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Hallo
Ich bin 22 Jahre und leide unter einer Sozialphobie.Nach der Geburt meiner Tochter fing das alles an.Ich bin immer seltener unter LEuten und in geschäften gegangen.Hab nie Kontakt zu Leuten gesucht da ich sofort rot wurde und tottale angstattacken bekam.3 jahre hab ich nie was getan.Vor ca 3-4 monaten bin ich dann zum hausarzt.Der hat mir Tavor verschrieben(3 mal täglich)und eine Blutprobe genommen.Der arzt machte mir hoffnung und meinte mit tavor angst weg in 10 Tagen.Hab die dann nach dem arzt besuch sofort genommen.Als ich wieder zum arzt waren blutwertr super.Da die Tavor mir nicht geholfen habe(habe 10 tage genommen)hat mir der arzt Fluxet aufgeschrieben(1 mal täglich)Der arzt meinte ich kann tavor einfach absetzen-hab ich auch getan,dann sofort mit fluxet angefangen.Ich konnte nachts gar nicht mehr schlafen darauf hin hab ich noch schlaftabletten bekommen.Nach 10 tagen ging es mir von den Fluxet-antidepressiva so schlecht das ich sie einfach abgesetzt habe.Musste 2 schlaftabletten abend nehmen.Dann ging es los.Zittern,herzrasen usw.Hab ALLE tabletten weggelassen.Die panikattacken hörten gar nicht mehr auf.Nur noch zittern.Dann zum krankenhaus.Auf den weg dahin hab ich dann hyperventiliert.Als ich dann ins krankenhaus ankam bekam ich 30mg diazephan gespritzt und noch zusätzlich eine tablette diazephan.Und es ging mir viel besser.Die haben mich dann in ein anderes krankenhaus verlegt.In einer psychatrische station(waren nur alte leute-hatte kein problem.Ich dachte da komm ich von den tabletten endlich weg,weil die sozial phobie war nciht so schlimm als diese panikattacken und taubheitsgefühle,zittern.Nein die haben mir tavor gegeben(3 mal täglich) beruhigungstabletten (7 stück täglich) und ein antidepressiva das man abends nehmen kann.Das heisst remergil 30mg.Da bekam ich trotzdem panikattacken(denke auch wegen meiner spzialphobie)Eineb therapie gab es da auch nicht.Einmal in der woche ein kurzes gespräch mit den arzt und das war es auch.Naja wollte dann wieder nach hause.Hab dann von zu hause aus (war 3 wochen im krankenhaus)die medikamente langsam ausgeschleicht.Als die tavor weg war hatte ich 2 schlimme tage wieder,aber ich hab es überstanden.Jetzt nehme ich seit mehr als 3 monaten das antidepressiiva ,aber das bringt gar nichts.Hab auch schon einen therapeuten.War erst eine stunde da.Er meinte ich soll das antidepressiva noch nehmen,da mein zustand sich nicht verbessert und nicht verschlechter.MEINE Frage jetzt hattet ihr auch mal so eine ähnliche situationen und vorallem Wie kann man die soziale phobie heilen?Was ist die beste möglichkeit.Ich will endlich wieder gesund sein und angstfrei leben.Sorry das ich soviel geschrieben habe grins,aber das musste mal sein,.



Liebe grüsse an euch allen

14.08.2008 14:05 • 16.08.2008 #1


2 Antworten ↓


Hallo gaenseblume!

Also so heftige Erfahrungen wie Du musste ich zum Glück bisher noch nicht machen, obwohl ich auch schon schlechte Erlebnisse mit Medikamenten hatte. Ich habe von meinem Arzt mal Trevilor bekommen. Davon habe ich nur einmal eine Kapsel genommen. Etwa zwei Stunden nach der Einnahme wurde mir ganz übel und ich habe ganz heftige psychische Verzweiflungszustände gehabt, die ich kaum aushalten konnte. Da hätte ich auch beinahe den Notarzt gerufen, aber ich hatte keine Kraft mehr bis zum Telefon zu kommen und auch meine sozialen Ängste haben mich davor zurückgehalten. Zum Glück ließen diese Gefühle bald nach dafür habe ich anschließend Schweißausbrüche und Herzrasen bekommen, was mir richtig Angst gemacht hat. Den Rest des Tages habe ich mich so gefühlt, als wenn ich unter Dro. stehen würde. Es hat mehrer Tage gedauert, bis die Auswirkungen des Medikaments wieder weg waren.

Einige Wochen nach diesem Erlebnis habe ich meinem Arzt gesagt, daß ich noch ein anderes Medikament probieren würde, aber nur eins, was nicht so aufs Herz geht. Ich bekam dann Moclobemid und habe dann mit nur einem viertel der normalen Anfangsdosis begonnen. Das habe ich deutlich besser vertragen, offenbar war die erste Kapsel eine Überdosis für mich. Wahrscheinlich reagiere ich sehr empfindlich auf Psychopharmaka. Da sich unter Moclobemid aber keinerlei Veränderungen meiner sozialen Ängste ergeben hat, haben wir das ausgeschlichen und anschließend Paroxetin probiert, auch wieder mit einer viertel der normalen Dosis angefangen. Mit diesem Wirkstoff habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Geheilt bin ich davon allerdings leider auch nicht. Beim reduzieren der Medikamente habe ich auch die Erfahrung gemacht, daß die Psyche dadurch sehr labil wird.

Hoffe Du findest noch eine Möglichkeit von der sozialen Phobie wieder loszukommen, sie ist bei Dir ja erst recht spät entstanden, da ist die Wahrscheinlichkeit bestimmt größer davon geheilt zu werden.
So einen Medikamenten Coc k tail wie die Ärzte es bei Dir ausprobiert haben, finde ich jedenfalls ziemlich unverantwortlich. In der Psychiatrie wird überwiegend medikamentös gearbeitet um die Psyche wieder zu stabilisieren. Offenbar hat niemand gemerkt, daß die extremen Störungen die du hattest gerade davon ausgelöst waren.

Wünsch Dir trotzdem alles Gute,
Freya

hi,

dafür ist das forum da, zu schreiben so viel du möchtest
ich habe auch soziale phobie und nehme aber keine medikamente weil ich nicht überzeugt bin das die wirklich helfen. die erfahrung konntest du ja schon machen...
ich mache auch eine therapie mit zu zeit kleiner pause. meine therapeutin hat mit mir weile entspannungs übungen gemacht. es ist nicht einfach aber mit der zeit bring es was. zu hause habe ich eine cd mit der ich mich immer wieder entsapnnen kann. bei mir spielt der streß eine große rolle. der psychische streß im kopf...
ich lerne auch positiv zu denken und habe so kleine tricks (muß auf essen aufpassen) wie ich den altag meistern kann.
heute gehe ich bummeln, ins kino, essen, arbeiten usw. bekomme ich einen rückfall dann lerne ich darauß und mache aber weiter. und was sehr wichtig ist immer aus dem haus raus zu gehen!
es hört sich so einfach an aber mit nur kleinen schritten und kleinen erfolgen bin ich so weit gekommen....

lasse dir zeit. mit der therapie schaffst du es auch.
alles gute jes_s





Dr. Reinhard Pichler
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