Hallo,
ich weiß nicht, ob ich hier so wirklich richtig bin, aber ich schildere mal mein Problem.
Würde mich sehr über Antworten freuen!
Also, ich (m., 20 Jahre) habe seit einigen Jahren das Problem, nicht wirklich glücklich zu sein. Seit ich 17 bin, hab ich das für mich selbst erkannt und es mir zur Aufgabe gemacht, dieses Problem zu lösen.
Ich habe mir immer sehnlicher eine Freundin gewünscht. Mit knapp 18 hat es dann auch geklappt, allerdings hatte ich sie eigentlich nur, weil ich das starke Bedürfnis nach einer Beziehung hatte und nicht so wirklich wegen dem Mädchen selbst. Habe mich dann nach ein paar Monaten auch wieder getrennt. Ich war stets sehr gut in der Schule, sportlich, gutaussehend, aber sozial hat es immer etwas gehapert.
Ich war eigentlich immer der Jüngste wegen übersprungener Klasse, hatte nie wirklich viele Freunde, die, die ich hatte, hatten ähnliche Probleme und es waren im Nachhinein betrachtet eigentlich keine echten Freundschaften (natürlich mit Außnahmen!). Ich war auch immer sehr introvertiert.
Habe mich auch relativ spät für das andere Geschlecht interessiert, bin von meiner Mutter allein erzogen worden, dir mir beigebracht hat, immer schön lieb zu sein und mich in der Schule anzustrengen. Erfolge in der Schule und bei Wettbewerben sowie im Sport waren die Quelle meiner Glückshormone, und als die meisten meiner Mitschüler Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht gemacht haben, war ich noch in einer ganz anderen Welt.
Nun ja, ich fing an, dieses Problem anzugehen, habe mich mit vielen Leuten unterhalten, Kontakte geknüpft, versucht, jemand anders zu sein, der viele gute Freunde hat, Anerkennung, Erfolg bei Frauen hat etc.
Als Folge hatte ich nun viele Bekannte, wollte allerdings auch stets jedem gefallen und habe dabei vergessen, wer ich eigentlich selber bin. Und das hat mich ziemlich unglücklich gemacht, denn ich hatte noch immer keine innigen Beziehungen zu Menschen. Mochte mich jemand nicht, hab ich das auf mich bezogen. Habe richtig danach gegiert, oberflächliche Kontakte zu coolen Menschen zu haben.
Nun studiere ich und arbeite weiter an mir, doch ich glaube, sozial wirklich eine kleine Schwäche zu haben, konnte mich ziemlich in der beschriebenen Bindungsangst wiederfinden. Ich habe einfach fast nie Intimität mit anderen Menschen, sodass sich tiefe Freundschaften entwickeln und nach wie vor das Problem mit den Frauen. Und na ja, das macht halt unglücklich. Ich hatte schon einige depressive Phasen, in denen ich sehr stark an mir gezweifelt habe. Bin darüber nun hinweg, würd ich sagen, doch ich wünsche mir nichts sehnlicher als Intimität mit anderen Menschen. Generell.
Mittlerweile bin ich soweit, dass ich immer mehr zu mir und meinen Bedürfnissen stehe und anderen meine Gefühle mitteile, mich kaum noch verstelle, aber trotzdem hält sich der Erfolg in Grenzen. Ich wünsche mir nichts sehnlicher als gute Freunde, eine Freundin und glücklich zu sein.
Worauf das zurückzuführen ist, kann ich nicht genau sagen. Nicht so gut war definitiv, dass ich immer der Jüngste war, und dass meine Mutter mich gelehrt hat, den richtigen Weg zu gehen (immer gut in der Schule, dass ich mal ein gaanz netter Mann werde, dass ich immer brav gehorche etc.), aber nicht wirklich, auf meine eigenen Bedürfnisse zu hören. Ich war im Nachhinein schon ein Muttersöhnchen, und meine Mutter hat stets versucht, jeden meiner Lebensbereiche zu kontrollieren.
Kann sich irgendwer in der beschriebenen Situation wiedererkennen?
