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Es ist immer wieder der gleiche Ablauf. Ich begebe mich in neues Umfeld, begegne neuen Menschen. Zugewandt freundlich, bestätigend auf das Gegenüber eingehend, in dem mir möglichen Rahmen. Okay, soweit so gut. Trotzdem nehme ich erste Ablehnung wahr. „Ne, mit dem möchte ich das nicht machen; ne, was ist das für ne Meinung“, Gelächter. Nichts da. Freundlich weiter auf den Kontaktpartner eingehen. Und abermals. Sie strömen auseinander, wenn Kontakt droht. Vermeiden bloßen Blickkontakt. Huhu Vögelchen, die Pest bekommst du nicht, wenn du mit mir sprichst. Untereinander herzlich. Wenn es um mich geht, können sie nicht schnell genug auf Unterschiede aufmerksam machen. „Also, das geht so gar nicht. Das würde ich nie machen.“ Gespräche werden gekappt. „So einen Freund wöllte ich nicht haben.“ Um sich schnell ab und dem Nächsten zuzuwenden. So dreht sich der Kreisel. Von mal zu mal sind sie verschworener. In die geschlossenen Gesprächskreise sinnvolle einzutreten ohne unbefugt einzudringen wird schwieriger. Die Ablehnung ist deutlich. „Was willst du hier?“ Der Selbstzweifel beginnt. Okay , was mache ich hier gerade. Mache ich wieder etwas grundlegend falsch? Macht die Fortsetzung, das Weiterversuchen hier noch Sinn. Oder mache ich mich nur lächerlich. An den Mitmenschen kann es nicht liegen. Schule, Uni, Berufsschule, Arbeit, es können nicht alles Idioten sein. Sehr unwahrscheinlich.

Die Zuversicht zu behalten, zu üben, minimalste Veränderungen als Fortschritte zu betrachten. Ist das anstrengend. Nach jeder Niederlage die Hölle der Verzweiflung, ich schaffe es nicht, durchschreiten. Danach wieder mit positiver Ausstrahlung weitermachen. Tageweise finde ich das unmöglich. Nur eine echte Alternative gibt es nicht. Allein möchte ich nicht gänzlich bleiben. Das Subjekt braucht das Objekt, also andere Menschen, um zu wachsen. Ohne Austausch bleibe ich in meiner Selbstwerdung stecken. Für sich sein, auch mal ganz schön, nur nicht wenn es ein exklusiver Zustand ist.

Also probiere ich es weiter. Wohl werde ich noch diverse Ansätze ausprobieren. Vielleicht erarbeite ich mir den Einlass noch. Wenn nicht, erfriere ich vor der Eingangstür. An das Lagerfeuer meines Einsiedlerlebens kehre ich nicht zurück. Es war nichts als Stillstand, Lähmung. Und das ist bei genauer Betrachtung schlimmer als im Versuchen unterzugehen. Verbergen will ich mich nicht mehr.

21.05.2017 21:39 • 02.06.2017 x 2 #1


30 Antworten ↓


Zitat von schokobroetchen:
Trotzdem nehme ich erste Ablehnung wahr. „Ne, mit dem möchte ich das nicht machen; ne, was ist das für ne Meinung“, Gelächter. Nichts da. Freundlich weiter auf den Kontaktpartner eingehen. Und abermals. Sie strömen auseinander, wenn Kontakt droht. Vermeiden bloßen Blickkontakt. Huhu Vögelchen, die Pest bekommst du nicht, wenn du mit mir sprichst. Untereinander herzlich. Wenn es um mich geht, können sie nicht schnell genug auf Unterschiede aufmerksam machen. „Also, das geht so gar nicht. Das würde ich nie machen.“ Gespräche werden gekappt. „So einen Freund wöllte ich nicht haben.“


Naja, irgendwas Negatives wird wohl an dir sein, wenn stets solche Reaktionen erfolgen.

A


Draußen oder Wie schaffe ich es Kontakte aufzubauen?

