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Ich habe im Sommer meine Ausbildung angefangen. Ich bin ein ruhiger Mensch, habe aber überhaupt keine Probleme damit, neue Leute kennen zu lernen bzw. auch auf sie zu zugehen. An meinem ersten Schultag in der Berufsschule bin ich mit einer Freude hingegangen. Habe mich dann auch mit einem Mädchen (ich nenne sie mal X) ziemlich gut verstanden. Bis ich merkte, dass X extrem zickig ist. Nach und nach machten wir dann auch nicht mehr viel zusammen. X freundete sich mich jemand anderem an und ich merkte oft, wie die beiden lästerten. Warum? Keine Ahnung. Mit den anderen ist das alles ziemlich oberflächlich. Mit machen unterhält man sich, aber das war es dann auch schon. Es gibt aber auch nicht viele in dieser Klasse, die mir freundschaftlich irgendwie zusagen. Viele sind wirklich überheblich und halten sich für was Besseres. Das Ganze macht mich schon ziemlich traurig. Mein zweites Problem, was mich noch mehr belastet ist, dass ich eine panische Angst vor Referaten habe. Jede Woche müssen wir eins halten! Bisher war das Ganze noch in Gruppen, aber jetzt nach den Ferien soll dann immer einer aus der Gruppe alleine nach vorne. In Gruppen fiel mir schon immer sehr schwer. Ich habe gezittert, einen trockenen Mund gehabt und vor allem immer einen totalen Black Out, sodass ich nur noch ablesen kann. Dadurch ist mein Selbstbewusstsein so was von in den Keller gerutscht. Eigentlich sollte man ja denken, durch die Übung wird es besser, aber es wird nur schlimmer. Mir geht es damit so schlecht, dass ich sogar schon Hypnose ausprobiert habe, was aber leider nicht geholfen hat. Ich war auch schon bei einem Psychiater der mich dann erst mal krankschrieb, weil ich nur noch fertig war (bin auch auf der Suche nach einem Therapieplatz, aber so was dauert). In Facebook bekam ich während der Zeit dann eine nette Nachricht wie faul ich denn wäre und was ich denn bitte hätte (Von einer aus meiner Klasse, mit der ich rein Garnichts am Hut habe!) Natürlich habe ich niemandem in der Schule den wahren Grund für mein Fehlen gesagt. Jetzt beginnen, wie gesagt die Referate wieder und mit dem Gefühl, dass mich viele (warum auch immer, ich war zu jedem immer freundlich) nicht mögen fällt es mir noch viel schwerer da vorne zu stehen. Jeden Tag wünschte ich, ich hätte diese Ausbildung nie begonnen. Und wäre es meine erste, ich würde ernsthaft übers Abbrechen nachdenken. Doch meine erste Ausbildung, die mir viel besser gefiel, habe ich leider verloren. Ich war schon im zweiten Lehrjahr. Damals habe ich an meinem Ausbildungsplatz immer meine Meinung gesagt und wenn mich etwas störte wollte ich das ändern. Leider kam das bei meiner Chefin gar nicht gut an, sodass diese mich richtig rausmobbte. Gab mir Aufgaben, die ich unmöglich schaffen konnte usw. Bis ich dann die Kündigung bekam (die natürlich nicht rechtens war!!), die Gute hatte mich dann so unter Druck gesetzt, dass ich eine Kündigung unterschrieb, wo beide damit einverstanden sind (mir fällt gerade der Name nicht ein). Ich war auch beim Anwalt und dieser meinte er könne mir ohne Probleme den Arbeitsplatz wieder verschaffen, doch nach all dem wollte ich da nicht mehr arbeiten. Leider habe ich in diesem Bereich nie wieder was bekommen. Und jetzt sitze ich hier und könnte nur weinen. Jeden Tag sinkt mein Selbstbewusstsein ein bisschen mehr und alles schüchtert mich ein. Diese Ausbildung macht mich so fertig. Auch die Arbeit an sich macht mir nicht viel Spaß, vorallem ist es für mich schlimm dort niemanden zum Reden zu haben. Ich sitze dort mit meinem Ausbilder allein im Büro und der ist um einiges älter. Wenn es aber nur die Arbeit wäre, würde ich mir in den Hintern beißen und es natürlich durchziehen. Aber ich kann nicht noch 2 ½ Jahre jede Woche Angst haben. Auch jetzt bin ich nur am weinen, wenn ich weiß ich muss gleich los...

