Ach danvan ...
Lass dich mal virtuell vorsichtig drücken {{{ danvan }}}
Ich glaube, ich kann deinen Frust verstehen. Was haben deine Eltern, was hat deine Schule (nicht) gemacht, dass du dermaßen zerdrückt bist. Es sollte dich zumindest etwas trösten, dass du mit diesem Schicksal nicht alleine bist. Es geht vielen Hochbegabten so - das weißt du vermutlich schon.
Trotzdem: Du bist noch jung und du hast noch ALLES offen! Du wirst - hoffentlich! - dein Abitur machen, was dir alle Möglichkeiten eröffnet, außer den Numerus-Clausus-Fächern, falls es kein besonders gutes Abi ist. (Aber selbst da bin ich mir nicht sicher, ob es da nicht Sonder-Möglichkeiten gäbe, falls du daran Interesse hättest.)
War eigentlich das Foto, das du anfangs als Avatar hattest, von dir selbst? Oder war das eine bekannte andere Person? Das war jedenfalls kein hässlicher Mann.
Du solltest in deinem Interesse halt möglichst lernen, auch mit durchschnittlichen und neidischen Menschen einigermaßen auszukommen. Denn solche begegnen einem häufig. D.h. zum einen sie nicht unnötig provozieren, sie so weit möglich beruhigen und zu befrieden, z.B. indem du ihnen Gutes tust (
http://www.bibelcenter.de/bibel/studien/d-std033.php Römer 12,20 und 21:
Vielmehr, »wenn deinen Feind hungert, gib ihm zu essen; dürstet ihn, gib ihm zu trinken. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln«.
Laß dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.);
zum anderen, sie bestmöglich
umgehen und nach denen fahnden, die sich wirklich als Partner (aller Art) für dich eignen.
Außerdem sich vielleicht parallel mit älteren Menschen, die du sympathisch findest und die mit ihrem Leben zufrieden sind, Gespräche führen. Was gefällt ihnen an ihrem Leben? Was gefällt ihnen an ihrem Ehepartner? Warum feiern sie Geburtstage und schenken sich gegenseitig etwas? Usw.
Zitat:Der Ursprung des Humors ist nicht Freude, sondern Trauer.
Das stimmt wohl, danvan. Aber bedenke, das stimmt
allgemein, also für
alle Menschen. Das heißt, du kannst in jedem, der Humor beweist, einen Gesinnungs- oder Leidensgenossen sehen. Und davon gibt es dann doch nicht so ganz wenige. Mehr als du jetzt vermutlich denkst.
Und zwar sowohl bei Männern als auch bei Frauen.
Zitat:Wieso sollte man Geschenke bekommen, dafür, dass sich dein Geburtstag jährt?
Du kannst ja mal recherchieren, woher diese Sitte kommt. Das würde mich auch interessieren.
Momentan sehe ich es aber so, dass man nicht Geschenke bekommt, weil man gerade wieder Geburtstag hat. In manchen (allen ?) slawischen Ländern z.B. wird gar nicht der Geburtstag gefeiert, sondern der Namenstag; dieser ist am Gedenktag eines der Heiligen = Heiliggesprochenen. Geschenke gibt es da aber ebenfalls.
Daher sehe ich es so, dass man einfach einen
Anlass und
Stichtag für das Schenken gesucht hat.
Heute ist bei uns im wohlhabenden Deutschland so, dass man sich ohnehin das ganze Jahr hindurch so gut wie alles kaufen kann, was man sich gerade wünscht. Und man möchte oftmals gar nicht, dass einem jemand anderes etwas davon schenkt, weil man sich viel lieber selber genau das aussuchen möchte, was man im Detail haben will - also nicht einfach nur einen EmPeDrei*-Player, sondern genau diese Marke und genau dieser Typ, und möglichst noch genau diese Farbe usw. usw.
Da machen die Geschenke kaum noch Sinn, und auch nicht Geschenke zu bestimmten Tagen.
Zudem wird ja heute schon richtig inflationär geschenkt:
Es war ja sogar noch vor ca. 10 Jahren in Deutschland nicht üblich, sich außer zum Geburtstag und zu Weihnachten etwas zu schenken - heute gibt's außerdem schon bei sehr vielen Geschenke zu Ostern, zu Pfingsten, zum Namenstag, zum Valentinstag, zu Nikolaus ...
Heute schenkt man zudem fast nur noch Überflüssiges. Früher, als man noch nicht alles hatte, bekam man zu diesen Gelegenheiten die lebensnotwendigen Dinge geschenkt (sprich: Diese wurden einfach nur zu diesem Zeitpunkt gekauft, sonst nicht!) - das waren neue warme Socken, von der Mutter gestrickte Pullover, ein Schulranzen, ein Duden, für das älteste Kind ein Fahrrad (das die hüngeren Kinder dann erbten), für die Mutter ein Haushaltsgerät ...
Und fürs Gesinde (das ist noch etwas früher) gab es auch hier und da mal etwas. Daher kommt wohl noch heute das Weihnachtsgeld, das die meisten Unternehmen ihren Mitarbeitern auszahlen. Damit die Familien zu Hause sich zu Weihnachten auch mal einen Braten leisten konnten und ein paar kleine Geschenke für die Kinder.
Und die Vorfreude und Erwartung der Geschenke ist zudem vor allem für Kinder immer etwas sehr Schönes gewesen. Viel spannender und beglückender als einfach in den Laden gehen und sich das Ding holen.
Wenn man heute nur 1 Kind hat oder 2, dann kann man ihnen auch mal eben zwischendurch eine Freude durch ein Geschenk machen.
Aber wenn man früher 5-10 Kinder hatte, dann musste man dafür schon Stichtage haben, da es sonst ständig zu Ungerechtigkeiten und Frustrationen gekommen wäre.
Es war also wohl einerseits einfach aus der Not geboren, andererseits ein Mittel, das Jahr zu strukturieren und Kindern eine Freude zu machen.
UND: Einem geliebten Menschen etwas schenken macht Freude! Es ist daher nicht nur eine psychische Notwendigkeit für den Beschenkten, sondern fast noch mehr für den Schenkenden.
Oder kennst du das gar nicht, dass du etwas siehst und denkst: Ach, darüber würde sich .... freuen! ? Mach dir keinen Kopp, falls du das noch nicht kennst - du kennst ja bisher noch nicht viele Menschen so persönlich. Aber wenn man im Laufe der Zeit mehrere Menschen gut genug kennt, dass man ihren Geschmack und ihre Wünsche kennt, dann passiert einem das immer mal wieder. Klar, man kann dann manchmal einfach so sofort schenken. Aber je nach Art der Beziehung und Art des Geschenks passt es oft besser, wenn man einen offiziellen Anlass abwartet.
Aber sogar über diesen Punkt kann man sich in einer Partnerschaft meistens einigen ... )
Aber jetzt ganz im Ernst:
Ich bin ganz sicher, dass du eine Frau glücklich machen kannst. Aber dafür ist es jetzt noch viel zu früh.
Mein Rat: Erhol dich nach dem Abi erstmal von deinem bisherigen Leben. Innerlich, meine ich. Vielleicht aber sogar mit einer großen Reise. Möglicherweise kommst du als ein ganz neuer Mensch zurück, sprich: Vielleicht fallen deine Ressentiments von dir ab und du gehst mit frischer Kraft und Optimismus an deine nächste Lebensstation heran.
Ich wünsche es dir von Herzen.
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Gehört in der Originalschreibweise offenbar zu den gesperrten Wörtern