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Zitat von Reenchen:
Das finde ich nicht ganz richtig. Es mag auf den borderline Typ zutreffen und Menschen mit dissoziativen oder narzistischen Störungen sind davon auch betroffen, allerdings sind z.B. schizoide Persönlichkeiten von Mitmenschen völlig befreit (liest sich komisch, ist aber so), denn sind sie das nicht, werden Phobien schnell ein Thema.

Kann sein, dass es nicht ganz richtig ist, weil ich mich wegen meiner eigenen sozialen Angststörung vor allem für die ÄvPS interessiere, und ich es nur so in einem Buch gelesen habe. Für mich war dabei auch nur die Erkenntnis wichtig, dass es solche Spielchen gibt, und leider auch die Einsicht, dass ich gelegentlich tatsächlich auch zu solchen mit meiner Angst in Zugsamenhang stehenden manipulativen Spielchen neige, durch die ich indirekt herausfinden möchte, ob mich andere Menschen mögen oder nicht.

Zitat von Reenchen:
... und letztlich ist die Frage überhaupt, wo die Persönlichkeit aufhört und die -störung anfängt.

Dies ist für mich auch immer eine sehr wichtige Frage, aber worauf ich selbst bisher keine richtige Antwort finden konnte.
Ich versuche dazu immer jedes Element meiner eigenen sozialen Angststörung mit dem zu vergleichen, was man halbwegs als normal ansehen könnte, ohne dabei so wie früher irgendwelchen Idealvorstellungen nach zu hängen. Dann versuche ich auch zu verstehen, warum dies bei mir so anders ist und welche Funktion diese Ängste bei mir haben?
Persönlich interessiert mich dann auch, was eigentlich bei einer Heilung passieren würde?
Wäre dies dann der Tod meiner bisherigen gewohnten Angst geprägten Persönlichkeit, und wie sähe dann meine Persönlichkeit aus, und wäre ich dann noch ich?
Ich selbst habe nämlich meine ehemals sehr extreme sozialen Angststörung schon so deutlich abbauen können, dass ich inzwischen fast frei von den alltäglichen sozialen Ängsten und deren Symptomen bin. Ich weiß sogar, dass eine Heilung möglich wäre, aber genau dies hat bei mir zu einer starken Blockade geführt, die schon seit einigen Jahren alle weiteren Fortschritte blockiert und sabotiert. Diese Blockade hängt aber auch damit zusammen, dass mein eigenes Leben sehr stark von diesen Ängsten geprägt und ruiniert wurde, so dass jeder weitere Schritt zu viele Veränderungen bedeuten würde, wo ich nicht weiß, ob ich dies überhaupt möchte?

Hallo Avalon,



auch wenn Du jetzt hier nicht mehr anwesend bist, hast Du trotzdem einen sehr interessanten Punkt hier angesprochen, der mir auch schon sehr zu denken gegeben hat.
Wie wäre das eigentlich, ohne die ÄVPS zu Leben ?
Wäre ich dann ein ganz anderer Mensch, als wie ich es vorher war ?
Ich kenne nur mein Leben mit der ÄVPS, ich kann mir das eigentlich gar nicht vorstellen ohne diese Angst zu Leben.
Eine Heilung ist nicht möglich, weil die ÄVPS, verschiedene Biologische Auslöser haben kann, und weil auch die Genetik mit dabei ein kleines Wörtchen mit spricht.














LG Schwarzes-Leben

A


ÄVPS ist selten

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Zitat von Schwarzes-Leben:
Eine Heilung ist nicht möglich, weil die ÄVPS, verschiedene Biologische Auslöser haben kann, und weil auch die Genetik mit dabei ein kleines Wörtchen mit spricht.


Hallo Schwarzes-Leben,
ich habe mich noch mal wieder angemeldet, weil ich sehr gerne von dir erfahren möchte, wie genau die Genetik einer möglichen Heilung entgegen stehen sollte?

