fehler und lernen nicht daraus.
Also sollten sie sich nicht wundern wenn immer wieder eine Gegenwelle aus Hass/Wut auf die Täter einregnet. Echt, wie dumm muss man eigentlich sein. Wir sind alle Menschen niemand ist besser oder schlechter als Andere. Und diejenigen die sich so fühlen, auf die sollte ein Kopfgeld ausgesetzt werden da sie an unserer heutigen Gesellschaft schuld sind.

Ich finde die Hochbewaffnung äußerst fragwürdig aber wüsste spontan auch keine andere Lösung. Denn das ist etwas, was sich hochschaukelt: Bringe ich ein Messer bringen die anderen vielleicht morgen eine Pistole. Bringen die eine Pistole bringe ich vielleicht ein Sturmgewehr. Ich habe kein Interesse an unnötig vielen, potentiell lebensgefährlichen Konflikten. Mir ist mein Leben immer noch zu wertvoll als das Opfer blinder Wut zu werden oder weil irgendwelche Deppen meinen an mir zu testen ob GTA nicht nur am Computer sondern auch im Real-Life Spaß macht. Deshalb habe ich immer ein Auge auf die Leute um mich und ein Pfefferspray in Griffweite.

Bezüglich Amokläufe: Ja, den Opfern wird zu viel hinterhergeheult ohne jemals die Frage zu stellen wie es zu solchen Ausrastern überhaupt kommen kann. Hier wird sicher kein Zweifel daran bestehen dass die Schuld sicher nicht bei Computerspielen zu suchen ist. Ich zocke sehr viel und habe noch keinen Mord/Totschlag begangen. Doch trotzdem rechtfertigt z. B. Gemobbe keinen Amoklauf. Mir wurde mal nachgesagt ich würde einen verüben, dass ich eine tickende Zeitbombe sei. Aber nichts ist geschehen. Denn in mir steckt trotz meiner schlechten Erfahrungen zu sehr der Grundgedanke Was Du nicht willst, das man Dir tut, das tue keinem anderen. Und auch hier würde es sich nur hochschaukeln: Wenn ich Leute töten würde gäb es immer Angehörige die trauern würden. Menschen, die bestimmt Rachegelüste hätten. Ich bin kein Samariter sondern sehe es pragmatisch: Solche Hassspiralen scheinen wenig hilfreich zu sein. Wie Du selbst zu wissen scheinst wird die Gesellschaft durch solche Ereignisse nicht klüger. Worin bestünde also der langfristige Nutzen wenn wir Amokläufe um Amokläufe hätten?

Und selbst die Mobber sind nicht immer so einseitig wie man meint. Es hatte Jahre gedauert aber selbst manche derjenigen aus meiner eigenen Klasse, die sich noch anfangs über mich lustig gemacht hatten, haben mich zum Ende meiner Schulzeit gegenüber anderen verteidigt. Wäre es nicht schade gewesen diese Menschen frühzeitig aus deren Leben zu reißen? Vielleicht sind sie jetzt insgesamt doch etwas bessere Personen. Leben gute Leben. Haben Familien, sind glücklich und machen andere glücklich. Mich haben sie für eine lange Zeit lang nicht glücklich gemacht, und auch diese Verteidigungen kompensieren das nicht gänzlich. Trotzdem weiß ich nicht was daran hätte besser gewesen sein sollen diese Menschen zu erschießen.

Ich erinnere mich dass ich ganz früh in der Grunschule auch mal mit ein zwei Leuten auf den ein oder anderen ein wenig rumgeschubst habe. Meine Erinnerungen sind vage, ich glaube das waren relativ einmalige Ereignisse, in mir dominieren meine eigenen Erfahrungen als Außenseiter. Aber was wäre wenn mich nun damals irgendein Amokläufer dafür auf seine Abschussliste gesetzt hätte? Es tut mir Leid was ich getan habe selbst wenn es nur am Rande geschah. Aber daran kann ich jetzt auch herzlich wenig ändern. Stattdessen sollte man nach vorne schauen. Solche Chancen muss man selbst den waschechten Mobbern geben.

Ich denke, es rechtfertigt einen Amoklauf durchaus. Wer den Löwen herausfordert, muss auch damit rechnen gebissen zu werden. Und ich bewundere diese Leute dafür das sie einen Schlussstrich gezogen haben und ihrer Wut freien Lauf gelassen haben, denn es war an der richtigen Stelle und vollkommen legitim. Leider wird das auch noch bestraft. Ich bin sicher viele dieser Leute wollten einfach nur Rache und könnten danach auch wieder ein annähernd normales Leben führen.

