Hallo,
ich habe gerade die Beiträge über die Angst vorm Zittern gelesen und bin völlig überrascht, dass es noch mehr Leute gibt, die das haben.
Mir geht es nämlich genauso: Es ist die Angst vorm Zittern beim Unterschreiben - noch schlimmer Ausfüllen von irgendeinem Formular, morgen muss ich zum Kieferchirgurgen und weiß jetzt schon, dass ich da was ausfüllen muss. Die Angst vor der eigentlichen Behandlung ist geringer, als die Angst, dieses blöde Formular ausfüllen zu müssen. Ich weiß jetzt schon dass dies die totale Katastrophe wird.
Beim Zahlen mit der EC-Karte habe ich zwar genau das gleiche Problem, stehe schon schweißgebadet an der Kasse, habe aber bisher immer unterschrieben. Ich merke aber, dass ich Läden, bei denen ich weiß, dass die Unterschrift nötig ist , eher meide, als die, bei denen ich die Pin eingeben muss (damit habe ich keine Probleme).
Ganz schlimm: Ich bin Sekretärin und muss natürlich, wenn Gäste da sind, diese auch ab und an bewirten. Wenn ich einen Getränkewagen durch die Gegend schieben muss, ist dies kein Problem, aber wehe ich muss ein Tablett tragen, geschweige denn, einen einzelnen Kaffee. Mein Chef hat das natürlich mittlerweile bemerkt und mich zu sich zitiert. Ich habe zum Glück einen sehr netten Chef, der mich jetzt nicht ausgelacht hat, sondern sich jetzt bemüht (aus verhaltenstherapeutischer Sicht eine Katastrophe) diese Situationen zu vermeiden, um mich zu schützen.
Ich habe letztes Jahr eine Verhaltenstherapie angefangen, aber nach 12 Sitzungen wieder abgebrochen, weil der Therapeut eine komplette Niete war. Er hat mir erzählt, was ich im Grunde schon wusste und dass ich nicht vermeiden darf. Er hat nichts unternommen, um mein Selbstbewusstsein so zu stärken, dass ich diese Vermeidungshaltung überhaupt ansatzweise bekämpfen kann. Einmal war ich so niedergeschmettert (ich wollte sogar meinen Job hinwerfen) da hat er gesagt: Wenn ich was vorschlage, sagen Sie, geht es nicht, wenn ich etwas anderes vorschlage, geht es schon dreimal nicht, warum sind Sie dann überhaupt gekommen?! Verständlicherweise war das die letzte Sitzung, die ich besucht habe.
Der momentane Stand ist, dass ich mich so durchwurstele: In der Firma habe ich die ständige Angst, doch eine Bewirtungsaktion machen zu müssen, morgen vor dem Arzttermin (ich kann schon nicht mehr schlafen) und ansonsten bleibt eben das Unwohlsein beim Unterschreiben.
Dass dies auf Dauer keine Lösung ist und mir an die Gesundheit geht, ist mir allerdings klar. Vielleicht kann mir hier jemand einen Rat geben? Ggf. sollte ich eine Kur machen?
ich habe gerade die Beiträge über die Angst vorm Zittern gelesen und bin völlig überrascht, dass es noch mehr Leute gibt, die das haben.
Mir geht es nämlich genauso: Es ist die Angst vorm Zittern beim Unterschreiben - noch schlimmer Ausfüllen von irgendeinem Formular, morgen muss ich zum Kieferchirgurgen und weiß jetzt schon, dass ich da was ausfüllen muss. Die Angst vor der eigentlichen Behandlung ist geringer, als die Angst, dieses blöde Formular ausfüllen zu müssen. Ich weiß jetzt schon dass dies die totale Katastrophe wird.
Beim Zahlen mit der EC-Karte habe ich zwar genau das gleiche Problem, stehe schon schweißgebadet an der Kasse, habe aber bisher immer unterschrieben. Ich merke aber, dass ich Läden, bei denen ich weiß, dass die Unterschrift nötig ist , eher meide, als die, bei denen ich die Pin eingeben muss (damit habe ich keine Probleme).
Ganz schlimm: Ich bin Sekretärin und muss natürlich, wenn Gäste da sind, diese auch ab und an bewirten. Wenn ich einen Getränkewagen durch die Gegend schieben muss, ist dies kein Problem, aber wehe ich muss ein Tablett tragen, geschweige denn, einen einzelnen Kaffee. Mein Chef hat das natürlich mittlerweile bemerkt und mich zu sich zitiert. Ich habe zum Glück einen sehr netten Chef, der mich jetzt nicht ausgelacht hat, sondern sich jetzt bemüht (aus verhaltenstherapeutischer Sicht eine Katastrophe) diese Situationen zu vermeiden, um mich zu schützen.
Ich habe letztes Jahr eine Verhaltenstherapie angefangen, aber nach 12 Sitzungen wieder abgebrochen, weil der Therapeut eine komplette Niete war. Er hat mir erzählt, was ich im Grunde schon wusste und dass ich nicht vermeiden darf. Er hat nichts unternommen, um mein Selbstbewusstsein so zu stärken, dass ich diese Vermeidungshaltung überhaupt ansatzweise bekämpfen kann. Einmal war ich so niedergeschmettert (ich wollte sogar meinen Job hinwerfen) da hat er gesagt: Wenn ich was vorschlage, sagen Sie, geht es nicht, wenn ich etwas anderes vorschlage, geht es schon dreimal nicht, warum sind Sie dann überhaupt gekommen?! Verständlicherweise war das die letzte Sitzung, die ich besucht habe.
Der momentane Stand ist, dass ich mich so durchwurstele: In der Firma habe ich die ständige Angst, doch eine Bewirtungsaktion machen zu müssen, morgen vor dem Arzttermin (ich kann schon nicht mehr schlafen) und ansonsten bleibt eben das Unwohlsein beim Unterschreiben.
Dass dies auf Dauer keine Lösung ist und mir an die Gesundheit geht, ist mir allerdings klar. Vielleicht kann mir hier jemand einen Rat geben? Ggf. sollte ich eine Kur machen?
27.04.2009 10:44 • • 08.06.2009 #1
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