08.01.2013 06:56 • 15.01.2013 #1


20 Antworten ↓


Zitat von MonIca00:
Ich habe im Sommer meine Ausbildung angefangen. Ich bin ein ruhiger Mensch, habe aber überhaupt keine Probleme damit, neue Leute kennen zu lernen bzw. auch auf sie zu zugehen. An meinem ersten Schultag in der Berufsschule bin ich mit einer Freude hingegangen. Habe mich dann auch mit einem Mädchen (ich nenne sie mal X) ziemlich gut verstanden. Bis ich merkte, dass X extrem zickig ist. Nach und nach machten wir dann auch nicht mehr viel zusammen. X freundete sich mich jemand anderem an und ich merkte oft, wie die beiden lästerten. Warum? Keine Ahnung. Mit den anderen ist das alles ziemlich oberflächlich. Mit machen unterhält man sich, aber das war es dann auch schon. Es gibt aber auch nicht viele in dieser Klasse, die mir freundschaftlich irgendwie zusagen. Viele sind wirklich überheblich und halten sich für was Besseres. Das Ganze macht mich schon ziemlich traurig. Mein zweites Problem, was mich noch mehr belastet ist, dass ich eine panische Angst vor Referaten habe. Jede Woche müssen wir eins halten! Bisher war das Ganze noch in Gruppen, aber jetzt nach den Ferien soll dann immer einer aus der Gruppe alleine nach vorne. In Gruppen fiel mir schon immer sehr schwer. Ich habe gezittert, einen trockenen Mund gehabt und vor allem immer einen totalen Black Out, sodass ich nur noch ablesen kann. Dadurch ist mein Selbstbewusstsein so was von in den Keller gerutscht. Eigentlich sollte man ja denken, durch die Übung wird es besser, aber es wird nur schlimmer. Mir geht es damit so schlecht, dass ich sogar schon Hypnose ausprobiert habe, was aber leider nicht geholfen hat. Ich war auch schon bei einem Psychiater der mich dann erst mal krankschrieb, weil ich nur noch fertig war (bin auch auf der Suche nach einem Therapieplatz, aber so was dauert). In Facebook bekam ich während der Zeit dann eine nette Nachricht wie faul ich denn wäre und was ich denn bitte hätte (Von einer aus meiner Klasse, mit der ich rein Garnichts am Hut habe!) Natürlich habe ich niemandem in der Schule den wahren Grund für mein Fehlen gesagt. Jetzt beginnen, wie gesagt die Referate wieder und mit dem Gefühl, dass mich viele (warum auch immer, ich war zu jedem immer freundlich) nicht mögen fällt es mir noch viel schwerer da vorne zu stehen. Jeden Tag wünschte ich, ich hätte diese Ausbildung nie begonnen. Und wäre es meine erste, ich würde ernsthaft übers Abbrechen nachdenken. Doch meine erste Ausbildung, die mir viel besser gefiel, habe ich leider verloren. Ich war schon im zweiten Lehrjahr. Damals habe ich an meinem Ausbildungsplatz immer meine Meinung gesagt und wenn mich etwas störte wollte ich das ändern. Leider kam das bei meiner Chefin gar nicht gut an, sodass diese mich richtig rausmobbte. Gab mir Aufgaben, die ich unmöglich schaffen konnte usw. Bis ich dann die Kündigung bekam (die natürlich nicht rechtens war!!), die Gute hatte mich dann so unter Druck gesetzt, dass ich eine Kündigung unterschrieb, wo beide damit einverstanden sind (mir fällt gerade der Name nicht ein). Ich war auch beim Anwalt und dieser meinte er könne mir ohne Probleme den Arbeitsplatz wieder verschaffen, doch nach all dem wollte ich da nicht mehr arbeiten. Leider habe ich in diesem Bereich nie wieder was bekommen. Und jetzt sitze ich hier und könnte nur weinen. Jeden Tag sinkt mein Selbstbewusstsein ein bisschen mehr und alles schüchtert mich ein. Diese Ausbildung macht mich so fertig. Auch die Arbeit an sich macht mir nicht viel Spaß, vorallem ist es für mich schlimm dort niemanden zum Reden zu haben. Ich sitze dort mit meinem Ausbilder allein im Büro und der ist um einiges älter. Wenn es aber nur die Arbeit wäre, würde ich mir in den Hintern beißen und es natürlich durchziehen. Aber ich kann nicht noch 2 ½ Jahre jede Woche Angst haben. Auch jetzt bin ich nur am weinen, wenn ich weiß ich muss gleich los...