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Hallo Schokobroetchen ,
was meindsr du mit draußen ?
Ich denk mir mal gerade was dazu und das wär auch nicht schlimm ,wenns so ist !
LG

Schokobrötchen, Gibt es irgendein Hobby, was dich total interessiert, das man mit anderen machen kann? Gibt doch x Vereine, vom Schachclub zum Roten Kreuz. Bogenschießen, Reiten, fliegen, klettern, schwimmen, Volkshochschulkurse, Fischen, Wandern, Hundesport, diverse Ehrenämter, Politik, mehr fällt mir gerade nicht ein.

Zitat von Schlaflose:
Naja, irgendwas Negatives wird wohl an dir sein, wenn stets solche Reaktionen erfolgen.

Selbstverständlich. Es ist nur nichts banal benennbares. Weder kann ich es greifen, noch bekomm ich dazu verwertbares Feedback. Nicht mal vom Fachmann. Es ist wohl eher ein Grundmuster, das Abneigung beim Gegenüber auslöst, das den Anderen im Kontakt durchscheint. Nur außer mir interessiert es keinen, hinter die Problemstellung zu kommen. Deine Äußerung ist so ziemlich das Resumee dessen, was mir meine Umwelt an Feedback gewährt.

@Icefalki Ich probiere diverse Kurse, Hobbys aus. Nur ändert das nichts am Ergebnis. Die Leute sind froh, wenn sie fertig mit dem Zeitabschnitt mit mir sind und betonen, dass es ihnen mit Anderen lieber gewesen wäre. Wenn gleiche Hobbys zur Sprache kommen, wird ausgewichen. Ohne passendes Verhalten nutzt mir es nichts in einem Verein zu sein. Dann bleibe ich auch drinnen sozial draußen. Das fühlt sich dann deutlich schlechter an, ausgewiesen, als wenn ich für mich bin. Das Einzige, dass sich bisher verändert hat, ist dass ich die Ablehnung besser verkraften lerne. Es ist nicht immer eine Weltuntergang, wenn wiedermal ne Zurückweisung kommt. Menschliche Gesellschaft ist schön, auch wenn danach wieder der Rauswurf folgt.

@Malin Draußen (in der Natur oder sozial betrachtet, für sich allein) ist auchmal schön. Auf Dauer und ausschließlich wird kaum ein Mensch damit glücklich.

Danke für euer Ohr.

Wende dich von Menschen ab und werde ein Misanthrop. Ich meine du gibst dir da so viel Mühe und sie geifern um die, die eine höhere Reputation/Stellung haben, als deien Wenigkeit. Ist es das Wert...nein.

Bogenschießen, was oben genannt wurde ist ein gutes Beispiel. Du, der Bogen und dein abgefeuerter Pfeil. ich habe selber einen sehr starken.

Du brauchst niemanden, um zu wachsen.....das geht auch mit Tieren, wenn du etwas lebendiges suchst.

Zitat von schokobroetchen:
und betonen, dass es ihnen mit Anderen lieber gewesen wäre.


Bist du dir sicher? Sorry, falls die Frage zu blöd klingt... Aber wer sagt denn sowas? Mal abgesehen von irgendwelchen bekloppten Schulkindern die ihre Klassenkammeraden mobben.
Normalerweise würde man doch irgendeine Ausrede erfinden und gehen, wenn man zu jemanden keinen Kontakt will, oder?


Was mir an deinem Eingangspost auffiel, war das hier:
Zitat von schokobroetchen:
In die geschlossenen Gesprächskreise sinnvolle einzutreten ohne unbefugt einzudringen wird schwieriger. Die Ablehnung ist deutlich. „Was willst du hier?“

sich in geschlossene Gruppen reinzudrängen ist sicher wirklich keine gute Idee.

Aber immerhin, du versuchst weiter und gibst nicht auf - Respekt!

Icefalki...fischen ist kein Hobby, das ist tierquälerei...den Fische einen Haken in die Kehle zu werfen, an denen sie sich dann aufspießen, nur um dann an an Land gezogen zu werden, wo sie sich dann quälen ohne Sauerstoff oder einen Stein über den Kopf bekommen....also wenn dir so etwas Spaß bereitet dann gute Nacht gutes Gewissen für immer. es gibt auch kein Spaßfischen, weil sie schwere körperliche und pychische Probleme davon tragen.

Ich denke trotzdem, das er weg sollte von Menschen und sich ein Hobby zulegt.

