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Hallo, habe mich schon mal früher hier gemeldet. Ich leide seit 7 Jahren an einer Angststörung. Damals bekam ich plötzlich eine Panikattcke aus dem Nichts während wir zusammen aßen, seit dem habe ich Angst mit anderen Suppe zuessen, werde dann so zitterig das ich den Löffel garnicht mehr halten kann. Darum bin ich jetzt aber nicht hier sondern es geht darum ich bin 4 mal in der Woche bei einer Gruppe wo wir uns gegen sitzen, und vor einem Jahr hatte ich plötzlich wieder eine Panikattacke, seit dem kann ich dem Gegenüber nicht mehr in die Augen schauen, hält auch immer vorne Vorträge, immer wenn er mich anschaut fange ich an zusammen zuzucken und mit dem Kopf zu zittern, das ich auf dem Boden schauen muss, das geht nicht mehr von alleine Weg, wache morgens schon mit Angst auf, eine Angst den ganzen Tag die nicht aushalte, nehme 20mg citralopram und die Nerologin wo ich war, meinte das die Angststörung nicht von alleine weg geht, meinte ich sollnerdt mal mit Tabletten probieren und vielleicht in eine Tagesklinik gehen, meint ihr das wäre sinnvoll, weil fehle dann auf der Arbeit, ich gehe immer gehe zur Arbeit und würde dann ja fehlen

30.10.2024 20:03 • 10.11.2024 x 1 #1


16 Antworten ↓


Du sprichst mir aus der Seele,Passiert dir das nur in der Freizeit und bei der Arbeit nicht?
Und wenn du dich fragst wie ich das mache nun ja ich bin sehr introvertiert,und meide vieles was mich auch nicht traurig macht.
Grüsse aus der Schweiz

A


Angst angeschaut zu werden

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Der Clou ist der ....umso mehr man denkt ...umso mehr man etwas dagegen macht umso schlimmer wird es . Macht man. Nichts ..und lebt einfach ...wird es immer besser

In meiner Freizeit bin einer Kirche, wenn er mir gegenüber sitzt nicken wir uns immer zur Begrüßung zu, seit einem ja versuche ich immer er da zu sein als er, weil ich mich dann sicherer fühle, das wurde aber erst mit meiner panikattacke richtig schlimm, hatte dann Angst immer zukommen und die angst suchte eine Erklärung und ist dann in der Stresssituationen in die augen schauen hängen geblieben, auf der arbeit habe ich das nicht, nur wenn ich angst habe mich zu blamieren bei leuten die mir wichtig sind

Zitat von Obikon:
Der Clou ist der ....umso mehr man denkt ...umso mehr man etwas dagegen macht umso schlimmer wird es . Macht man. Nichts ..und lebt einfach ...wird ...

Ich was, die angst akzeptieren, aber ich schaffe das nicht. Habe angst vor meinem Körpersytomen

Zitat von Peter9:
Ich was, die angst akzeptieren, aber ich schaffe das nicht. Habe angst vor meinem Körpersytomen

Ich kenne das leider auch .Das ist sehr schwer , ich übergehe es einfach das braucht aber Zeit das zu schaffen. joggen hilft dabei

Zitat von Peter9:
Ich was, die angst akzeptieren, aber ich schaffe das nicht. Habe angst vor meinem Körpersytomen

Die Angst vor der Angst.
Richtig. Körpersymptome....aber die Ursache kommt oftmals aus der Psyche.
Psychosomatik. Wenn psychische Probleme sich in körperlichen Symptomen äußern.
Manche bekommen Magenschmerzen, Durchfall oder was auch immer...und Du dann anscheinend Angst / Panik.

Irgendetwas scheint dich ganz tief in dir drinnen zu belasten, etwas unschönes was du erlebt hast, irgendein Vorfall, etwas was du nicht richtig verarbeitet haben könntest oder tatsächlich Ängste. Vor Versagen z.B. oder vor der Zukunft...ein geringes Selbstbewusstsein?
Gibt es da was bei Dir? Überlege mal...in Ruhe.
Wenn du die Ursache für deine Symptome findest, kannst du sie besser angehen.
Ein Psychologe oder Psychotherapeut kann dabei helfen.
Das geht ambulant oder stationär oder teilstationär in einer Tagesklinik. Da schläfst du dann zuhause und gehst tagsüber hin, wie wenn du zur Arbeit gehst.

@Peter9 hört sich sehr nach einer Sozialphobie an...

@Peter9

Ich würde auch sagen, dass da immer wieder eine soziale Phobie getriggert wird.

Kenne ich tatsächlich von mir. Habe es schon als Kind wirklich gehasst, angesehen zu werden. Auch heute tue ich mich zeitweise schwer damit.

@Peter9

Lieber Peter,

es tut mir leid zu hören, dass Sie so lange mit Ihrer Angststörung zu kämpfen haben und dass die Panikattacken Ihr Leben so stark beeinflussen. Ihre Erfahrung ist nachvollziehbar und sehr belastend. Es ist wichtig, dass Sie sich in dieser schwierigen Zeit Unterstützung suchen, und ich schätze, dass Sie hier schreiben, um Hilfe zu finden.

