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Hallöchen!

Ersteinmal hallo! Ich hoffe, dass ich das richtige Forum ausgewählt habe,
da ich meine Ängste noch nie großartig geteilt habe und auch so ein Forum völlig
neu für mich ist.

Erstmal zu mir, ich bin Borombo und 15 Jahre alt. Ich besuche zur Zeit ein Gymnasium und mir geht es super! Das einzige Problem, das ich habe ist die Angst vor Veranstaltungen mit anderen, selbst mit Leuten die ich kenne, Freunde, etc.
Mit dem ganzen habe ich mit niemandem gesprochen und auch meine Freunde, Klassenkameraden denken wahrscheinlich eher das Gegenteil von mit.
Bei mir fangen Ängste meist schon Mittags vor dem betreffenden Tag an. Wenn es dann soweit ist, im Prinzip, wenn ich bereits da bin ist dann oft alles in Ordnung und ich spüre nichts mehr von den Ängsten. Mich plagt es nur immer schon mind. einen Tag davor, bei Fahrten, etc. oft schon mehrere Tage, obwohl ich nie Probleme mit Heimweh oder ähnlichen hatte.
Ich habe schon oft versucht mich mit Atemübungen, Meditation und auch autogenem Training in den Schlaf zu wiegen, was aber oft nicht gut funktioniert. Das einzige was mir wirklich hilft, ist es Geige zu üben oder Fahrrad zu fahren, aber das ist leider nicht zu machen Abends/Nachts, wenn ich auch oft schweißgebadet aufwache.
Noch kurz zu meiner Angst, ich selber habe wenn ich darüber Nachdenke vor nichts richtigem Angst, es ist einfach, ... Angst vor dem Ganzen (Ich selber finde es oft übertrieben/weiß eigentlich nicht warum ich wirklich Angst habe), das kann sogar nur schon der Schulanfang am nächsten Tag sein, obwohl ich mich gleichzeitig auch freue meine Freunde wiederzusehen...
Ich kriege dann einfach jedes Mal Herzklopfen, mein Blutdruck steigt ins unermessliche, ich schwitze und mir wird teilweise schlecht.

Melden tuhe ich mich hier weil ich mittlerweile keine Nerven mehr dafür habe und von einer Klassenkameradin gehört habe, dass sie wegen einer Angststörung in Behandlung ist.
Bei mir ist es lange nicht so extrem wie bei ihr, aber das hat mich ermutigt mich hier zu melden.
Ich suche nach einem guten Tipp, was ich dagegen unternehmen könnte.

Vielen Dank im Voraus!
Borombo

26.05.2018 23:12 • 29.05.2018 #1


4 Antworten ↓


Hallo Borombo!

Herzlich willkommen, ich bin übrigens auch ziemlich neu hier ^^

So wie ich dich verstanden habe, hast du immer Angst bzw. Panikattacken ca. einen Tag bzw mehrere vor diesen Veranstaltungen und kannst dadurch auch nicht gut schlafen.
Sind es bestimmte Veranstaltungen die bei dir sowas auslösen, also zB. schulische oder auch Veranstaltungen die du mit deinen Freunden in der Freizeit besuchst? Und wie gehts dir sonst so auf diesen Veranstaltungen, fühlst du dich generell unwohl unter vielen Menschen?

A


Angst vor bestimmten Veranstaltungen, etc

x 3


Hallo,
ja.... wie fange ich am besten an.
Vielleicht so .... ich bin ganz neu hier und ich weiß garnicht so richtig wohin gleich meine Gedanken gehen werden.
Für mich ist gerade nur wichtig hier sein zu dürfen. Ich habe schon einiges gelesen und finde mich in vielem wieder. Man hat das Gefühl .... man ist nicht so alleine mit diesen für viele unverständlichen Ängste.
Ich bin 48.... ich lebe eigentlich ein ganz normales Leben.....trotzdem kämpfe ich jeden Tag, dass man meine Ängste nicht sieht, ich nicht darüber stolpere und mich dann im Alltag oute und ich dadurch soweit runtergezogen werde. Ich bin eine lebenslustige Frau ...ich liebe so vieles, was das Leben täglich für einen bereit hält. Ich genieße die kleinen Momente .... das sind z. B. meine persönlichen kleinen Glücksfähnchen, die ich mir persönlich an meiner inneren Pinnwand stecke. Und dann gibt es Nachrichten, die mich von einer Sekunde auf die andere so umhauen können .... dass ich mich ständig frage, warum ist das so ? In meiner Firma arbeite ich gerne. Man schätzt meine Arbeit und ich bekomme viel Anerkennung für meine Kombination Herz und Kopf. Ich stelle mich gerne hinten an und werde aktiv, um anderen zu helfen. Ich höre Ihnen zu und versuche Ihnen Wege zu zeigen und zur begleiten. Dann kommt wieder meine Angst ins Spiel. Sobald man mir eine Führungsrolle geben möchte, weil ich das gerne und gut mache, scheitere ich daran, ich kann weder Veranstaltungen noch berufliche Treffen besuchen. Schon alleine die vielen Menschen im Raum erdrücken mich, die Augen sind alle auf mich gerichtet und ich bekomme kein Wort raus, wenn ich mich vorstellen soll. Ich fühle mich dann so klein.... wie in meiner Krankheit ertappt. Schon alleine wenn es heißt, ich muss dahin .... finde ich Umwege, um da nicht hin zu müssen. Danach gehts mir gut und schlecht zugleich. Es ist anstrengend seine Angst zu verstecken. Keiner würde mir diese SP zutrauen ..., sie würden mich belächeln und denken, ich denke mir sowas aus. Die wissen garnicht wie sehr ich jeden beneide, der sowas kann. In mir lebt eine Angst, die von mir viel abverlangt und mich immer wieder rausfordert. Ich habe im Netz nach etwas gesucht ..... vielleicht nach einem Ort, wo ich mich frei und entspannt fühlen kann. Und was mir ganz wichtig war, das ich mich nicht hinter dieser Angst verstecken muss.