Ich halte es durchaus für möglich, dass die ÄvPS gewisse biologische Auslöser hat, aber in aller erster Linie halte ich sie durch meine persönlichen Erfahrungen mit dieser Angststörung für erlernt, und damit auch überwindbar.

Hallo Avalon,



schaue Dir dazu einmal die Berichte von Fachexperten an, die sich mit Persönlichkeitsstörungen, lange beschäftigt haben.
Dazu gesellen sich dann meist auch noch andere Faktoren, die meist auch nicht entfernt werden können.



ADHS


Hypersensibilität


Eine seelische Vulnerabilität


Extreme Schüchternheit


Intovertiertheit



Eine ÄVPS kann auch vom Borderline oder von anderen Persönlichkeitsstörungen mit ausgehen.
Die Genetik gibt zu alle dem die Bereitschaft dazu anfällig dafür zu sein, das gilt für alles was ich aufgezählt habe.
Wie soll das jetzt grundsätzlich möglich sein, die ÄVPS ganz zu beheben ?














LG Schwarzes-Leben

Hi Schwarzes-Leben,
Zitat von Schwarzes-Leben:
schaue Dir dazu einmal die Berichte von Fachexperten an, die sich mit Persönlichkeitsstörungen, lange beschäftigt haben.
Dazu gesellen sich dann meist auch noch andere Faktoren, die meist auch nicht entfernt werden können.

Ich finde es gar nicht mal so sinnvoll sich zu viel mit Persönlichkeitsstörungen im Allgemeinen zu beschäftigen, und die Berichte von Fachexperten sind für uns Laien auch nicht unbedingt immer wirklich verständlich und hilfreich, da uns ja die dafür notwendige psychologische Ausbildung fehlt. Zudem gehört die ÄvPS eher zu den weniger erforschten Angststörungen, so dass ich zumindest hin und wieder meine Zweifel habe, ob diese Fachexperten immer so richtig liegen?
Problematisch finde ich auch, dass man als Mensch unbewusst dazu neigt nur nach Bestätigung der eigenen Meinung/Überzeugung zu suchen, so dass man in solchen Fachberichten vielleicht unbewusst immer nur nach Bestätigung sucht, dass man die ÄvPS nicht überwinden kann, weil man in Wahrheit Angst davor hat wirklich entsprechend am eigenen Denken, Fühlen und Verhalten arbeiten zu müssen.

Persönlich beschäftige ich mich schon seit ca. 9 Jahren mit sozialen Ängsten, habe sogar schon rückblickend gute Fortschritte gemacht (die aller meisten davon alleine, ohne professionelle Hilfe, da meine Ängste und die Scham dies nicht zuließen), von der meine Therapeutin sogar sehr beeindruckt ist. Durch meine eigene Erfahrung mit diesen massiven sozialen Angstproblemen bin ich inzwischen skeptischer, was die Meinung von Fachexperten angeht - besonders weil diese Menschen in der Regel selbst nie diese Probleme gehabt haben, und sich daher immer nur aus 2. Hand damit beschäftigen.


Zitat von Schwarzes-Leben:
ADHS
Hypersensibilität
Eine seelische Vulnerabilität
Extreme Schüchternheit
Intovertiertheit