Die Symptome, die Sie beschreiben, wie das Zittern und die Schwierigkeiten, anderen in die Augen zu schauen, sind häufige Begleiterscheinungen von Angststörungen. Es ist verständlich, dass die Situation in Ihrer Gruppe und die vorangegangene Panikattacke Ihre Ängste verstärken und Sie unter Stress setzen.

Die Tatsache, dass Sie bereits mit einer Neurologin gesprochen haben und Medikamente wie Citalopram nehmen, ist ein wichtiger Schritt. Medikation kann eine hilfreiche Unterstützung bieten, insbesondere wenn die Symptome stark ausgeprägt sind. Es ist jedoch ebenso wichtig, eine begleitende Behandlung in Betracht zu ziehen, um die zugrunde liegenden Ängste anzugehen und Strategien zu entwickeln, mit diesen Herausforderungen umzugehen.

Eine Tagesklinik kann eine sinnvolle Option sein, insbesondere wenn Sie intensivere Unterstützung benötigen. Dort können Sie in einem geschützten Rahmen an Ihren Ängsten arbeiten und gleichzeitig von Fachleuten begleitet werden. Ich verstehe, dass Sie Bedenken hinsichtlich Ihrer Arbeit haben, jedoch könnte eine zeitlich begrenzte Intervention Ihnen helfen, langfristig besser mit Ihrer Angst umzugehen und Ihre Lebensqualität zu verbessern.

Es könnte auch hilfreich sein, sich mit Ihrem Arbeitgeber über Ihre Situation auszutauschen, um mögliche Lösungen zu finden, die es Ihnen ermöglichen, während dieser Zeit in der Klinik Unterstützung zu erhalten.

Ich empfehle Ihnen, die Optionen sorgfältig abzuwägen und vielleicht auch eine zweite Meinung von einem Psychologen oder Psychotherapeuten einzuholen, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.

Es ist wichtig, dass Sie sich nicht allein fühlen und sich die Unterstützung holen, die Sie benötigen. Sie verdienen es, sich besser zu fühlen und wieder mehr Lebensqualität zu erleben.

Nur zur psychologischen Erleuchtung:

Angst, die zu Panik und Zittern führt, besteht oft aus einer Kombination verschiedener körperlicher, emotionaler und kognitiver (gedanklicher) Reaktionen, die miteinander verknüpft sind. Hier sind die zentralen Bestandteile solcher intensiven Ängste:

1️⃣ Körperliche Reaktionen:
Wenn unser Körper eine Bedrohung wahrnimmt, ob real oder eingebildet, wird das sympathische Nervensystem aktiviert und versetzt uns in einen „Kampf oder Flucht“ Modus. Diese Reaktionen können zum Beispiel Herzklopfen, Schweißausbrüche, Zittern, Muskelanspannung, Atembeschleunigung und Übelkeit umfassen. Bei vielen Menschen mit Angststörungen sind diese Symptome selbst Auslöser weiterer Angst, da sie unangenehm und schwer kontrollierbar sind.

2️⃣ Gedankliche Muster und Katastrophisieren:
In angstvollen Situationen verstärken sich oft negative Gedankenmuster: Man beginnt, das Schlimmste zu befürchten, z. B. „Ich werde mich blamieren,“ oder „Ich verliere die Kontrolle.“ Diese Gedanken verstärken die körperlichen Symptome und lösen eine Art Teufelskreis aus, der die Panik weiter steigern kann.

3️⃣ Emotionale Überwältigung:
Die Emotion „Angst“ selbst kann so intensiv werden, dass sie überwältigend wirkt. Dies kann dazu führen, dass man das Gefühl hat, die Kontrolle über die eigene Reaktion zu verlieren oder „ausgeliefert“ zu sein. Besonders bei sozialer Angst kann das Gefühl, beobachtet oder bewertet zu werden, die emotionalen Reaktionen verstärken.

4️⃣ Vermeidungsverhalten:
Um die Angst und ihre Symptome zu vermeiden, entwickeln viele Menschen Strategien, um angstauslösende Situationen zu umgehen. Vermeidungsverhalten führt jedoch oft dazu, dass die Angst langfristig stärker wird, da man sich der angstbesetzten Situation nicht stellt und so keine Chance hat, eine positive Erfahrung zu machen.

Diese Elemente zusammen führen dazu, dass selbst alltägliche Situationen oder Gedankengänge Panik und Zittern hervorrufen können. Ein professioneller Ansatz in der Behandlung hilft oft, diese Muster zu erkennen und mit Techniken wie kognitiver Umstrukturierung und Achtsamkeit daran zu arbeiten, die Ängste schrittweise zu reduzieren.

