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Es zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben, gefühlt begleitet sie mich mein Leben lang die soziale Phobie und wurde in laufe der Jahre immer schlimmer uns schlimmer, es geht sogar soweit das ich mein Umfeld nicht wahrnehme, nicht zuhören kann und sogar einfach was sage in einem Ton der sehr Aggro ist und ich auch nicht wahrnehme ob das stimmt oder nicht, ich spinne mich in meine eigene Welt.

Mir erscheint das soziale Zusammensein mit anderen Menschen sehr anstrengend und überfordert mich, es ist wird so Angsteinflößend das ich soziale Situationen immer mehr meide und mich komplett in mein Schneckenhaus zurück ziehe. Gefühle wie Einsamkeit, Hilflosigkeit und das komplette Versagen wechseln sich mit Traurigkeit das Leben zu verpassen und nimmt mir die Möglichkeit der schönen Momente.

Mein Wunsch nach sozialen Kontakten und am Leben teilhaben dazuzugehören und ist mindestens so groß, wie die ständige Angst davor.

Immer wieder versuche ich alles, aus dieser Angstspirale auszubrechen, in dem ich mich außerhalb meiner Komfortzone den Herausforderungen stelle, aber gefühlt immer wieder scheitere und alles nur noch schlimmer gemacht hat, es stellt sich nie das Gefühl von Leichtigkeit ein. Die Angst ist mein ständiger Begleiter.

Irgendwann wurden mir folgende Dinge klar:

- ich schaffe es nicht alleine aus der Angstspirale.

- Ich brauche Experten an meiner Seite, die sich wirklich mit Ängsten auskennen und mit mir daran arbeiten.

- Ich muss ins Handeln kommen und mich meinen Ängsten stellen. Flucht und Rückzug ist keine Option mehr.

- auch den Menschen dir mir immer nur helfen wollen und es nur gut meinen, tu ich immer wieder weh, auch bin ich nicht der Lage das zu ändern (alleine) was mich zusätzlich sehr belastet.

Leider gibt es keinen anderen Weg, keine Abkürzung, keine Wunderpille oder Wunderstrategie, auch wenn ich mir das immer wieder so sehr wünsche und froh wäre es so einfach gehen würde.

Ich wünsche mir jedes Gespräch was mir hilft meine Angst zu durchbrechen und sei es auch nur ein Austausch mit anderen die damit Erfahrungen haben, ich nehme jede Hilfe dankbar entgegen.

Ein Psychiater Gespräch habe ich noch vor mir und werde auch eine Therapie machen. Jeden Strohhalm werde ich nutzen um es zu schaffen. Das wünsche ich mir so sehr wie nix anderes.

Jetzt habe ich viel geschrieben und hoffe auf ein Feedback Eurerseits! Danke!

04.11.2024 11:49 • 10.11.2024 x 7 #1


31 Antworten ↓


@Fest Du hast einen festen Willen. Da bin ich mir ganz sicher, dass du es schaffen wirst und genau das wünsche ich dir auch

A


Angst durchbrechen nur wie?

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@Fest
Ich finde du hast doch denn ersten schritt bereits gemacht. In dem du dir Hilfe suchst ( Therapie und Gespräche ).
Uns so wie du schreibst bist du dafür offen und auch mit sehr viel willen bereit etwas zu ändern .
Mir persönlich hilft auch hier im Forum zu schreiben . Denn hier haben einige ähnliche Probleme. Soll aber nicht heißen das es eine Therapie ersetzen kann.
Wünsche dir von herzen ganz viel Mut und Kraft

@Gaulin Danke ja den habe ich auch nur reicht das ? aber ich werde nicht aufgeben

das stimmt wo ein Wille auch ein Weg und Betroffene helfen sich manchmal mehr als die Ärzte muss ich auch sagen.

Zitat von Fest:
Danke ja den habe ich auch nur reicht das ? aber ich werde nicht aufgeben

Doch, davon bin ich überzeugt.