Ich habe die persönliche Erfahrung gemacht, dass zumindest Hypersensibilität bzw. die seelische Vulnerabilität eher ein Symptom bzw. eine Begleiterscheinung der Angststörung sind, und mit dem Rückgang der Ängste von allein zurückgehen. Auch die Probleme mit der Aufmerksamkeit und die Konzentrationsprobleme lassen sich durch die Angststörung selbst erklären, und lassen sich durch den Abbau der Angstprobleme ebenfalls wieder normalisieren.
Extreme Schüchternheit ist bei genauer Betrachtung nur ein extremes Sicherheitsverhalten, und lässt sich auch abbauen, ist also nicht wirklich genetisch.
Introvertiertheit ist rein grundsätzlich betrachtet nur eine Charakereigenschaft, die durch soziale Ängste verstärkt werden kann, aber ansonsten nichts mit sozialen Ängsten zu tun hat, da es durchaus viele introvertierte Menschen gibt, die weder schüchtern noch sozial Ängstlich sind - ihr Denken und Fühlen richtet sich nur eben mehr nach innen. Man müsste beim Betroffenen erst einmal sehen, wie introvertiert er wirklich ist, oder ob er durch den Abbau von Ängsten und entsprechenden sozialen Kontakten doch noch mehr aus sich heraus kommt? Letztlich geht es aber bei einer möglichen Heilung eben nicht darum, dass man versucht aus einem introvertierten Menschen einen extravertierten zu machen - es geht nur darum ein gesundes Mittelmaß zu finden, auch weil Introvertiertheit durchaus eine Stärke sein kann.

Zitat von Schwarzes-Leben:
Eine ÄVPS kann auch von Borderline oder von anderen Persönlichkeitsstörungen mit ausgehen.
Die Genetik gibt zu alle dem die Bereitschaft dazu anfällig dafür zu sein, das gilt für alles was ich aufgezählt habe.
Wie soll das jetzt grundsätzlich möglich sein, die ÄVPS ganz zu beheben ?

Mich interessieren andere Persönlichkeitsstörungen nicht besonders, weil ich mich nur auf meine eigenen Angstprobleme konzentriere, und die werden eben nur von der normalen ÄvPS beschrieben.

Ich gehe davon aus, dass man rein grundsätzlich die ÄvPS vielleicht gar nicht zu beheben versuchen sollte, sondern dass man nur lernen sollte den Umgang mit ihr viel bewusster, konstruktiver, achtsamer, verständnisvoller usw. zu gestalten, so dass sie von ganz alleine an Bedeutung verliert, zurück gehen kann, und ausheilen kann.
Und hier zählt für mich vor allem meine persönliche Erfahrung mit diesen Angstproblemen, die im Vergleich zu früher um gefühlte über 90% nachgelassen haben.
Ich bin inzwischen auch längst nicht mehr so anfällig bzw. sensibel wie früher, auch weil mein Umgang mit diesen Ängsten inzwischen völlig anders ist - wesentlich gelassener und achtsamer.
Dies ist in etwas so wie mit meinen Angst bedingten Depressionen, unter denen ich früher lange Jahre sehr gelitten habe und dir mir dann fast das Leben gekostet hätten. Inzwischen verstehe ich die Funktionsweise dieser Depressionen von damals so gut, das es für mich einfach keinen Sinn mehr machen würde überhaupt noch die Energie aufzuwenden, um depressiv zu werden - weil ich weiß, dass es mir nicht weiter helfen würde. Und so ist es auch mit meinen Angstproblemen, die ich beispielsweise inzwischen gar nicht mehr bewerte - sie sind halt momentan da. Auch empfinde ich keinerlei Leidensdruck mehr, weil ich keinen Sinn mehr darin sehe mir so etwas anzutun, da es mir nicht weiter helfen würde. Auch die körperlichen Angstsymptome, die für mich früher so ein großes Problem waren, sind für mich inzwischen einfach irrelevant geworden, weil ich inzwischen verstanden habe, warum sie da sind und welche Funktion sie haben, und dass es keinen Sinn macht darum ein Drama zu machen - je gelassener man sie akzeptiert und achtsam zulässt, um so weniger Bedeutung haben sie, und so verschwinden sie irgendwann von ganz alleine. Ich musste dabei dann die Erfahrung machen, dass körperlich Angstsymptome eigentlich nur so wichtig für Betroffene sind, weil sie daran die Stärke ihrer Ängste ablesen können, aber im Grunde kommt die Angststörung auch ohne diese körperlichen Symptome aus, weil sie ja eigentlich auf ein viel tiefer liegendes Problem im Denken und Fühlen zurückgeht.
Ich denke, dass man man solche Dinge wie Akzeptanz und Achtsamkeit lernen, und wirklich verinnerlicht sollte, so dass man aus diesen Angstproblemen kein übergroßes Problem mehr macht. Zudem ist es wohl auch wichtig, dass man lernt sehr konstruktiv mit diesen Angstproblemen umzugehen, so dass man immer wieder nach anderen Möglichkeiten sucht, wie man mit ihnen umgehen könnte. Sehr hilfreich finde ich es auch, wenn man sich immer wieder Elemente bzw. Symptome der Angststörung vornimmt, um deren Funktion genauer zu erforschen, weil vieles bei genauer und wertungsfreier Betrachtung erstaunlich logische Funktionen hat, und eigentlich nur die momentan beste mögliche Lösung für ein unlösbar erscheinendes Problem darstellt - bewussteres Nachdenken und mehr Erfahrung kann dann helfen mehr Verständnis für das gewohnte verhalten zu entwickeln und bessere Strategien zu finden.