@Lerchen Das klingt absolut nachvollziehbar. Soziale Phobien können oft tief verwurzelt sein und durch bestimmte Situationen oder Blicke schnell aktiviert werden. Gerade wenn man sich beobachtet fühlt, kann das intensives Unbehagen oder sogar Panik auslösen. Es ist hilfreich, sich dieser Reaktion bewusst zu werden, um besser mit ihr umgehen zu können und zu verstehen, dass es ein erlerntes Muster ist. Viele Menschen teilen dieses Empfinden, und es gibt bewährte Methoden, um die Kontrolle darüber schrittweise zurückzugewinnen.

Liebe Grüße,
Tala

Es hört sich für mich auch nach sozialer Phobie und Unsicherheiten an. Ich denke, dafür muss man nicht in eine Tagesklinik, das kann gut ambulant behandelt werden, zumal es nicht in jeder Situation auftritt. Am besten hilft da wohl eine Verhaltenstherapie, durchhalten, sich der Situation stellen und üben. Alles Gute und viel Glück!

Zitat von Gittini:
Es hört sich für mich auch nach sozialer Phobie und Unsicherheiten an. Ich denke, dafür muss man nicht in eine Tagesklinik, das kann gut ambulant ...

Der Vorschlag wurde mir gemacht, weil bei ambulant eine seht lange Wartezeit ist, wenn man mal jemand am Telefon hat bekommt man dann nur gesagt das in 3 Jahren wieder melden sollte weil nichts frei ist

Das ist doof. Vielleicht kannst du unter 116117 mal eine psychotherapeutische Notfallsprechstunde machen? Oder einen Termin in einer psychologischen Beratungsstelle? Alles Gute!

@Peter9 Ich denke, dass da eine Therapie für dich sehr hilfreich sein kann. Das mit dem Augenkontakt kenne ich sehr gut, ich würde mich zunächst fragen: Warum vermeide ich den Augenkontakt? Und dann die aufkommenden Körperempfindungen spüren, ohne sie wegzudrücken oder zu kontrollieren. Währenddessen kann auch tiefe Atmung unterstützen.

Ich versuche es immer mit konfrontation aber das klappt nicht, damals in der Ausbildung gab es fast jeden Tag Suppe zu essen und habe mich dann immer durch gezittert bis es vorbei es war und jetzt seit einem Jahr das mit den in die Augen schauen, versuche dann immer auf denn Boden zu schauen und der gegenüber versucht mir nicht mehr in die Augen zu schauen. Das mit der konfrontation hat bei mir nie einen Erfolg gezeigt und ich weiss auch nicht was ich gegen meine Angst tun kann. Mein Citalopram 20mg hilft mir auch nicht, nimmt nur das Grübeln über den Tag weg

Hi @Peter9, bei sozialen Ängsten oder spezifischen Ängsten, wie das Augenkontakt vermeiden oder der Gedanke an Konfrontation, ist eine gezielte und schrittweise Herangehensweise oft hilfreicher als eine direkte Konfrontation, die zu überfordernd sein kann.

Hier sind einige Ansätze, die Sie vielleicht ausprobieren könnten:

Schrittweise Annäherung: Anstatt sich direkt großen Herausforderungen zu stellen, könnten Sie kleinere Schritte wählen. Beispielsweise könnten Sie sich in einem sicheren Rahmen bewusst vornehmen, kurz Augenkontakt zu halten, vielleicht nur für wenige Sekunden, und sich danach eine kurze Entspannungspause zu gönnen. Diese schrittweise Herangehensweise kann Ihnen helfen, das Erlebte zu verarbeiten, ohne sich überwältigt zu fühlen.

Kognitive Umstrukturierung: Oft stehen hinter der Angst bestimmte Gedankenmuster oder Überzeugungen. Es kann hilfreich sein, diese Gedanken gezielt zu hinterfragen und zu überprüfen, ob sie realistisch oder hilfreich sind. In der psychologischen Beratung geht man diesen Fragen oft gezielt nach, um neue Sichtweisen zu entwickeln.

Achtsamkeit und Atemtechniken: In sozialen Situationen können Achtsamkeits- und Atemübungen helfen, um im Moment zu bleiben und die eigene Anspannung zu reduzieren. Atemtechniken wie die 4-7-8-Methode (4 Sekunden einatmen, 7 Sekunden halten, 8 Sekunden ausatmen) können helfen, Anspannung abzubauen.

Rolle von Medikamenten: Citalopram kann, wie Sie richtig schreiben, das Grübeln reduzieren und bei einer allgemeinen Anspannung helfen. Bei spezifischen sozialen Ängsten reicht die alleinige medikamentöse Behandlung jedoch oft nicht aus. Eine begleitende psychologische Beratung oder kognitiv-verhaltenstherapeutische Ansätze, könnte die Wirksamkeit zusätzlich steigern.

Kombination von Methoden: Citalopram kann das Grübeln verringern, reicht bei sozialen Ängsten oft jedoch nicht allein aus. Eine begleitende psychologische Beratung oder kognitiv-verhaltenstherapeutische Ansätze könnten zusätzlich unterstützen.

Falls noch nicht geschehen, wäre es ratsam, gezielte psychologische Unterstützung in Erwägung zu ziehen, um Fortschritte nachhaltig zu fördern.

Alles Gute auf Ihrem Weg.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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