Hallo Steffi,
ich bin - familienbedingt - sehr skeptisch, was die längere Einnahme von ADs betrifft. Im vergangenen Jahr ging es, geht es mir aber sehr sehr schlecht (meine Mutter ist gestorben), ich war deprimiert, ängstlich, schlief vor allem schlecht, nicht durch. Meine Ärztin veschrieb mir Doxepin 25. Ich habe sie bis Sylvester genommen, ca. 9 Monate lang, am Ende aber nur noch eine halbe vorm Einschlafen. Von Nebenwirkungen kenne ich "nur" Mundtrockenheit, manchmal etwas Herzrasen. Der Schlaf war etwas besser, aber nicht so gut, dass ich nicht doch Ansgt vor etwaigen Spätfolgen, Organschäden etc. hatte.
Meine Mutter nahm 30 Jahre lang (hochdosiert) u.a. unkontrolliert Antidepressiva und ist am Ende auch daran zu früh zu Grunde gegangen, hatte starke Nebenwirkungen, Entzugs- Verzugserscheinungen.
Das will ich nicht, deswegen versuche ich es jetzt erstmal mit starken Baldrian. Es ist schon erstaunlich, wie aufmerksam der Körper reagiert, sobald man selbst eine geringere Dosis Doxepin unterbricht..
Ich würde aber nicht ausschließen, wieder welche zu nehmen, vor allem, wenn der Schlaf und der...Elan, die Melancholie langfristig nicht besser wird. Manchmal muss man wohl traurig sein dürfen,manchmal will man auch einfach nur schlafen
Grüße,
Markus
28.01.2004 22:21 •
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