Und letztlich geht es auch um die Frage, was Heilung bsw. das Beheben einer ÄvPS überhaupt bedeuten würde?
Mit Sicherheit sieht die Heilung einer ÄvPS am Ende anders aus, als sich dies der Betroffene unter dem Einfluss von Leidensdruck, Angst vor der Angst usw. all die Jahre vorgestellt hat.
Am Ende steht keine völlige Angstfreiheit, einfach weil Nichtbetroffene eben auch ihre Ängste haben und sogar hin und wieder mal schüchtern sein können.
Auch wird man nicht völlig selbstbewusst sein, weil eben Nichtbetroffene auch ihre Unsicherheiten haben.

Hallo zusammen,
bei mir wurde 2012 in einer Kur eine ängstlich vermeidende Persöhnlichkeitsakzenturierung diagostiziert. Da beruflich wie auch privat einige wichtige Entscheidungen zu treffen waren, meine Persönlichkeit mir es aber verweigerte eine Entscheidung zu treffen verschrieb man mir Medikamente zur Unterstützung. Weiß nicht ob man Medikamentennamen nennen darf, der Wirkstoff war Bupropion und siehe da, nach ca. 1 Woche Einnahmne merkte ich die ersten positiven Veränderungen an mir. Ich musste mich nicht mehr dazu überwinden Kontakt zu anderen Menschen aufzubauen, oder unangenehme Telefonate vor mir her zu schieben bis ich sie endlich machte.
Ich nahm das Medikament ein dreiviertel Jahr in der geringesten Dosierung (150mg), in dieser Zeit konnte ich einige positive Veränderungen im beruflichen sowie privaten Bereich vornehmen, was vorher unmöglich war.
Ein Grund für mich mit den Tabletten wieder aufzuhören war aber, das mir mein neues kontaktfreudiges Leben nicht gefallen hat. Aufeinmal kamen die Leute auch wieder mehr auf mich zu, was ich aber nicht mag, da mich das auf Dauer stresst.

Ich bin jetzt wieder so wie ich bin, ich kenn meine Schwächen mit denen ich mich arrangiere und lebe mein Leben so wie ich das möchte und nicht wie andere sind oder mich gerne sehen würden.