Also ich muß sagen ich seh mich ein wenig in dir, weil es mir damals in der Schulzeit auch immer vorkam das man über mich ablästerte und ich mir immer einbildete die wollen mit mir nichts zu tun haben.
Auch habe ich immer gedacht: Was denken die anderen über mich.

Ich kann dir nur empfehlen ziehe die Lehre durch, Auseinandersetzungen wirst du immer mal haben, auch im späteren Beruf.
Es wird nie nur Leute geben, die immer mit dir grün sind, sondern auch ein paar die entweder dich nicht mögen oder die du nicht magst. Das wäre aber für mich kein Grund eine Lehre abzubrechen.
Du setzt dein Licht selbst unter den Scheffel, nicht die anderen müssen sich ändern sondern du mußt an dir arbeiten.
Sorry, bin ein Mensch der ehrlichen Worte

Wenn du das Gefühl hast die anderen lästern über dich, dann schnappe sie dir doch mal und such das Gespräch und frage sie warum sie das tun, vielleicht ist es garnicht an dem.
Ich bin auch ein Mensch gewesen, der viel nach der Mimik gegangen ist, wie verhält sich ein Mensch schaut er düster drein, dann muss er mich einfach nicht mögen, so hab auch ich immer gedacht.
Das hab ich mir schnellstens abgewöhnt, dieser Mensch kann vielleicht selbst sorgen haben und ich habe gedacht es liegt an mir.
Du mußt lernen dir nicht immer alles anzunehmen und es auf dich zu beziehen.

A


2. Ausbildung abbrechen?!

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Ich weiß, dass es überall zu lästereien kommen kann. In erster Linie ging es mir ja auch um die wöchentlichen Referate, die mir einfach mein Selbstbewusstsein kaputt machen.

Zitat von MonIca00:
Ich weiß, dass es überall zu lästereien kommen kann. In erster Linie ging es mir ja auch um die wöchentlichen Referate, die mir einfach mein Selbstbewusstsein kaputt machen.



Grad das ist es doch, du hast dann Angst man könnte dann wieder hinter dem Rücken etwas sagen, wenn du unsicher auftrittst.
Zeige ihnen doch was du drauf hast, das Selbstbewußtsein geht daran nicht kaputt, du gehst gestärkt daraus hervor.
Wenn du einmal die Hürde übersprungen hast und jede Woche ein Referat allein vor allen abhalten musst dann vergeht auch die Angst.

Und Selbstbewußtsein geht nur verloren, wenn man immer wieder gesagt bekommt, du kannst nichts, du bist nichts wert daran geht man kaputt

Aber ich denke mal du weißt was du kannst werde dir dessen bewußt.

Ich weiß hier zu antworten ist immer einfacher, aber ich wünsche dir viel Kraft du schaffst das !!

Danke für deine Antwort. Aber ich weiß, dass ich dadurch nicht sicherer werde im Umgang mit Referaten. Wir machen das ja schon seit Sommer und mein Selbstbewusstsein wird immer kleiner. Selbst der Psychiater das dieses immer wieser dieser angst aussetzen im Moment garnichts bringt.

Zitat von MonIca00:
Danke für deine Antwort. Aber ich weiß, dass ich dadurch nicht sicherer werde im Umgang mit Referaten. Wir machen das ja schon seit Sommer und mein Selbstbewusstsein wird immer kleiner. Selbst der Psychiater das dieses immer wieser dieser angst aussetzen im Moment garnichts bringt.