Zitat von Fest:
Es zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben, gefühlt begleitet sie mich mein Leben lang die soziale Phobie und wurde in laufe der Jahre immer schlimmer und schlimmer.


Hallo Fest.

Grundsätzlich scheinst Du das richtig zu sehen.
Das Angstgefühl ist tatsächlich eins der
wichtigsten Gefühle von den Menschen und den Tieren.

Durchbrechen wirst Du deshalb Deine Angstgefühle wohl kaum.
Du kannst sie aber abschwächen.
Dies zu lernen, geht leichter als Du denkst. Allerdings braucht es zum Lernen einige Zeit und einige Energie.
Viele Grüße Bernhard

@Hotin Ja das stimmt ich danke für das du mir Mut machst und gebe mein bestes

Zitat von Fest:
@Hotin Ja das stimmt ich danke für das du mir Mut machst und gebe mein bestes

Das hört sich gut an. Worauf wirst Du
zunächst Deinen. Schwerpunkt legen?

@Hotin oh irgendwie ist mir deine Antwort abhanden gekommen, ich werde auf mich schlau machen wie ich das mit dem Medikamenten so ändere das ich mich traue unter Menschen zu gehen und zu sein was eine sehr große Herausforderung ist aber ich muss sie machen denn sonst weiß ich nicht wie ich meine Angst überwinden kann. Danke für die Antwort und Entschuldigung die späte Antwort lg Fest

@Fest
Ich habe deinen Thread leider erst jetzt entdeckt.

Mir geht es in vielen Dingen genauso wie dir.

Bei anderen Menschen bin ich oft überfordert und denke mir, ich will einfach nur meine Ruhe haben. Genauso sehr wünsche ich mir aber auf der anderen Seite mehr soziale Kontakte. Ich finde, das hört sich immer so paradox an.

Ich habe auch oft das Gefühl, dass mein Tonfall, wenn ich mich mal traue was zu sagen, wohl ziemlich ernst wenn nicht sogar genervt rüberkommt. Meine Körpersprache sagt wohl auch eher aus lasst mich in Ruhe. So kommt eins zum anderen. Ich traue mich nicht, andere anzusprechen; und andere denken wahrscheinlich, ich möchte mit niemandem etwas zu tun haben. Ich bin immer verwundert, wenn tatsächlich mal jemand ein längeres Gespräch mit mir führt

Ich bin auch oft gefangen in meiner eigenen Welt.
Aber du bist immerhin schon einen Schritt weiter als ich: Du bist schon dabei, dir professionelle Hilfe zu suchen. Und das ist gut! Dazu konnte ich mich bisher noch nicht aufraffen, obwohl ich schon oft drüber nachgedacht habe.
Ich denke mir manchmal, ohne Therapie werde ich es nicht schaffen, das ist wohl der richtige Ansatz. Aber wenn sich meine Stimmung von einem Moment auf den anderen plötzlich bessert, denke ich mir ach so schlimm ist es ja nicht. Mein Gefühlspendel schlägt immer so extrem in beide Richtungen aus, was mich ziemlich überfordert.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Weg, der hoffentlich raus aus der Angst führt!

@creepy Das kenn ich alles nur zu gut. Ich kann das auch alles sehr gut nachvollziehen. Hab auch oft das Gefühl, ich werde beobachtet, aber ist das auch so, ich sollte denken nein. Das passiert mir auch sehr oft. Aber auch Du hast es erkannt, dass Du bereit bist, Dir auch Hilfe zu suchen. Ja, alleine merke ich aktuell auch, ist sehr schwer, wenn nicht unmöglich. Auch ich denken, Du bist auf dem richtigen Weg! Aufgeben ist für uns keine Option, und hier sind wir richtig!

Denkst Du, wenn plötzlich, alles gut ist, hier muss doch gleich was schlimmes kommen, das geht nicht mir rechten Dingen zu?

Danke Dir auch für dein Feedback Lg Fest

Zitat von Fest:
Hab auch oft das Gefühl, ich werde beobachtet, aber ist das auch so, ich sollte denken nein.

