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Zitat von Gaulin:
Und so ist es ja eigentlich mit allen schlechten Verhaltensweisen. Das Problem liegt genau dort beim Verursacher, sollte weniger beim Empfänger liegen. Weil der Empfänger den Verursacher nun mal nicht ändern kann. Jeder kann nur für sich selbst ändern, nicht nur die schlechten ...

Die Hammer Antwort. Ich danke Dir dafür. Nur eines noch, warum hat der Empfänger oftmals ein
schlechteres Gewissen, als der Verursacher?

Zitat von Abendschein:
Nur eines noch, warum hat der Empfänger oftmals ein
schlechteres Gewissen, als der Verursacher?

Das wiederum ist das eigene Problem. Ein schlechtes Gewissen aufgrund von Verhalten anderer ist der eigene Umgang damit. Den kannst du ändern/bearbeiten, wenn es dich belastet/stört. Ist ja keiner perfekt oder fehlerfrei, weder Verursacher noch Empfänger

A


Der rote Faden, in Eurem Leben

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Zitat:
Weshalb hat der Empfänger oft ein schlechtes Gewissen und nicht der Sender.
Tatsächlich habe ich ab und an festgestellt, dass die verletzendsten schroffen Aussagen oft eine sehr direkte Ehrlichkeit beinhalten (teilweise inklusive dem dass der Absender mir mitteilte dass er mich deswegen nicht mehr respektiert)
Da ich die Dinge sehr persönlich nahm, kam die eigentlich wichtige Botschaft nicht zu mir durch. Bzw. nur soweit, dass ich mich eben angepisst, frustriert oder verletzt fühlte. Dass ich konstruktiv auch mit solchen Aussagen umgehen kann wurde mir erst mit der Zeit klar.

Als Konsequenz gehe ich nun achtsamer duch mein Leben und danke innerlich ein paar bestimmten Jähzornigen Personen, die im nachhinein zu den wichtigsten in meinem Leben gehören.

Durch diese Achtsamkeit konnte ich ihnen inzwischen auch klarmachen, wie Botschaften aussehen sollen, dass sie mich besser erreichen.

Zitat von Azure:
Durch diese Achtsamkeit konnte ich ihnen inzwischen auch klarmachen, wie Botschaften aussehen sollen, dass sie mich besser erreichen.

Wie denn? Liebevolleres Sagen?

Zitat:
Durch diese Achtsamkeit konnte ich ihnen inzwischen auch klarmachen, wie Botschaften aussehen sollen, dass sie mich besser erreichen.



Ab diesem Punkt macht dann Kommunikation plötzlich Spaß, weil ich genau beobachten kann, wie der gegenüber seine Botschaften formuliert.

Darüber hinaus eine gute Übung für mich: wie kommuniziere ich gegenüber anderen, wenn meine Erwartungen nicht erfüllt werden? Hier einfach mal die Bandbreite zwischen
a) harmonisch(= phlegmatisch?, faul?, feige?),
b) konstruktiv(=klare Ansage, sicherstellen dass sich gegenüber nicht verletzt vorkommt),
c) bestimmt(=klare Ansage, könnte das einen zarten gegenüber bereits beleidigen?)

durchspielen....

d) explizit beleidigend werde ich bei dieser Übungsform bewusst weglassen.


Und als Krönung dieser möglichen Aufschlüsselung kommt vielleicht noch eine weitere Erklärung dafür dass manche Leute andere Leute durch ihre Aussage beleidigen: Vergleichen wir mal b) mit c) sonsind die beiden relativ ähnlich. c) ist etwas effizienter: der sender spart sich ein paar wortr und geht davon aus, dass der empfänger weiss, dass er es nicht persönlich meint. Je nach persönlichkeit erklärt das, weshalb manche aussage beleidigend wirken obwohl sie vielleicht nicht so gemeint sind.

Zitat von Abendschein:
Wie denn? Liebevolleres Sagen?


Höflich ausgedrückt ja

Bei meiner Frau reagiere ich nicht mehr, wenn sie einen cholerischen Anfall bekommt und verlasse sofort den Raum oder das Haus. Hätte ich früher nicht gemacht. Ich dachte, sie ist eben so, muss sich abreagieren, hatte einen schweren tag oder ihre tage oder was weiss ich. Inzwischen weiss sie dass ich hier jetzt konsequent bin und sie hat sich seit einem halben Jahr sehr gut im Griff.