Hmm gut dann ist es recht schwierig, nun bin ich natürlich ein Mensch der auch Ängste hat, aber nicht so massiv ausgeprägt wie bei dir.
Ich hoffe das dir hier andere ein paar Tips geben können.

Hallo MonIca,
was sagt Dein Psychiater denn darüber hinaus noch, ausser ´dass es im Moment nichts bringt´? Hast Du ihn mal gefragt? Ansonsten: Bei mir war es so, dass ich jahrelang geübt habe, mich konfrontiert, auch mit Hilfe von Therapeuten. Ich bin nicht richtig weitergekommen. Entscheidend war für mich die Auseinandersetzung mit meinen (negativen) Gedanken und die Erkenntnis, im Teufelskreis der Angst zu stecken. Und natürlich, wie ich da wieder rauskomme. Also, geholfen hatten eine Therapie nach Jürgen Margraf (Ruhr-Universität Bochum) und zwei EMDR-Therapien. Was das genau ist, könntest Du mit diesen Begriffen recherchieren. Auch mit Medikamenten kann man sehr viel erreichen, unterstützend.

Zitat von MonIca00:
Auch die Arbeit an sich macht mir nicht viel Spaß, vorallem ist es für mich schlimm dort niemanden zum Reden zu haben. Ich sitze dort mit meinem Ausbilder allein im Büro und der ist um einiges älter.
Nun ja. Eine Ausbildung ist etwas anderes als Schule. In Handwerksberufen z.B. ist der Azubi so gut wie immer der einzige Jugendliche, die anderen sind älter oder viel älter, vor allem der Chef. Das liegt in der Natur der Sache, denn um ausbilden zu können, muss er/sie Meister sein, und das dauert ein paar Jahre.

Ich kann mir gar nicht vorstellen, was du eigentlich für eine Ausbildung machst, dass da jede Woche ein Referat gehalten werden muss. Du hast uns das, glaube ich, bisher nicht verraten, oder doch?

Vielleicht ist dieses ständige Referathalten gar nicht nötig und nur ein Spleen des Ausbilders oder Lehrers?
Ich kann mir einfach keinen Beruf vorstellen, bei dem das von der Ausbildung her nötig wäre - außer vielleicht Pressesprecher - aber das ist sicher gar kein Ausbildungsberuf.

Es wäre daher doch ganz gut, wenn du das mal näher beschreiben würdest (falls du willst, per PN), und dann könnten wir schauen, ob du etwas dagegen unternehmen kannst. Falls es ein gewerblicher Ausbildungsberuf ist: Es gibt z.B. in der Industrie- und Handelskammer m.W. immer einen Ausbildungsbeauftragten, an den man sich wenden kann und der dann die Sache klären und helfen kann. Und andere Möglichkeiten.

Hallo und danke für die antworten. Da ich gerade auf der Arbeit bin kann ich nicht so ausführlich antworten. Ich mache eine Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten. Und leider ist das bei uns so mit den ganzen Referaten..

Hallo Monica,

warum hast du eigentlich Angst vor den Referaten? Vorbereiten kannst du dich ja so gut, dass du keine Angst haben musst etwas Falsches zu sagen. Oder hat dein Lehrer schon mal etwas Negatives über deinen Vortrag gesagt? Oder ist es auch die Angst vor die Anderen zu treten und vielleicht belächelt zu werden? Ich habe mich früher oft auf den Lehrer konzentriert oder alle ausgeblendet. Das gibt zwar etwas Abzug im Vortrag aber ich konnte mich besser auf mein Thema konzentrieren.

Ich kann dich verstehen ich war auch recht allein in meiner Ausbildung und wurde dann später noch von meiner WG Partnerin (am Anfang Freundin) mies behandelt. Wie lange musst du denn noch? Wenn du so mit den Leuten reden kannst probier es doch erst mal aus wie mit Freundin X, vielleicht kommt man mit den eingebildeten auch einigermaßen klar.. Und eine richtige Freundin hast du ja privat auch noch. Später im Beruf wirst du vielleicht auch nur oberflächlichen Kontakt haben. Ich arbeite fast nur mit älteren Kollegen zusammen.

