Zitat von Blackstar:Danke für Dein Mitgefühl, aber habe schon etliches im Leben hinter mich gebracht und komme mit meiner Linie ganz gut zurecht!
Das freut mich sehr!
Zitat von Kadam: Das ist schon immer ein Thema, was mir auch oft durch den Kopf geht... Die Gefahr, dass man aufgrund psychischer Leiden länger ausfällt, ist nunmal durch die ganzen Krankheitsstatistiken belegt. Daher überlege ich mir auch sehr genau, was ich meinem Chef erzähle und was nicht. Da gibt es eben ganz viele Pros und Contras...
Ich weiß genau, was du meinst. Genau das sind auch meine Sorgen... Allerdings kann ich es mir nicht leisten, den Job zu verlieren, da es schon schwer genug war, einen Job zu bekommen. Dass ich einen gefunden habe, der mich auch noch anspricht ist ein großer Bonus. Daher heißt es Ar. zusammenkneifen, durchhalten und etwas gegen unbegründete Gefühle unternehmen! Mit Meditation konnte ich eine ausgewogene Balance der Gefühle schaffen. Ich habe damit angefangen, weil ich vor ein paar Wochen fast täglich Angst in der Arbeit verspürt habe. Grundlos. Ich dacht, ich spinn.
Zitat von Gnomenreigen: Ich würde mich da eher bedeckt halten, um sicher zu gehen, mich bemühen, mich gut zu integrieren, wenn ich den Job wirklich haben will, weil es einfach schwer abzuschätzen ist, wenn man neu ist.
Das ist mein bisheriger Plan
Zitat von Veritas:Weder dem Chef, noch den Kollegen würde Ich von den Problemen erzählen, wenn überhaupt, dann nach Jaaahren, aber jetzt doch nicht(!) Arbeit = Arbeit, Privatleben = Privatleben. Erledige deine Arbeit vernünftig, der Rest ist Privatsache.
Da ist was dran! Allerdings finde ich es traurig, dass man sich verschließen muss aus Angst, man könnte Nachteile deshalb erfahren.
Zitat von Icefalki:Ich schreibe nochmals, weil ich aus irgendeinem guten Grund glaube, dass hier auch eine Chance für dich drin wäre.
Die Argumente der anderen kann ich alle nachvollziehen, aber bisher hat keiner einen Chef erwähnt, der sich auch angreifbar gemacht hat. Das hat genauso ein Gewicht, sprich, sein Führungsstil ist evtl. darauf ausgerichtet.
Und damit würdest du, wenn du dich weiterhin verschliesst, evtl. Abseits gedrängt werden. Diesmal, weil du nix preisgeben kannst/willst.
Ich würde ihm ganz vorsichtig meine kleinsten Probleme anvertrauen, die dich nur bedingt angreifbar machen, ihm aber das Gefühl geben, bei dir was zu bewirken. Mag ein bisschen Psychospiel sein, aber so wie du berichtest, würde das den Abstand wieder verringern, der sich aufgebaut hat. Und mit der Zeit merkst du ja, inwieweit alles ernst gemeint ist,oder auch nicht.
Manche Chefs wollen Papa sein. In der Arbeitswelt schadet es nicht, sich diesbezgl. ein bisschen anzupassen. Natürlich nur, wenn du es auch mittragen kannst.
Er will eher Kumpel sein und ich schätze es sehr so ein, dass er sich freuen würde, wenn ich mich ein wenig öffne. Nur was ich einschätze und was Realität ist, sind zwei paar Schuhe.
Allerdings muss ich etwas tun, damit die Distanz wieder geringer wird. Dein Vorschlag klingt dafür ziemlich gut.
Zitat von Angor:Wenn ich in der Situation wäre, ich könnte einem wildfremden Menschen nicht einfach mein Privatleben anvertrauen.
Ich wäre da auch eher vorsichtig, die wollen doch in erster Linie einen guten Mitarbeiter, der pünktlich und voller Einsatz seine Leistung zeigt. Nur so hat man die Chance, nach der Probezeit übernommen zu werden, nicht indem man sein ganzes Privatleben ausbreitet und vielleicht von psychischen Problemen erzählt.
Da kann man dann schneller weg sein, wie einem lieb ist.
Kommt sicherlich aufs Unternehmen an. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese Du bist nur eine Arbeitskraft-Denke eher in sehr großen Unternehmen vorkommt, wo viele Schlipsträger rumrennen.
Zitat von Tymalous:Du machst auf mich nach dem was ich jetzt gelesen habe den Eidnruck, dass du ein geselligerer Mensch bist als ich. Daher denke ich, du solltest versuchen darauf hin zu wirken, dass dein Chef die Distanz wieder aufgibt. Ich denke, der Hinweis, dass du dich etwas schwer tust dich zu öffnen und etwas Zeit brauchst, aber prinzipiell nichts dagegen hast, bringt dir bei ihm eher Pluspunkte.
Naja, es ist jetzt nicht so, dass ich jeden Tag meine Arbeit mache ohne ein Wort zu wechseln. Aber ich brauche recht lange zum Auftauen und bin eher unter 4-6 Augen am Gespräch beteiligt. Hin und wieder gibt's auch mal ein Schwätzchen mit den Kollegen. Große Gruppen sind mir ein Graus, besonders wenn man niemanden kennt.
Zitat von Tymalous:Grade wenn jemand neu im Job Chef ist und versucht einen auf Kumpel zu machen kann das gehörig schief gehen. Nicht jeder ist der Typ für sowas und es ist auch kein Allheilmittel.
Um ehrlich zu sein, hätte ich sehr gerne eine Kumpel-Beziehung zum Chef, da damit die Arbeit auch viel angenehmer ist und besser klappt. Nur steht zwischen uns ein Vertrag und ich weiß nicht, ob er nur Kumpel sein möchte oder ob da was anderes im Hintergrund ist. Ich bin da zu misstrauisch...selbst wenn alles darauf hindeutet, dass er nur Kumpel sein möchte.
Zitat von Tymalous:
P.S.:
Mein Chef ist so einer, der meint man müsse die Leute unter Druck setzen. Als Mensch ist er eigentlich ganz umgänglich, aber als Chef... Ganz konkret bei zwo Kollegen weiß ich, dass er damit der Firma schadet, aber was will man machen.
Ich hoffe, du bleibst davon weitestgehend verschont
Zitat von Flocke37:
Achso. Dann hast du ja keinen Druck. Ich hatte dich so wahrgenommen als wenn dich die Situation sehr belastet.
Es belastet mich, nur ist es derzeit nicht akut. Ich sollte einerseits die geschaffene Distanz wieder abbauen. Andererseits, wenn ich dort länger beschäftigt bin, ist es doch dämlich, wenn man nur physisch anwesend ist. Wir sind Menschen, keine Maschinen! Ich wünsche mir ja einen lockeren Umgang, nur weiß ich nicht, ob das irgendwann zum Nachteil werden könnte.
Die Situation ist dann akut, wenn er versucht, mich in Gespräche zu involvieren oder mich zum Rumkaspern zu motivieren, ich ihn aber mit meiner Art abweise. Ich kenne es normalerweise so, dass sich der Gesprächspartner einen Dreck darum schert, ob das Gespräch läuft oder nicht und wenn dann peinliche Stille herrscht, dann soll es so sein. Wenn sich jetzt jemand bemüht, mich einzubringen und Teil an meinem Leben zu haben, dann ist das aus meiner Sicht so, als ob mir einer Kekse auf dem Silbertablett serviert und ich ihm das Tablett samt Keksen gewaltsam aus den Händen haue. Und das ist inakzeptabel.