Einem Kollegen habe ich indirekt erklärt, dass seine Art und Weise unter aller Sau ist und andere beleidigt. Ich habe es ihm unter vier Augen gesagt als ich Zeuge wurde wie er einen anderen Kollegen zu Schnecke gemacht hat.

.
Mein Kollege hat mich inzwischen zweimal um Rat gefragt, wie er mit andren Menschen sprechen soll, als es konkrete situationen gab.

Beide gehen seither sichtbar besser mit mir um

Zitat von hereingeschneit:
Depressionen, Burnout..... und dann soll man noch liebevoll ein Kind erziehen und alles richtig machen?
Den einen gelingt es besser, den anderen leider so gar nicht.

Was ist schon richtig, liebe @hereingeschneit ? Eltern können nur das Beste geben, aber was ist das Beste?
Wenn meine Mama auch eine Kindheit hatte, indem sie ignoriert wurde, dann hat sie nicht ihr Bestes weitergegeben. Wenn ich Kinder gehabt hätte, hätte ich sie nicht Ignoriert, das weiß ich.

Seltsamerweise, hat mein Bruder, der ja 7 Jahre älter ist, als ich, von all dem nichts abbekommen. Bei
ihm war meine Mama viel freizügiger. Er durfte viel mehr machen, als ich. Ich mußte mit 20 Jahren noch um 22 Uhr Zuhause sein, weil sie Angst um mich hatte, weil ich ein Mädchen bin.

Nein, nein, da ist einiges falsch gelaufen. Mein Papa ist mit mir zum Vorstellungsgespräch gegangen, da war ich 23 Jahre alt, da fragte der Geschäftsführer, ob ich auch mal was sagen könnte, konnte ich nicht, weil ich es gar nicht gelernt habe, zu reden.

Erst als ich meinen Mann mit 23 Jahren kennenlernte, da habe ich mich freier bewegen können, aber auch in der Zeit, wollte meine Mama noch über mich (ja was soll ich für ein Wort einsetzen?) bestimmen.

Doch da konnte ich es ihr sagen, da kann ich mich dran erinnern, das sie mich Ignorieren kann, wie sie möchte, das zieht bei mir nicht mehr. Da gab es einen Riesen Krach.

Mein Bruder hat das alles nicht, dafür hat er andere Dinge,

Er ist ganz schnell gestreßt, wird manchmal noch oft Wütend, wenn etwas nicht klappt, hat seit dem 7.Lebensjahr Migräne mit allem was dazu gehört.

Zitat von Abendschein:
Wenn meine Mama auch eine Kindheit hatte, indem sie ignoriert wurde, dann hat sie nicht ihr Bestes weitergegeben.

Du schreibst, wenn, also weißt du nicht, wie deine Mama erzogen wurde? Unter was sie gelitten hat?
Vielleicht war es bei ihr genau das Gegenteil. Vielleicht wurde sie nicht ignoriert sondern geschlagen und mit Worten niedergemacht? Mit Worten klein gehalten? Vielleicht musste sie zur Strafe Dinge tun, die sie ekelten, oder ihr wurde verboten das und das zu tun.......
Und vielleicht dachte sie, dass ignorieren besser ist als all das. Das das eine Strafe sei, die angebracht ist, weil sie vielleicht dachte dass es bestraft gehört? Alles nur Spekulationen, aber man weiß nicht, warum jemand etwas macht, was oder wie er es macht. Vielleicht hat sie aber auch gar nicht darüber nachgedacht sondern es gemacht, weil sie es für richtig gehalten hat.


Zitat von Abendschein:
warum hat der Empfänger oftmals ein
schlechteres Gewissen, als der Verursacher?

Weil der Empfänger davon ausgeht, dass der Verursacher bewusst handelt. Er geht davon aus, dass er darüber nachdenkt, was er tut und warum er es tut und welche Konsequenzen sein Tun haben kann.
Aber das ist nicht so. Viele handeln einfach ihren Gefühlen/Ängsten entsprechend. Sie handeln so, wie sie glauben, dass sie selbst mit der Situation am Besten klar kommen. Sie denken nicht darüber nach, wie sie auf andere wirken und was das mit anderen machen könnte oder macht.

Wenn der Empfänger sich bewusst macht, dass eigentlich fast kein Handeln, keine Worte etc. wirklich damit zu tun haben, dass er erniedrigt.... wird, dann kann er damit besser umgehen. Dann kann er es sachlich sehen und versuchen zwischen den Worten zu lesen und die eigentliche Botschaft wahrnehmen.