Schokobrötchen, ich kann mir das nicht richtig vorstellen. Könnte es nicht sein, dass du das alles reininterpretierst? Vielleicht einfach nur zuviel Erwartungen hast? Dir keine Zeit lässt? Den anderen keine Zeit lässt?

Ich hab' mir das gerade mal so durchgelesen und hab' ehrlich gesagt so meine Probleme damit, das zu glauben. Ich möchte damit nicht sagen, dass du uns anlügst aber kann es nicht vielleicht auch sein, dass deine Wahrnehmung diesbezüglich mittlerweile etwas verzerrt ist? Das ist eine ernstgemeinte Frage! Wenn man unbewusst mit negativer Erwartungshaltung oder auch einer gewissen Vorsicht aufgrund von negativen Erfahrungen an die Sache rangeht, kann es ja durchaus mal sein, dass man gewisse Aussagen und Sprüche falsch- bzw überinterpretiert.

Ich kenne das von mir selbst aus sehr schlechten Zeiten, von daher frage ich.

Ich persönlich halte mich die meiste Zeit über für den hinterletzten Schwachkopf auf Erden und - ich weiß beim besten Willen nicht, warum das so ist - ich ziehe die Leute irgendwie trotzdem an. Das bedeutet nicht, dass ich jede Woche sieben neue Freunde finde (dazu gehört dann doch schon mehr), aber ich finde irgendwie schnell Anschluss und wurde vor allem noch niemals so abgebügelt wie du. Selbst zu meinen schlimmsten, einsamsten Zeiten nicht. Da haben die Leute entweder gar nicht erst mit mir gesprochen oder sie waren immerhin höflich. (Das damalige Mobbing meiner Mitschüler in der 7./8. Klasse zähle ich jetzt mal nicht dazu. Wir reden hier ja davon, wie es ist sich mit fremden Leuten abzugeben.)

Da frage ich mich, ob sich in deiner Region die Creme de la Creme der Cretins angesiedelt hat oooder ob du nicht tatsächlich eine gewisse... Mitschuld (man, klingt das schei.ße) trägst.

Was erzählst du denn so, wenn du an einer Unterhaltung teilnimmst? Ich will das gerne nachvollziehen können, denn es ist für mich wirklich schwer vorstellbar, dass jemand, der sich aufgeschlossen gibt und höflich und zugewandt ist, solch heftigen und negativen Reaktionen ausgesetzt wird, und das immer und immer wieder. Dass man nicht sofort überall Anschluss findet ist die eine Sache - aber direkt diese krasse Ablehnung? Ich weiß nicht.

Zitat von IchLiebeEuchAlle:
Wende dich von Menschen ab und werde ein Misanthrop

Habe ich 15 Jahre ausgiebig getestet. Der Lebensstil ist für mich durchgefallen. Meine Stiftung Warentest sagt: Mangelhaft.

Das menschliche Beisammensein gibt mir zuviel, als das ich darauf verzichten kann, Wenn ich das ignoriere, verkenne ich nur mein Selbst und schade mir. Ich musste akzeptieren, sie sind mir nicht egal. Sie sind es wert. Jeder ist da anders in dem, was er für seine Glückseligkeit braucht. Nur wenn ich ein echtes Bedürfnis nach Nähe habe. Was bringt es dies zu leugnen? Nichts. Bestenfalls Schmerz.

Zitat von kleiner Igel:
Bist du dir sicher? Sorry, falls die Frage zu blöd klingt... Aber wer sagt denn sowas?

Das höre ich regelmäßig, quer durch die Bildungsschichten. Das Positive: Zuvor habe ich im allgemeinen einen recht flüßigen, für mich wenigstens unterhaltsamen, Dialog hinbekommen. Davon grenzen sie sich dann ab. (Wie in der Schule. Ich verstehe mich gut mit Einzelperson X. Es kommt eine Gruppe hinzu. Die Einzelperson X ändert ihre Haltung und ordnet sich der Gruppe zu. Nur das die Gruppe mittlerweile gar nicht mehr physisch präsent sein muss.) Solang mein Teil in der Konversation weitesgehend stimmt, bleibt die Abfuhr meist freundlich und ist dann leichter hinzunehmen. Hatte ich heute abend wieder. Diesmal konnte ich amüsiert Grinsen.