Viele Grüße

Hallo Avalon,



Du hast Dir eine große Schreibarbeit geleistet, das erkenne ich voll an.
Auch Deine Argumente, sind gut.
Nur was das mit dem Denken anbelangt, so habe ich die individuelle Erfahrung gemacht, das die ÄVPS nichts mit einer falschen denke an sich zu tun hat.
Sie ist ein Alarmzeichen, was Dich vor einen schlimmen seelischen Gefahr warnt.
Auch das fühlen, ist bei der ÄVPS, eben halt anders und was man fühlt das fühlt man, das kann man nicht ändern.
An sich selbst arbeiten mache ich auch, nur es bewirkt bei mir nicht sehr viel, weil es eine Persönlichkeitsstörung ist, und vom Kleinkindalter bis in das hohe Erwachsenenalter, chronisch verlaufen wird.
Du hast es gut geschafft das alles sehr zu reduzieren, weil Du ( möglicher Weise nur eine schwere Sozial Phobie hast. )
Du hast auch sehr Recht damit, das die meisten Psychiater, noch niemals eine ÄVPS oder eine Soziale Phobie, am eigenen Leib erfahren haben, denn sie lernen das alles nur theoretisch auf der Universität, und das war es dann auch schon.
Bei mir liegt eine ÄVPS vor, und ein ADHS, darum ist das freilich nicht einfach, einen guten weg zu finden, wie man das ganze zu 80% reduzieren könnte.













LG Schwarzes-Leben

Hi Schwarzes Leben,

in der Schön Klinik wird nach der dialektischen Verhaltenstherapie gearbeitet, auch sehr viel mit Akzeptanztraining z.B.. Psychopharmaka werden auch verschrieben, ich kann aber nicht sagen, ob auch andere Alternativtherapien offeriert werden. Meiner Meinung nach solltest Du gerade mit einer ÄVPS in ein Zweibettzimmer, auch wenn das brutal ist. Der Weg zur Besserung ist einfach brutal steil und hart, leider, aber möglich

Hallo Stephen, und shg-admos,



Dankeschön für Eure Antworten.



Also wie ich von Euch beiden, und auch den Zahlreichen anderen Antworten, es entnehmen kann, stellt sich die ÄVPS immer sehr individuell da.
Der eine bekommt die ÄVPS irgendwie in den Griff, und der andere fühlt sich weiterhin, von den NORMALEN gestresst.
Ich wäre kein Patient der, mit der Hau drauf Methode klar kommen würde, das betrifft das zwei Bett Zimmer, und die Konfrontations Methode.
Akzeptiert habe ich meine ÄVPS schon, nur bei mir gesellt sich da leider auch noch, ein ADHS mit hinzu.
Darum ist dieses Thema auch so sehr kompliziert, weil eine ÄVPS alleine, oder mit anderen ( Erkrankungen ) gemeinschaftlich auftreten kann.
Reizfilterschwäche und Hypersensibilität, sind eigentlich extremere Wahrnehmungsarten, d.h. Sehen, Fühlen, Hören, Schmecken, Riechen, und die Atmosphäre die um einem herum ist, nimmt man deswegen viel mehr war, als wie ein NORMNALER Mensch das könnte.
Das bedeutet dann Streß für den der damit Leben muss.
Borderline und ÄVPS gibt es auch, und das ist ebenfalls eine sehr schwierige Angelegenheit, wenn man darunter leidet.














LG Schwarzes-Leben

Zitat von Schwarzes-Leben:
Hallo Reenchen,



Dankeschön für Deine Antwort.



Ich persönlich hege Zweifel daran, ob solche Einteilungen wie, ICD oder DSM, die ja von Menschen ausgedacht worden sind, um diese ganzen Persönlichkeitsstörungen,
einzuordnen.
Den jeder Mensch der unter einer Persönlichkeitsstörung leidet, wird damit Quasi ( Abgestempelt ).
Ich würde es sehr begrüßen, wenn sich noch andere User hier zu Wort melden würden, die zu diesem Thema, etwas wissenschaftliches beisteuern könnten.
Ich habe zu diesem Thema, auch noch viele Fragen, die ich noch nicht beantwortet bekommen habe.

LG Schwarzes-Leben


Schreibst du eine wissenschaftliche Arbeit dazu?