Aber brech die Ausbildung nicht ab wenn es dich nicht total fertig macht. Denk dran das wird dich noch mehr runter ziehen wenn du bei den Bewerbungen immer Absagen bekommst, weil du die Ausbildung abbrichst. Du machst das für dich also lass dich nicht von den Zicken herunterziehen!

Machs gut

Hallo Monica,

ich hab vor ca. 2 Jahren auch eine Ausbildung angefangen.
Dabei hab ich mich voll auf mein Bauchgefühl verlassen.
Ich zweifle sehr oft daran, ob ich weitermachen soll. Ich kämpf jeden Tag mit meiner Angst.
Ist ein sozialer Beruf und ich hab Angst vor Menschenansammlungen. Zu Beginn hatte ich das Gefühl die anderen reden oder lachen über mich, ich war so angespannt, das mir schwindlich geworden ist.

Eine Freundin von mir aus der Klasse hat extreme Versagensängste und Angst vor anderen Leuten zu reden. Sie war schon vor der Ausbildung in Behandlung wegen Essstörung und Angst. Im ersten Ausbildungsjahr ist sie immer
öfter ausgefallen, weil sie dem Druck (vorallem dem Innerlichen) nicht mehr standhalten konnte.
Da gab es in der Klasse immer so ein zweideutiges Gemurmel: Die geht schon wieder nach Hause...
Jeder bei uns hat ein bisschen Angst eine Arbeit zu verhauen oder vor anderen zu reden.

Meine Freundin hat dann das erste Jahr nach 6 Monaten abgebrochen, ist 4 Wochen in tagesklinischer Behandlung gewesen, und macht jetzt weiter mit wöchentlicher Psychotherapie +Medis.

Fest steht jedoch ihr Traum Therapeutin zu werden.
Sie wiederholt jetzt das 1. Jahr und kommt mit der neuen Klasse sehr viel besser klar. Außerdem hat sie gelernt wie sie mit ihrer Angst besser umgeht. Ein Tag; an dem es ihr schlecht geht, und sie es trotzdem schafft noch ein bisschen in der Schule zu bleiben, ist ein toller Tag für sie , dann ist sie immer ganz stolz auf sich.
Wir haben allerdings auch coole Ausbilder, die alles in die Wege leiten, damit wir unsere Ausbildung nur irgendmöglich schaffen. Im ersten Jahr gab es da auch eine Ansprache: Lasst die Leute leben, die ihr eigenes Ding machen. Ihr habt das gleiche Ziel.

Ich für meinen hab mir ein paar Leute in der Klasse gesucht, mit denen ich gut auskomme.
Mit den anderen versuch ich einfach freundlichen Kontakt zu halten, auch wenn sie mich manchmal nerven mit Zickenkrieg. Im praktischen Teil meiner Ausbildung stellt sich heraus, das die Menschen aus diesem Schulwahn herausgelöst ganz freundliche Typen sind.
Wenn du hinter die Maske schaust, siehst du oft viel mehr als auf den ersten Blick.

Um das ganze mal kurz zu fassen:

Du bist nicht allein. Wenn du die Ausbildung wirklich machen willst, dann zieh es durch egal
was die anderen sagen oder denken könnten. Nimm alle Hilfe an die du kriegen kannst.


Keine Ahnung, ob dir das hilft- ich hoffe wenigstens ein bisschen.

Zitat von MonIca00:
Hallo und danke für die antworten. Da ich gerade auf der Arbeit bin kann ich nicht so ausführlich antworten. Ich mache eine Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten. Und leider ist das bei uns so mit den ganzen Referaten..
Nochmal: WER bestimmt das mit den Referaten?

Wenn du so Angst davor hast: Warum nimmst du das so passiv hin?

Als erstes solltest du dich ernsthaft erkundigen, ob das wirklich in diesem Ausbilungsberuf PFLICHT ist.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, warum häufige Referate in diiesem Beruf Pflicht sein sollten.
http://berufenet.arbeitsagentur.de/beru ... of-id=7958

Wenn du etwas absolut nicht magst, solltest du dich um deine Bedürfnisse KÜMMERN, nicht einfach Kummer schieben.
Wie gesagt: Erstmal klären, ob du dazu überhaupt verpflichtet bist.