Komische Ansichten, komischer Typ ? Ich denke da gibt es auch Künstler von denen man das sagen würde.
Bei Künstlern ist das aber in der Reihenfolge anders, man bewundert die Aussage in ihren Werken oder die angewandte Technik und dann raunt man sich zu Das ist der Künstler, fragen wir ihn mal woher er seine Inspirationen hat.
Auch bei Schriftstellern mag es einige geben deren Bücher bei mehreren Verlagen abgelehnt wurden und dann doch verlegt wurden.
Du könntest Deine Meinungen auch eichen durch das Lesen verschiedener Gegenwartsliteratur.
Auch Karikaturisten haben unübliche Meinungen und stellen sie bildhaft dar.
Viele von denen finden erst durch ihre Werke Zugang zu Anderen.

Statt der üblichen Partybesatzung kann es ganz anders werden wenn man mit zurückhaltenden Menschen ähnlicher Verhaltensmuster zusammentrifft. Die müsste man erkennen und auf sie zu gehen.

Kennst Du in Deiner Nähe Selbsthilfegruppen zu denen Du Dich zugehörig fühlen würdest. Dort sind zwar noch nicht die erwarteten Menschen von Draußen, doch mit ihnen gemeinsam lässt sich auch Draußen Freizeit gestalten die man angenehmer erlebt und sich damit zu brauchbareren Rückmeldungen vortastet.

Vermeiden auch neue unbekannte Leute schon den Blickkontakt bevor sie mit Dir gesprochen haben ? Würdest Du also eher glauben dass schon Dein Auftreten dazu führt oder sind sie erst nach Gesprächen irritiert ?
Wenn Du in einem Cafe sitzt oder im Viererabteil der Eisenbahn und andere Gespräche verfolgst, kannst Du dann die Antworten der anderen Gesprächsteilnehmer als deren Meinung oder Haltung verstehen ? Durchaus möglich dass Du ähnlich antworten würdest wenn Du ähnliche Erlebnisse und Erfahrungen hättest wie sie. Also eine Frage der Zeit und des allmählichen Eingewöhnens.

Zitat von IchLiebeEuchAlle:
Icefalki...fischen ist kein Hobby, das ist tierquälerei...den Fische einen Haken in die Kehle zu werfen, an denen sie sich dann aufspießen, nur um dann an an Land gezogen zu werden, wo sie sich dann quälen ohne Sauerstoff oder einen Stein über den Kopf bekommen....also wenn dir so etwas Spaß bereitet dann gute Nacht gutes Gewissen für immer. es gibt auch kein Spaßfischen, weil sie schwere körperliche und pychische Probleme davon tragen.

Ich denke trotzdem, das er weg sollte von Menschen und sich ein Hobby zulegt.


Mein Opa und mein Vater waren leidenschaftliche Angler und haben mich von kleinauf immer mitgenommen. Als ich 4-5 Jahre alt war, habe ich auch eine Angelrute bekommen und geangelt, die Fische selbst getötet, ausgenommen, geschuppt und gebraten. Das habe ich gemacht, bis ich ca. 12 war. Danach war es mir als Mädchen peinlich, zu angeln. Es war eine wunderbare Zeit, und die Erinnerung daran bringt mir immer noch Glücksgefühle. In meiner Therapie wurden diese Erlebnisse als Ressourcen verwendet.

@schokobroetchen... Geht es dir nur in Gruppen so oder auch bei Einzelpersonen? Frauen und Männer gleichermaßen? Ich hab dich zB Grade erst mal wegen Nick für ne Frau gehalten

@suekre
Die Verantwortung liegt klar bei mir. Das in den verschiedenen Regionen, in denen ich schon war oder gelebt habe, nur Idioten leben, glaube ich nicht.