Hallo MrWhite,



weil ich selbst unter der ÄVPS schwer leide, suche ich nach Antworten, ich bin kein Wissenschaftler, aber an diesem Thema sehr wissenschaftlich interessiert.
Jeder andere User der an einer ÄVPS, oder an anderen Persönlichkeitsstörung leidet, möchte bestimmt auch ganz genau erfahren, was ihm da quält, und welche
Möglichkeiten an sich bestehen, von verschiedenen Disziplinen ausgehend, um dieses Leid einigermaßen mildern zu können.
Auch die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Thema, ist für mich wichtig.
Alles ist dabei stets individuell zu sehen.














LG Schwarzes-Leben

Zitat von Schwarzes-Leben:
Hallo MrWhite,



weil ich selbst unter der ÄVPS schwer leide, suche ich nach Antworten, ich bin kein Wissenschaftler, aber an diesem Thema sehr wissenschaftlich interessiert.
Jeder andere User der an einer ÄVPS, oder an anderen Persönlichkeitsstörung leidet, möchte bestimmt auch ganz genau erfahren, was ihm da quält, und welche
Möglichkeiten an sich bestehen, von verschiedenen Disziplinen ausgehend, um dieses Leid einigermaßen mildern zu können.
Auch die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Thema, ist für mich wichtig.
Alles ist dabei stets individuell zu sehen.
LG Schwarzes-Leben


Meinst du, dass es hier nur Professoren und Wissenschaftler die unter der ÄVPS leiden gibt? Oder warum brauchste ausshließlich eine Meinung von Usern, die ausschließlich etwas wissenschaftliches beitragen können?

Hallo MrWhite,



es geht um die Disziplinen überlappenden, Hilfen.
Ob nun gleichgesinnte User, Heilpraktiker, oder Professoren, ich möchte gerne von den allen einmal erfahren, welche Strategien, Erfahrungen, und wisschaftliche Ansätze es gibt, um die ÄVPS mildern zu können.
Auch wie individuell sich das bei jedem ÄVPSler auswirkt, also die ÄVPS an sich, und auch wie individuell die ÄVPS, bei dem gleichgesinnten, gemildert werden konnte.













LG Schwarzes-Leben

Hallo Schwarzes-Leben,

das wirksamste was du gegen deine ÄVPS machen kannst ist in die Offensieve zu gehen und dich überwinden alles das zu tun was du wegen der ÄVPS meidest. Dabei wirst du körperlich und psychisch an deine Grenzen kommen, evtl. auch Symptome verspüren die nicht angenehm sein werden. Um das dann psychisch gestärkt durchzustehen können Dir Medikamente zur Unterstützung helfen, auf körperlicher Ebene hilft Dir Sport, am besten Gruppensport.
Die Ursache deiner ÄVPS kann in der Kindheit (Erziehung) liegen, oder ausgelöst durch immer wiederkehrende negative Erlebnisse in deinem Leben. So war das jedenfalls bei mir, als Kind schon immer sehr schüchtern nach aussen, ruhig und zurückgezogen... einfach ein braves Kind. Als Jugendlicher öfter von anderen Menschen (Schule, Beruf) dumm angemacht worden und zu guter letzt vor 8 Jahren von meinem damaligen Chef komplett niedergemacht worden....
Seit Jahren versuch ich mich aufzuraffen, eben mit Konfrontation und anfangs Medikamenten. Ich habe nun mein Leben wieder so im Griff dass ich alles machen kann zu was ich Lust habe. Alles geht nicht, oder eben nur mit Einschränkungen aber mit dem kann ich jetzt leben. Sehr Hilfreich ist auch nicht über alles im Detail bescheid wissen zu müssen und einfach mal ganz spontan drauf los zu machen.