Wer das bestimmt? Keine Ahnung! Aber dagegen kann ich ja wohl kaum was machen. Ich werde doch keine Lehrer anschwetzen weil die nun mal sowas total toll finden... die Arbeit macht mir auch nicht wirklich Spaß. Aber das nehme ich ja alles noch in kauf. Hauptsache eine Ausbildung. Heute war es dann wieder soweit. Heute durften wir das ganze (also es ist eigentlich eher eine Präsentation) in Gruppen vorbereiten und zwei sollten die dann vorstellen. Einerseits war ich froh, andererseits hatte ich noch mehr Panik als sonst vorallem weil mich jetzt ein paar aus meiner Klasse nicht mehr leiden können. Das verunsichert mich dann noch viel mehr, weil ich dann denke, die warten jetzt nur drauf das ich was falsch mache... mein Selbstbewusstsein ist einfach extrem klein durch den ganzen kram gewurden, dass merke ich immer wieder. Und deswegen bin ich mir ja nicht sicher, ob ich das alles noch schaffe...

Zitat von MonIca00:
Wer das bestimmt? Keine Ahnung! Aber dagegen kann ich ja wohl kaum was machen. Ich werde doch keine Lehrer anschwetzen weil die nun mal sowas total toll finden...
Du brauchst den Lehrer nicht anzuschwärzen.

Aber hast du schon mal versucht, mit dem Lehrer (ist es nur EINER? Oder mehrere? Oder alle? ) darüber zu sprechen, dass dieses quasi öffentliche Vorsprechen dir extremen Stress bereitet und dir den ganzen Spaß an der Ausildung nimmt? (Das darf ruhig etwas übertrieben sein, es geht ja darum, den Lehrer zum Nachdenken zu bringen.)

Vielleicht ist der/sind die Lehrer gar nicht so festgefahren und können da flexibel reagieren?

Zitat von MonIca00:
die Arbeit macht mir auch nicht wirklich Spaß. Aber das nehme ich ja alles noch in kauf. Hauptsache eine Ausbildung..
Gehst du immer so lustlos und lieblos mit dir um?

Dann wundert es mich nicht, dass es dir nicht gut geht. Wundert es dich?

Je weniger ehrlich man zu sich und über sich selbst ist, desto unbeliebter wird man in der Regel bei anderen. Die spüren das nämlich.

Hi MonIca00,

Kann mich sehr gut in deine lage versetzen, da ich so was auch hinter mir habe.

Ich habe vor ca. 2 Jahren den 2. Bildungsweg eingeschlagen ( was leider ein großer fehler war). ich bin meist immer sehr ruig wenn ich unter leuten bin die ich nicht kenne und brauch auch etwas um richtig mit jamanden klar zu kommen. So auch in der Schule. Anfangs war alles ok doch dann merkte ich auch das die leute über mich redeten und mich verarschten, also wurde ich noch zurückhaltender bis schließlich meine angst ausbrach
Die mitschüler und später auch lehrer machten sich einen spaß aus meiner angst und deren synthome ( danke ihr ärsche ) so sehr das ich es nicht mehr zur schule schafte und abgebrochen habe.

Seit dem habe ich nun Angstzustände die mein leben ( freunde , Familie mehmen mehr abstnd und ich gehe fast nicht mehr alleine raus, ha ständig druck auf den augen und werde schnell rot und vdurcheinander) auf den kopf gestellt haben und ich bin jedentag am kämpfen das wieder in den griff zu bekommen.

Später war ich in einem betrieb 1 jahr eingestellt und ich habe es durchgezogen obwohl mich mein vorarbeiter immer ohne grund fertig gemacht hat und sich einen spaß aus meiner angst und deren synthomen gemacht hat.

Und nun bin ich in einem betrieb beschäftigt in dem ich fast den ganzen tag alleine in einem raus sitze und meiner arbeit nachgehen kann ohne angemacht zu werde. Und das ist Top. ich kann gezieht an mir und der angst arbeiten udn mich auf mich konzentrieren.