Freue mich sehr über Antworten!
lg
cosimed
ich weiß nicht, ob ich hier so wirklich richtig bin, aber ich schildere mal mein Problem.
Würde mich sehr über Antworten freuen!
Also, ich (m., 20 Jahre) habe seit einigen Jahren das Problem, nicht wirklich glücklich zu sein. Seit ich 17 bin, hab ich das für mich selbst erkannt und es mir zur Aufgabe gemacht, dieses Problem zu lösen.
Ich habe mir immer sehnlicher eine Freundin gewünscht. Mit knapp 18 hat es dann auch geklappt, allerdings hatte ich sie eigentlich nur, weil ich das starke Bedürfnis nach einer Beziehung hatte und nicht so wirklich wegen dem Mädchen selbst. Habe mich dann nach ein paar Monaten auch wieder getrennt. Ich war stets sehr gut in der Schule, sportlich, gutaussehend, aber sozial hat es immer etwas gehapert.
Ich war eigentlich immer der Jüngste wegen übersprungener Klasse, hatte nie wirklich viele Freunde, die, die ich hatte, hatten ähnliche Probleme und es waren im Nachhinein betrachtet eigentlich keine echten Freundschaften (natürlich mit Außnahmen!). Ich war auch immer sehr introvertiert.
Habe mich auch relativ spät für das andere Geschlecht interessiert, bin von meiner Mutter allein erzogen worden, dir mir beigebracht hat, immer schön lieb zu sein und mich in der Schule anzustrengen. Erfolge in der Schule und bei Wettbewerben sowie im Sport waren die Quelle meiner Glückshormone, und als die meisten meiner Mitschüler Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht gemacht haben, war ich noch in einer ganz anderen Welt.
Nun ja, ich fing an, dieses Problem anzugehen, habe mich mit vielen Leuten unterhalten, Kontakte geknüpft, versucht, jemand anders zu sein, der viele gute Freunde hat, Anerkennung, Erfolg bei Frauen hat etc.
Als Folge hatte ich nun viele Bekannte, wollte allerdings auch stets jedem gefallen und habe dabei vergessen, wer ich eigentlich selber bin. Und das hat mich ziemlich unglücklich gemacht, denn ich hatte noch immer keine innigen Beziehungen zu Menschen. Mochte mich jemand nicht, hab ich das auf mich bezogen. Habe richtig danach gegiert, oberflächliche Kontakte zu coolen Menschen zu haben.
Nun studiere ich und arbeite weiter an mir, doch ich glaube, sozial wirklich eine kleine Schwäche zu haben, konnte mich ziemlich in der beschriebenen Bindungsangst wiederfinden. Ich habe einfach fast nie Intimität mit anderen Menschen, sodass sich tiefe Freundschaften entwickeln und nach wie vor das Problem mit den Frauen. Und na ja, das macht halt unglücklich. Ich hatte schon einige depressive Phasen, in denen ich sehr stark an mir gezweifelt habe. Bin darüber nun hinweg, würd ich sagen, doch ich wünsche mir nichts sehnlicher als Intimität mit anderen Menschen. Generell.
Mittlerweile bin ich soweit, dass ich immer mehr zu mir und meinen Bedürfnissen stehe und anderen meine Gefühle mitteile, mich kaum noch verstelle, aber trotzdem hält sich der Erfolg in Grenzen. Ich wünsche mir nichts sehnlicher als gute Freunde, eine Freundin und glücklich zu sein.
Worauf das zurückzuführen ist, kann ich nicht genau sagen. Nicht so gut war definitiv, dass ich immer der Jüngste war, und dass meine Mutter mich gelehrt hat, den richtigen Weg zu gehen (immer gut in der Schule, dass ich mal ein gaanz netter Mann werde, dass ich immer brav gehorche etc.), aber nicht wirklich, auf meine eigenen Bedürfnisse zu hören. Ich war im Nachhinein schon ein Muttersöhnchen, und meine Mutter hat stets versucht, jeden meiner Lebensbereiche zu kontrollieren.
Kann sich irgendwer in der beschriebenen Situation wiedererkennen?
Freue mich sehr über Antworten!
lg
cosimed
14.02.2013 18:11 • • 14.02.2013 #1
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