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Also wo ich anfangen soll weiß ich gar nicht so recht - ist alles so kompliziert geworden. Bin erschöpft und mich quälen Ängste und Depressionen schon seit Monaten. Zwischenzeitlich gibts mal ein paar Tage die halbwegs erträglich sind wo ich mal mehr auf die Reihe bekomme oder wo ich auch mal auf Menschen zugehen kann aber das hält leider nie lange an. Es ist jedes Mal ein Kampf mit mir selbst, zum Beispiel spazieren zu gehen. Eine schöne Beschäftigung - wenn man nicht so unsicher und ängstlich wäre wie ich. Der Gang alleine durchs Treppenhaus macht mich schon fertig und ich bin nur froh wenn mir kein Nachbar übern Weg läuft. Manchmal bin ich während des Spazierens dann total am Zittern wegen der ganzen Anspannung. Ich wünsche mir so sehr endlich frei von diesem ganzen Mist zu sein mal richtig durchatmen können... das würde so gut tun. Das Leben könnte doch so toll sein wenn man nicht so eingeschränkt wäre und bei allem und jedem gleich einen zuviel bekommt. Ich bin mittlerweile wütend ohne Ende weil ich verzweifelt bin darüber das diese ganze Sch. mein Leben kaputt macht.
Hat jemand vielleicht einen Rat für mich ?

05.08.2010 20:20 • 10.10.2010 #1


9 Antworten ↓


hallo krissy,

ich kann deine wut gut verstehen, ich kenne das auch sehr gut.
man möchte so gerne wieder alles machen, doch schon der gedanke dadran macht einen nervös und kaum ist man draußen ist man auch schon total verkrampft.

machst du schon eine therapie deswegen?

LG

A


Ängste und Depris

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Liebe Krissi,

das kann ich sooo gut nachvollziehen, mir geht es ähnlich. Bei mir ist es so schlimm wenn ich irgenwohin muss wo ich Bekannte treffen könnte, grad in Cafes oder Bars oder im Kino bin ich total angespannt. Ich frage mich manchmal was zuerst da ist die Müdigkeit und davon bekommt man Ängste oder erst die Ängste und vor lauter Nachdenken kommt die Müdigkeit und die Depris. Ich hab das Gefühl das bei mir die Müdigkeit erst da ist und dann trau ich mich nicht, weil sobald ich mal einigermaßen fit bin geht alles einfacher und mich quälen nicht so viele Ängste.

Ich hab die leider keinen guten Tip, außer immer wieder den Ängsten stellen (was ja so einfach ist, ich versuchs halt ab und zu mal ) Ich hab jetzt ne Therapie angefangen. Hatte aber erst ne Stunde kann daher leider noch nicht so viel darüber sagen.

Grüße Sunny

Du solltest dich auf jeden Fall mit deinen Ängsten beschäftigen und darüber zu reden ist schon ein guter Schritt in die richtige Richtung.
Eine Therapie wäre vll der nächste Schritt. Aber oft fühlt man sich schon besser, wenn man über die Ängste spricht und sich den Ursprung der Ängste vor Augen führt.
Diese Seite gibt dir hilfreiche Tipps zum Einstieg bei der Bewältigung von Ängsten:
http://www.angst-was-tun.de
Wenn du deine Ängste ergründet hast, sind sie auch nicht mehr so angsteinflössend, denn in unserem Kopf spielt sich alles viel schlimmer ab, als es in Wirklichkeit ist.

lg Jimmy

hallo....ich geselle mich mal dazu...

das gleiche erlebe ich auch jeden tag, ich weiß nicht was schlimmer ist meine depris oder die ängste...?!
da ich eine ausgeprägte medikamentenphobie habe kommen antideressvia für mich nicht in frage...
ich bin dann auch wütend auf mich selbst das ich an dieser krankheit leide, undich möchte alles anders haben....doch der gedanke daran es zu ändern löst schon wieder einen panikanfall oder depris aus...
ich möchte eine therape machen und kann mich nicht aufraffen es in angriff zunehmen, einen therapeuten zu suchen,weil dazu muss ich vor die tür gehen....
ich kenne meine ängste und habe viel darüber gelesen...

ja ich glaube auch das unser kopf uns ganz viel schlimmes sogestiert, was garnicht so ist...weil wir auch immer diese sch.....angst zulassen und sie unser leben bestimmt !