Ständig wenn ich irgendwo an Menschengruppen vorbei gehe, habe ich das Gefühl die lästern oder lachen über mich. Dabei nehmen die mich wahrscheinlich nicht mal wahr. Aber meine Mobbingvergangenheit hat sich so in mein Hirn gebrannt, dass ich oft immer einfach nur vom schlechtesten Verhalten anderer Menschen ausgehe.

Zitat von Fest:
Denkst Du, wenn plötzlich, alles gut ist, hier muss doch gleich was schlimmes kommen, das geht nicht mir rechten Dingen zu?

Ja, genau das trifft es auf den Punkt. Wenn mir etwas gutes passiert, denke ich, ich hätte es nicht verdient, oder ich träume das nur. Kennst du das?

Manchmal geht es bei mir sogar so weit, dass ich meine Frau und meine Tochter für unreal halte, weil ich es nicht glauben kann, dass tatsächlich jemand mit mir zusammen sein möchte und ich außerhalb der Familie eigentlich überhaupt nicht mit Menschen klar komme und sonst niemanden habe.

Genau so geht mir auch. Das denke ich auch immer wieder, auch das ich mein Umfeld für irreal halte, oder nicht mitbekomme. Das sind Gefühle, Gedanken, die nicht stimmen, aber man kann es nicht greifen, nicht ändern. Suche auch immer die Schuld bei mir.

Zitat von Fest:
Suche auch immer die Schuld bei mir.

Kenne ich. Das ist noch eine zusätzliche Belastung, vor allem wenn man sich Vorwürfe macht für Dinge, wo man einfach gar nichts dafür kann.

Da schleppt man eh schon so viele Probleme, Ängste und Sorgen mit sich rum und dann packt man das unnötigerweise auch noch oben drauf.

Aber wenn ich ständig sehe wie selbstverständlich für die meisten die Dinge sind, die mir immer Kopfzerbrechen bereiten, gerate ich nur noch weiter in meine Gedankenspirale.

So sehr man sich auch wünscht es abstellen zu können, man kan es nicht kontrollieren.

Ganz genau, wie oft denke ich, denkt man. Wie machst du das? Warum kann ich das nicht?

Es ist ein Teufelskreis. Jeder denkt immer, warum bekommst du das nicht hin? Das muss schneller gehen, du kannst aber gar nix dafür.

Ich wünsche mir das, aber schaff es nicht.

Du sprichst mir aus der Seele.

Ich selbst komme mir dann immer total dämlich vor, weil ich das Gefühl habe, dass meine Gedanken niemand nachvollziehen kann.

Auch wenn es vielleicht nicht direkt weiter hilft, es ist dann schon immer ein wenig beruhigend wenn ich lese, dass es anderen genau so oder ähnlich ergeht.

Zitat von creepy:
Bei anderen Menschen bin ich oft überfordert und denke mir, ich will einfach nur meine Ruhe haben. Genauso sehr wünsche ich mir aber auf der anderen Seite mehr soziale Kontakte. Ich finde, das hört sich immer so paradox an.


Was Du sagst, hört sich nicht nur paradox an. Es ist widersprüchlich.

Zitat von creepy:
Ich bin auch oft gefangen in meiner eigenen Welt.

So etwas kann sehr leicht passieren. Auch ich muss mich schon mal dazu ermahnen, dass ich mich nicht
nur in meine eigenen Gedanken verliebe.

Wir Menschen verlieben uns sehr, sehr gern in unsere eigenen Gedanken, unsere
eigenen Gefühle und auch unsere eigenen Ängste.


Zitat von creepy:
Mein Gefühlspendel schlägt immer so extrem in beide Richtungen aus, was mich ziemlich überfordert.

Dafür gibt es eine einfache Erklärung.
Du kontrollierst, bewertest und steuerst vermutlich Deine Gefühle zu wenig.
Dadurch kann man sehr schnell neue Ängste bekommen und auch unglücklich werden.

