ich will hier mal versuchen, meine Angst auf den Punkt zu bringen. Denn eigentlich ergibt sich aus dieser Angst vor Gesprächen mit meinem Partner auch eine nicht auszuhaltende Verlustangst.
Ich bin seit 13 Monaten mit meinem Freund liiert und es gibt einige Dinge, die mir an unserer Beziehung nicht gefallen und mir das Leben unerträglich schwer machen.
Das Wort Beziehung setze ich absichtlich in Anführungszeichen, da es meines Erachtens nach keine solche ist, sondern ich mich fühle, als wäre ich eine Affäre aber keine Partnerin.
Da ich so nicht weitermachen kann und will, habe ich mir fest vorgenommen heute Abend mit ihm zu reden.
Und genau DAS ist nun mein Problem.
Ich habe panische Angst, dass ich dabei anfange zu heulen (bin ganz nah am Wasser gebaut), das ich nicht im Stande bin, ihm das alles so zu sagen, wie ich es eigentlich möchte, usw.
Vor allem habe ich eine wahnsinnige Angst, dass er Schluss macht und ich wieder alleine dastehe.
Im Grunde weiß ich ganz genau, dass es vollkommen unnötig ist, diese Angst zu haben. Aber trotzdem ist sie da und diese Angst bestimmt mein Leben.
Ich habe schon jetzt Herzrasen, ich zittere, habe kalte Hände und mir ist schlecht, wenn ich nur daran denke ihm Gegenüber zu sitzen und mit ihm darüber zu reden.
Einige Male habe ich versucht es mir einfach zu machen und habe ihm in Briefen mitgeteilt, wie sehr ich unter dieser merkwürdigen Art der Beziehung leide. Aber da er darauf gar nicht reagiert hat, muss ich es jetzt persönlich machen damit er mir nicht immer ausweichen kann.
Wie kann ich diese Angst überwinden und ein Gespräch beginnen und führen?
Wenn ich diese verdammte Angst nicht loswerde, dann weiß ich jetzt schon, dass ich heute Abend wieder die Klappe halte werde und gute Mine zum bösen Spiel mache.
22.06.2009 10:27 • • 26.08.2009 #1