eisblume

Hallo,

ich stelle mir das sehr schwer vor was ihr hier beschreibt. Das schränkt euch ja wirklich wahnsinnig ein. Ich arbeite als Krankenschwester in der Psychiatrie und ich würde euch wirklich raten, euch professioenelle Hilfe zu holen. Gerade gegen Angstzustände und Depressionen gibt es viele wirklich gute Medikamente.
Antidepressiva zB die machen nicht abhängig oder so (was viele denken)
Die haben bloß in den ersten 3 Wochen unangenehme Nebenwirkungen wie extreme Müdigkeit und ähnliches. Aber dann setzt die gewünschte Wirkung ein.
Gegen Angstzustände gibt es natürlich auch so einiges.
Ihr müsst das jedenfalls nicht so hin nehmen...es gibt sicher etwas was euch helfen kann.
Wünsche Euch alles Gute

hallo...

ja es ist auch schwer so seinen alltag zuschaffen...
aber genau das mit den nebenwirkungen ist mein problem, ich hatte schon mal antidepressiva genommen und kam garnicht damit klar...auch nach drei wochen war es noch so...und laufend neu umgestellt zu werden wollte ich dann auch nicht...habe ich versucht und es ging garnicht.
ich bin alleinerziehend, das heißt ich kann mit ständiger müdigkeit, schwindel, überlkeit usw nicht meinen tag schaffen....

Es tut gut zu wissen das man nicht die Einzigste ist mit solchen Problemen. Wie geht es Euch gerade ? Ich nehme jetzt seit ein paar Tagen Venlafaxin 37,5 mg - so arg begeistert bin ich aber nicht. Ich kann nachts nicht mehr schlafen, bin überwach aber mein Körper ist erschöpft, friere den ganzen Tag und hinzu kommt das ich so durcheinander bin, kann mich nur schwer konzentrieren. Momentan bringt mir das Medikament mehr negatives wie positives. Denke das ich selbst wenn ich vorher über mich gemeckert habe viel mehr erreicht habe als jetzt - das ist doch sch... ! Kennt ihr sowas auch ? lg Krissy

Es tut gut zu lesen, dass man mit dem Problem nicht allein ist. Obwohl es schöner wäre zu lesen, dass es allen gut geht
Ich habe auch schon über Jahre immer mal wieder mit Depressionen und Ängsten zu kämpfen. War gut vor 7-8 Jahren schonmal inner Tagesklinik, was mir auch geholfen hat. Aber nun steh ich wieder mal vorm Abgrund.
Immer wiederkehrende Nervosität bis hin zu Ängsten. Zum Glück noch keine Panikattacken.
Für Tagesklinik bin ich auch schon wieder angemeldet. Auf einer Seite freu ich mich schon dauraf, weil ich weiß dass es helfen wird...
Aber auf der anderen Seite graut es mir wieder vor den Medikamenten, da diese bei mir in den ersten 3 Wochen (mind.) extreme Nebenwirkungen zeigen. Neben der Müdigkeit, bin ich auch noch nervöser, Magenmuskulatur krampft sich sehr zusammen, dass man schlechter atmen kann, Übekleit, Brechreiz, Schwindel usw.
Aber das kommt auch immer auf das Medikament drauf an, was ich hoffe.
Ich hoff nur, dass es endlich losgeht und mir besser.
Habe mich auch auf Vitamin B12 Mangel testen lassen, da solche psychischen Symptome auch davon kommen können. Der Wert war recht weit unten. Bekomme auch Spritzen aber noch gehts mir davon auch nicht besser.
n Brennen auf der Zunge nervt mich auch tierisch, was sich manchmal bis in Hals runter zieht. Dann gibt es Tage wo es fast nicht merkbar ist und an andren tagen wieder schlimmer.
Und immer wieder Gedanken dass es was schlimmes ist.
Neben dem psychomatischen könnte das auch vom Magen kommen, genauso wie vom B12 Mangel.
Und das ständige warten, wenn man grad was austestet, nervt. Geduld ist zum kotzen wenn man Tag für tag mit solchen Symptomen leben muss.

Hallöchen

Ich kann Deine Ängste und vor allem deine Wut gut verstehen..
Auch ich bin ein Panikpatient..Leide seit knapp 7 Jahren dadrunter..
Aber seit ich die Therapie anfing..Geht es mir besser..

Zwar nicht perfekt..So wie früher wird er mir warscheinlich nie wieder gehen !!

Aber ich habe den Schritt geschafft...Die Angst begrüßt die Angst verabschiedet !!

Gutes Jahr hat es gedauert..Die Therapie hilft dir..Erlebnisse zu verarbeiten und dich nicht reinzusteigern..!!

Versuche einen geeigneten Therapeuten zu finden..Am besten vorher zu einer Neurologin gehen, die Tabletten verschreiben lassen, diese sind keine Lösung aber eine Alternative, damit es dir erstmal besser geht..Und dass du Kraft für die Therapie hast..

Wenn du möchtest kannst du mir eine PN schreiben..Schreibe auch zurück..Bin ja regelmäßig online..

Grüße,
Spiegelchen

A


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Dr. Reinhard Pichler
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