Wenn ich darüber nachdenke finde ich letzlich eine brauchbare Erklärung. Seit meiner Jugend ist soziale Interaktion für mich ein Problem. Das verstärkt die mir eigene Trauigkeit. Die zu überspielen gelingt mir wahrscheinlich nicht vollständig. Ein guter Schauspieler bin ich nicht. Gut möglich, dass ich dann eher wie ein trauriger Clown wirke. Trotz meiner Bemühung positiv zu sein, kann mein gegenüber die negative, trübe Grundstimmung wohl wahrnehmen. Das ist ungenehm, denn Stimmung steckt an. Spiegelneuronen und so. Der Kontakt bereitet ihnen Unbehagen. Ein offene Antwort wird mir nicht gegeben, da es unangebracht wäre, einem trübsinnigem Menschen auch noch etwas negatives rückzumelden. Also wird lieber auf Abstand gegangen. Die Ablehnung verstärkt die Trübsinnigkeit und so ist der Kreis geschlossen.

Wenn ein Gespräch oberflächlich genug beibt, schaffe ich es teilweise mitzuspielen. Nähert es sich persönlichen Bereichen muss ich ausweichen. Denn etwas zu erzählen, was normale Menschen nachvollziehen können, habe ich da nicht. Erzähle ich dennoch von dem Wenigen, führt das nur zu Geringschätzung. Wenn ich z. B. andeute, dass der Themenbereich Frauen eher schwierig ist (eine starke Untertreibung), dann führt das noch am ehesten des Verdachts, den sie schon hatten: Sonderling. Ich bin also gezwungen wage zu bleiben, stehe damit aber auch einem Austausch irgendwo auch im Wege.

Meine Wahrnehmung hat wahrscheinlich so ihre Macken. Sie wird beeinflußt durch das jahrelange Erleben von Misserfolgen. So ganz objektiv kann sie nicht sein. Dennoch ist sie die einzige, mit der ich arbeiten kann. Sie noch übermäßig zu hinterfragen, bedeutet noch mehr interpretieren. War die Wahrnehmung jetzt richtig? Wo könnte sie verzerrt sein? Da dreht es sich bei mir im Kopf wie auf einem Karussell.

@Icefalki
Ja, ich denke, ich erwarte häufig zu viel. Der unreife, kindliche Anteil in mir freut sich erst viel zu sehr über Kleinigkeiten. Anschließend folgt die Enttäuschung, weil die kindliche Erwartung nicht erfüllt wurde. Ich frage mich nur, mit wie wenig soll ich mich zufrieden geben. Viel zu häufig oder zu lang habe ich mit dem Minimalkompromis zufrieden gegeben und mich deswegen nicht entwickelt.

Zitat von Weinlaub:
omische Ansichten, komischer Typ ? Ich denke da gibt es auch Künstler von denen man das sagen würde.

Mir fehlt leider der kreative Teil um Künstler zu sein. Mein Nick ist Beweis genug. Sonderbar ist nicht gleich künstlerisch. Dein Statement zu Kunst kann ich gleichwohl nur unterstützen.
Zitat von Weinlaub:
Vermeiden auch neue unbekannte Leute schon den Blickkontakt bevor sie mit Dir gesprochen haben ? Würdest Du also eher glauben dass schon Dein Auftreten dazu führt oder sind sie erst nach Gesprächen irritiert ?

Unterschiedlich. Wahrscheinlich abhängig davon, wie lange ich eine stimmige/sozial angemessene Fassade aufrechterhalten kann. Die meisten meiden Blickkontakt. Wenn nicht, kann ich häufig den Bruch wahrnehmen, ab wann der Kontakt für sie unangenehm wird. Nur ein Kitten gelingt mir dann nicht mehr. Eingewöhnen... Mmh. Ich lebe seit über 15 Jahren von der üblichen Entwicklung weg. Die Unterschiede werden also mit der Zeit immer größer. Die Eingewöhnungsphase, die ich brauche, ist meinen Mitmenschen zu lang. Schon verzögertes Antworten führt zum Entnerven derselben. Und dann noch meine komischen Ansichten. Ich leb schon irgendwie auf dem Mond.

Zitat von Rockinger:
Geht es dir nur in Gruppen so oder auch bei Einzelpersonen? Frauen und Männer gleichermaßen? Ich hab dich zB Grade erst mal wegen Nick für ne Frau gehalten

Gruppen fordern mich richtig heraus. Bei Frauen.. Mit Gleichaltrigen kann ich nicht sprechen. Ich hoffe doch, dass ich irgendwann an den Punkt komme, wo mein Geschlecht keine Rolle mehr spielt.
Dann wäre eine wesentliche Frustationsquelle weg. Der Verzicht, den ich dadurch üben müßte, ist so oder so nur ein virtueller. Abschließend gesagt, langfristig erscheint mir möglich, mit viel Eigeninitiative immer wieder soziale Kontakte zu erschließen. Das ist dann auch die lästige Therapie wert. Frauen und Familie, da wäre die Prognose eher ungünstig.

