Ich bezweifle nicht, dass du intelligent bist, danvan.
Allerdings wird deine Intelligenz durch einige festgefahrene, völlig falsche Vorstellungen und Gedankenkonstrukte an ihrem Erfolg behindert. Um mit unserem dicken Ex-Bundeskanzler zu sprechen: Entscheidend ist, was hinten rauskommt.
Ganz allgemein gesagt, ohne deine speziellem Leistungen schmälern zu wollen (da ich das Ausmaß davon gar nicht kenne): Etwas in 6 Wochen zu erlernen, das andere normalerweise in 2 Semestern lernen, ist kein Kunststück. Das liegt nämlich daran, dass ein Sachverhalt in einem normalen Uni-Betrieb, genauso wie in der Schule, nur dünn über die Wochenstunden verteilt vermittelt wird. Also z.B. mit einer 2-stündigen Vorlesung 1x in der Woche. Das ergibt bei 3-monatigen Semestern ca. 4 x 3 Monate x 4 Wochen x 2 Std. = 96 Stunden. 96 Stunden durch z.B. einen 8-Stundentag ergibt 12 Arbeitstage = 2 Sechs-Tage-Wochen. Wenn du also dafür 6 Wochen mit 6 Arbeitstagen ansetzt, dann reicht es, wenn du pro Tag weniger als 3 Stunden daran lernst, um auf 96 Stunden zu kommen.
Ich will deine Leistung nicht schmälern, wenn du das mit 14 gemacht hast. Aber auch da ist es nicht unbedingt
extrem klug. Auch der Stoff an einer Uni übersteigt ja nicht das Fassungsvermögen eines durchschnittlichen Studenten (welchen IQ haben eigentlich durchschnittliche Studenten? Jedensfalls sicher über dem Bevölkerungsdurchschnitt von 100). Es ist also immer nur eine Frage des
Interesses für das Fach sowie möglichst lückenloser
Vorkenntnisse, so dass man das neue Wissen auf dem bisherigen aufbauen und es so verstehen kann.
Man kann z.B. auch das große Latinum in einem halben, maximal 1 Jahr erwerben und sogar mit einer guten Note abschließen, wenn man sich darauf konzentriert und intelligent ist. (S.o., ein Student sollte eigentlich per se intellgent sein und ist es ja normalerweise auch.) Normalerweise wird das an Gymnasien m.W. in 5 Jahren erworben, früher hatte man Latein sogar noch länger.
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Trotzdem, ich möchte deine Intelligenz keineswegs abwerten und ich denke auch nicht, dass es gut ist, das zu tun. Es ist das, was du an dir überhaupt noch magst und was dich am Leben hält - stimmt's? Ich weiß auch, dass man es anderen hier übers Internet schwer beweisen kann, dass man intelligent ist oder wie intelligent man ist.
Du bist ganz sicher intelligent, danvan.
Und ich weiß auch, dass es einem als Kind keinen Spaß macht, nur mit dümmeren Kindern zu spielen.
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Der Punkt, warum andere sich von dir so provoziert fühlen, ist wohl u.a., dass du deine Intelligenz zwar für selbstverständlich gegeben und unzweifelhaft hältst (ohne hier über deren Höhe diskutieren zu wollen),
dass
du deine Intelligenz aber überhaupt nicht dazu verwenden willst, dich zu einem halbwegs sozialverträglichen Mitglied der menschlichen Gesellschaft zu machen.
Stattdessen lehnst du alle Menschen einfach ab und willst dir nur ein paar Wächter kaufen, die dich wie ein wildes krankes Tier bewachen sollen. Das berührt SEHR merkwürdig, wirkt verletzend auf die Menschen und macht sie aggressiv, und es zeigt, dass du doch nicht SO intelligent bist, wie du glaubst. Denn sonst würdest du diese Intelligenz konstruktiver einsetzen.
Und: Wenn jemand sagt, dass du seiner Meinung nach nicht überragend intelligent seist (egal, ob's stimmt oder nicht
Gruß,
GastB