Viele Grüße

Zitat:
Jeder andere User der an einer ÄVPS, oder an anderen Persönlichkeitsstörung leidet, möchte bestimmt auch ganz genau erfahren, was ihm da quält, und welche
Möglichkeiten an sich bestehen, von verschiedenen Disziplinen ausgehend, um dieses Leid einigermaßen mildern zu können.
Hier sprichst du etwas Wesentliches an, was ich in meinen früheren Posts versuchte zu umschreiben: nicht jeder leidet an der Persönlichkeitsstörung, die ihm von fachlicher Seite zugeschrieben wird. So jedenfalls ist es bei mir. Es ist anders herum: durch das Vorurteil, ich würde leiden, verstehen mich die Menschen nicht. Das betrifft gerade Menschen, die Persönlichkeitsstörungen studiert haben. Ich habe keine ÄVPS.
Eine von psychiatrischem Fachpersonal diagnostizierte P-störung, die ein Mensch nicht plötzlich entwickelt, sondern schon immer besaß, kann mitunter von dem Betroffenen selbst nicht als Störung gesehen werden, denn es war niemals anders. Alle bisherigen Stationen des Lebens hat dieser Mensch aber mit dieser Persönlichkeit gelebt. Dann kommt irgendwann die Diagnose der Persönlichkeitsstörung, aber mit der Diagnose ist er ja kein anderer Mensch. Hier kann sich das Individuum entscheiden, an der Diagnose zu bohren und sich gestört zu fühlen oder aber die Diagnose als Erklärung der Schwierigkeiten des bisherigen Lebens anzuerkennen und sich mit seinen Besonderheiten zu identifizieren.

Grüße

Zitat von Reenchen:
nicht jeder leidet an der Persönlichkeitsstörung, die ihm von fachlicher Seite zugeschrieben wird.


Das ist bei mir genauso. Ich habe zwar die Diagnose ÄVPS, leide aber nicht darunter, dass es so ist. Ich finde es OK, so wie es ist und würde es auch gar nicht ändern wollen.

Zitat von Schlaflose:
Zitat von Reenchen:
nicht jeder leidet an der Persönlichkeitsstörung, die ihm von fachlicher Seite zugeschrieben wird.


Das ist bei mir genauso. Ich habe zwar die Diagnose ÄVPS, leide aber nicht darunter, dass es so ist. Ich finde es OK, so wie es ist und würde es auch gar nicht ändern wollen.

Ich habe eine andere sogenannte Persönlichkeitsstörung und ich leide nicht unter ihr. Das war mein ganzes Leben so. Für mich ist es auch OK.

Sponsor-Mitgliedschaft

Ich habe bis letztes Jahr nicht gewusst, wie man diese Zustände und Merkwürdigkeiten nennt, die ich Tag für Tag erleben muss - oder darf bzw. dass es sich da um ein Gesamtbild handelt.
Und auch war es z.T. erleichternd endlich die richtige Schublade gefunden zu haben, damit man es anderen besser erklären konnte, die das nicht so verstanden, wenn man es ihnen versucht hatte näher zu bringen. Aber im Grunde hat die Diagnose, keine besonderen Auswirkungen auf mich, da ich vorher und auch jetzt nachher immer noch der Gleiche bin. Ich lebe mit der ÄVPS und anderen Gegebenheiten. Ich habe gelernt mich mit ihr zu arrangieren, durch meine gemachten Erfahrungen und Erlebnisse.

@Schwarzes-Leben
Nur du müsstest vielleicht ein wenig genauer Fragen, einen speziellen Aspekt herausgreifen und gezielt Fragen dazu stellen, damit du die Zusammenhänge sehen kannst, wie individuell jeder hier, mit jener Situation umgeht, die du veranschaulichen willst. Nur so kann man sehen, für wen das eine schwer fällt, während es für die Anderen zur Routine geworden ist, bzw. es ihnen gar nicht mehr auffällt.

