Zitat:Wenn es ans Essen geht, ziehe ich mich nie zurück Während man am Essen ist, kann/braucht man ja nicht reden. Ich ziehe mich immer zurück, wenn man Smalltalk halten muss.
Ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten.
So war es so bei mir, dass mich das Essen in der Gruppe extrem nervös gemacht hat. Ich hab drauf geachtet das mir nichts von der Gabel fällt, was dann doch passiert ist. Man hat mir während stationärem Aufenthalt angeboten, allein nach allen anderen zu essen, aber das wäre mir unangenehm gewesen und hab dann nichts gegessen oder bin gar nicht erst hingegangen.
Allerdings hab ich auch 2 Wochen gebraucht um überhaupt in den Gemeinschaftsraum zu gehen.
Für mich alleine hab ich gar nichts an meiner Diagnose erträglicher machen können. Was mir geholfen hat, waren die Menschen denen es psychisch auch nicht gut ging und mich deswegen besser verstehen konnten als ein, ich sag mal neurotypischer Mensch. Allerdings auch Persönlichkeiten die mir gar nicht gut Taten, weil ich, um nicht komplett zu zerbrechen, andere Ängste überwinden musste.
Ich hab auch eine ambulante psychotherapie gemacht. Ich bin aber nicht sicher ob diese geholfen hat, oder ich mich nur an Therapeut und Routine gewöhnt hatte.
Heute hab ich das Gefühl, sozial Phobie und P-Störung, für mich unterscheiden zu können, obdessen ich nur eine ävps diagnostiziert bekommen hatte und keine Phobie. Dafür aber eine mittelschwere Depression.
Und zwar sind die sozialen Ängste, so gut wie alle stark abgeschwächt. Wie das essen in Gruppen oder auf Menschen zu gehen. (Wenn es geht, vermeide ich es dennoch)
Was mich trotzdem immer mal wieder zusammensacken lässt, ist die Erkenntnis wie absolut wertlos ich doch im Gesammten bin. Dadurch einsam in allen Bereichen, nie gut genug, immer überempfindlich für negative Emotionen Nahestehender und sehr einfach zu verunsichern.