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Hi!
Ich hoffe hier bin ich richtig. Auch wenn es genau das Gegenteil von dem ist das die meisten haben. Ich habe Angst davor gelobt zu werden.

Ich habe Angst vor Lob, Annerkennung und positiver Kritik. Ich ziehe mich immer zurück wenn es um Lob und so weiter geht. Es geht sogar so weit das ich absichtlich etwas nicht mache oder nicht richtig mache (nicht in gefährlichen Situationen) um ein Lob zu umgehen.

Wenn mein Lebensgefährte mit Komplimenten oder ähnlichem kommt, werde ich rechelrecht zornig. Bei letzten Waldbrand haben sich meine Kameraden schon einen Spaß daraus gemacht das mir immer schlecht wurde als man mich für meinen Abschnitt lobte. Sie denken ich hätte Angst vor dem Feuer. Zu den letzten Vollversammlungen bin ich nicht gegangen weil ich vor meinen Kameraden einen neuen Stern bekommen würde.

So geht es mir momentan in allen Bereichen des Lebens. Ich werde zornig grantig und mir wird schlecht. Wenn man negatives für mich hat Wache ich auf und geb Gas bemühe mich und arbeite an mir.

Meine Chefin nannte mich immer Ihr Engerl, aber seit einiger Zeit macht sich meine Chefin sorgen um mich weil ich vieles stehen lasse worum sie mich bittet.

Was stimmt nicht mit mir? Wie komm ich da raus wie lerne ich das lob nicht zu fürchten?

Mfg Bettina

23.09.2013 10:30 • 23.09.2013 #1


6 Antworten ↓


Hi,

vielleicht ist es nicht das Lob, sondern der Moment in dem alle Aufmerksamkeit auf dich gerichtet. Also eher eine Angst im Mittelpunkt zu stehen. Aber auch, dass du mit Lob nicht umghen kannst, weil dein Selbstwertgefühl etwas sagt, wäre drinn.

Wie steht es denn mit deinem Selbstwertgefühl? Wenn du dich selbst einschätzen müsstest, wie würdest du dich beschreiben?

A


Angst gelobt zu werden

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Hi!
Das mit dem Mittelpunkt glaube ich nicht weil am Wochenende bin ich Dil. da stehe iabaolut im Mittelpunkt und fühle mich Wohl während ich den Leuten unsere Produkte erklãre. Genauso wenn wir mit der Feuerwehr bei dorffesten und prozesionen dabei sind. Wenn ich bei Feierlichkeiten öffentlichem Hohn ausgesetzt bin (was jedem passiert) bin ich voll dabei.

Ich halte nicht Allzu viel von mir. Ich bin chaotisch, unordentlich, starrköpfig, unbelehrbar und leicht hyperaktiv. Ich bin in nicht wirklich hübsch. Die hellste Kerze im leuchter bin ich auch nicht. Ich bin etwas kräftiger als die meisten. Aber auf diese Dinge geb ich nicht viel.

Eigentlich bin ich ziemlich stolz darauf viel zu leisten. Zu wissen das ich jemand bin (war) auf den man sich verlassen kann. Aber seit ich zu manchen sachen nicht mehr gehe und bei manchen sachen nicht mehr so kann/will hab ich gar nichts positives mehr an mir aber das währe ich gewesen das einzige was ich an mir mag scheine ich zu bekämpfen....

Jetzt wo ich das alles so schreibe wird mir bewusst das ich das nicht nur jetzt habe sondern es schon da war. Das ich alles nur so lange gemacht habe bis ich es richtig gut gemacht habe. Und als man mich zu bewundern begonnen hat, habe ich aufgehört es gut oder überhaupt zu machen. Als ich als Leistungssportlerin die amtierende staatsmeisterin geschlagen habe, habe ich aufgehört Fahhrad zu fahren. Als ich als Catering Kellnerin nur noch in den golden vip Bereichen eingesetzt wurde habe ich gekündigt. Das ist anscheinend nicht erst jetzt. Nachdem ich als immobilen Beraterin einen eigenen Abschluss geschafft habe habe ich aufgehört.

Also spontant hätt ich zwei Ideen dazu:

1. Dir wurde in deiner Kindheit erzählt, du hättest Lob nicht verdient, sodass der Glaube immer noch tief in dir verankert ist. Lob käme dir dann vor wie Heuchelei (, die ja keiner gerne hört) auf Grund eines schwachen Selbstwertgefühls.

oder 2. Du verbindest Lob bekommen damit, abgelehnt zu werden. Wenn man in der Schule schlauer, schneller, besser ist als andere und dafür vom Lehrer/der Mutter/sonstwem gelobt wird, erntet man schnell Missgunst. Also vermeidest du gelobt zu werden, damit die Leute nichts gegen dich haben.

Könnte eins davon möglich sein?

Damals in der Schule war ich nicht besonders beliebt bei den Lehrern zu verträumt und frech. Aber das in der Kindheit... Mein Vater war und ist sehr, ich will mal sagen extrem, religiös. Das ich dieses Problem auch von ihm mitbekommen hätte wäre eigentlich nix neues... Er sagte weltliche Leistungen und weltliche Reichtümer sind nichts wert vor Gott. Hmm, ok. Die Herkunft hätt ich jetzt. Aber immer ist mein Daddy Schuld. Ggg. Nein jetzt ohne Schmäh. Er hat den Kontakt zu mir abgebrochen wegen meiner weltlichen Lebensweise, kurz nachdem ich zur Feuerwehr ging. Und leg ich das ab? Ein klärendes Gespräch wird da nicht geben, er will absolut keinen Kontakt. Sogar wenn er mir alte Dokumente findet die er glaubt das ich brauche schreibt er mir einen offiziellen Brief worauf er mich mit Frau Nachname

Hopperla!

...benennt. nichtmal meinen Vornamen benutzt er. Also kann ich dieses Problem auch nur mit mir bearbeiten? Komm ich da alleine wieder raus?





Dr. Reinhard Pichler
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