@Stephen
also die blanke Offensive ist nicht jedermanns Sache und da 'Schwarzes-Leben' gerne von Ko-Morbidität spricht (auf deutsch: Begleiterkrankung) und er ja auch unter ADHS leidet, wird ihm dieser Weg wohl äußerst unangenehm aufstoßen, bzw. ihn von vornherein ausschließen.
Klar gibt es auch sehr gute Erfahrungen zu machen, wie z.B. bei Panikattacken ....
Aber nicht immer hilft die brutale Konfrontation mit allen Gegebenheiten die man in sich spürt. Vielleicht ohne weitere Begleiterkrankungen ist es möglich einen Weg zu finden, der einen es ermöglichen kann, jene 'Störung' fast gänzlich abzuschwächen, dass man sie zwar wahrnimmt aber nicht mehr auf sie reagiert, so wie ich dich verstanden habe.
Da ich nicht unter ADHS leide, aber andere Gegebenheiten mit mir herumschleppe, hat mir in gewissen Bereichen, die Konfrontation nichts gebracht, bzw. nur die Erkenntnis, dass es auf diesem Weg nicht funktionieren wird.

@Reenchen
schön wie du es beschreibst, dass es keine Störung ist, weil auch ich sie nicht als dies anerkennen will. Ich habe jene Symptome seit ich angefangen habe 'selbst zu denken' und werde sie auch weiterhin als ein Teil von mir sehen. Ein Teil mit dem ich zurecht kommen muss.

Zitat von Schwarzes-Leben:
Hallo MrWhite,



es geht um die Disziplinen überlappenden, Hilfen.
Ob nun gleichgesinnte User, Heilpraktiker, oder Professoren, ich möchte gerne von den allen einmal erfahren, welche Strategien, Erfahrungen, und wisschaftliche Ansätze es gibt, um die ÄVPS mildern zu können.
Auch wie individuell sich das bei jedem ÄVPSler auswirkt, also die ÄVPS an sich, und auch wie individuell die ÄVPS, bei dem gleichgesinnten, gemildert werden konnte.

LG Schwarzes-Leben

Hast du schon mal versucht einfach unkompliziert mit gleichgesinnten Menschen zu reden, anstatt nach Wasser aufm Mars zu suchen? Das bringt viel mehr. Glaub mir.

Hallo an Stephen, Idifix13, Reenchen, Schlaflose, MrWihte,



Dankeschön für Eure Antworten,



Ich habe über Eure differenzierten Antworten nachgedacht, und es ist sehr schwierig eine Antwort darauf zu finden.
Also das die ÄVPS, als solche wenn sie ganz alleine auftritt, mit den Methoden wie man die Soziale Phobie behandelt, ( Konfrontation ) gemildert werden könnte
ist von diesem Standpunkt ausgegangen wahrscheinlich richtig.
Auch das die ÄVPS ein Teil von mir ist, der seid meinem 3 Lebensjahr, tief in mir drin verankert ist, und bis auf den heutigen Tag ein Teil von mir ist, kann ich ebenfalls
nur bestätigen.
Nur wenn aber die ÄVPS, das gesamte Leben, in allen Bereichen sehr schwer beeinträchtigt, und man deswegen nur sehr beschränkt sein Leben damit führen und gestalten kann, dann gibt mir das sehr zu denken.
Ich möchte es vorbeugend noch einmal mit anmerken, das bei mir ein ADHS, mit einer Vulnerabilität, und mit Zwängen dazu, bei mir vorliegen.
Es wäre zu schön, wenn bei mir die ÄVPS, nur ganz alleine vorhanden wäre.
Auch Eure unterschiedlichen Sichtweisen, sind sehr interessant aber wie jeder User individuell damit einigermaßen klar kommen könnte, bleibt wohl einem jedem ÄVPSler selbst überlassen.
Ich bin von Eurer zahlreichen Beteiligung und Euren Antworten, in diesem Thread sehr angetan, nur ich persönlich muss irgendwie einen Weg finden, um mit meiner persönlichen Geschichte irgendwie klar kommen zu können.


















LG Schwarzes-Leben

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Dr. Reinhard Pichler
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