@ Joaquim
Nein, ich rede mit meiner Mutter überhaupt nicht über die ganze Sache. Wir haben noch nie über Dinge geredet, die mich bewegen, auch früher in meiner Jugend nicht. Das war mir schon immer peinlich gewesen. Wir haben trotzdem ein sehr herzliches Verhältnis zueinander. Deswegen will ich auch nicht, dass sie sich Sorgen wegen mir macht. Ich weiß, dass sie jetzt auch sehr besorgt darüber ist, wie es mit mir finanziell weitergeht.
Ich glaube, mein Fall ist weniger schwerwiegend als deiner. Ich habe z.B. keine Probleme damit, jederzeit rauszugehen, egal, ob man mich kennt oder nicht. Ich bin zwar nicht scharf darauf, Leuten zu begegnen, aber es hindert mich nicht daran. Wenn ich nicht jeden Tag etwas draußen machen könnte, würde ich total eingehen. Ich brauche die körperliche Bewegung, die Natur, gehe gern einkaufen usw. nur halt alles allein. Ich könnte das nicht mit jemandem zusammen machen, weil ich mich nicht an jemanden anpassen kann/will. Genauso wenig kann ich es ertragen, wenn sich jemand an mich anpassen müsste.
@ Stressbacke
Ja, du hast recht, mit Französisch gibt es viel mehr Probleme als mit Englisch. Die meisten Schüler hassen es schon von der Grundschule her, sind nicht bereit, Vokabeln oder Grammatik zu lernen, und wenn die Arbeiten dann schlecht ausfallen, geben sie bzw. ihre Eltern uns Lehrern die Schuld.
Für dich muss es ja auch schlimm gewesen sein, von deinen Eltern so schlecht behandelt worden zu sein. Ich verstehe nicht, wie man von seinen eigenen Kindern so negativ denken kann.
Es gibt aber auch das andere Extrem, was ich häufig in meinen Beruf erleben muss. Viele Eltern vergöttern ihre Kinder, halten sie für die größten Intelligenzbolzen und für unfehlbar, und wenn es in der Schule Probleme gibt, liegt es natürlich nur daran, dass die Lehrer unfähig sind. Diese Kinder werden auch Persönlichkeitsstörungen bekommen, nämlich narzisstische.
Ich wünsche dir sehr, dass die Therapie helfen wird, deine Erfahrungen zu bewältigen.
Liebe Grüße
22.09.2011 07:37 •
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