hamburg
mein lieber chef und ich fahren zu feierabend nebeneinander her in richtung elbbrücken, wir haben uns gesehen, wir haben uns zugewinkt, wir haben den selben weg... plötzlich ein hinderniss rechts, auf seiner spur... es passte ihn reinzulassen, aber er fuhr nicht ich also dann voll in die eisen, damit er endlich vorfährt...
ei, dachte ich so, wie blöd irgendwie...ich hab mich so blöd gefühlt...
bei unserem nächsten zusammentreffen sprach er mich auf die situation an und sagte
ich hab mich gefragt was sie (also ich) denn wohl von mir gedacht haben...
das war irgendwie so ein schlüsselereignis.
ich habe mich gefragt was er von mir gedacht hat und er hat sich gefragt was ich von ihm gedacht habe.
Jeder ist eigentlich vor allem mit sich selbst beschäftigt.
deswegen ist ...ei au weia... man leute, man kann sich aber auch gegenseitig auf schlechte ideen bringen...
vor knapp 2 jahren hatte ich meine erste heftige PA in der kantine. (also in wirklichkeit hatte ich schon ganz viele PA`s, aber nicht solche ohne jeglichen grund)
meine strategie war mich schon vorher hinzustellen und auf die anderen zu warten, dann hatte ich zeit zu überprüfen, ob ich mich in der lage fühle, in die kantine zu gehen und im notfall zu flüchten.
ich hab es doch schon wieder und wieder durchgezogen, mich der situation auszusetzen, dagesessen mit meinem essen und die angst ausgehalten und dann auch gespürt, wie sie langsam nachlässt... am letzten donnerstag war mir so schwindelig und ich dachte es geht diesmal nicht vorbei, ich war froh, dass mir niemand gegenüber sass, doch klaus kam auch noch... aber er war ja auch ganz auf sein eigenes essen konzentriert, ...ich hatte die vision, wie die anderen mich aus der kantine tragen müssen, so elend war mir, da kam das gespräch auf den vulkanausbruch, den eyafjalla... und was erst wäre, wenn sein grosser nachbar ausbricht... oder wenn uns gar ein meteorit träfe... der golfstrom abreissen würde... ich hatte mich so toll beruhigt bei dem gespräch über wahre gefahren, ich war so erleichtert, das gefühl 20 liter kaffee getrunken zu haben lies endlich nach. puh...
und dann am freitag, ein tag an dem nichsts anlag, wo ich mir schon vorher keine sorgen über irgendwas machen muss, und ich denke ich bin entspannt genug mich zum mittagessen zu begeben, aber je später die uhr wird, desto mehr kriecht angst in mir hoch, ...ich gehe trotz schlotternder beine in die kantine, freitags klappt das immer nicht mit dem treffen, da geht jeder wie er will, und mich überkommt mal wieder so ein leichter anfall von panik und ich bin dankbar dafür, dass grad niemand dabei ist und mich so direkt ansieht, und ich sitze da und erwarte wie gewohnt, dass die angst langsam nachlässt und ich mich beruhige...ich sehe mich um nach den anderen und ich merke, wie auf einmal panik in mir aufsteigt, weil ja jetzt jemand von den anderen kommen könnte und merken könnte, was mit mir los ist...
oh gott. bisher waren die anderen immer mein halt, meine ablenkung, ich will doch jetzt keine angst davor entwickeln, dass mir jemand gegenübr sitzt. aber ich tue es gerade. das ist aber noch nicht das schlimmste.
mein angstkarussel dreht sich mitlerweile dermassen schnell, dass mir nurnoch schwindelig ist, mein gehirn reagiert grad mit immer neuen ideen, wo ich denn ne PA kriegen könnte.
ich weiss grad voll nicht mehr weiter, ich hab immer versucht mich selbst zu therapieren,
ich bin doch nicht blöd...
ich komme einfach nicht dahinter.
am do. war es so schön... die entspannung zu fühlen... zu fühlen, dass 20 liter kaffee sich in 5 minuten in luft auflösen können (körperchemie)
und anstatt am freitag mit ner abfallenden stresslinie zu reagieren schieb ich schon wieder dermassen panik...
ich fass es nicht. was geht denn hier bloss ab??
ich glaub ich hab ein burnout.
ich bin depressiv, weil ich in meinem ganzen leben noch nicht den mumm gefasst habe mich meiner angst zu stellen. eine therapie zu machen. weil ich mich ja garnicht in der lage fühle zum therapeuten zu gehen... wie soll man denn jemandem seine lage verdeutlichen, wenn man gerade ne PA hat und das denken ausssetzt??