Nicht jeder kann sich klar und deutlich ausdrücken. Manchmal weiß man selbst nicht mal, was einen stört und was geändert werden müsste, dass man anders fühlen würde....

Zitat von Abendschein:
Ich finde es nicht in Ordnung einem Kind was
einen Fehler gemacht hat, zu bestrafen, mit Ignoration.
Findest Du das in Ordnung? Nur weil man kleinen Kindern nichts erklären kann, werden sie also bestraft?

Du hast völlig Recht. In der Erziehung werden sehr schwere Fehler gemacht.
Meine Mutter hatte aus meiner Sichtweise bei mir auch einige entscheidende Fehler begangen.
Scheinbar wusste sie es nicht besser. Also musste ich damit leben, dass ich etwas schwieriger in mein Leben gestartet bin, als andere Kinder.

Natürlich finde ich das nicht in Ordnung, wenn man Kinder für etwas bestraft, was falsch und unverdienst ist.
Leider scheinst Du auch mit einer nicht so guten Grundkage in Dein Leben gestartet zu sein.

Zitat von Hotin:
Was ändert sich gedanklich, wenn Du heute erkennen kannst, dass Du nicht Deine Meinung bist,
also niiiieeee die ganze Person davon betroffen ist?

Ändert sich dann nicht verflixt viel?


Zitat von Abendschein:
Kann ein Kind von 6 Jahren das Unterscheiden? War es meine Aufgabe, im Kindesalter das auseinander zu halten?

Nein Abendschein. Du hast Recht. Ein Kind kann das nicht unterscheiden.
Allerdings, könnte eine heute erwachsene Frau das nicht ganz klar erkennen?
Und wenn Du da heute klar erkennst, welche Folgen könnte das für das Bild haben, was Du von
dem Verhalten Deiner Mutter haben.
Ich habe die Befürchtung, unser Gespräch fährt so langsam wieder vor die Wand.
Es hilft uns beiden nicht weiter, wenn Du versuchst Dich zu rechtfertigen. Das ist
nicht erforderlich. Vor allem auch nicht, weil ich Dich nicht anschuldige.

Wenn Du jedoch den Faden durchtrennen willst, dann musst Du etwas Entscheidendes verändern.
Verändern wirst Du aber nur dann etwas, wenn Du entscheidest, was bisher falsch gelaufen ist.

Oder Du entscheidest, Als Kind habe ich keinen Fehler gemacht. Und heute mache ich auch keine
Betrachtungsfehler.
Nun, dann brauchst Du nichts zu ändern. Alles bleibt dann so, wie es ist.

Deshalb glaube ich. Das Erste kann nur eine Entscheidung sein.
Willst Du in Gedanken etwas verändern und dadurch verbessern? Oder eher nicht.
Wenn ja, dann frage ich wann und an welcher Stelle.

Zitat von Abendschein:
Da es um mich geht, brauche ich Dich nicht zu verstehen, sondern Du mich.


Ist das wirklich Deine Meinung, was Du hier schreibst?

Dann wird dies einer der ersten Fäden sein, den Du durchtrennen solltest.
Wenn Du nicht versuchst, mich und andere zu verstehen, weil es ja um Dich geht.
Wie willst Du dann in Deiner Situation etwas verbessern?
Kann es sein, dass Du deine Mutter auch nicht verstanden hast, weil es ging auch da ja nur um Dich.
Oder sehe ich das falsch?

Zitat von Hotin:
Kann es sein, dass Du deine Mutter auch nicht verstanden hast, weil es ging auch da ja nur um Dich.
Oder sehe ich das falsch?

Das siehst Du falsch. ich mußte meine Mutter nicht verstehen, weil ich ein Kind war. Das was meine Mutter mir beigebracht hat, oder gelehrt hat, fand ich als Kind richtig.


Zitat von Hotin:
Ist das wirklich Deine Meinung, was Du hier schreibst?

Wenn es ein Patient-Therapeuten Gespräch ist, dann ja, dann meine ich es Ernst.
Ich muß als Patientin meinen Therapeuten nicht verstehen.


Zitat von Hotin:
Dann wird dies einer der ersten Fäden sein, den Du durchtrennen solltest.

Bei mir geht es nicht um Fäden, es geht nur um diesen einen roten Faden, in meinem Leben,
über den ich hier schreibe. Die anderen Fäden mache ich mit mir alleine aus.