So wie du merkst es kommen immer wieder Ärschige leute in dein leben die sich ein spaß aus deinen problemen mit der angst und co machen.

Ich denke du solltest dir genau überlegen,und darauf achten wie weit und schlimm deine angst und die synthome schon sind, ob du wirklich abbrechen willst.
Denn wenn du abbrichst merkt sich das dein körper und es kommt immer wieder zurück, erst recht wenn du deine 3. ausbildung anfängst. wenn du pech hats geht es dann auch erst richtig los mit der angst so das sie sich auch in dein privat leben schleicht.
Aber du solltest auch wissen das mann sich derangst und den synthomen stellen muss und irgendwie damit zurecht kommen muss. Zur Schule musst du ja eh nur 1. mal in der woche. Im betrieb kannst du dich denk ich glücklich schätzen, du arbeitest mit einem der nett zu dir ist, dir den beruf beibringt und dich nicht ohne grund anmacht. Du kannst deine arbeit nicht davon abhänig machen ob du da leute hast mit denen du quatschen kannst. Konzentriere dich auf Dich und die arbeit das ist viel wichtiger und besser. Dann wird die prüfung auch ein klaks, und in der pause schnapp dir ein buch oder ne zeitschrift. Auf der Arbeit ist es eh besser nur auf sich zu achten denn zu viel gerede führt auch oft zu problem untereinander. Es kommen immer wieder assi leute ( wie die in deiner klasse) udn dann fängt das alles an ) :

Nun ja egal wie du dich entscheidest, du solltest wissen das Du und deine gesundheit, wohlempfinden, gefühle am wichtigsten sind.

Ich wünsche Dir alles gute und hoffe du bekommst das alles hin.

Grüße
Sponsor-Mitgliedschaft

Danke für eure vielen Antworten. Leider bin ich mir immer noch nicht sicher, was ich tun soll. Auf der einen Seite denke ich, dass ich einfach unbedingt eine Ausbildung brauche. Denn wenn ich abbreche, weiß ich das meine ganze Familie extrem enttäuscht wäre. Auf der anderen Seite merke ich das mir das alles überhaupt nicht gut tut. Ich liebe es mit Menschen zu arbeiten. Meine erste Ausbildung war sozialen Bereich und es war super. Ich könnte mir nicht vorstellen alleine zu arbeiten. Aber, wie gesagt auf meiner jetzigen Ausbildungsstelle ist es so, dass ich mit meinem Ausbilder eigentlich immer alleine bin, da es eine sehr kleine Kanzlei. Ich bin da total einsam. Aber darum geht es ja eigentlich gar nicht. Ich habe zweimal die Woche und jede zweite Woche sogar dreimal Schule. Also leider nicht nur einmal. Aber wenn ich wirklich abbrechen würde, was würde ich dann tun?! Jobben gehen? Eine dritte Ausbildung suchen? Ich weiß nicht was ich tun soll. Fakt ist aufjedenfall das ich jeden Tag tot unglücklich bin...

Mein Rat:

1) Unbedingt die Lehre zu Ende machen. Es ist allein schon für dein eigenes Selbstwertgefühl viel besser, wenn du weißt, dass du eine Ausbildung fertiggemacht hast.

2) Dich unbedingt gründlich erkundigen, ob die vielen Referate und Präsentationen zwingend vorgeschrieben sind und ob sie in anderen Berufsschulen auch so üblich sind. Falls das nicht zwingend nötig ist (und das ist in meinen Augen zu 99 % wahrscheinlich, denn schau dir doch mal deine jetzige Tätigkeit an: Du bist mit dem Rechtsanwalt ALLEIN! Wozu brauchst du dort Vortrags- und Präsentationskünste? )

Falls es sich herausstellt, dass das eine Marotte in deiner Schule ist, dann zu der entsprechenden Person oder/und dem/der Direktor/in gehen und freundlich und ehrlich, mit echter Absicht für deine echten Bedürfnisse einstehen. Sprich, das diese Praktik überhaupt eingedämmt wird oder du weniger machen musst. Es geht einfach nicht, dass eine Ausbildung den Bach runtergeht oder für den Azubi zur Tortur wird, bloß weil ständig etwas gefordert wird, was vermutlich völlig überzogen ist!
Du bist ja schließlich volljährig und für dich verantwortlich.