und ich hab mich immer so geschämt.
ich habe gestern zum ersten mal in meinem leben meiner so süssen freundin stefanie alles haarklein erzählt.
meine ersten PA´s hatte ich im zarten alter von 14. ich hatte damals noch keinen namen dafür, und mir ist jetzt klar, dass ich absolut traumatisiert bin.
ich kann nich mehr, meine ganze welt bricht gerade zusammen. Ich bekomme PA´s in den harmlosesten momenten. ich weiss nicht wie es weitergehen wird.
ich weiss nicht was ich am montag tun werde.
lass ich mich krankschreiben, nehme ich urlaub?
ich hab am do. einen termin beim neurologen, und eins weis ich,
wenn mir nicht endlich ein arzt bereit ist mir ein wirksames medikament zu verschreiben, dann bin ich nicht mehr bereit zur arbeit zu gehen. alles hat mal seine grenzen.
wenn meine körperlichen symtome auch eine körperliche ursache hätten, wäre ich schon längst krankgeschrieben, aber mir fehlt ja nichts.
was weiss denn ein arzt, der überhaupt noch nie erlebt hat, wie panik sich anfühlt, wie die welle einen erfasst und hochschleudert, wie elend man sich danach fühlt, wie ausgelaugt und deprimiert.
man fühlt sich als versager.
und in dem sinne...
nein
wir werden kämpfen, denn wir sind helden!
irgendwas will uns unsere angst doch sagen!
leute, nehmt den kopf hoch und begreift es.
WIR SIND HELDEN!
wir sind pioniere unserer zeit,
die erfahrungen, die wir machen hat niemand vor uns gemacht.
wir müssen unsere angst tranformieren. wir kämpfen ganz vorne an der front in der entwicklung der menschheitsgeschichte.
davon bin ich überzeugt!
wir müssen lernen auf bürofragen nicht so zu reagieren, als stände uns ein sebelzahntiger im weg. wir müssen lernen angemessen zu reagieren.. so jetzt geh ich wirklich ins bett...
angsthasen, vereint euch,
JA
mein lieber chef und ich fahren zu feierabend nebeneinander her in richtung elbbrücken, wir haben uns gesehen, wir haben uns zugewinkt, wir haben den selben weg... plötzlich ein hinderniss rechts, auf seiner spur... es passte ihn reinzulassen, aber er fuhr nicht ich also dann voll in die eisen, damit er endlich vorfährt...
ei, dachte ich so, wie blöd irgendwie...ich hab mich so blöd gefühlt...
bei unserem nächsten zusammentreffen sprach er mich auf die situation an und sagte
ich hab mich gefragt was sie (also ich) denn wohl von mir gedacht haben...
das war irgendwie so ein schlüsselereignis.
ich habe mich gefragt was er von mir gedacht hat und er hat sich gefragt was ich von ihm gedacht habe.
Jeder ist eigentlich vor allem mit sich selbst beschäftigt.
deswegen ist ...ei au weia... man leute, man kann sich aber auch gegenseitig auf schlechte ideen bringen...
vor knapp 2 jahren hatte ich meine erste heftige PA in der kantine. (also in wirklichkeit hatte ich schon ganz viele PA`s, aber nicht solche ohne jeglichen grund)
meine strategie war mich schon vorher hinzustellen und auf die anderen zu warten, dann hatte ich zeit zu überprüfen, ob ich mich in der lage fühle, in die kantine zu gehen und im notfall zu flüchten.
ich hab es doch schon wieder und wieder durchgezogen, mich der situation auszusetzen, dagesessen mit meinem essen und die angst ausgehalten und dann auch gespürt, wie sie langsam nachlässt... am letzten donnerstag war mir so schwindelig und ich dachte es geht diesmal nicht vorbei, ich war froh, dass mir niemand gegenüber sass, doch klaus kam auch noch... aber er war ja auch ganz auf sein eigenes essen konzentriert, ...ich hatte die vision, wie die anderen mich aus der kantine tragen müssen, so elend war mir, da kam das gespräch auf den vulkanausbruch, den eyafjalla... und was erst wäre, wenn sein grosser nachbar ausbricht... oder wenn uns gar ein meteorit träfe... der golfstrom abreissen würde... ich hatte mich so toll beruhigt bei dem gespräch über wahre gefahren, ich war so erleichtert, das gefühl 20 liter kaffee getrunken zu haben lies endlich nach. puh...
