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hi ich habe vor anderthalb wochen hier in diesem forum meine angst bezüglich der ausbildung thematisiert .
Nun ist es so das morgen die ersten zwei wochen vorüber sind .
anfangs war es ziemlich schwierig ,einerseits habe ich versucht den stoff und das ganze organisatorische pipapo hinzubekommen andererseits habe ich auch versucht normal zu wirken .an manchen tagen klappt alles ganz gut aber an anderen wie heute steh ich total neben mir und denke darüber nach was die anderen von mir halten könnten .dann versuche ich mein nach meiner ansicht komisches verhalten zu verstecken (zum beispiel wenn ich merke das es an meinen auge zuckt lege ich meinen finger darauf )oder ich setze mich so hin das mich wenig mitschüler sehen können .jetzt wird der stoff immer anspruchsvoller ,heute zum beispiel die proteinbiosynthese,und ich weiß nicht mehr ob ich beides schaffen kann. mit der angst klarkommen und gleichzeitig die ausbildung schaffen .von gruppenarbeiten und referaten will ich gar nicht erst anfangen zu reden .ab und zu fang ich dann auch an zu derealisieren und alles kommt mir so unwirklich vor .mit den klassenkameraden läuft es auch nicht so gut ,ich habe zum beispiel immer noch probleme den anderen in die augen zu sehen oder etwas von mir zu erzählen .
gerade scheint alles wieder so hoffnungslos und ich merke dass ich auch vermehrt an selbstmord denke .
alle anderen mitschüler scheinen so viel normaler ,intelligenter und witziger zu sein und dann glaube ich dass ich nie in der gesellschaft fuß fassen werde können
ich will die ausbildung schaffen ,aber im momment sieht es eher nicht danach aus ,kennt jemand zufällig sehr schnell wirkende medikamente oder hat tipps für mich wie ich schnell die angst dämpfen oder verdrängen kann ,wobei ich aber trotzdem noch arbeitsfähig bleiben will

verzweifelte aber liebe grüße

13.11.2014 19:31 • 25.11.2014 #1


10 Antworten ↓


Hallo laze91,

es ist doch schon mal gut, dass du den Schritt gewagt hast, und nun mittendrin bist- denn dazu gehört viel mut! Bin auch gerade am Anfang eines Studiums und hatte ehrlich gesagt auch ziemlich Angst... Ich bin eher nicht so der Typ der offen auf andere zugehen kann..Daher habe ich befürchtet, dass ich alleine sein würde. Irgendwie wurde ich dann angesprochen, und ich habe nun Freunde

Ich dachte, ich wäre die einzige, die überfordert wäre mit dem Lernstoff, denn während manche Fragen gefragt haben bezüglcih des Themas, wusste ich nicht einmal um was es ging- doch meinen freunden ging es genauso! Und die Fragen des Profs kann ich auch nicht beantworten, aber ich versuche die Übungsaufgaben zu lösen... Mach Dir also Mut, dass schaffst Du! Du bist nicht alleine mit diesen Ängsten... Versuche dir einen Wochenplan zu machen, wo du drauf schreibst wann du was lernst!
(Zu der Proteinbiosynthese gibts viele tolle Bilder... Wenn du mit Bildern lernst, fällt es Dir bestimmt einfacher!)

A


Ausbildung und sozialphobie klappe die zweite

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bei dir hört sich das so einfach an

ich habe das letzte jahr die meiste zeit mit psychisch kranken verbracht oder jenen welche das thema kennen ich hatte zwar auch kontakt zu normalen aber dann oft nur kurz oder wenn länger dann unter Alk..ich funktioniere normal unter den verrückten ,kann alle meine stärken zeigen ,bin eloquent gerissen und schlagfertig .unter den normalen bin ich froh wenn ich einen halbwegs anständigen satz rausbringe.wie du siehst trenne ich die menschen in zwei lager auf .ich weiß auch nicht warum aber bei mir herrscht einfach so eine blockade ,die das bewerkstelligt .
Theo-Willem danke für deine Antwort und ein Kompliment für das schöne Bild

lg

Hmm.. Ja, das hört sich echt nicht so einfach an :/
Ich hoffe aber trotzdem, dass du das irgendwie hinkriegst... Hast du schon irgendjemanden in deiner Klasse mit dem du reden könntest?

Und danke

Ja mit meinem sitznachbarn und dem anderen etwas verschrobenem klassenkameraden kann ich ganz gut reden ,ob ich allerdings mit den beiden über meine probleme reden könnte weiß ich leider nicht .

lg

Das ist doch aber mal ein guter Anfang
Und wenn es um Referaten geht, könntest du dich an die wenden. Hast du eig. Einen therapeuten mit dem du reden könntest?

Ich habe dieses Jahr meine Ausbildung beendet und leide ebenfalls an einer Sozialphobie. Schlimm war bei mir, dass meine Klasse zu 70% aus Frauen bestand, bei denen ich oft anfange zu stottern.
Auf der Arbeit läuft alles gut? (Proteinbiosynthese klingt nach Bio.-Laborant, PTA oder Pfleger. Das mit den Peptiden ist aber auch ein lahmes Thema ). Hast du ein 2-Wochen-System oder nur 2 Tage die Woche Schule?

