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Hallo

Bin seid Nov06 getrennt von meinem Lebensgefährten.
Wir waren sieben Jahre zusammen, haben ein gemeinsames Kind(5).
Er ist Alk. und ich hab die letzten Jahre eher zurück gezogen gelebt,Freunde hatten wir eh schon lange keine mehr.
Da wir auf einem Dorf leben, war mein Ex oft das Gesprächsthema Nr.1, deswegen wohl auch mein Rückzug.Mir war das immer sehr peinlich.

Tja, nun bin ich also allein, alleinerziehend und sitze tag-täglich hier Zuhause.Es ist nicht so, das ich nicht rausgehe.Bin oft mit der kleinen auf dem Spielplatz, in der Stadt zum Eisessen, im Park, wir gehen schwimmen u.s.w.
Es kommt auch mal vor, das wir z.b. ein Kindergartenkind mit Mutti treffen und es kommt eine kurze Unterhaltung zustande.
Aber das wars dann auch schon.
Vielleicht liegt es auch an mir, denn ich bin schon eher ein schüchterner Mensch und eher zurückhaltend.Vielleicht strahle ich es auch so aus.
Abends weggehen ist wegen dem Kind sowieso nicht drin und ich wäre auch nicht der Typ, der sich allein irgendwo hinsetzt.
Mein Wunsch wäre, mal wieder einfach mit ein paar Leuten zusammen sitzten, unbeschwert lachen zu können, einfach über Gott und die Welt zu quatschen.
Ich möchte endlich wieder Leben spüren, und weiß nicht so recht, wie?

28.04.2007 20:41 • 06.07.2007 #1


3 Antworten ↓


Hallo Mondlicht,


alleine sein ist nicht so einfach, mit keinen reden zu können??
ich hatte immer den Gedanke, mit mir möchte keinen was zu tun haben.
So langsam bekomme ich das Gefühlt mich selber zu lieben und bin zufrieden wie ich bin.
Das war ein harter Weg gewesen und hat sehr viel tränen gekostet.
Ich hatte eine Mutter, die mir immer schlechter Gewissen eingeredet hat.
Wenn du das nicht macht........
Sie schaffte auch immer, dass ich kein gute Kontakt mit mein Vater aufbauen konnte.
Jetzt da Sie nicht mehr Lebt, ist mein Leben besser geworden.
Die Sache mit Alk. kenne ich sehr gut, nur ich konnte mich nicht trennen, weil das mein Vater war und jetzt trinkt er nicht mehr.

Also kenne ich es sehr gut, denn ich wohne auch in ein Dorf.
Und kann verstehen, dass du dich zurück gezogen hast.

Denk einfach daran, dass ist die Vergangenheit und lasse es einfach los.
Sagt Dir einfach, das du dich mag und was war,ist vergessen.
Wenn du Anfäng, dich so zu nehmen, wie du bist, dass ist ein großes Schritt und kannst Stolz auf dich sein.

Wenn es dir das besser gelingen, dann hast du eine bessere Ausstahlung und dann fällt dir es nicht schwer Kontakte zu finden.
Denk an dein Kind, die würde sich über eine glückliche Mutter freuen.
Wenn du es nicht für dich machen kannst, dann machst es für das Kind.
Ich würde mich freuen, wenn wir in Kontakt kommen können über Mails.
Ich wünsche Dir viel Kraft es umzusetzen.
Und wenn es mal nicht klappt sollte, hake es als Dunngelaufen ab und steht auf und gehe weiter.
Was meinst Du wie oft ich aufgestanden bin.

Ella 222

A


Das allein sein macht mich wahnsinnig

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Hallo Mondlicht,

du hast doch immerhin schon einen wichtigen Schritt getan und dich hier angemeldet. Der erste Schritt ist wahrscheinlich immer derjenige, dass man sich eingesteht, dass man ein Problem hat, einsam ist, verzweifelt ist.
Alleine mit Kind ist natürlich eine schwierige Situation, bietet aber doch auch viele Chancen. Hast du denn schon mal andere Kinder zum Spielen eingeladen. Da lernt man dann meistens automatisch auch die dazugehörigen Muttis kennen Hast du denn wenigstens für einige Stunden eine Betreuung für dein Kind? Dann könntest du dich doch in einem Fitnessstudio anmelden oder in einem Sport/Musikverein. Je nachdem, was du eben gerne so machst. Oder mach einen Sprachkurs. Einfach irgendwas, um wieder unter Leute zu kommen. Dann verändert sich sicher auch die Ausstrahlung und neue Kontakte ergeben sich von automatisch.
Ich wünsche dir alles Gute, Alex

Hallo mondlicht,

ich weiß, wie du dich fühlst und kenne das leider nur zu gut. Es wird einem gleich angesehen, ob man schüchtern ist oder nicht. Aber vielleicht bist du auch ziemlich traurig? Und das wird einem auch angesehen. Bei mir kam auch irgendwann diese Traurigkeit dazu. Ich hab dann oft gemerkt, wenn ich traurig auf einer Bank auf dem Spielplatz saß, daß die Menschen eher Abstand nahmen. Aber wie soll man das ändern, wenn einem die Gefühlswelt etwas anderes sagt? Damals suchte ich mir sowieso nur eine Bank die leer stand. Und setzte sich dann jemand dazu, bin ich geflüchtet. Das wird bei dir hoffentlich nicht der Fall sein. Heute geht das bei mir auch ganz gut. Ich kann mich sogar auf eine Bank setzen, wo schon jemand sitzt (das hört sich vielleicht krank an). Manchmal fällt mir aber nicht ein was ich sagen könnte. Oder wie ich es sagen könnte. Hat sich denn von deinen früheren Freunden niemand mehr gemeldet? Daß du alleine nicht weg willst oder kannst, kann ich gut verstehen. Du brauchst auf jeden Fall jemanden mit dem du reden kannst. Das kannst du ja nicht mit deinem Kind (Sohn oder Tocher?). Wenn du Lust hast, können wir uns über e-mail unterhalten. Ich würde mich echt freuen.

LG
Schneeflocke





Dr. Reinhard Pichler
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