und dann am freitag, ein tag an dem nichsts anlag, wo ich mir schon vorher keine sorgen über irgendwas machen muss, und ich denke ich bin entspannt genug mich zum mittagessen zu begeben, aber je später die uhr wird, desto mehr kriecht angst in mir hoch, ...ich gehe trotz schlotternder beine in die kantine, freitags klappt das immer nicht mit dem treffen, da geht jeder wie er will, und mich überkommt mal wieder so ein leichter anfall von panik und ich bin dankbar dafür, dass grad niemand dabei ist und mich so direkt ansieht, und ich sitze da und erwarte wie gewohnt, dass die angst langsam nachlässt und ich mich beruhige...ich sehe mich um nach den anderen und ich merke, wie auf einmal panik in mir aufsteigt, weil ja jetzt jemand von den anderen kommen könnte und merken könnte, was mit mir los ist...
oh gott. bisher waren die anderen immer mein halt, meine ablenkung, ich will doch jetzt keine angst davor entwickeln, dass mir jemand gegenübr sitzt. aber ich tue es gerade. das ist aber noch nicht das schlimmste.
mein angstkarussel dreht sich mitlerweile dermassen schnell, dass mir nurnoch schwindelig ist, mein gehirn reagiert grad mit immer neuen ideen, wo ich denn ne PA kriegen könnte.
ich weiss grad voll nicht mehr weiter, ich hab immer versucht mich selbst zu therapieren,
ich bin doch nicht blöd...
ich komme einfach nicht dahinter.
am do. war es so schön... die entspannung zu fühlen... zu fühlen, dass 20 liter kaffee sich in 5 minuten in luft auflösen können (körperchemie)
und anstatt am freitag mit ner abfallenden stresslinie zu reagieren schieb ich schon wieder dermassen panik...
ich fass es nicht. was geht denn hier bloss ab??
ich glaub ich hab ein burnout.
ich bin depressiv, weil ich in meinem ganzen leben noch nicht den mumm gefasst habe mich meiner angst zu stellen. eine therapie zu machen. weil ich mich ja garnicht in der lage fühle zum therapeuten zu gehen... wie soll man denn jemandem seine lage verdeutlichen, wenn man gerade ne PA hat und das denken ausssetzt??
und ich hab mich immer so geschämt.
ich habe gestern zum ersten mal in meinem leben meiner so süssen freundin stefanie alles haarklein erzählt.
meine ersten PA´s hatte ich im zarten alter von 14. ich hatte damals noch keinen namen dafür, und mir ist jetzt klar, dass ich absolut traumatisiert bin.
ich kann nich mehr, meine ganze welt bricht gerade zusammen. Ich bekomme PA´s in den harmlosesten momenten. ich weiss nicht wie es weitergehen wird.
ich weiss nicht was ich am montag tun werde.
lass ich mich krankschreiben, nehme ich urlaub?
ich hab am do. einen termin beim neurologen, und eins weis ich,
wenn mir nicht endlich ein arzt bereit ist mir ein wirksames medikament zu verschreiben, dann bin ich nicht mehr bereit zur arbeit zu gehen. alles hat mal seine grenzen.
wenn meine körperlichen symtome auch eine körperliche ursache hätten, wäre ich schon längst krankgeschrieben, aber mir fehlt ja nichts.
was weiss denn ein arzt, der überhaupt noch nie erlebt hat, wie panik sich anfühlt, wie die welle einen erfasst und hochschleudert, wie elend man sich danach fühlt, wie ausgelaugt und deprimiert.
man fühlt sich als versager.
und in dem sinne...
nein
wir werden kämpfen, denn wir sind helden!
irgendwas will uns unsere angst doch sagen!
leute, nehmt den kopf hoch und begreift es.
WIR SIND HELDEN!
wir sind pioniere unserer zeit,
die erfahrungen, die wir machen hat niemand vor uns gemacht.
wir müssen unsere angst tranformieren. wir kämpfen ganz vorne an der front in der entwicklung der menschheitsgeschichte.
davon bin ich überzeugt!
wir müssen lernen auf bürofragen nicht so zu reagieren, als stände uns ein sebelzahntiger im weg. wir müssen lernen angemessen zu reagieren.. so jetzt geh ich wirklich ins bett...
angsthasen, vereint euch,
JA
30.05.2010 03:35 • • 05.06.2010 #1
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