SORGE FÜR DICH! Momentan nimmst du die Haltung eines Opfers ein, das sich aber an der falschen Stelle beklagt und daher sein Opfer-Sein zementiert. (Und genießt? )

Es erfordert etwas Mut, für sich einzustehen! Aber DIESEN MUT brauchst du für das ganze LEBEN, nicht nur für deine Ausbildung! Im Gegensatz zum Vortraghalten-Aushalten.

3) Dich mal umsehen und umhören, was man alles mit deinem Ausbildungsabschluss machen kann, außer in einer kleinen RA-Kanzlei zu arbeiten. Z.B.:
- in einer großen Kanzlei arbeiten, wo viele Rechtsanwälte (sind allerdings auch alle erstmal deutlich älter als du) und wo auch viele Kunden hinkommen (die allerdings in der Regel auch älter sind als du - aber das ist in jedem Assitenz-Beruf so!) Aber du wirst auch von Jahr zu Jahr älter!
- in einem anderen großen Unternehmen arbeiten, das eine eigene Rechtsabteilung hat (das haben die meisten großen Unternehmen)
- in einer Stiftung o.ä. arbeiten, die auch mit Rechtsfragen zu tun hat
- eine Weiterbildung machen, mit der du im mittleren Dienst einer Behörde o.ä. arbeiten dürftest
- in einer sonstigen Verwaltung angestellt arbeiten - muss nicht unbedingt eine Rechtsabteilung sein
- und vielleicht noch einiges andere

Du hast mit dieser Berufsausbildung ganz sicher gute Möglichkeiten, eine Arbeitsstelle zu finden, die deine Bedürfnisse weitgehend abdeckt.

Aber auch dazu musst du selber aktiv werden.
Das kannst du natürlich erst machen, wenn du die Ausbildung schon so gut wie in der Tasche hast.
Trotzdem, darüber reden und hören, was es an Möglichkeiten gibt, kannst du ab sofort machen.

4) Es ist sowieso nicht die Regel, dass man sich während der Arbeit bzw. mit den eigenen KollegInnen über die Arbeitsstelle unterhält. Während der Arbeit sollte man arbeiten und nicht Urlaubserlebnisse oder Chef-Ärger austauschen- Außerdem könnte der Chef oder ein/e missgünstige/r Kollege/in mithören und ein Unglück anrichten, falls du verstehst, was ich meine.

Und wenn man sich mit der Kollegin, der man z..B. erzählt hat, wie man sich über den Chef geärgert hat, einmal zerstreitet, dann kann diese Kollegin diese Aussagen ebenfalls dazu benutzen, dich ins soziale Aus zu befördern. Man sollte daher mit so etwas absolut zurückhaltend sein. Insofern ist es sogar ganz gut, dass du dort allein bist - alle diese Gefahren hast du gar nicht!

Zum Austausch über deine täglichen Erfahrungen im Beruf Kontakt zu anderen jungen Leuten mit deinem Beruf suchen. Wenn das mit deinen MitschülerInnen nicht klappt, lässt sich das ideal über das Internet tun. Z.B. in passenden Foren. Z.B. hier: http://www.foreno.de/

Mir sind noch einige andere Beschäftigungsfelder eingefallen:

- eine Weiterbildung machen, mit der du im mittleren Dienst einer Behörde o.ä. arbeiten dürftest
- in einer sonstigen Verwaltung angestellt arbeiten, z.B. in einer sozialen Institution (Krankenhaus, Altersheim, Caritas usw. usw.)
- und vermutlich noch so manches andere !

Verfolgst du die Stellenanzeigen im Internet und in Tageszeitungen?

Hab ich z.B. gerade spontan gefunden:
http://www.kimeta.de/OfferDetail.aspx?o ... 751695r=4

Ist in einem Unternehmen, das FÜR Rechtsanwälte Produkte entwickelt.

Du siehst, es gibt viele ganz unterschiedliche Möglichkeiten! Auch mit vielen Mitarbeitern verschiedener Art.

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Dr. Reinhard Pichler
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