Woher das bei mir kam weiß ich auch nicht so recht.. Könnte sein, dass es damit zusammenhängt, dass sich ca ein Jahr, bevor das bei mir alles anfing, meine damalige Austauschschülerin im Bus übergeben musste. An sich fand ich das gar nicht so dramatisch, da hatte mich das alles noch nicht gejuckt, ich hab das dann aufwischen müssen (der Busfahrer war echtn A*sch^^) und das Leben ging weiter sozusagen, ich hab mir darüber gar keinen Kopp gemacht weiter. Und als diese PA dann bei mir anfingen hab ich eben Essen+Bus fahren zb gemieden als würde mein leben davon abhängen.. Wer weiß, was das Unterbewusstsein so treibt, wenn man mal nicht aufpasst..
Dass das mit deinen Kindern dann so schwierig ist, ist natürlich blöd.. Meine erste Psychologin meinte bzgl Bus+Angst/Übelkeit ich solle mich mal bewusst in die Situation begeben, also ordentlich Mittag essen und dann mitm Bus fahren und da dann einfach mal reinbrechen.. Hätt der fast nen Vogel gezeigt Habs auch nicht gemacht ^^ Mir hats gereicht, dass ich mich Stück für Stück damit konfrontiert hab, also alleine, ohne Anleitung oder so. Mal nach dem Frühstück einkaufen gehen zb, so recht harmlose Sachen eben, die für mich kalkulierbar waren. Hat an sich auch wunderbar geklappt, nach 1-2 Wochen hab ich mich damit gar nicht mehr so beschäftigt, sondern bin einfach dann auch mal abends einkaufen gegangen, statt wie sonst direkt nach dem aufstehen. Hat sich dann aber bei mir generell wieder massiv verschlechtert gehabt mit PA, da war auch das sonst problemfreie nüchterne Einkaufen ein riesen Problem, damit hatte sich das dann erstmal erledigt.. Hat mich wahnsinnig geärgert, weil ich das Gefühl hatte, dass ich ein Stück vorwärts gekommen bin. Das war erst Ende letzten Jahres..
Vor 3 Wochen ca hatte ich Freitag abends heftige Atemprobleme und bin das erste Mal in meinem Leben zum Notdienst gefahren. Und da war ich ganz auf mich gestellt, ich hatte den Tag ja völlig normal verbracht, also hatte ganz normal gegessen usw.. Und dann gings mir so schlecht, dass ich vorsichtshalber zum Arzt wollte, hatte zuvor wegen Atemproblemen gedacht, ach das geht auch noch Montag, aber wurde mir dann eben zu heftig. Habe kein Auto, wohne alleine, musste aber dann iwie abends um 8 zum Notdienst kommen und da war diese Atemnot so viel schlimmer als die generelle Panik die ich sonst vorm Busfahren usw hab, dass es mir sowas von egal war, ob ich jetzt mit dem Bus fahre, dass ich mich echt in den Bus gesetzt hab und zum Arzt gefahren bin. Während ich da drin saß kam mir dann so der Gedanke oooh mein Gott, du hast gegessen, du sitzt im Bus und du hast keine Panik Hat mir wenigstens gezeigt, dass ich mich in Extremsituationen, was das in dem Fall im Verhältnis auch für mich war, auf meinen Kopf und meinen Magen verlassen kann.
22.01.2015 20:56 •
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