Killerspiele als Grund anzuführen ist sowieso der lächerlichste Grund den ich jemals gehört habe. Und ich denke auch das es diesen Leuten klar war, sie brauchten nur einen Sündenbock, denn die wahren Täter werden heutzutage vielmehr geschützt.

Mir wären die Angehörigen sowas von egal. Sie haben schließlich diese Person erzogen oder etwa nicht? Sollen sie weinen , vielleicht lernen sie ja irgendwann das SIE etwas falsch gemacht haben und nicht der Amokläufer. Aber das kapieren diese grenzdebilen Menschen sowieso nicht. Es geht um den Moment und ich kann diese Gefühle des Amokläufers durchaus nachvollziehen. Er hat versucht immer anerkannt zu werden, wurde aber immer nur abgelehnt. Oder aber noch schlimmer wurde gemobbt. Was ist da der richtige Ausweg? Reden hilft nicht. Was zählt sind Taten und Zeichen setzen.

Die Amokläufe entstehen durch eben diese Personen. Also müsste man da ansetzen, wofür die Menschen aber zu dumm sind. Sie sagen der/die Täter waren krank oder schon immer komisch. Ja, aber wieso denn? Weil irgendwelche Kackspasten sie dazu gemacht haben. Und eben diese Leute wundern sich dann? Meine Fresse die sollen froh sein das denen noch ihr Leben gelassen wurde.
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[quote=Arbiter

Ich erinnere mich dass ich ganz früh in der Grunschule auch mal mit ein zwei Leuten auf den ein oder anderen ein wenig rumgeschubst habe. Meine Erinnerungen sind vage, ich glaube das waren relativ einmalige Ereignisse, in mir dominieren meine eigenen Erfahrungen als Außenseiter. Aber was wäre wenn mich nun damals irgendein Amokläufer dafür auf seine Abschussliste gesetzt hätte? Es tut mir Leid was ich getan habe selbst wenn es nur am Rande geschah. Aber daran kann ich jetzt auch herzlich wenig ändern. Stattdessen sollte man nach vorne schauen. Solche Chancen muss man selbst den waschechten Mobbern geben.[/quote]


Das sehe ich anders. Die Leute muss man natürlich nicht direkt abknallen wegen so Etwas. Allerdings kann man denen auch anders ihre Grenzen aufzeigen. Und ich rede nicht von Reden. Denn das hilft NICHT. Wer mir bewusst Steine in den Weg legen will, wird früher oder später im Graben landen. So muss man denken. Ob es dir Leid tut ist egal. Davon kann er sich auch nichts kaufen. Wahre Genugtuung erfährt man nur durch Vergeltung. Ich gebe niemandem eine Chance der sie vertan hat. Die hat mir auch nie jemand gegeben, also wieso sollte ich das tun? Weil ich so ein netter und geselliger Mensch bin? Sicher nicht.

Zitat von Nev3rMind:
Das sehe ich anders. Die Leute muss man natürlich nicht direkt abknallen wegen so Etwas. Allerdings kann man denen auch anders ihre Grenzen aufzeigen. Und ich rede nicht von Reden. Denn das hilft NICHT. Wer mir bewusst Steine in den Weg legen will, wird früher oder später im Graben landen. So muss man denken. Ob es dir Leid tut ist egal. Davon kann er sich auch nichts kaufen. Wahre Genugtuung erfährt man nur durch Vergeltung. Ich gebe niemandem eine Chance der sie vertan hat. Die hat mir auch nie jemand gegeben, also wieso sollte ich das tun? Weil ich so ein netter und geselliger Mensch bin? Sicher nicht.

Hast Du etwa keine Fehler in Deiner Kindheit/Jugend gemacht? Vergebung ist einer der wichtigsten Grundsätze unserer Gesellschaft. Wer weiß wo wir wären würde jeder sofort nach Vergeltung suchen. Deine Einstellung ist ungesund und anti-sozial.

Mütter sind nicht Mütter wenn sie nicht einen gut gepflegten Sohn oder Tochter haben
Sie kritisieren ungeschminkt und wir leiden, weil wir uns nicht anerkannt fühlen, verletzlich und sie wissen, wo sie ihren Stachel ansetzen müssen, aber gehe nicht gegen an manchmal haben sie ja recht!
Ratgeber sind oft von Menschen geschrieben die ihr wissen nur angelesen, bzw. Ärzten
Aber jeder Mensch, jede Frau tickt anders und es wäre falsch nur eine Meinung gelten zu lassen
schaue lieber auf die Situation und entscheide dann
Es ist egal was andere denken, du kannst es nicht verhindern, was sie denken
hässlich und ungepflegt wirst du sicherlich nicht sein und ehrlich natürliche Frauen mag ich viel eher
also finde dich Holger

A


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Dr. Reinhard Pichler
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