Liebe Leute,
ich bin vor ein paar Jahren Überfallen worden.
Ich kam von einer Weihnachtsfeier und wollte mir am Bahnhof eine Taxe nehmen.
Es war gegen Mitternacht und die Strassen schon leer. Kurz vorm Bahnhof kam aus einer Seitenstrasse ein weisser Golf angeprescht und hielt auf meiner Höhe. Vier Männer sprangen raus und umstellten mich. Der eine, der auf mich einschlug, hatte eine Pistole in der Hand. Alles ging so schnell. Als ich zu mir kam lag ich im Schnee an einer Hauswand und der Notarztwagen war schon da. Rettungsstelle und so weiter. Hatte Platzwunden am Kopf und die Augen zugequollen. Habe da ziemlich was auf die Lichter bekommen.
Dachte das erstmal gut verarbeitet zu haben, ( man ist ja ein Kerl, und da gibts schonmal auf die Fresse...) und gut ist. Konnte aber nach zwei Monaten meine Umschulung nicht mehr weiterführen und wusste nicht mehr was los war mit mir, und war drei Monate Stationär in Therapie. Die Täter wurden nie gefasst. Trotzdem habe ich nie vermieden da nicht mehr langzugehen weil ich dachte es abgehakt zu haben.
Wenn ich an die Tat denke, sehe ich sie jetzt wie ein unbeteiligter, wie ein Film.
Aber die Grundangst bleibt und ging nie wieder weg. Aber, Mensch, viele erleben Gewalt und ich bin ja gut davongekommen! Habe ja schon einiges an Gewalt durch, Kinderheim mit Selbsterziehung und Sexualisierte Gewalt, und habe das auch überlebt.
Meine Ängste beziehen sich auf Menschen. Allerdings nur auf gewisse Typen. Ich nenne sie die Bauarbeitertypen (Sorry Bauarbeiter !)
Rauh, Direkt und nicht gerade zimperlich.
Mit Frauen und Intellektuellen Männern kann ich gut umgehen. Ich frage mich ob da ein zusammenhang besteht. Habe ich zu viel abgespalten, will ich zuviel nicht wahrhaben ? Und woher kommen die Schuldgefühle ? Warum reagiere ich so ?
Danke fürs lesen und vielleich hat ja jemand ähnliches Erlebt und kann mir helfen damit umzugehen ?
LG Robinson...
ich bin vor ein paar Jahren Überfallen worden.
Ich kam von einer Weihnachtsfeier und wollte mir am Bahnhof eine Taxe nehmen.
Es war gegen Mitternacht und die Strassen schon leer. Kurz vorm Bahnhof kam aus einer Seitenstrasse ein weisser Golf angeprescht und hielt auf meiner Höhe. Vier Männer sprangen raus und umstellten mich. Der eine, der auf mich einschlug, hatte eine Pistole in der Hand. Alles ging so schnell. Als ich zu mir kam lag ich im Schnee an einer Hauswand und der Notarztwagen war schon da. Rettungsstelle und so weiter. Hatte Platzwunden am Kopf und die Augen zugequollen. Habe da ziemlich was auf die Lichter bekommen.
Dachte das erstmal gut verarbeitet zu haben, ( man ist ja ein Kerl, und da gibts schonmal auf die Fresse...) und gut ist. Konnte aber nach zwei Monaten meine Umschulung nicht mehr weiterführen und wusste nicht mehr was los war mit mir, und war drei Monate Stationär in Therapie. Die Täter wurden nie gefasst. Trotzdem habe ich nie vermieden da nicht mehr langzugehen weil ich dachte es abgehakt zu haben.
Wenn ich an die Tat denke, sehe ich sie jetzt wie ein unbeteiligter, wie ein Film.
Aber die Grundangst bleibt und ging nie wieder weg. Aber, Mensch, viele erleben Gewalt und ich bin ja gut davongekommen! Habe ja schon einiges an Gewalt durch, Kinderheim mit Selbsterziehung und Sexualisierte Gewalt, und habe das auch überlebt.
Meine Ängste beziehen sich auf Menschen. Allerdings nur auf gewisse Typen. Ich nenne sie die Bauarbeitertypen (Sorry Bauarbeiter !)
Rauh, Direkt und nicht gerade zimperlich.
Mit Frauen und Intellektuellen Männern kann ich gut umgehen. Ich frage mich ob da ein zusammenhang besteht. Habe ich zu viel abgespalten, will ich zuviel nicht wahrhaben ? Und woher kommen die Schuldgefühle ? Warum reagiere ich so ?
Danke fürs lesen und vielleich hat ja jemand ähnliches Erlebt und kann mir helfen damit umzugehen ?
LG Robinson...
18.12.2016 00:45 • • 18.12.2016 #1
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