Eine Selbsthilfegruppe aufsuchen. Das ist ein Baustein, der noch von mir ausprobiert wird. Vorgezogen hätte ich es, mich nicht noch tiefer in ein Krankheitserleben zu vertiefen. Ich will ja eigentlich weg von der Störung und mich im normalen Raum zurechtfinden. Gelingt mir nur noch nicht.

Danke für eure konstruktiven Antworten.

Es mag an meinen Kopfschmerzen liegen, aber ich steig durch deinen Post nicht durch.

Es war der Versuch nacheinander auf verschiedene Antworten einzugehen. Hat dann anscheinend nicht geklappt.

Mmh.
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Ja, man merkt wohl, dass du extrem bemüht bist.

Ich hatte heute in der Praxis einen 22jährigen Mann. Nun ja, er hat Ritalin geschnieft. Sagte mir gleich, dass er ADHS habe. Er hat sich wunderbar geschlagen, war nur leicht nervös. Zumindest kam das so rüber. Nach nur 15 Minuten, wollte er eine Kopfschmerztablette, weil er eine Aura bekam, so angestrengt hat ihn das alles.

Dank des Forums konnte ich gut reagieren. Hab ihn gleich isoliert und gut war.

Was ich damit sagen will, ein Aussenstehender hätte ihm überhaupt nix gross angemerkt. Es waren seine Dämonen, mit denen er zu kämpfen hat.
Wollte dir nur mal ein anderes Feedback geben. Ich weiss jetzt natürlich nicht, wie er es empfunden hat, mein Chef hat eh nix bemerkt, ich nur, weil hier einige von ihren Leiden erzählt haben.

Es könnte jetzt sein, dass er sich wie ein Alien vorgekommen ist. Hier könnten jetzt viele Interpretationen von ihm möglich sein.

Tatsache ist aber, meine Reaktion war reine Anteilnahme auf sein Befinden. Nicht mehr, nicht weniger.

Zitat von schokobroetchen:
Die zu überspielen gelingt mir wahrscheinlich nicht vollständig. Ein guter Schauspieler bin ich nicht. Gut möglich, dass ich dann eher wie ein trauriger Clown wirke. Trotz meiner Bemühung positiv zu sein,

und wenn du das schauspielern sein läßt, und einfach du selbst bist? Ja, leicht gesagt, ich weiss..



Zitat von schokobroetchen:
Ein offene Antwort wird mir nicht gegeben, da es unangebracht wäre, einem trübsinnigem Menschen auch noch etwas negatives rückzumelden.
wie passt dass denn zu dem von gestern?
Zitat:
und betonen, dass es ihnen mit Anderen lieber gewesen wäre.

Zitat von IchLiebeEuchAlle:
Icefalki...fischen ist kein Hobby, das ist tierquälerei...den Fische einen Haken in die Kehle zu werfen, an denen sie sich dann aufspießen, nur um dann an an Land gezogen zu werden, wo sie sich dann quälen ohne Sauerstoff oder einen Stein über den Kopf bekommen....also wenn dir so etwas Spaß bereitet dann gute Nacht gutes Gewissen für immer. es gibt auch kein Spaßfischen, weil sie schwere körperliche und pychische Probleme davon tragen.

Ich denke trotzdem, das er weg sollte von Menschen und sich ein Hobby zulegt.


Also ganz ehrlich, wenn er gerne fischt, dann sollte er das tun! Wenn man den Fisch anschließend auch essen tut und nicht nur zum Spaß Fischen geht, dann hat das rein garnichts mit Tierquälerei zu tun. Fischer ist einer der ältesten Berufe der Welt. Wenn du anderer Ansicht bist, dann ist das doch okay, es zwingt DICH doch niemand zum Fischen oder? Aber bitte verhalte dich dann doch auch anderen gegenüber so, und versuche sie nicht mit irgendwelchen Gewissensappellen zwingend vom Fischen abzuhalten.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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