Hallo Somnie,
ja, das verstehe ich, dass du es in vielen Sitautionen hast. Und immer dann, ist mir aufgefallen beim lesen, wo es um meistens soziale Situationen geht. Ist bei mir ja auch so. Ja, es kann sein,dass es damals so hängen geblieben ist bei dir, also damals das mit deinem Schwarm und deinem Bruder.
Was befürchtest du denn in diesen Situationen als erstes? Also wenn dich einer nach der Uhrzeit fragt? ist es der erste Gedanke, hoffentlich werde ich nicht rot? Oder denkst du noch irgendwas anderes vorneweg?
Was befürchtest du noch, dass die dich wie bei der arbeit behandeln, also sich über dich lustig machen?
Das ist ein ganz schön blöder Kreislauf aus dem man geduld brauch um da wieder raus zu kommen. Aber ich glaube, das schaffst du irgendwann .
Ja, das mit dem Atmen ist schon mal gut. Verstehe es aber wenn es nicht klappt. Es klappt bei mir auch nicht immer, nur manchmal. Man kann auch versuchen auf gedanklicher ebene es abzuschwächen. Indem man zum Beispiel sich fünf weibliche namen mit a überlegt oder halt einem anderen Buchstaben oder einer anderen Sache(wie bei Stadt, land, fluss). Oder von 100 versucht in siebener schritten rückwärts zählen. Oder versucht buchstabenketten zu bilden. Also das wort autofähre (zum Beispiel) zu nehmen und daraus ein neues wort zu bilden: also Fährhaus, Hausschuh, Schuhgeschäft....
Das alles kann erst mal ablenken von den schlimmsten Gedanken, dass man jetzt gerade rot werden könnte, denn wenn du daran denken kannst bzw. dich damit ablenkst, kannst du nicht zeitgleich bei deiner angst bzw. dem gefühl des rotwerdens sein. Das dauert manchmal auch bis man es kann, aber kann helfen. habe ich selbst letztens an der kasse gemacht. Und es hat geholfen. Erst war es schwer und ich musste immer wieder von vorne anfangen mit dem zählen(habe es mit dem zählen probiert) aber dann ging es und ich war nicht mehr bei der angst nun rot zu werden.
Vermeidest du auch ein paar Sachen deshalb oder machst du trotzdem alles in deinem Alltag wie gewohnt weiter?
Das stimmt, das denken einige das man äußerlich stark ist, aber in Wirklichkeit ist man innerlich zerbrochen. Das ist schwierig, finde ich, dann die starke aber zu sein und nicht die Maske für andere fallen zu lassen. Und Selbstbeherrschung zu wahren in bestimmten momenten.
@engeline,
in welchen Situationen hast du es denn? Auch in sozialen häufig oder nur in bestimmten Situationen? Seit wann hast du es denn, ab wann fing es bei dir an?
Vermeidest du auch Orte wo du schon mal Panikattacken bekommen hast? Kenne ich auch so, ich erlerne es stück für stück diese orte wieder aufzusuchen.
Hast du Strategien für dich schon in panikattacken entwickeln können bzw. auch für das rot werden?
Das verstehe ich, dass dein Selbstbewusstsein darunter leidet. Aber sicherlich wirst du irgendwann wieder mehr Selbstbewusstsein da haben !
Es ist aber gut, dass du versuchst dich nicht unter kriegen zu lassen, das ist gut so
@rasselwecker,
ja das stimmt, es ist wirklich schwierig, wenn einen psychische Probleme in die Isolation treiben.
Ja, man würde es lieber verheimlichen, aber das geht dann bei manchen körperlichen Reaktionen, wie diesen hier, schlecht.
Da hast du Recht mit, dass es am Selbstbewusstsein zerrt und es aber das beste wäre diesen Kreislauf zu durchbrechen. Doch das ist wirklich ab und zu eine richtige Herausforderung.
Aber da wir hier alle nicht aufgeben, bleiben wir dran und stellen uns der Herausforderung.
Mit lieben Grüßen,
Delphie
14.02.2016 21:46 •
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