Zitat von Hotin:
Wenn Du nicht versuchst, mich und andere zu verstehen, weil es ja um Dich geht.
Wie willst Du dann in Deiner Situation etwas verbessern?

Wieso sollte ich Dich verstehen, Du schreibst doch zu mir und gibst von Dir doch nichts Preis.


Zitat von Hotin:
Und wenn Du da heute klar erkennst, welche Folgen könnte das für das Bild haben, was Du von
dem Verhalten Deiner Mutter haben.

Ich bin grade erst dabei, das aufzuarbeiten. Das geht alles nicht so schnell, bist Du ein wenig Ungeduldig?


Zitat von Hotin:
Ich habe die Befürchtung, unser Gespräch fährt so langsam wieder vor die Wand.

Naja das könnte aber auch an Dir liegen, weil Du so Ungeduldig bist.
Meinen roten Faden, habe ich ja vor noch gar nicht so langer Zeit erst erkannt, durch verschiedene Situationen in meinem Leben.


Zitat von Hotin:
Vor allem auch nicht, weil ich Dich nicht anschuldige.

Das sehe ich auch so.


Zitat von Hotin:
Willst Du in Gedanken etwas verändern und dadurch verbessern? Oder eher nicht.
Wenn ja, dann frage ich wann und an welcher Stelle.

Natürlich will ich etwas verändern und das Bild von meiner Mutter schwindet dahin.
Ja ich will etwas verbessern, hätte ich es denn sonst hier hereingestellt?

Ich brauche Zeit, um das Weltbild, was ich auch von meiner Mutter habe,
zu verändern. ich kann das nicht so schnell, wie es vielleicht erwartet wird.

Aber der Grundstein ist da. Heute bin ich Erwachsen.

Ein Beispiel, wie sehr Traumen verankert sein können. Meine Mutter war immer sauer, wenn ich abends
spät heim kam. Ich war schon über 20 Jahre alt und kam um Mitternacht nach Hause, da stand sie schon und wartete. Sie hätte auch sagen können, das sie sich Sorgen gemacht hat, aber es hagelte Vorwürfe.

Als ich später verheiratet war, bin ich mit Freunden alleine raus gegangen, mein Mann war krank und konnte nicht mit. Es wurde spät und ich hatte Angst nach Hause zu kommen, weil ich immer meine keifende Mutter vor Augen hatte. Als ich die Tür aufschloß, hörte ich meinen Mann seelen ruhig schnarchen. Das war eine gute und schöne Erfahrung.

Zitat von hereingeschneit:
Man kann seinen Kindern nicht etwas vermitteln, was man selbst nicht kann. Man kann versuchen etwas besser zu machen, was man in seiner Kindheit nicht gut fand, aber dennoch werden irgendwelche Fehler gemacht.


Zitat von hereingeschneit:
Nur weil unsere Eltern die Erwachsenen waren und eigentlich alles wissen sollten, weise sein sollten, so sind sie es halt nicht. Auch sie waren Kinder, auch sie haben unter ihren Eltern in irgendeiner Form gelitten und auch sie mussten erst ihren Weg finden und ihre Erfahrungen machen.


Zitat von hereingeschneit:
Und sie waren bestimmt in vielen Fällen einfach überfordert und wussten selbst nicht mehr ein und aus. Und was das mit einem macht, das kannst du hier ja oft erkennen. Depressionen, Burnout..... und dann soll man noch liebevoll ein Kind erziehen und alles richtig machen?


Das sehe ich genauso. Vielen Dank.
Meiner Meinung nach, beschreibt dies genau das, warum wir Menschen durch die Erziehung oft
sehr negativ geprägt werden. Erst etwa ab dem 20.sten, 25.sten Lebensjahr ist man in der Lage,
die Welt als Ganzes zu verstehen.
Und dann kann man sich aufmachen, um mit viel Gedankenarbeit seinem eigenen Verhalten und seinen
eigenen Gedanken eine eigene, persönliche Richtung zu geben.

Wer das möchte, der kann Vieles entscheidend verändern und verbessern.
Leider ist das vielen aber zu viel Aufwand und sie bleiben lieber in ihrer etwas unglücklichen
Situation.

@Hotin kann es sein, das Du was ich sage Persönlich nimmst?

Mir kommt es wie jedesmal wenn wir schreiben, als wenn Du der Oberlehrer bist und ich Deine Schülerin.
Wir müssen nicht zusammen schreiben, ich glaube ich schaffe es ohne Dich. Du zerpflückst alles was ich schreibe, das ist für mich anstrengender, als wenn ich das im gesamten Text zu lesen bekomme.

