Hallo Linie,
Ich kann dich ein Stück weit verstehen. Was mir gut geholfen hat, ist Vorträge vorher auswendig zu lernen. Auch wenn du vorher glaubst, vor lauter Stress vergisst du in der Vortragssituation alles, nein, es bleibt im Kopf. Und ein bisschen auf die Zeit zu achten, damit du dich nicht verzettelst. Auch das kannst du üben.
Du stellst also Schülern deine Arbeit vor? Wie alt sind die Schüler? Vor wem hast denn mehr Angst, vor den fremden Leuten, oder dass deine Kollegen und dein Chef dabei sind und dich sehen?
Mir hilft bei solchen Dingen, mir klar zu machen, dass ich über mein Gebiet viel mehr weiß als mein Gegenüber - du arbeitest jeden Tag damit, und auch wenn dir die Arbeit keinen Spaß macht, du bist drin im Thema und kennst dich aus - die anderen wissen so gut wie gar nichts. Auch deine Kollegen werden deinen Bereich nicht so gut kennen wie du selbst - sie haben ihr eigenes Feld. Auch dein Chef kennt die Details deiner Arbeit nicht bzw. nur vage.
Hast du vielleicht Angst, dass deine Kollegen oder dein Chef dich, bewusst oder unbewusst, für deinen Vortrag bewerten? Also sich dabei ein Urteil über dich bilden?
Ein anderes Thema ist der befristete Arbeitsvertrag. Leider ist es so, dass im öffentlichen Dienst Kettenbefristungen möglich sind. Ab 6 Jahren wird es kritisch, ab 8 Jahren gilt die wiederholte Befristung als missbräuchlich.
Wie lange bist du schon befristet, und wie wird die Befristung begründet?
Natürlich löst das dein Problem aber nicht, wenn dir deine Arbeit überhaupt nicht gefällt, trotzdem wäre eine Entfristung eine immense Sicherheit und würde dir viel Stress und Sorgen nehmen. Darf ich fragen, in welchem Bereich im ÖD du arbeitest?
LG
16.04.2023 22:48 •
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