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Hallo ihr lieben User,

Vor einiger Zeit bin ich auf dieses Forum gestoßen und war bis jetzt stiller Mitleser, aber heute hatte ich ein für mich so schlimmes Erlebnis, sodass ich mich hier angemeldet habe (Falls der Thread falsch ist, dann bitte verschieben oder entfernen).
Ich bin ein sehr sensibler Menschen und kämpfe seit einigen Jahren mit meiner Unsicherheit. Nach wochenlanger depressiver Stimmung, habe ich es endlich geschafft wieder ein wenig Mut zu fassen, ich bin raus und habe mir etwas gutes gegönnt...dann fuhr ich nach einem schönen Wochenende endlich bestärkt nachhause, da setzte sich eine Gruppe Jugendliche neben mich und begannen mich zu verspotten und das einen Großteil der Heimfahrt. Nachdem ich endlich zuhause war bin ich in Tränen ausgebrochen, jetzt habe ich Angst davor erneut das Haus zu verlassen (mir wird leider zwecks Arbeit nichts anderes übrig bleiben) und auch die Gedanken daran, ob mein Leben überhaupt noch einen Sinn hat sind zurück gekommen. Das war auch nicht das erste Mal das mir etwas in dieser Art passiert ist, nur war ich noch nie so verletzlich wie jetzt.

Da hier bestimmt Menschen die ähnliches erlebt haben vertreten sind, dachte ich ihr könntet mir Tipps geben, wie ich es schaffen kann nicht wieder Tiefer in einen Abgrund zu rutschen.

LG und Danke

20.09.2015 20:27 • 21.09.2015 #1


13 Antworten ↓


Hallo Lilith,

es tut mir sehr leid, dass Du dieses Erlebnis im Bus hattest. Über das Niveau solcher Menschen brauchen wir glaube ich hier nicht weiter zu sprechen.

Was hast Du bisher gegen Deine Depressionen und Deine Unsicherheit unternommen? Du schreibst ja, dass Du schon seit längerem damit zu tun hast.

LG, Martina

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Angst in öffentlichen verkehrsmitteln (Erlebnis)

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Hallo Lilith,

von mir ein liebes Willkommen bei uns hier.

Nun, da wolltest Du es Dir mal richtig gut gehen lassen und dann sowas. Auch wenn es verletzlich war, wird Dir dies sicher nicht jeden Tag wieder passieren.

Wichtig ist an Dich selbst zu glauben, an Deinem Selbstbewusstsein zu arbeiten etc. Dazu geeignet finde ich bestimmte Sportarten wie Kickboxen o.ä.

Woraus resultiert Deine Grundunsicherheit?

Hallo Martina,

Ich habe es zu Begin einfach ignoriert, da ich dachte es wäre alles Einbildung. Dann habe ich mit Johanneskraut und Meditation versucht mein inneres Gleichgewicht zu finden. Es hat bedingt geholfen, aber auch nur für kurze Zeit. Anfang des Jahres habe ich dann die Seelsorge an meiner Universität besucht, dort habe ich nur geweint und habe mich nicht getraut ehrlich über meine Probleme zu reden. Den zweiten Termin habe ich wahrgenommen. Heute bin ich dann hier gelandet.

LG Ella

Woraus resultiert Deine Grundunsicherheit?[/quote]

Wenn ich das nur wüsste, ich komme aus einer liebevollen Familie, hatte immer Freunde und war ein so selbstbewusstes Kind. Ca. mit dem Wechsel auf die weiterführende Schule wurde mein Selbstbewusstsein immer schlechter und meine Ängste immer größer. Mit dem Beginn des Studiums (welches ich sehr gerne betreibe und mich sehr wohl fühle) hat das ganze seinen Höhepunkt erreicht.

Liebe Lilith,

vielleicht hast Du Angst vor Deiner eigenen Courage. Du kannst doch was. Was studierst Du?

Hallo Ella,

Meditation ist ein guter Anfang und ich finde, dass Du sehr viel Mut aufgebracht hast, als Du zur Uni-Seelsorge gegangen bist. Es ist völlig ok, dass Du da erst einmal nur geweint hast. Es benötigt ja auch Zeit und Vertrauen, sich einem anderen Menschen zu öffnen. Wie ist denn der zweite Termin dort verlaufen?

LG, Martina

@ Vergissmeinnicht: Ich studiere Heilpädaogik und bin Erzieherin

@ Martina: Den zweiten Termin habe ich abgesagt, da ich die Kraft leider nicht nochmal aufbringen konnte.

Hallo Lilith,

lass Dich von dem Erlebten nicht unterkriegen und gehe Deinen eingeschlagenen Weg weiter.

Und wie kann es nun weitergehen, liebe Ella?

Ich habe eben Deinen Vorstellungs thread gelesen und Du schreibst dort u. a. von Selbstverletzung. Hast Du in Deinem Umfeld einen Menschen, dem Du Dich anvertrauen, mit dem Du darüber reden kannst? Wissen Deine Familie, Deine Freunde bescheid?

Ich könnte mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorstellen mit einer mir nahestehenden Person darüber zu reden. Das weiß ich leider selber nicht.

Der erste Schritt wäre an sich der zum Hausarzt. Er / Sie kann Weiteres in die Wege leiten und Dir auch Ansprechpartner nennen. Auch die Einweisung auf eine Akutstation eines Krankenhauses wäre denkbar.

Ein weitere Möglichkeit wäre, dass Du eine psychiatrische Institutsambulanz eines Krankenhauses aufsuchst. Dort sind u. a. Psychiater und Psychologen, die Dich beraten könnten und die Dir auch Medikamente verschreiben würden, wenn das notwendig ist. Diesen Weg bin ich damals als erstes gegangen, als ich weder ein noch aus wusste.

LG, Martina

Hey Lilith,

stimme Martina zu; es gibt immer eine Option und wählte seinerzeit auch den Weg der Institutsambulanz.

Ich bedanke mich bei euch und werde mir überlegen ob und welchen dieser Wege ich gehen werde.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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