Zitat von Manami:
Hallo Borombo!

Herzlich willkommen, ich bin übrigens auch ziemlich neu hier ^^

So wie ich dich verstanden habe, hast du immer Angst bzw. Panikattacken ca. einen Tag bzw mehrere vor diesen Veranstaltungen und kannst dadurch auch nicht gut schlafen.
Sind es bestimmte Veranstaltungen die bei dir sowas auslösen, also zB. schulische oder auch Veranstaltungen die du mit deinen Freunden in der Freizeit besuchst? Und wie gehts dir sonst so auf diesen Veranstaltungen, fühlst du dich generell unwohl unter vielen Menschen?


Hey, erstmal vielen Dank für deine Antwort.
Mir geht es auf Veranstaltungen generell gut. Angst unter Menschen zu sein habe ich nicht, diese existiert immer nur Tage zuvor, weswegen ich diese Angst auch selber so dämlich finde...

Zitat von Sunshine1310:
Hallo,
ja.... wie fange ich am besten an.
Vielleicht so .... ich bin ganz neu hier und ich weiß garnicht so richtig wohin gleich meine Gedanken gehen werden.
Für mich ist gerade nur wichtig hier sein zu dürfen. Ich habe schon einiges gelesen und finde mich in vielem wieder. Man hat das Gefühl .... man ist nicht so alleine mit diesen für viele unverständlichen Ängste.
Ich bin 48.... ich lebe eigentlich ein ganz normales Leben.....trotzdem kämpfe ich jeden Tag, dass man meine Ängste nicht sieht, ich nicht darüber stolpere und mich dann im Alltag oute und ich dadurch soweit runtergezogen werde. Ich bin eine lebenslustige Frau ...ich liebe so vieles, was das Leben täglich für einen bereit hält. Ich genieße die kleinen Momente .... das sind z. B. meine persönlichen kleinen Glücksfähnchen, die ich mir persönlich an meiner inneren Pinnwand stecke. Und dann gibt es Nachrichten, die mich von einer Sekunde auf die andere so umhauen können .... dass ich mich ständig frage, warum ist das so ? In meiner Firma arbeite ich gerne. Man schätzt meine Arbeit und ich bekomme viel Anerkennung für meine Kombination Herz und Kopf. Ich stelle mich gerne hinten an und werde aktiv, um anderen zu helfen. Ich höre Ihnen zu und versuche Ihnen Wege zu zeigen und zur begleiten. Dann kommt wieder meine Angst ins Spiel. Sobald man mir eine Führungsrolle geben möchte, weil ich das gerne und gut mache, scheitere ich daran, ich kann weder Veranstaltungen noch berufliche Treffen besuchen. Schon alleine die vielen Menschen im Raum erdrücken mich, die Augen sind alle auf mich gerichtet und ich bekomme kein Wort raus, wenn ich mich vorstellen soll. Ich fühle mich dann so klein.... wie in meiner Krankheit ertappt. Schon alleine wenn es heißt, ich muss dahin .... finde ich Umwege, um da nicht hin zu müssen. Danach gehts mir gut und schlecht zugleich. Es ist anstrengend seine Angst zu verstecken. Keiner würde mir diese SP zutrauen ..., sie würden mich belächeln und denken, ich denke mir sowas aus. Die wissen garnicht wie sehr ich jeden beneide, der sowas kann. In mir lebt eine Angst, die von mir viel abverlangt und mich immer wieder rausfordert. Ich habe im Netz nach etwas gesucht ..... vielleicht nach einem Ort, wo ich mich frei und entspannt fühlen kann. Und was mir ganz wichtig war, das ich mich nicht hinter dieser Angst verstecken muss.


Hey!
Obwohl ich im Ernstfall keine Angst habe, kenne ich dieses erzwungene Ausreden suchen...
Und wenn man eine Ausrede gefunden hat, denkt man sich doch, dass man lieber da gewesen wäre...





Dr. Reinhard Pichler
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