Du hast es versucht, mit mir zu schreiben, weil ich Dich drum gebeten habe. Mein Rythmus ist nicht so schnell, wie Deiner, ich brauche Zeit. Ich kann meine Mutter, für das was sie getan hat, nicht verurteilen. ich weiß das es nicht richtig war, aber sollte ich sie deswegen nicht mehr mögen? All das was Du geschrieben hast, Du gehst auch nach einem gewissen Schema und wenn ich das nicht erfülle, dann wirst Du ungeduldig.

Das ist das was ich nicht mag.

Zitat von Hotin:
Leider ist das vielen aber zu viel Aufwand und sie bleiben lieber in ihrer etwas unglücklichen
Situation.

Da bleibe ich mit Sicherheit nicht. Nur geht es nach meinem Rythmus.

Auch der schwerste Weg beginnt immer mit dem ersten Schritt

Zitat von Abendschein:
Ich kann meine Mutter, für das was sie getan hat, nicht verurteilen. ich weiß das es nicht richtig war, aber sollte ich sie deswegen nicht mehr mögen?

Niemand sagt, Du solltest Deine Mutter verurteilen.
Wenn Du entscheidest, dass sie etwas falsch gemacht hat, dann verurteilst Du sie ja nicht.
Fehler zu machen ist etwas völlig Normales.

Zitat von Abendschein:
Wir müssen nicht zusammen schreiben, ich glaube ich schaffe es ohne Dich.

Ok, ich steige nun aus dem Thema aus.

Zitat von Abendschein:
Da es um mich geht, brauche ich Dich nicht zu verstehen, sondern Du mich.

@Hotin, @Abendschein, an diesem Satz bin ich ebenfalls (allgemein, unabhängig vom Kontext) hängen geblieben.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Hotin:
Ok, ich steige nun aus dem Thema aus.


Ja mach das. Ich habe zum ersten Mal entschieden, in der Hinsicht, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben,.

Danke dafür.

Mein roter Faden ist, nicht verstanden zu werden, wenn ich über meine Probleme oder Sorgen erzähle.
Es kommen immer nur die Sätze Es wird schon wieder, Kopf hoch.
Das ist etwas, was ich in dem Moment nicht hören möchte. Wenn die Person mir gegenüber nicht weiß, was sie dazu sagen soll, dann kann sie es mir ruhig mitteilen. Aber diese Sätze machen es nur schlimmer.

Deswegen erzähle ich meine Probleme nicht mehr.
Ich versuche es nur runterzuschlucken. Ich merke ja auch, vorallem in der Familie, dass ich meistens nicht ernstgenommen werde und man vieles ins lächerliche zieht. Ich weiß nicht woran es liegt. Deswegen erzähle ich meinem Bruder, so sehr ich ihn auch liebe, nichts mehr.
Die Angst vor so einer Reaktion ist stark, weil ich einfach nur einmal verstanden werden will. Mehr verlange ich nicht.

Zitat von ChrissyHrt:
Mein roter Faden ist, nicht verstanden zu werden, wenn ich über meine Probleme oder Sorgen erzähle.
Es kommen immer nur die Sätze Es wird schon wieder, Kopf hoch.
Das ist etwas, was ich in dem Moment nicht hören möchte. Wenn die Person mir gegenüber nicht weiß, was sie dazu sagen soll, dann kann sie es mir ruhig mitteilen. Aber diese Sätze machen es nur schlimmer.

Ohja das Gefühl nicht ernst genommen zu werden kenne ich zu gut. Schon allein aus dem Grund, dass meine Grenzen ständig überschritten/übergangen wurden von meiner Familie früher. Ich wollte etwas nicht, aber ich musste es. Oder aber ich wollte etwas, durfte es aber nicht oder aber ich hatte ein Problem was ignoriert wurde. Passiert mir heute noch zu oft. Obwohl ich mich echt deutlich und klar ausdrücke (zumindest empfinde ich es so), wird es von einigen einfach übergangen, als hätte ich es nicht gesagt. Das macht mich oft wütend oder ja auch hilflos, ängstlich und traurig. Es muss immer erst richtig knallen oder harte Konsequenzen geben, bevor ich verstanden werde. Da komme ich oft nicht klar damit. Ein häufiger Satz von mir: Das habe ich doch aber gesagt!

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Dr. Reinhard Pichler
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