Der Klassenzusammenhalt ist - erfahrungsgemäß - in Berufsschulklassen nicht besonders hoch. Gruppenarbeiten werden daher eh meistens vom Lehrer zusammengewürfelt. Ansonsten brauchst du ja nur die Pausen zu füllen. Wenn du dich mit 1,2 Leuten verstehst, dann reicht das ja schon. Die Zeit in der Berufsschule ist auch ziemlich kurz (an der gesamten Ausbildungszeit gemessen). Angst vor Anfeindungen brauchst du eigentlich nicht zu haben, da in solchen Fällen der Betrieb einschüchternder wirkt, als die Eltern in der regulären Schulzeit . Du solltest dir auch immer wieder sagen, dass du wegen dem Schulstoff dort bist und nicht wegen den Leuten.

Ansonsten kannst du zu deinem Arzt und ihm dein Problem schildern. Bei den Medikamenten liegst du unter Umständen erstmal 2 Wochen flach, aber danach wird es besser. Begeh ja nicht den Fehler die Berufsschule zu schwänzen. Ich war vielleicht zu 50% anwesend und hatte in der Prüfung massive Probleme.

da hast du schon richtig vermutet ich bin krankenpflege schüler:) ,ich hab blockunterricht und abgesehen von diesem ersten 7 wöchigen block habe ich immer einen vierwöchigen block schule.Das mit der schulzeit stimmt leider in meiner ausbildung nicht zu wir haben 2100 theoriestunden ;(.ich überlege momentan ob ich offen mit dem thema sozialphobie umgehen sollte ,zumindestens bei den mitschülern.wie war es bei dir welche tipps und tricks hast du verwendet warst du offen mit der sp unnd wie hast du referate ,gruppenarbeiten gemeistert

lg laze

Hey ich bin in der gleichen Situation... Nur ich bin mit ner Panikstörung und Hypochondi bestückt... xD und erlerne einen medizinischen Beruf wir sind ne kleine Klasse und arbeiten auch mit Menschen die Probleme haben wie ich oder du ...ich versuche offen damit umzugehen ich darf dann mal den block verlassen und meine Klasse schreibt für mich mit hast du jemanden den sich anvertrauen kannst in der Klasse ?

Zitat von laze91:
da hast du schon richtig vermutet ich bin krankenpflege schüler:) ,ich hab blockunterricht und abgesehen von diesem ersten 7 wöchigen block habe ich immer einen vierwöchigen block schule.Das mit der schulzeit stimmt leider in meiner ausbildung nicht zu wir haben 2100 theoriestunden ;(.ich überlege momentan ob ich offen mit dem thema sozialphobie umgehen sollte ,zumindestens bei den mitschülern.wie war es bei dir welche tipps und tricks hast du verwendet warst du offen mit der sp unnd wie hast du referate ,gruppenarbeiten gemeistert

lg laze

Ich bin da wirklich kein gutes Beispiel Ich habe - meiner ängstlich vermeidenden Person entsprechend - einfach oft geschwänzt. Meinem Betrieb und der Schule war es egal. Würde ich keinesfalls empfehlen, da man dann auch bei den Klassenkameraden schnell der Buhmann ist. Meine Klasse war aber eh ziemlich schei. (viel rumgezicke untereinander), also wars mir egal. Außerdem waren da auch viele Mädels ziemlich eingebildet und haben Einen schnell wissen lassen, dass sie mit Einem nix zu tun haben wollen (man will ja immer automatisch was von denen ). Gespräche über Haare machen, Nägel lackieren oder was der Freund doch für ein Hecht ist, kann ich mir aber auch schenken

Wenn ich anwesend war, hab ich aber auch gut mitgearbeitet (und auch zu Hause den Schulstoff durchgekaut). Bei Referaten hab ich schnell gemerkt, dass die Anderen auch ziemlich nervös waren (Bei sowas zu stocken ist nun wirklich nichts unnormales). Zudem kann ich über fachliche Sachen ganz gut reden. Bei Gruppenarbeiten habe ich mich auch eher auf den fachlichen Teil beschränkt (oder halt die Plakate geschrieben). Die Kommunikativeren haben dann präsentiert (Man kann ja sagen, dass man darin nicht so gut ist).

Ich finde es aber gut bei einer SP die Konfrontation zu wählen und einen sozialen Beruf zu ergreifen
Damit offen umzugehen kann helfen. Wenn man in das Einzelgänger-Verhalten abdriftet, merken das die Mitschüler ja eh. So wissen sie wenigstens weshalb und warum. Da musst du aber schauen wie deine Klasse so drauf ist. Bei Manchen hat man da ja auch gleich den Opferstatus. Bei einer Krankenpfleger-Klasse hoffe ich aber, dass es anders läuft
Leuten mit denen du öfters zu tun hast, kannst du das ja mal in einer ruhigen Minute verraten.

hey ja ich denke auch dass ich da jetzt durch muss entwder klappt es oder auch nicht danke dir nochmal für deine hilfe es läuft mittlerwile auch schon ein wenig besser:)

A


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Dr. Reinhard Pichler
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