Zitat von creepy:
So sehr man sich auch wünscht es abstellen zu können, man kann es nicht kontrollieren.


Du kannst es schon kontrollieren. Nur solltest Du dann aber wissen, wie man das machen kann.
Dafür musst Du zuerst entscheiden, ob Du Deine Gedanken und Deine Gefühle überhaupt
teilweise kontrollieren möchtest. Oder lieber nicht.
Und dann musst Du das sehr oft üben. Immer und immer wieder. So lange, bis Du es
einigermaßen kannst.

Wir haben alle so etwas wie einen inneren Spiegel im Kopf !
Schaust Du dort schon mal hinein? Wenn ja, was siehst Du dann da für einen Menschen?
Und was machst Du, wenn Dir etwas, an Deinem inneren Spiegelbild nicht
so gut gefällt? Schaust Du dann nicht mehr in Deinen inneren Spiegel hinein?

Oder sagst Du dann, Ich glaube, ich bin krank. Mein Kopf funktioniert nicht richtg.

Oder was kannst Du sonst noch machen, damit sich etwas an Deinem inneren Spiegelbild
verbessert?
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@creepy Ja, genau das stimmt, das geht mir ganz genau so und irgendwie hilft es auch zweifle echt oft an meinem Verstand. Aber wir sind damit alleine. Aber verstehen wird das wohl niemand, der es nicht kennt, da stimme ich dir zu.

Zitat von Fest:
es geht sogar soweit das ich mein Umfeld nicht wahrnehme, nicht zuhören kann und sogar einfach was sage in einem Ton der sehr Aggro ist und ich auch nicht wahrnehme ob das stimmt oder nicht, ich spinne mich in meine eigene Welt.


Ich finde, da hast Du schon einiges erkannt.

Zitat von Fest:
Ich muss ins Handeln kommen

Zitat von Fest:
Leider gibt es keinen anderen Weg, keine Abkürzung, keine Wunderpille


Ich finde das gut, was Du sagst. So ist es.

Zitat von Fest:
Das sind Gefühle, Gedanken, die nicht stimmen, aber man kann es nicht greifen, nicht ändern.


Ich glaube, alles was Du hier beschreibst ist richtig. Einige unserer unterbewussten Gedanken
erzählen etwas sachlich Falsches. Das können und müssen wir mit unserem bewussten logischen
Denken korrigieren und reparieren, um zufrieden werden zu können.

Diese Gefühle, von denen Du hier sprichst, die kannst Du lernen zu greifen und auf Umwegen
langsam verändern, aber nur, wenn Du das möchtest.

Zitat von Fest:
Aber verstehen wird das wohl niemand, der es nicht kennt,


Ich bin sehr sicher, dass ich verstehe, was Du hier sagst. Ich finde es weniger schwierig, als Du das meinst.

Zitat von Fest:
Suche auch immer die Schuld bei mir.

Das ist verständlich. Wenn Du überwiegend nur unterbewusst denkst und entscheidest,
dann läuft das so ab.

Zitat von Fest:
zweifle echt oft an meinem Verstand.

Das brauchst Du nicht. Dein Verstand befindet sich nicht in Deinen unterbewussten Gedanken.
Als Verstand bezeichnen wir den Bereich in unserem Kopf, der überwiegend sachlich, logisch und
somit bewusst denkt.

Vermutlich jedoch verstehst Du noch nicht, wovon ich rede. Oder doch schon ein wenig?

@Hotin Was du schreibst, ist mir teilweise auch bewusst und ich weiß, dass ich nur selbst etwas daran ändern kann, ich bin nur oft überfordert mit mir selbst. Ich versuche auch, an meiner Denkweise zu arbeiten und mich an kleinen Erfolgen im Alltag festzuhalten. Mal gelingt es mir besser, mal schlechter.

@Fest Hast du schon einen Gesprächstermin bzw. weißt du wann es mit der Therapie losgehen soll?

A


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Dr. Reinhard Pichler
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