...stimmt, das denk ich mir auch oft, dass nichts einen sinn hat, aber max. während 70 % meiner Zeit; in den übrigen 30 % bin ich entweder einfach gut drauf oder ich mach mir falsche hoffnungen, die mich dann wieder zu abstürzen bringen.......es erscheint oft so als wäre ich verdammt, wenn man depressiv ist, fühlt man sich so elend, weil man so abgeschnitten ist von allem, als wär an in der hölle und wäre selbst der meinung dass man dort hingehört, also man glaubt dass es seine richtigkeit hat; und solange man so denkt ist es natürlich absurd wenn ich dir erzähle dass du es schnell schon ganz anders sehen kannst v.a. weil ich dich auch nicht kenne und noch viel schlechter verstehen kann als alle in deiner umgebung - mir hat mal ne psychotherapeuten vor kurzer zeit gesagt, dass meine depressive verstimmung immer kommt wenn ich negwative emotionen verdrängen will, also wenn ich extrem traurig wäre und riskieren würde zu weinen oder was auch immer, dann unterdrücke ich diese emotion und bin halt stattdessen feindseelig gegen die welt, zweifelnd, paranoid und antriebslos.....und das immer wieder weil es bei mir schon chronisch ist, ich bin der welt gegenüber zutiefst misstrauisch und in schlechten stimmungen richtet sich meine paranoia v.a. gegen das was mir wichtig ist, gegen mich und die menschen die mich lieben......also ich verdränge halt in regelmässigen abständen meine traurigkeit weil angst davor habe, diese erkenntnis macht mir irgendwie hoffnung, weil die depression das bin nicht ich (das ist nicht mein schicksal oder ein zynischer fluch) sondern nur eine krankheit die ich hinter mir lassen kann; wenn ichs schaffe keine angst mehr vor meinen gefühlen zu haben, vielleicht lösst sie sich dann auf.....weil sogesehen bin ich depressiv weil ich mich dazu entscheide, so absurd es klingen mag, unterbewusst vielleicht aber trotzdem hab ich irgendwie die wahl; genauso gut kann ich mich vielleicht auf er nicht-bewussten ebene dazu entscheiden nicht mehr depressiv und ängstlich zu sein.....
...hmmm, das verwirrt dich sicher alles, ich weiss nicht ob ich mich verständlich mitteilen kann ich kenne auch phasen wo es mir elend ging, also eigentlich oft in der letzten zeit aber mittlerweile bin ich trotzdem noch optimistisch, oder sagen wir so, meistens erkenne ich den wert den mein leben für mich hat;
aber früher so mit 16 hatte ich phasen wo ich total zusammengebrochen bin, panik hatte ich keine, daher wäre ich damals auch nie auf die idee gekommen medis zu nehmen; ich begann halt mit ner therapie und die hat mir schon nach einiger zeit geholfen, die therapeutin hat mir irgendwie wieder geholfen selbstwertgefühl zu entwickeln...ich weiss auch nicht, vielleicht bist du bei der falschen therapeutin;
wenn du möchtest schreib mal ein bischen mehr über dich auch direkt als mail, würd mich freuen, ich sehne mich auch viel zu oft nach nem zustand in der zukunft, bei mir is halt so dass ich extreme stimmungsschwankungen habe und nicht dauerhaft depressiv bin, was aber auch komisch ist; an einem tag bin ich toll drauf und aufeinmal wache ich auf und mich kozt alles an, menschen mit denen ich mich gestern noch gut verstanden habe wiedern mich an, ich fühle mich schwach, verletzlich, weiss nicht was ich machen soll - dann erkenne ich mich selbst nicht wieder, ich versuche halt dann immer mich daran zu erinnern was war als es mir gut ging, dadurch gehts mir zwar besser aber ich kann den ärger und das misstrauen das ich anderen gegeüber empfine relativieren.......dadurch sehe ich sie weniger als feinde und sie können mir trost spenden wenn es mir schlecht geht; ich sag mir dann immer "das ist ein paranoider gedanke, verschwinde, ich fühle mich zwar schei. aber die menschen um mich habe ich trotzdem gerne, sie sind nicht schuld daran wie es mir geht"...........egal, will dich nicht länger aufhalten, also ich hoffe es geht dir bald besser und schreib mir wieder *g*
Liebe Grüsse, Felix
17.02.2004 14:23 •
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